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ID1604503600

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 3
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/45 a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2007 (Haushaltsgesetz 2007) (Drucksache 16/2300) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2006 bis 2010 (Drucksache 16/2301) . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ursula Heinen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ 4369 C 4369 C 4369 D 4378 B 4380 D 4385 A 4387 A 4413 C 4416 A 4417 D 4419 B 4421 B 4422 A 4422 D 4423 D 4424 C 4425 C Deutscher B Stenografisch 45. Sitz Berlin, Dienstag, den 5 I n h a l Nachruf auf den ehemaligen Bundestagspräsi- denten Dr. Rainer Barzel . . . . . . . . . . . . . . . . Nachruf auf den ehemaligen Bundesratspräsi- denten Holger Börner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachruf auf den Abgeordneten Dr. Herbert Hupka . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Glückwünsche zum Geburtstag der Abgeord- neten Hans Raidel, Renate Blank, Uta Zapf, Dr. Lothar Bisky, Hans-Michael Goldmann, Gerhard Wächter und Franz Obermeier . . Begrüßung des neuen Abgeordneten Omid Nouripour . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Abwicklung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: D C D A G U B J J 4367 B 4368 A 4368 C 4369 B 4369 C 4369 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 4390 C 4394 C undestag er Bericht ung . September 2006 t : r. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . arsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . r. Dietmar Bartsch (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eorg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . ochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . örg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 4397 C 4399 B 4402 A 4404 A 4404 C 4406 D 4408 B 4409 C 4411 D DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . 4426 D 4427 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 Manfred Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 4428 C 4430 B 4473 A Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . Julia Klöckner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz (SPD) . . . . . . . . . . Helmut Brandt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Maik Reichel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A N d A Z E V T G A N B – – ( s G A E ( d B z ( A E ( d B s z 2 9 1 g 4430 D 4431 B 4432 A 4434 A 4435 C 4438 A 4439 B 4441 D 4443 D 4446 A 4447 B 4449 A 4450 C 4452 B 4453 C 4456 C 4458 B 4460 A 4461 C 4462 B 4464 A 4465 C 4466 C 4468 C 4469 B 4470 C 4472 C 4472 C nlage 2 achträglich abgedruckte Liste der entschul- igten Abgeordneten (44. Sitzung) . . . . . . . . nlage 3 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des ersicherungsvermittlerrechts (43. Sitzung, agesordnungspunkt 28) abriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 achträglich zu Protokoll gegebene Rede zur eratung: Antrag: Selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglichen – Transsexuellenrecht umfas- send reformieren Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Passgesetzes 43. Sitzung, Tagesordnungspunkt 25 und Zu- atztagesordnungspunkt 10) ert Winkelmeier (fraktionslos) . . . . . . . . . . . nlage 5 rklärung des Abgeordneten Garrelt Duin SPD) zur namentlichen Abstimmung über en Änderungsantrag der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN zum Ein- elplan 06 – Bundesministerium des Innern 40. Sitzung, Tagesordnungspunkt I) . . . . . . . nlage 6 rklärung des Abgeordneten Ernst Kranz SPD) zur namentlichen Abstimmung über en Änderungsantrag der Fraktion des ÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN auf Druck- ache 16/2065 über den Entwurf eines Geset- es zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 22, 3, 33, 52, 72, 73, 74, 74 a, 75, 84, 85, 87 c, 1 a, 91 b, 93, 98, 104 a, 104 b, 105, 107, 109, 25 a, 125 b, 125 c, 143 c) (44. Sitzung, Ta- esordnungspunkt 29 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . 4473 C 4473 D 4474 C 4475 C 4475 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 4367 (A) ) (B) ) 45. Sitz Berlin, Dienstag, den 5 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Berichtigungen 42. Sitzung, Seite 3907 (C) zweiter Absatz, der dritte Satz ist wie folgt zu lesen: „Das Zuteilungsgesetz für die Handelsperiode 2005 bis 2007 hatte das Ziel, den Aus- stoß in der zweiten Periode 2008–2012 um 10 Millionen Tonnen zu reduzieren.“ Seite 3908 (A) erster Absatz, der erste Satz ist wie folgt zu lesen: „Wir haben eine Vielzahl von Ausnahme- regelungen abgeschafft: die Optionsregel, die uns im ers- ten Allokationsplan große Probleme bereitet hat, ebenso wie die Early-Action-Regel.“ Seite 3914 (B) erster Absatz, der dritte Satz ist wie folgt zu lesen: „Wenn das Europäische Gericht erster In- stanz zugunsten der Bundesrepublik Deutschland ent- scheiden sollte, müssten wir eine neue Entscheidung prü- fen.“ 43. Sitzung, Seite 4125, die Fußnoten 2) und 3) sind zu streichen. 43. Sitzung, Seite 4227 (B), die abgedruckte Rede von Christian Lange (Backnang) (SPD) ist durch die Rede von Gabriele Fograscher (SPD) zu ersetzen (Anlage 3). 44. Sitzung, Seite V und 4363, in die Anlage 16 ist der Name „Ernst Kranz“ einzufügen. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 4473 (A) ) (B) ) für die Teilnahme an der 15. Jahrestagung der Ostseeparlamenta- rierkonferenz eine Testamentsdatei. Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * A A h f r s z z r r b B d d u z m N s Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 05.09.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 05.09.2006 Bätzing, Sabine SPD 05.09.2006 Bellmann, Veronika CDU/CSU 05.09.2006 Bodewig, Kurt SPD 05.09.2006* Brase, Willi SPD 05.09.2006 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 05.09.2006 Hilsberg, Stephan SPD 05.09.2006 Dr. Hofreiter, Anton BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.09.2006 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.09.2006 Kühn-Mengel, Helga SPD 05.09.2006 Kunert, Katrin DIE LINKE 05.09.2006 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 05.09.2006 Liebing, Ingbert CDU/CSU 05.09.2006* Meckel, Markus SPD 05.09.2006 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 05.09.2006 Thönnes, Franz SPD 05.09.2006* Wächter, Gerhard CDU/CSU 05.09.2006 Wolf (Frankfurt), Margareta BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 05.09.2006 Zapf, Uta SPD 05.09.2006 A B B B F F H L N S S (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Nachträglich abgedruckte Liste der entschuldigten Abgeordneten (44. Sitzung) nlage 3 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Neuregelung des Versicherungsvermittlerrechts (43. Sitzung, Tagesordnungspunkt 28) Gabriele Fograscher (SPD): Die Bundesregierung at am 22. Juni 2005 den Entwurf eines Gesetzes zur Re- orm des Personenstandsrechts – Personenstandsrechts- eformgesetz – PStRG – beschlossen. Der Gesetzentwurf ieht die Ablösung des geltenden Personenstandsgeset- es durch ein neues Personenstandsgesetz und die damit usammenhängenden Änderungen sonstigen Bundes- echts vor. Schwerpunkte der Reform sind, die Einfüh- ung elektronischer Personenstandsregister anstelle der isherigen papiergebundenen Personenstandsbücher, die egrenzung der Fortführung der Personenstandsregister urch das Standesamt sowie die Abgabe der Register an ie Archive, die Ersetzung des Familienbuchs durch Be- rkundungen in den Personenstandsregistern, die Redu- ierung der Beurkundungsdaten auf das für die Doku- entation des Personenstandes erforderliche Maß, die euordnung der Benutzung der Personenstandsbücher owie die Schaffung einer rechtlichen Grundlage für bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich är, Dorothee CDU/CSU 30.06.2006 odewig, Kurt SPD 30.06.2006 ollen, Clemens SPD 30.06.2006 ischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.06.2006 ricke, Otto FDP 30.06.2006 ilsberg, Stephan SPD 30.06.2006 opez, Helga SPD 30.06.2006 iebel, Dirk FDP 30.06.2006 charfenberg, Elisabeth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.06.2006 trothmann, Lena CDU/CSU 30.06.2006 4474 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 (A) ) (B) ) Der Bundesrat hat in seiner Stellungnahme zu diesem Gesetzentwurf überwiegend fachliche und klarstellende Vorschläge gemacht, die zum großen Teil die Zustim- mung der Bundesregierung in ihrer Gegenäußerung fan- den. Ein Bereich, der sicherlich in den anstehenden Aus- schussberatungen eine Rolle spielen wird, ist die Forde- rung Bayerns, Lebenspartnerschaften nicht vor dem Standesamt sondern zum Beispiel vor einem Notar schließen zu lassen. Diese so genannte Länderöffnungs- klausel lehnt somit eine Vereinheitlichung der bisher un- terschiedlichen landesrechtlichen Zuständigkeiten ab. Deshalb können nur bundeseinheitliche Beurkundungs- regelungen von eingetragenen Lebenspartnerschaften das Ziel der Reform sein. Die Bundesregierung stimmt diesem Vorschlag in ihrer Gegenäußerung zu. Zu Bedenken hierbei bleibt aber, dass der Bundesver- band der Rentenversicherungsträger Einwände erhebt. Die eingetragene Lebenspartnerschaft wurde in die Hin- terbliebenenversorgung der gesetzlichen Rentenversi- cherung einbezogen. Voraussetzung für diesen Anspruch ist das Bestehen der Lebenspartnerschaft zum Zeitpunkt des Todes. Da es, so die Rentenversicherungsträger, bis- lang sowohl an einer einheitlichen Zuständigkeit für die Begründung der eingetragenen Lebenspartnerschaft als auch an einheitlichen Meldepflichten der Familienge- richte und Standesämter fehle, sei ein Nachweis des Be- stehens der Lebenspartnerschaft für den überlebenden Lebenspartner oftmals sehr schwierig. Durch die Be- gründung einer eingetragenen Lebenspartnerschaft vor dem Standesamt würde sich die Beweisführung erleich- tern. Über diesen Punkt wird in den anstehenden Beratun- gen zu reden sein. Ich rege auch Gespräche mit den ent- sprechend betroffenen Verbänden an. Diese Länderöff- nungsklausel sollte eingehend geprüft werden. Ein weiterer Punkt, der uns in den Beratungen zu die- sem Gesetz beschäftigen wird, ist die Umstellung auf elektronische Register in einem Pilotprojekt. Es gibt viele fachliche Gründe für die Erprobung der elektronischen Register in einem Pilotprojekt in einem Bundesland. Das darf aber nicht dazu führen, dass die dringend notwendige bundesweite Einführung der elek- tronischen Register auf unbestimmte Zeit verschoben wird. Deshalb stimme ich der Bundesregierung zu, die in ihrer Gegenäußerung zur Stellungnahme des Bundesra- tes erklärt hat, dass man im Rahmen dieses Gesetzes eine zweijährige Erprobung der Machbarkeit und Wirt- schaftlichkeit der elektronischen Register einrichten kann, die bundesweite Einführung aber nicht verschoben wird. Alles in allem liegt hier ein Gesetzentwurf vor, der die Führung von Personenstandsdaten erleichtert und so- wohl für die Behörden als auch für die Bürgerinnen und Bürger zum Abbau von Bürokratie führt. Über die von mir angesprochenen Punkte wird noch in den