Plenarprotokoll 16/42
            Andreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . .
            Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
            Tagesordnungspunkt 2:
            Fragestunde
            (Drucksachen 16/1933, 16/1959) . . . . . . . . . .
            Dringliche Frage 1
            Jürgen Koppelin (FDP)
            Reaktion des Bundesfinanzministers auf
            Aussagen des SPD-Fraktionsvorsitzenden
            zur Mehrwertsteuererhöhung
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            ersten Straßenfußball-Weltmeisterschaft
            aus Ghana und Nigeria
            Antwort
            Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            Dringliche Frage 4
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Eventueller Widerspruch zwischen den
            Gründen für die Versagung von Visa für
            Teilnehmer an der ersten Straßenfußball-
            Weltmeisterschaft aus Ghana und Nigeria
            und den Zielen des Gesamtprojekts
            3913 D
            3914 A
            3914 D
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            Deutscher B
            Stenografisch
            42. Sitz
            Berlin, Mittwoch, de
            I n h a l
            Tagesordnungspunkt 1:
            Befragung der Bundesregierung: Fortfüh-
            rung des Emissionshandels im Zeitraum
            2008 bis 2012
            Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
            Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
            Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
            Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
            Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . .
            Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
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            3913 A
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            3914 D
            3915 A
            undestag
            er Bericht
            ung
            n 28. Juni 2006
            t :
            ringliche Frage 2
            ürgen Koppelin (FDP)
            enntnis des Bundesfinanzministers über
            ussagen des SPD-Fraktionsvorsitzenden
            or deren Abdruck in der „Frankfurter
            llgemeinen Sonntagszeitung“
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ringliche Frage 3
            ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            ersagung der Visa für Teilnehmer an der
            3915 C
            3915 C
            Antwort
            Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . .
            3917 C
            II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006
            Zusatzfragen
            Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Ute Koczy (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
            Dringliche Frage 5
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Haltung der Bundesregierung zum Vor-
            schlag eines Neubaus eines Atomreaktors
            in Jülich
            Antwort
            Michael Müller, Parl. Staatssekretär
            BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dringliche Frage 6
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Atomrechtliche Konsequenzen des Vor-
            schlags zum Neubau eines Atomreaktors in
            Jülich
            Antworten
            Michael Müller, Parl. Staatssekretär
            BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
            Zusatzfragen
            Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dringliche Fragen 7 und 8
            Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Haltung der Bundesregierung zu der Auf-
            fassung, der Thoriumreaktor stelle eine zu-
            kunftweisende Technologie dar; Notwen-
            digkeit des Baus eines neuen Reaktors in
            Nordrhein-Westfalen zur Sicherstellung
            der Energieversorgung
            Antwort
            Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
            Zusatzfragen
            Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Dringliche Frage 9
            Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Absicht der Landesregierung von Baden-
            Württemberg, den Atomkonsens aufzu-
            kündigen
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            3920 B
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            3921 B
            3921 B
            ntwort
            igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
            usatzfrage
            ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ringliche Frage 10
            ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            altung der Bundesregierung zur Absicht
            er baden-württembergischen Landesre-
            ierung, den Atomkonsens aufzukündigen
            ntwort
            igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
            usatzfrage
            ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 4
            utz Heilmann (DIE LINKE)
            ationale Umsetzung der EU-Öffentlich-
            eitsbeteiligungsrichtlinie 35/2003/EG
            ntwort
            ichael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . .
            usatzfragen
            utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
            ündliche Fragen 6 und 7
            olker Schneider (Saarbrücken)
            (DIE LINKE)
            mpfehlung der fünften Altenberichts-
            ommission bezüglich des Leistungs-
            iveaus der gesetzlichen Rentenversiche-
            ung und eines verstärkten Einsatzes
            ffentlicher Mittel zur Weiterqualifizie-
            ung
            ntwort
            r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
            BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            olker Schneider (Saarbrücken)
            (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 8
            nge Höger-Neuling (DIE LINKE)
            erücksichtigung von Selbst- und Zu-
            ahlungen im Fall von Krankheit und
            flegebedürftigkeit aus laufenden Altersein-
            ommen bei der Einschätzung der Ein-
            ommensentwicklung im Alter
            ntwort
            r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
            BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            nge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . .
            3922 D
            3922 A
            3923 C
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            3924 A
            3924 A
            3924 C
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            3925 D
            3926 A
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006 III
            Mündliche Fragen 9 und 10
            Klaus Ernst (DIE LINKE)
            Eventuelle Konsequenzen aus den von der
            fünften Altenberichtskommission erhobe-
            nen Bedenken gegen eine Anhebung des ge-
            setzlichen Rentenalters; Haltung der Bun-
            desregierung zu den Befürchtungen der
            fünften Altenberichtskommission hinsicht-
            lich eines möglichen Legitimationsverlustes
            der gesetzlichen Rentenversicherung und
            einer dadurch hervorgerufenen Transfor-
            mation in ein allgemeines Umverteilungs-
            system
            Antwort
            Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
            BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Fragen 11 und 12
            Katja Kipping (DIE LINKE)
            Verhinderung eines Anstiegs der Altersar-
            mut und Abmilderung sozialer Ungleich-
            heiten innerhalb der Gruppe der alten
            Menschen
            Antwort
            Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
            BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 13
            Sibylle Laurischk (FDP)
            Gründe für die Verzögerung bei der Veröf-
            fentlichung des fünften Altenberichts
            Antwort
            Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
            BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 14
            Sibylle Laurischk (FDP)
            Aussagen des fünften Altenberichts zum
            Renteneintrittsalter
            Antwort
            Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
            BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Sibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Klaus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . .
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            3926 C
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            3928 B
            3928 B
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            3928 D
            3929 A
            ündliche Frage 15
            r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            onsequenzen aus Untersuchungen, wo-
            ach 43 Prozent der vom Ehegattensplit-
            ing profitierenden Ehen kinderlos sind
            ntworten
            r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär
            BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            hristine Scheel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            kin Deligöz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            arl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 16
            utz Heilmann (DIE LINKE)
            erlagerung des Bereichs Radverkehr im
            undesverkehrsministerium aus der
            rundsatzabteilung in die Abteilung Stra-
            enbau, Straßenverkehr und mögliche
            uswirkungen
            ntwort
            arin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
            ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 22
            riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            ittelbereitstellung für das European
            echnology Institute
            ntwort
            homas Rachel, Parl. Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 23
            riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            rt der Förderung von Forschung und In-
            ovation vor Ort durch das European
            echnology Institute
            3929 C
            3931 A
            3930 A
            3930 B
            3930 C
            3930 D
            3931 B
            3931 B
            3931 C
            3932 A
            3932 B
            IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006
            Antwort
            Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 24
            Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE)
            Folgerungen aus dem fehlenden berufli-
            chen Bildungsabschluss bei 41 Prozent der
            Personen mit Migrationshintergrund
            Antwort
            Andreas Storm, Parl. Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . . . .
            Ute Kumpf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 25
            Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE)
            Gesonderte Ausweisung eines eventuellen
            Migrationshintergrunds in der Bildungs-
            und Berufsausbildungsstatistik
            Antwort
            Andreas Storm, Parl. Staatssekretär
            BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 31
            Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
            Haltung der Bundesregierung zu den Aus-
            sagen des früheren Bundeskanzlers
            Schröder vor dem Nah- und Mittelost-Ver-
            ein bezüglich direkter Gespräche mit der
            Hamas und der von der Hamas geführten
            Regierung
            Antwort
            Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            Mündliche Frage 32
            Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE)
            Maßnahmen der Bundesregierung zur
            Aufklärung der Ermordung irakischer Zi-
            vilisten in Haditha durch US-amerikani-
            sche Soldaten
            Antwort
            Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . .
            Zusatzfragen
            Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . .
            M
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            3932 D
            3933 A
            3933 D
            3934 A
            3934 C
            3935 A
            3935 C
            3935 C
            3936 B
            3936 C
            ündliche Frage 51
            te Koczy (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            ntwicklung eines deutschen Vorschlags
            ür eine Flugticketabgabe bzw. Flugticket-
            teuer
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            te Koczy (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ündliche Frage 52
            te Koczy (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            eues Finanzinstrument zur Umsetzung
            es EU-Stufenplans zur Erreichung des
            ,7-Prozent-Ziels und dadurch erzielte zu-
            ätzliche Einnahmen
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatzfragen
            te Koczy (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            usatztagesordnungspunkt 1
            ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
            es BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN:
            tompolitik der Bundesregierung
            ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            arie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . .
            hilipp Mißfelder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
            ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            hristoph Pries (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ranz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
            arl-Ludwig Thiele (FDP)
            (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . .
            r. Uwe Küster (SPD)
            (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . .
            te Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            r. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) . . . . . . . .
            igmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . .
            arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            3937 C
            3937 C
            3952 A
            3952 A
            3939 A
            3940 A
            3941 B
            3942 C
            3943 D
            3945 A
            3946 C
            3947 B
            3948 C
            3950 A
            3950 B
            3950 C
            3951 C
            3952 C
            3955 B
            3956 C
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006 V
            Anlage 1
            Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
            Anlage 2
            Erklärung des Abgeordneten Ernst-Reinhard
            Beck (Reutlingen) (CDU/CSU) zur namentli-
            chen Abstimmung über den Entschließungs-
            antrag der Fraktion DIE LINKE zur dritten
            Beratung des von der Bundesregierung einge-
            brachten Entwurfs eines Gesetzes über die
            Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das
            Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006)
            (41. Sitzung, Tagesordnungspunkt II) . . . . . .
            Anlage 3
            Mündliche Fragen 1 und 2
            Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Spezielle Aktivitäten der Bundesregierung
            zur Sicherung der Mehrheit für das Wal-
            fangmoratorium auf der diesjährigen Jah-
            restagung der Internationalen Walfang-
            kommission
            Antwort
            Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär
            BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 4
            Mündliche Frage 3
            Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE)
            Besichtigung der US-Hafteinrichtung auf
            dem Luftwaffenstützpunkt Bagram durch
            das Bundesverteidigungsministerium
            Antwort
            Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär
            BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 5
            Mündliche Frage 5
            Veronika Bellmann (CDU/CSU)
            Standort der Internationalen Agentur für
            erneuerbare Energien (IRENA)
            Antwort
            Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . .
            Anlage 6
            Mündliche Frage 17
            Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Interpretation der Antwort des Parlamen-
            tarischen Staatssekretärs Großmann über
            Geschwindigkeitsreduzierungen für Züge
            als mögliche Maßnahme des Lärmschutzes
            A
            K
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            3957 A
            3957 C
            3957 C
            3958 A
            3958 B
            ntwort
            arin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 7
            ündliche Frage 18
            eter Hettlich (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            onsequenzen aus den absehbaren Ände-
            ungen des Wasserhaushalts von Bundes-
            asserstraßen aufgrund des Klimawan-
            els, insbesondere an Rhein und Elbe
            ntwort
            arin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 8
            ündliche Frage 19
            eter Hettlich (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            orgesehene Ausbau- und Unterhaltungs-
            aßnahmen an der oberen und mittleren
            lbe und dafür erforderliche planungs-
            echtliche Schritte
            ntwort
            arin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 9
            ündliche Fragen 20 und 21
            kin Deligöz (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            esthalten am Projekt des BAB-7-An-
            chlusses Illertissen-Nord/Bellenberg trotz
            üge des Bundesrechnungshofs und der
            blehnung des Projekts durch die Bürger
            or Ort; zeitliche Planung von Beginn und
            bschluss des Projekts
            ntwort
            arin Roth, Parl. Staatssekretärin
            BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 10
            ündliche Frage 29
            ornelia Möller (DIE LINKE)
            echtliche Bedenken gegen die Anwen-
            ung des Informationsfreiheitsgesetzes auf
            ie Arbeitsgemeinschaften von Bundes-
            gentur für Arbeit und Kommunen
            ntwort
            ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
            BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            3958 B
            3958 C
            3959 A
            3959 B
            3959 C
            VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006
            Anlage 11
            Mündliche Frage 30
            Dr. Karl Addicks (FDP)
            Informationen über die zunehmende Be-
            deutung von Guinea-Bissau als Drogenum-
            schlagstelle und eventuelle Gegenmaßnah-
            men
            Antwort
            Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . .
            Anlage 12
            Mündliche Frage 35
            Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE)
            Schließung der US-Hafteinrichtung auf
            dem Luftwaffenstützpunkt Bagram in Af-
            ghanistan
            Antwort
            Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . .
            Anlage 13
            Mündliche Fragen 40 und 41
            Sevim Dagdelen (DIE LINKE)
            Aussagen im Migrationsbericht 2005 zu
            Gründen für den Rückgang der Einbürge-
            rungszahlen seit 2000 sowie Gesetzesände-
            rungen bezüglich Einbürgerungsvorausset-
            zungen
            Antwort
            Dr. Christoph Bergner, Parl. Staatssekretär
            BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 14
            Mündliche Frage 44
            Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Steuerliche Vorteile für Spitzenverdiener
            bei Einführung des französischen Modells
            des Familiensplittings
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 15
            Mündliche Frage 45
            Christine Scheel (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Steuermindereinnahmen in Deutschland
            bei Anwendung des französischen Modells
            des Familiensplittings nach dem Einkom-
            mensteuertarif 2005
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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            3959 D
            3960 A
            3960 B
            3960 D
            3961 B
            nlage 16
            ündliche Fragen 46 und 47
            erstin Andreae (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            öhe der Steuermindereinnahmen durch
            as Familiensplitting – Ehepartner und
            inder jeweils mit dem Faktor 1,0 gerech-
            et – im Vergleich zum Ehegattensplitting
            ach dem Einkommensteuertarif 2005 so-
            ie Bedeutung der Einführung des Famili-
            nsplittings mit einem Faktor 0,5 pro Kind
            r die Gewährung der kindbezogenen
            reibeträge und das Kindergeld
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 17
            ündliche Frage 48
            r. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            edeutung der Einführung des Familien-
            plittings mit einem Faktor 1,0 pro Kind
            r die Gewährung der kindbezogenen
            reibeträge und das Kindergeld
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 18
            ündliche Fragen 49 und 50
            r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            innahmen bei Einführung einer Flug-
            cketabgabe für inner- und außereuro-
            äische Flüge; eventuelle verfassungs-
            echtliche Bedenken gegen die
            ntwicklungspolitische Zweckbindung ei-
            er Flugticketabgabe nach französischem
            orbild
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 19
            ündliche Frage 53
            r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            ventuelle Wettbewerbsvorteile für die
            eutsche Luftverkehrswirtschaft durch die
            Frankreich beschlossene Einführung ei-
            er Flugticketabgabe
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            3961 D
            3962 A
            3962 B
            3962 C
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006 VII
            Anlage 20
            Mündliche Frage 54
            Dr. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/
            DIE GRÜNEN)
            Vorteile der Einführung einer Flugticketab-
            gabe nach französischem Modell in
            Deutschland und dafür erforderlicher zeit-
            licher Vorlauf
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 21
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 24
            Mündliche Fragen 61 und 62
            Dr. Axel Troost (DIE LINKE)
            Interesse an der Gesetzgebung zu REITs
            und Hedgefonds von Unternehmen, deren
            Mitarbeiter im Bundesfinanzministerium
            beschäftigt sind; andere in der Bundesre-
            gierung beschäftigte Interessenvertreter,
            beispielsweise von Verbraucherverbänden
            3962 D
            3963 D
            Mündliche Fragen 55 und 56
            Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP)
            Auswirkungen der Fusion der Deutschen
            Börse AG mit der Fünfländerbörse Euro-
            next auf den Finanzstandort Deutschland
            durch Verzicht auf den juristischen Sitz des
            neuen Unternehmens in Deutschland
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 22
            Mündliche Fragen 57 und 58
            Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE)
            Im Bundesfinanzministerium beschäftigte
            Mitarbeiter von Geschäftsbanken und de-
            ren Bezahlung
            Antwort
            Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            Anlage 23
            Mündliche Fragen 59 und 60
            Dr. Barbara Höll (DIE LINKE)
            Mitarbeiter von Banken, Finanzdienstleis-
            tern und Verbänden im Bundesfinanzmi-
            nisterium und deren Aufgaben
            A
            D
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            3963 A
            3963 B
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 25
            ündliche Fragen 63 und 64
            r. Herbert Schui (DIE LINKE)
            ugang der Beauftragten der Bankenver-
            ände für die Zusammenarbeit mit der
            undesregierung zu innerministeriellen
            ertraulichen Informationen; Tätigkeit
            on Beamten des Ministeriums in den ent-
            prechenden Unternehmen
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            nlage 26
            ündliche Frage 65
            eronika Bellmann (CDU/CSU)
            osten für Agenturen, die im Auftrag der
            U bzw. der Europäischen Kommission ar-
            eiten
            ntwort
            r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
            BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
            3964 A
            3964 B
            3964 C
            Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006 3907
            (A) )
            (B) )
            42. Sitz
            Berlin, Mittwoch, de
            Beginn: 13.0
        
        
        
        
          
          
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006 3957
        (A) )
        (B) )
        für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
        sammlung der NATO zur Gewinnung neuer Mitglieder fort.