Ausschussberatungen zu reden sein. A ü T B u z h s k l T s T l s r x d x e a s s n v f t c b r s d B r h b a a c b x k ä p (C (D nlage 4 Nachträglich zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung – Antrag: Selbstbestimmtes Leben in Würde ermöglichen – Transsexuellenrecht umfas- send reformieren – Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Passgesetzes (43. Sitzung, Tagesordnungspunkt 25 und Zu- satztagesordnungspunkt 10) Gert Winkelmeier (fraktionslos): Wir sprechen heute ber die Notwendigkeit einer schnellen Reform des ranssexuellengesetzes in der Fassung von 1981. Das undesverfassungsgericht stellte am 6. Dezember 2005 nmissverständlich fest: „Die dem Transsexuellengesetz ugrunde liegenden Annahmen über die Transsexualität aben sich inzwischen in wesentlichen Punkten als wis- enschaftlich nicht mehr haltbar erwiesen.“ Damit er- ennt das Bundesverfassungsgericht die Realität der hier ebenden Transsexuellen an, die sich teilweise auch in ransgender-Netzwerken zusammengeschlossen haben. Unsere Gesellschaft ist im Alltag von klaren Ge- chlechterrollen und Geschlechtermerkmalen geprägt. ranssexuelle sind Menschen, deren Besonderheit darin iegt, dass sie zwar rein körperlich dem einen Ge- chlecht, vom Empfinden her jedoch dem jeweils ande- en Geschlecht angehören. Anders ausgedrückt: Transse- uelle, das sind Frauen, die sich als Mann, und Männer, ie sich als Frau fühlen. Die Besonderheit von Transse- uellen besteht darin, dass sie zwar rein körperlich dem inen Geschlecht, bewußtseinsmäßig jedoch dem jeweils nderen Geschlecht angehören. Sie sind anders, sie ent- prechen nicht den in den Gesetzen vorgegebenen Ge- chlechterrollen. Ihnen gegenüber gibt es auch heute och sehr starke Vorurteile, die aus Unwissenheit und or allem aus Intoleranz resultieren. Bei den Betroffenen ührt das meist zu sehr schweren persönlichen Konflik- en und kann auch Auswirkungen auf alle Lebensberei- he haben, bis hin zu gesundheitlichen Problemen. Da- ei wollen Transsexuelle keinen Sonderstatus sondern espektierter Bestandteil unserer Gesellschaft sein. Und ie möchten wie alle anderen selbstbestimmt leben. In iesem Sinne werde ich auch dem Antrag der Fraktion ündnis 90/Die Grünen zustimmen. Es geht darum, das Transsexuellenrecht zu reformie- en und die Erkenntnisse der Sexualwissenschaft der eutigen Zeit dort einfließen zu lassen. Transsexuelle ha- en das Recht, den Vornamen des anderen Geschlechtes nzunehmen. Es ist nicht hinzunehmen, dass sie dafür, ußer ihrem eigenen Willen, auch noch eine gutachterli- he Prognose und noch eine Karenzzeit von drei Jahren enötigen. Geltendes Recht ist derzeit auch noch, dass Transse- uelle ihren personenstandsrechtlichen Status ändern önnen. Voraussetzung dafür ist aber ein geschlechtsver- ndernder operativer Eingriff, der sie dauerhaft fort- flanzungsunfähig machen muss. Die Betroffenen dür- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 4475 (A) (C) (B) ) fen zudem auch nicht verheiratet sein. Gegebenenfalls müssen sie sich scheiden lassen. Das ist der momentane Ist-Zustand. Zum Glück hat das Bundesverfassungsge- richt festgestellt, dass diese Voraussetzungen in der heu- tigen Zeit unhaltbar sind. Der operative Eingriff bezüg- lich des äußeren Erscheinungsbildes und die Herstellung der Fortpflanzungsunfähigkeit dürfen nicht mehr in das neue Transsexuellenrecht einfließen. Transsexuelle haben derzeit auch Probleme in ihrer Reisefreiheit. Im Zusammenhang mit der Einführung ei- nes maschinenlesbaren Reisepasses muss im Pass ein Geschlechtsvermerk stehen. Transsexuelle kommen mit ihrem äußeren Erscheinungsbild und einem anders sexua- lisierten Vornamen in Widerspruch zu dem, was in ihrem maschinenlesbaren Reisepass steht. Daraus resultieren enorme Schwierigkeiten, wenn sie sich zum Beispiel bei der Einreise in ein anderes Land in einer fremden Spra- che über einen so intimen Sachverhalt wie die Transse- xualität verständigen müssen. Dazu können auch noch nicht vorhandene Toleranz und Vorurteile seitens der Grenzbehörden kommen. Bis zum 31. Dezember 2005 konnten sich die Betroffenen mit einem nichtmaschinen- lesbaren Reisepass behelfen. Diese Möglichkeit ist aber seit einem halben Jahr ausgelaufen, weil diese Reise- pässe nicht mehr ausgestellt werden dürfen. Auch dies ist ein Grund, warum die Bundesregierung noch in diesem Jahr einen Gesetzesentwurf zur Refor- troffenen sollte hier sehr schnell ein vernünftiges und der Realität entsprechendes Gesetz vorgelegt werden. Anlage 5 Erklärung der Abgeordneten Garrelt Duin (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN zum Einzelplan 06 – Bundesministe- rium des Innern (40. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 1) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Ernst Kranz (SPD) zur na- mentlichen Abstimmung über den Änderungs- antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN auf Drucksache 16/2065 über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 22, 23, 33, 52, 72, 73, 74, 74 a, 75, 84, 85, 87 c, 91 a, 91 b, 93, 98, 104 a, 105, 107, 109, 125 a, 125 b, 125 c, 143 c) (44. Sit- mierung des Transsexuellenrechts vorlegen muss. Das Problem ist bekannt. Bisher redet sich die Bundesregie- rung damit heraus, dass sie dieses Gesetz zeitnah vorle- gen will. Was aber heißt zeitnah? Im Interesse der Be- M (D zung, Tagesordnungspunkt 29 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. ein Votum lautet „Nein“. 45. Sitzung Berlin, Dienstag, den 5. September 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Weitere Wortmeldungen zur allgemeinen Finanz-

    debatte liegen mir nicht vor.

    Wir kommen nun zum Geschäftsbereich des Bundes-
    ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und
    Verbraucherschutz, Einzelplan 10.

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    (C (D Das Wort hat der Bundesminister für Ernährung, andwirtschaft und Verbraucherschutz, Horst Seehofer. Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, andwirtschaft und Verbraucherschutz: Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kolegen! Sie werden Verständnis dafür haben, dass ich anesichts der aktuellen Probleme im Zusammenhang mit em Verbraucherschutz heute nur sehr kurz auf Schwerunkte meines Haushaltes eingehe. Das werden dann die ollegen der beiden Fraktionen übernehmen. Ange ichts des Interesses der Öffentlichkeit an den Vorgängen m Bereich der Lebensmittelsicherheit in der Bundesreublik Deutschland möchte ich vor allem die Haltung er Regierung dazu zum Ausdruck bringen. Ich beginne mit einer Meldung von heute, die besagt, ass EU-Kommissar Marcos Kyprianou moniert hat, ass die Europäische Kommission erst am Freitagabend nd damit mehr als 24 Stunden nach den Funden von ergammeltem Fleisch darüber informiert worden sei. in Sprecher der EU-Kommission hat daran erinnert, ass die EU-Mitgliedsstaaten verpflichtet sind, Verstöße egen die Lebensmittelsicherheit unverzüglich zu melen. Das ist deshalb wichtig, weil nur dadurch gewähreistet werden kann, dass in den anderen Mitgliedslänern Maßnahmen zum Verbraucherschutz ergriffen erden können. Die EU-Kommission weist auch darauf in, dass dies im Verhältnis zur Bundesrepublik eutschland nicht zum ersten Mal der Fall gewesen sei. Ich beginne mit der Einlassung der EU-Kommission, m deutlich zu machen, dass es in diesem Fall nicht um aktiken, um Parteipolitik oder um persönliche Eitelkei en geht, sondern dass es einzig und allein um die natioale und internationale Gewährleistung des Verbraucherchutzes im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in der undesrepublik Deutschland geht. Durch diese Meldung der EU-Kommission wird sehr eutlich, dass wir Verpflichtungen haben und die Dinge o gestalten müssen, dass wir unsere Verpflichtungen auf ationaler und internationaler Ebene – nicht um die Beörden zu beschäftigen, sondern um den Gesundheitschutz der Bevölkerung zu gewährleisten – erfüllen könen. Als es beim letzten Mal um eine Herausforderung auf iesem Gebiet ging, habe ich hier vor dem Plenum ein ehnpunkteprogramm vorgestellt, das sehr weitgeend realisiert worden ist. Auf drei Punkte kommt es mir n diesen Tagen besonders an: Der erste Punkt. Wir waren uns im Parlament vor eiigen Monaten ganz überwiegend einig, dass eine der ichtigsten Präventionsmaßnahmen die Transparenz, ie Veröffentlichung der Namen der Firmen, die gegen ie Lebensmittelvorschriften verstoßen, ist. Bundesminister Horst Seehofer Heute wiederhole ich, dass dies im Hinblick auf die wirtschaftlichen Konsequenzen für einen solchen Betrieb aus meiner Sicht die wichtigste Präventionsmaßnahme ist. Wir haben unsere Aufgabe erfüllt. Der Deutsche Bundestag hat das Verbraucherinformationsgesetz, das zwar noch einige andere Bestandteile enthält, das aber in diesen Fällen vor allem eine sichere Rechtsgrundlage für die Veröffentlichung der Namen der Firmen schafft, verabschiedet. Der Bundesrat hat am 22. September dieses Jahres die Gelegenheit, dieses vom Deutschen Bundestag bereits verabschiedete Gesetz zu billigen. Ich möchte an den Bundesrat appellieren, diese Gelegenheit insbesondere vor dem Hintergrund der Entwicklungen der letzten Tage und Wochen, in Anbetracht einer mehr als fünfjährigen Diskussion über das Verbraucherinformationsgesetz und angesichts seines mehrmaligen Scheiterns im Bundesrat jetzt beim Schopfe zu ergreifen und das Verbraucherinformationsgesetz endlich in Kraft zu setzen. Der zweite wichtige Punkt ist die Lebensmittelkontrolle in der Bundesrepublik Deutschland. Das sage ich nicht als Vorwurf gegen irgendjemanden, sondern als objektive Beschreibung der Situation in der Bundesrepublik Deutschland. Sie bezieht sich nicht nur auf ein Bundesland. Die „Süddeutsche Zeitung“ schrieb gestern, dass die Ermittler – in diesem Fall die Polizei – öffentlich erklärten, dass die Täuschungsversuche, die manipulierten Etiketten, bei genauerem Hinsehen hätten erkannt werden können. (Ute Kumpf [SPD]: Kann der Bayer denn nicht lesen?)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Ute Kumpf [SPD]: Ja! Das müssen wir tun!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    (Ute Kumpf [SPD]: Sehr wohl!)


    (Zuruf von der SPD: In Bayern!)


    Der ermittlungsführende Polizeibeamte teilte mit, die
    Originaletiketten seien grob ausgeschnitten oder ge-
    schwärzt und dann überklebt worden; sie hätten, so die
    Polizei, allenfalls flüchtigen Überprüfungen standgehal-
    ten.