        Anlage 1
        Liste der entschuldigten Abgeordneten
        * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
        sammlung des Europarates
        **
        A
        M
        A
        d
        d
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        B
        Abgeordnete(r)
        entschuldigt bis
        einschließlich
        Adam, Ulrich CDU/CSU 28.06.2006*
        Bär, Dorothee CDU/CSU 28.06.2006
        Barnett, Doris SPD 28.06.2006*
        Bellmann, Veronika CDU/CSU 28.06.2006*
        Bodewig, Kurt SPD 28.06.2006**
        Bollen, Clemens SPD 28.06.2006
        Deittert, Hubert CDU/CSU 28.06.2006*
        Eichel, Hans SPD 28.06.2006
        Fischbach, Ingrid CDU/CSU 28.06.2006
        Fischer (Karlsruhe-
        Land), Axel E.
        CDU/CSU 28.06.2006*
        Heß, Petra SPD 28.06.2006
        Hilsberg, Stephan SPD 28.06.2006
        Hörster, Joachim CDU/CSU 28.06.2006*
        von Klaeden, Eckart CDU/CSU 28.06.2006
        Klug, Astrid SPD 28.06.2006
        Kolbe, Manfred CDU/CSU 28.06.2006
        Kolbow, Walter SPD 28.06.2006
        Lintner, Eduard CDU/CSU 28.06.2006*
        Lopez, Helga SPD 28.06.2006
        Multhaupt, Gesine SPD 28.06.2006
        Niebel, Dirk FDP 28.06.2006
        Rauen, Peter CDU/CSU 28.06.2006
        Strothmann, Lena CDU/CSU 28.06.2006
        Vogelsänger, Jörg SPD 28.06.2006
        (C
        (D
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        nlage 2
        Erklärung
        des Abgeordneten Ernst-Reinhard Beck (Reut-
        lingen) (CDU/CSU) zur namentlichen Abstim-
        mung über den Entschließungsantrag der Frak-
        tion DIE LINKE zur dritten Beratung des von
        der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs
        eines Gesetzes über die Feststellung des Bundes-
        haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006
        (Haushaltsgesetz 2006) (41. Sitzung, Tagesord-
        nungspunkt II)
        In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt.
        ein Votum lautet Nein.
        nlage 3
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Dr. Gert Müller auf die Fragen
        er Abgeordneten Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE
        RÜNEN) (Drucksache 16/1933, Fragen 1 und 2):
        Welche Aktivitäten hat die Bundesregierung unternom-
        men, um die Mehrheit für das Walfangmoratorium auf der
        diesjährigen Jahrestagung der Internationalen Walfangkom-
        mission (IWC) zu sichern?