    Daran wird deutlich: Auf der einen Seite sagen die
    Ermittlungsbehörden bzw. sagt die Polizei, dass die
    Manipulationen so offenkundig waren, dass man sie ei-
    gentlich hätte erkennen müssen; auf der anderen Seite ist
    dieser Betrieb von Lebensmittelkontrolleuren und Vete-
    rinären mehrfach kontrolliert worden und es wurde
    nichts beanstandet.

    Deshalb bleibt dieser Aspekt unseres Zehnpunktepro-
    gramms relevant und aktuell. Die Effizienz und Wirk-
    samkeit der Lebensmittelkontrolle, die auch nach der
    Föderalismusreform richtigerweise dezentral bei den
    Ländern angesiedelt ist, muss in Deutschland reformiert
    werden. Denn es kann nicht sein, dass Ermittlungsbehör-
    den solche Täuschungsversuche bereits nach sehr kurzer
    Zeit feststellen, während trotz mehrfacher Kontrollen

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    (C (D ieser Betriebe durch die dafür zuständigen staatlichen ebensmittelkontrolleure nichts beanstandet wurde. Ich wiederhole mein Angebot bzw. meine Forderung n die Bundesländer, dass Bund und Länder gemeinsam ualitätssicherungsmaßnahmen und Qualitätsstandards ür die Lebensmittelkontrolle in der Bundesrepublik eutschland entwickeln müssen. Bei Achtung der Verfassungslage, die eine primäre änderzuständigkeit vorsieht, ergibt sich die Legitima ion des Bundes für eine Koordinierung, also für eine wischen Bund und Ländern abgestimmte Qualitätsicherung bei der Lebensmittelkontrolle, schon deshalb, eil die Bundesregierung bzw. wir alle gemeinsam im ahmen der internationalen Warenbeziehungen verflichtet sind, darauf hinzuwirken – ich habe meine Rede it einer Äußerung von EU-Kommissar Kyprianou be onnen –, dass die bei den Ländern angesiedelte Lebensittelkontrolle in erstklassiger Qualität, mit hoher Effi ienz und nach modernen Gesichtspunkten gestaltet ird. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die Legitimation des Bundes ergibt sich trotz dieser
    erfassungslage daraus, dass die Folgen von Lebensmit-

    elkontrollen international, aber auch für die übrigen
    undesländer relevant werden können. Das heißt, wir
    önnen uns nicht auf den Standpunkt zurückziehen, die
    uständigkeit für Lebensmittelkontrollen liege allein bei
    en Ländern, die Folgen müssten jedoch auch andere
    änder in Kauf nehmen. Deshalb appelliere ich heute
    och einmal und ich werde das am Donnerstag mit allem
    achdruck in der Verbraucherschutzministerkonferenz

    un, dass wir, Bund und Länder, gemeinsam Qualitäts-
    tandards und Qualitätssicherungsmaßnahmen ent-
    ickeln. Ich werde zu keiner Entscheidung meine Hand

    eichen, die nur ein Placebo oder nur eine Scheinlösung
    st. Ich möchte, da wir es bei den entsprechenden wirt-
    chaftlichen Akteuren offensichtlich mit Leuten zu tun
    aben, die ein hohes Maß an Energie


    (Zurufe von der CDU/CSU und der SPD: Kriminelle Energie!)


    nd an Raffinesse einsetzen, dass wir eine intelligente,
    ine wirksame, eine effiziente Lebensmittelkontrolle in
    er Bundesrepublik Deutschland bekommen, die auf
    leicher Augenhöhe mit denen agieren kann, die gegen
    echt und Gesetz gewissenlos verstoßen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Das soll kein Vorwurf sein. Die Lebensmittelkontrolle
    at sich über viele Jahrzehnte so entwickelt; sie ist aller-
    ings nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Wir verfolgen
    as seit vielen Monaten. Das sage ich nicht erst, seit der
    eue Fall aufgetreten ist. Wir haben Verbraucherschutz-
    inisterkonferenzen abgehalten und die Fachleute der
    eterinäre versammelt. Leider hatten wir bei unseren
    oordinierungsbemühungen bisher keinen Erfolg. Ich
    offe, dass die neue Situation dazu beiträgt, dass wir ver-
    uchen, die Probleme gemeinsam zu lösen. Ich glaube,
    ir werden niemanden überzeugen und schon gar nicht
    as Vertrauen der Öffentlichkeit herstellen, wenn jeder






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Horst Seehofer
    sich auf seine Zuständigkeit zurückzieht. Nein, das wird
    uns nur gelingen, wenn wir gemeinsam zu einem Ergeb-
    nis kommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Mein dritter Punkt betrifft die Diskussion, die in den
    letzten Tagen eingesetzt hat, das wahre Problem bestehe
    nicht in der Kontrolle, sondern in der Höhe der Straf-
    bewehrung. Man muss hier deutlich auf die geltende
    Rechtslage hinweisen. Ich beziehe mich jetzt gar nicht
    auf das allgemeine Strafrecht, nach dem bei schweren
    Betrugsfällen eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren
    verhängt werden kann – solche schweren Fälle mit Er-
    schleichung eines großen Vermögensvorteils könnte man
    durchaus auch einmal unter diesem Gesichtspunkt prü-
    fen –, sondern ich beschränke mich auf unseren Fachbe-
    reich: das Lebensmittelrecht. Im Lebensmittelrecht gibt
    es eine eindeutige Regel: Bei vorsätzlichem In-Verkehr-
    Bringen oder Herstellen von gesundheitsschädlichen Le-
    bensmitteln droht eine Freiheitsstrafe oder Geldstrafe
    von bis zu fünf Jahren, bei Fahrlässigkeit von bis zu drei
    Jahren. Nach dem Lebensmittelrecht reicht die Gesund-
    heitsschädlichkeit; eine Gesundheitsbeeinträchtigung
    muss für diese Strafbewehrung gar nicht eingetreten
    sein. Wir haben es hier eigentlich noch schärfer als im
    allgemeinen Strafrecht bei der gefährlichen oder fahrläs-
    sigen Körperverletzung formuliert: Das Lebensmittel
    muss gar nicht verzehrt worden sein; es reicht bereits,
    wenn man es hergestellt oder in Verkehr gebracht hat.
    Unterhalb der Schwelle der Gesundheitsschädlichkeit
    haben wir bei bedenklichen Lebensmitteln, die für Ge-
    nuss oder Verzehr nicht geeignet sind, wenngleich nicht
    gesundheitsschädlich sind, die Androhung einer Frei-
    heitsstrafe von bis zu einem Jahr und einer Geldbuße
    von bis zu 20 000 Euro. Die Behauptung, die Geldstrafe
    könne maximal 20 000 Euro betragen, auch dann, wenn
    der Gewinn, den jemand durch ein rechtswidriges Ver-
    halten erzielt hat, höher ist, entspricht so nicht der
    Rechtslage. Im Gesetz steht eindeutig: Wenn der wirt-
    schaftliche Erfolg infolge eines Rechtsverstoßes höher
    ist als die zu verhängende Geldbuße von 20 000 Euro,
    kann die Geldbuße entsprechend erhöht werden.

    Wenn Sie sich anschauen, wie das Strafmaß bei den
    Freiheitsstrafen, den Geldstrafen und den Geldbußen in
    der Bundesrepublik Deutschland bisher ausgefallen ist
    – diese werden nicht durch den Bundesverbraucher-
    schutzminister verhängt –, dann sehen Sie, dass man bei
    der Festsetzung im Durchschnitt immer am unteren
    Rand geblieben ist. Auch diesen Punkt haben wir in den
    letzten Monaten in voller Absprache mit der Bundesjus-
    tizministerin mit den Bundesländern dahin gehend be-
    sprochen, dass sie mit der Justiz Gespräche führen und
    dort ein Bewusstsein dafür schaffen sollen, dass Ver-
    stöße gegen das Lebensmittelrecht keine Bagatelldelikte
    sind, sondern mit aller Härte und mit allem Nachdruck
    – das gilt auch für die Höhe des Strafmaßes – verfolgt
    werden müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    Auch hier gilt die Feststellung: Wir alle zusammen
    sollten helfen, dass das, was heute nach dem Gesetz als

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    (C (D trafandrohung möglich ist – sowohl an Geldstrafe als uch an Freiheitsstrafe –, konsequent ausgeschöpft und ngewandt wird. ch sehe wenig Sinn darin, über die Erhöhung der Gelduße und des Strafrahmens zu reden, wenn der vorhanene Strafrahmen und die vorhandenen Möglichkeiten ur Verhängung einer Geldbuße nur zu einem Bruchteil n Anspruch genommen werden. Ich setze noch ein Letztes hinzu: Wir haben ein Geerberecht, das auf die persönliche Zuverlässigkeit es Betreibers abstellt. Bei gewissenlosen Geschäfteachern, die aus reiner Raffgier und ohne Rücksicht auf ie Gesundheit und den Verbraucherschutz Gewinne mahen wollen, sollte und muss man auch in Erwägung zieen, deren Betriebe zu schließen. Auch diese Möglicheit gibt das Gewerberecht her. Sie wird aber leider viel u selten angewandt. Deshalb darf ich Ihnen sagen, dass ich mich bei allen iskussionen, die dazu stattfinden – zum Teil auch mit inem parteipolitischen Anstrich –, alleine von unserem uftrag leiten lasse, Schaden von der Bevölkerung abzuenden und alles Menschenmögliche zu tun, damit es olchen gewissenlosen Rechtsbrechern in der Bundesepublik Deutschland möglichst schwer gemacht wird. as ist der einzige Auftrag, den wir haben. Ich werde hm auch weiterhin mit allem Nachdruck nachkommen, uch wenn die Diskussionen dazu immer wieder in die ussagen abgleiten, dass das persönliche Profilierungen nd parteitaktische Spielchen seien. Die einzige Messatte ist, wie wir in der Bundesrepublik Deutschland den erbraucherschutz für die Bevölkerung sicherstellen. Ich offe, ich habe dazu die Unterstützung der Mehrheit des arlaments. Als mich die Vorsitzende der Verbraucherschutzinisterkonferenz, die wir übrigens auch infolge der ehn Punkte neu eingerichtet haben – bisher gab es sie icht –, gebeten hat, am Donnerstag an einer Sitzung der erbraucherschutzministerkonferenz teilzunehmen, war ch sehr erfreut und habe sofort zugestimmt, weil ich laube, dass diese lange Diskussion keine weitere Verängerung mehr verträgt, sondern dass die dafür zustänigen Minister von Bund und Ländern möglichst am onnerstag zu den von mir beschriebenen Vereinbarunen kommen sollten. Wir sollten dann versuchen, diese ualitätsstandards für die Bundesrepublik Deutsch and in sehr kurzer Zeit zu erreichen. Daneben sollten ir den Rechtsrahmen bezüglich der Geldbußen und reiheitsstrafen in den jetzt aktuellen Fällen voll auschöpfen. Ich bitte Sie für diesen Weg um Ihre Untertützung. Danke. Für die FDP-Fraktion hat der Kollege Michael oldmann das Wort. Sehr geehrte, liebe Frau Präsidentin! Verehrte Kolle ginnen und Kollegen! Natürlich ist eine Haushaltsdebatte unter den aktuellen Ereignissen so zu gewichten, wie Sie, Herr Minister, das getan haben. Wir müssen uns heute in besonderer Weise erneut mit den Auswirkungen eines dramatischen Fleischskandals auf die Verbraucher befassen. Diese Auseinandersetzung muss heute natürlich im Zentrum stehen. Ich will vorher aber trotzdem noch einmal sagen, dass die deutsche Ernährungswirtschaft – die große Mehrheit der Menschen, die dort arbeiten, und die Produkte, die dort erstellt werden – einen absoluten Weltstandard hat und eine Qualität aufweist, um die uns andere Länder beneiden. Es gibt allerdings – ich glaube, dieses Wort darf man auch im Parlament benutzen – einige Drecksäcke und kriminelle Elemente, die – darüber müssen wir genau nachdenken – manchmal wohl auch in Verbindung mit Strukturen vor Ort, manchmal vielleicht sogar durch parteipolitischen Filz einen Nährboden finden, der die Grundlage dafür bildet, dass solche Skandale immer wieder auftreten. Ich finde es gut, Herr Minister Seehofer, dass Sie der Verbraucherministerkonferenz zur Verfügung stehen. Dann sollten Sie allerdings auch morgen dem Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu diesem Thema Rede und Antwort stehen. (Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (Beifall der Abg. Julia Klöckner [CDU/CSU])