        Gab es vor dem Hintergrund, dass auch die Bundesregie-
        rung die Überzeugung vertritt, dass wissenschaftlicher Wal-
        fang nicht erforderlich ist, da die Erkenntnisse über die Wale
        und ihre Lebensweise ebenso oder gar besser ohne die Tötung
        der Tiere gewonnen werden können, in Vorbereitung der dies-
        jährigen Jahrestagung der Internationalen Walfangkommis-
        sion (IWC) spezielle Aktivitäten seitens der Bundesregierung,
        die Mitgliedstaaten der IWC von der Unsinnigkeit des wissen-
        schaftlichen Walfangs zu überzeugen?
        u Frage 1:
        Die von den Walfangbefürwortern (Japan, Norwegen,
        sland, Russland, karibische Staaten, westafrikanische
        taaten) angestrebte Aufhebung des Moratoriums für
        ommerziellen Walfang stößt auf den Widerstand der
        alschutzländer einschließlich Deutschland. Eine Auf-
        ebung würde eine Dreiviertelmehrheit in der Internatio-
        alen Walfang-Kommission voraussetzen, über die die
        alfangbefürworter nicht verfügen. Soweit es in der In-
        ernationalen Walfang-Kommission (IWC) um Abstim-
        ungen geht, bei denen eine einfache Mehrheit erforder-
        ich ist, sind die Ergebnisse der Voten außerordentlich
        napp. Die Bundesregierung bemüht sich ebenso – wie
        ndere Walschutzländer – kontinuierlich, im Wege
        iplomatischer Aktivitäten neue Mitglieder für die IWC
        u gewinnen. So sind in den vergangenen Jahren zahlrei-
        he europäische Staaten beigetreten (Belgien, Luxem-
        urg; Slowakei, Tschechien, Ungarn). In diesem Jahr hat
        srael seinen Beitritt vollzogen. Kroatien und Slowenien
        aben ihre Absicht bekundet, der IWC beizutreten. Die
        undesregierung setzt ihre diplomatischen Aktivitäten
        3958 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006
        (A) )
        (B) )
        Zu Frage 2:
        Die Bundesregierung sieht den so genannten wissen-
        schaftlichen Walfang Islands und Japans als Umgehung
        der Bestimmungen der IWC-Konvention an. Es stehen
        genug nicht tödliche Forschungsmethoden zur Verfü-
        gung, die gleichwertigen oder besseren Erkenntnisge-
        winn versprechen wie tödliche Methoden. Die Wal-
        schutzländer einschließlich Deutschland haben vor
        einigen Jahren eine entsprechende Resolution in der
        IWC durchgesetzt. Die Bundesregierung vertritt diese
        Haltung aktiv und kontinuierlich im Rahmen der jährli-
        chen IWC-Tagungen und in bilateralen Gesprächen.
        Anlage 4
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Christian Schmidt auf die Frage
        des Abgeordneten Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE)
        (Drucksache 16/1933, Frage 3):
        Hat das Bundesministerium der Verteidigung seit Be-
        kanntwerden der Zustände in der US-Hafteinrichtung auf dem
        Luftwaffenstützpunkt Bagram den Versuch unternommen,
        eine einmalige Erlaubnis für die Besichtigung der Haftein-
        richtung dort zu erhalten?
        Ein Betreten der Hafteinrichtung in Bagram ist nach
        den dem Bundesministerium der Verteidigung vorliegen-
        den Informationen nur Angehörigen amerikanischer
        Dienststellen gestattet. Daher hatten Bundeswehrange-
        hörige keinen Zugang. Dies gilt auch für die Angehöri-
        gen des auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Bagram ein-
        gerichteten deutschen Verbindungskommandos.
        Anlage 5
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Michael Müller auf die Frage
        der Abgeordneten Veronika Bellmann (CDU/CSU)
        (Drucksache 16/1933, Frage 5):
        Gibt es konkrete Pläne der Bundesregierung über den
        Standort der von ihr initiierten Internationalen Agentur für er-
        neuerbare Energien (IRENA)?
        Die Bundesregierung verfolgt entsprechend der
        Koalitionsvereinbarung das Ziel, die Gründung einer In-
        ternationalen Agentur für erneuerbare Energien
        (IRENA) zu initiieren. Sie hat bereits erste konkrete
        Schritte hierzu eingeleitet. Über den Standort wird zu
        gegebener Zeit zu entscheiden sein.