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


Rede von Petra Pau
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)




(A) )


(B) )

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Michael Goldmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Ich sage auch: Herr Minister, Sie haben in dieser Frage
    einiges gutzumachen. Ich freue mich nicht, dass die
    „Bild“-Zeitung hinsichtlich des Gammelfleischskandals
    fragt: Warum reden Sie nur? Warum tun Sie nichts, Herr
    Seehofer?

    Ich möchte gerne, dass sich das Ministerium, Sie per-
    sönlich, aber auch der ganze Bereich Ernährung, Land-
    wirtschaft und Verbraucherschutz so darstellen können,
    dass die Verbraucher Vertrauen in unsere Produktions-
    wege haben und dass sie eine sach- und fachgerechte
    Entscheidung treffen können. Sehr geehrter Herr Minis-
    ter Seehofer, da hapert es bei Ihnen. Das will ich hier an
    Beispielen deutlich aufzeigen.

    Im „Focus“ vom 12. Dezember 2005 sagen Sie: „Wir
    haben schnell gehandelt …“ Seit Monaten kündigen Sie
    ein Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb an. Sie ha-
    ben ein 10-Punkte-Sofortprogramm – den Namen muss
    man auf der Zunge zergehen lassen – aufgelegt. In der
    Drucksache 16/1615 – Antwort der Bundesregierung auf
    die Kleine Anfrage der FDP-Fraktion – mit der Über-
    schrift „Stand der Umsetzung des 10-Punkte-Sofortpro-
    gramms als Konsequenz aus dem Fleischskandal“ erklä-
    ren Sie schon in der Einführung:

    Das 10-Punkte-Sofortprogramm stellt die Maßnah-
    men dar, deren alsbaldige Umsetzung im Einver-
    nehmen mit den Ländern beschlossen wurde … Mit
    der Umsetzung … ist sofort begonnen worden.

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    (C (D In der Antwort auf Frage 3 „Welche der Maßnahmen es 10-Punkte-Sofortprogramms sind bereits in Kraft gereten?“ heißt es im zweiten Punkt „Flächendeckende ühlhausüberprüfung Die Überprüfung aller 317 EU-zugelassenen Kühlhäuser ist abgeschlossen. (Ursula Heinen [CDU/CSU]: Das war ja auch so!)


    ei dem Kühlhaus in Bayern handelt es sich um ein EU-
    ugelassenes Kühlhaus, wie uns heute der Verband
    eutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen
    achdrücklich bestätigt.


    (Carl-Ludwig Thiele [FDP]: Das ist ja spannend!)


    Sehr geehrter Herr Minister, warum übermitteln Sie
    en Verbrauchern eine solche Botschaft, wohl wissend,
    ass in diesem Bereich trotz dem, was Sie hier eben ge-
    agt haben, noch jede Menge Aufarbeitungsbedarf be-
    teht? Warum suggerieren Sie, es sei alles in Ordnung,
    enn Sie genau wissen, dass dies nicht der Fall ist?


    (Beifall bei der FDP – Peter Bleser [CDU/ CSU]: Das hat er doch gar nicht!)


    ie wissen ganz genau, dass Sie unmittelbar nach dem
    n-Kraft-Treten Ihres so genannten 10-Punkte-Sofort-
    rogramms eine solche Aussage überhaupt nicht treffen
    önnen. Diese Kühlhäuser haben zum Teil die Dimen-
    ion eines Plenarsaals. Wenn Sie zu Recht feststellen
    das nehme ich mit Interesse zur Kenntnis –, dass die
    ebensmittelkontrolle nicht auf der Höhe der Zeit ist,
    ann frage ich Sie, wie Sie in einer Antwort auf die An-
    rage einer Fraktion hier im Deutschen Bundestag dazu
    ommen, eine so Frieden stiftende Aussage zu tätigen?

    Ich will das weiterführen. Sie haben in meinen Augen
    icht nur in dieser Frage die Dinge nicht richtig darge-
    tellt. In der schon genannten Kleinen Anfrage wird
    ach der Verbesserung des Informationsflusses ge-
    ragt. Antwort:

    In der Bund-Länder-Besprechung am 29. Novem-
    ber 2005 hat das BVL

    das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebens-
    ittelsicherheit –

    die praktische Anwendung des Fachinformations-
    systems … erläutert.

    Das Fazit der Antwort lautet:

    Das System bietet die Möglichkeit, zeitnah aktuelle
    Erkenntnisse bei derartigen Ereignissen allen Län-
    dern und dem Bund zur Verfügung zu stellen.

    err Seehofer, Sie und das System haben versagt.

    Am 25. August dieses Jahres, so sagte es Gert
    indemann, Ihr Staatssekretär, haben wir die Informatio-
    en über die Medien bekommen. Dann aber haben Sie
    ich eben nicht mit aller Härte und mit allem Nachdruck
    n die Verfolgung gemacht, wie Sie eben ausgeführt ha-
    en. Man kann es vielleicht etwas locker formulieren:
    is zum 1. September haben Sie überhaupt nichts ge-






    (A) )



    (B) )


    Hans-Michael Goldmann
    macht. Warum haben Sie zwischen dem 25. August und
    dem 1. September nichts gemacht? Warum waren Sie,
    der sonst immer sehr präsent ist, abgetaucht? Hing das
    möglicherweise damit zusammen, dass der Skandal aus
    Bayern kam und der Minister für Umwelt, Gesundheit
    und Verbraucherschutz in Bayern und die ganze Regie-
    rung der CSU angehören?

    Ich denke, dass wir ganz klar sagen müssen, Herr
    Minister, dass es nicht wirklich um ein Zehn-Punkte-
    Sofortprogramm und das Erreichen konkreter Ziele zum
    Schutz der Verbraucher geht. Sie reden zwar viel, aber
    wenn es konkret wird, dann ist Ihr Handeln nicht von
    fachlicher Substanz geprägt. Das sage ich Ihnen schon,
    seit Sie im Amt sind, und ich fühle mich in meiner Ein-
    schätzung immer wieder bestätigt.


    (Beifall bei der FDP)


    Es geht weiter, Herr Minister: Was denn nun? Heute
    Morgen bin ich extra früh aufgestanden, weil das Früh-
    stücksfernsehen schon um 6.30 Uhr beginnt und ich
    dachte, ich wäre dabei, aber das war ein Irrtum.


    (Zurufe von der CDU/CSU und der SPD)


    – Ja, das ist tragisch. Aber ich habe es überlebt, wie Sie
    sehen. – Es kam ein Polizeivertreter, der feststellte, dass
    die Polizei eingeschaltet werden soll. Ich bitte Sie! Dann
    kam Herr Lindemann, den ich sehr gerne mag. Er kommt
    ja auch aus Niedersachsen und hat sehr viel Ahnung.
    Herr Lindemann hat gesagt, dass die Lebensmittel-
    kontrolle nicht durch eine Bundesbehörde durchgeführt
    werden soll, sondern dass die Zuständigkeit bei den Län-
    dern und Kommunen bleiben muss. Das habe ich auch
    immer wieder gefordert; denn sie sind vor Ort und ken-
    nen sich aus. Berlin hat doch keine Ahnung davon, wie
    die Lebensmittelkontrolle in Bayern, Hessen oder mögli-
    cherweise in Cloppenburg stattzufinden hat.


    (Manfred Zöllmer [SPD]: Das ist aber ziemlich widersprüchlich! Eben war das noch anders!)


    Eben haben Sie wiederum ausgeführt, dass Sie die Bun-
    deskompetenz für die Lebensmittelkontrolle für notwen-
    dig halten. Was denn nun?


    (Vorsitz: Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms)


    Gestern haben Sie festgestellt, eine einjährige Frei-
    heitsstrafe sei genug. Eben haben Sie von drei bis fünf
    Jahren gesprochen. Was denn nun? Bei Ihnen ist doch al-
    les wirr und inkonsequent.


    (Waltraud Wolff [Wolmirstedt] [SPD]: Vielleicht müssten Sie einfach mal zuhören, Herr Goldmann!)


    Warum verweisen Sie hinsichtlich der Lebensmittel-
    kontrolle nicht auch auf Kräfte, die in der Wirtschaft
    vorhanden sind? Warum schließen Sie sich nicht strikt
    mit dem QS-System zusammen?

    Des Weiteren haben Sie die Namensnennung ange-
    sprochen. Was soll das, Herr Minister? Ihr VIG ist zwar
    in Ordnung und bringt hinsichtlich der Namensnennung

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    (C (D inige Verbesserungen, aber es hat mit dem Fall, um den s hier geht, nichts zu tun. In diesem Fall ist der Name ach jeder Regelung zu nennen, weil gesundheitliche efahr im Verzug ist. Das kritisiere ich an Ihnen: Sie setzen Sprechblasen b. Das sind Botschaften an den Verbraucher, denen die nhaltliche Substanz fehlt. Wenn wir Ihnen in diesem Fall helfen sollen, die ühe vom Eis zu kriegen, dann sage ich Ihnen ganz klar: recksäcke und kriminelle Machenschaften gehören an en Pranger gestellt. Ich habe – ich habe früher selber als ierarzt gearbeitet – hier auch sehr schnell ein Berufserbot bei der Hand. Wer Menschen mit Lebensmitteln ersorgt, mit denen gesundheitliche Gefahren verbunden ind, der gehört aus dem Verkehr gezogen. Dabei bin ich undertprozentig an Ihrer Seite. Das können wir gemeinam machen. ir würden aber schon gerne wissen, welche Lösung Sie ber die allgemeine Botschaft hinaus vorsehen. Dabei ind Sie morgen, im Ausschuss, oder auch am Freitag efordert. Wir von der FDP-Fraktion sind zu jeder Zeit ereit, Ihnen in dieser Frage zu helfen und Rede und ntwort zu stehen. Herzlichen Dank. (Beifall bei der FDP – Zuruf von der SPD: Auf diese Hilfe können wir gut verzichten!)


    (Beifall des Abg. Carl-Ludwig Thiele [FDP])


    (Beifall bei der FDP)