        Anlage 6
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des
        Abgeordneten Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/
        DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1933, Frage 17):
        Bedeutet die Antwort des Parlamentarischen Staatssekre-
        tärs beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwick-
        lung, Achim Großmann, auf meine Frage 28 in der Frage-
        stunde am 1. Juni 2006, Plenarprotokoll 16/37, Seite 3466 B,
        B
        L
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        „bei Überlegungen zur Verbesserung des Immissionsschutzes
        zählen daher aktive und passive bauliche Lärmschutzmaßnah-
        men sowie die Lärmminderung an der Quelle, das heißt so-
        wohl im Gleis als auch an den Fahrzeugen, zu den vorrangi-
        gen Handlungsfeldern“, dass Geschwindigkeitsreduzierungen
        als nachrangige Maßnahme zulässig bzw. möglich wären?
        Es ist ein wesentliches Ziel der Verkehrspolitik der
        undesregierung, die Wettbewerbsfähigkeit und das
        eistungsvermögen der Schiene zu stärken. Bei Über-
        egungen zur Verbesserung des Lärmschutzes zählen Ge-
        chwindigkeitsreduzierungen nicht zu den primären
        andlungsfeldern, da durch Geschwindigkeitsreduzie-
        ungen die Leistungsfähigkeit im Netz der Eisenbahnen
        erschlechtert und damit die Qualität im öffentlichen
        chienenpersonenverkehr gemindert und ein verstärkter
        üterverkehr auf der Schiene erschwert würde. Außer-
        em besteht bei der Eisenbahn keine spezielle zum Bei-
        piel mit § 45 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 StVO vergleichbare
        echtsgrundlage für die behördliche Anordnung von
        eschwindigkeitsbegrenzungen aus Lärmschutzgrün-
        en.
        nlage 7
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des
        bgeordneten Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
        EN) (Drucksache 16/1933, Frage 18):
        Welche Konsequenzen zieht die Bundesregierung aus den
        absehbaren Änderungen des Wasserhaushalts von Bundes-
        wasserstraßen aufgrund des Klimawandels, insbesondere an
        Rhein (aufgrund der Abschmelzung der Gletscher in der
        Schweiz) und Elbe (siehe Klimastudie des Potsdam-Instituts
        für Klimafolgenforschung)?
        Wissenschaftlich belastbare Aussagen über absehbare
        nderungen des Wasserhaushaltes von Bundeswasser-
        traßen aufgrund des Klimawandels liegen der Bundes-
        egierung noch nicht vor. Die Bundesregierung hat diese
        ufgabenstellung bereits aktiv aufgegriffen, um die Nut-
        ung der Bundeswasserstraßen als umweltfreundlichen
        nd wirtschaftlichen Verkehrsträger für die Zukunft si-
        herzustellen. Es werden bestehende regionale Wasser-
        aushaltsmodelle auf der Grundlage aktueller globaler
        nd regionaler Klimamodelle weiterentwickelt, um zu
        elastbaren Prognosen über verkehrsrelevante Änderun-
        en des Wasserhaushaltes an den einzelnen Bundeswas-
        erstraßen zu gelangen. Die dafür federführend zustän-
        ige Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) setzt ihre
        angjährige Zusammenarbeit mit dem Deutschen Wetter-
        ienst (DWD), dem Max-Planck-Institut für Meteorolo-
        ie (MPI) und anderen fachkundigen Instituten hierzu
        ort und intensiviert diese zielgerichtet. Es ist beabsich-
        igt, auf der Grundlage wissenschaftlich belastbarer
        asserhaushaltsszenarien, unter Berücksichtigung der
        nsicherheiten in der Klimafolgeforschung, die Sensiti-
        itäten und Verwundbarkeit für die Nutzung der Bundes-
        asserstraßen herauszuarbeiten und für jede einzelne
        undeswasserstraße auch unter Berücksichtigung ökolo-
        ischer Erfordernisse zielführende Anpassungs- und
        daptionsstrategien zu entwickeln.
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006 3959
        (A) )
        (B) )
        Anlage 8
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Frage des
        Abgeordneten Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
        NEN) (Drucksache 16/1933, Frage 19):
        Welche Ausbau- und Unterhaltungsmaßnahmen an der
        oberen und mittleren Elbe sind von der Wasser- und Schiff-
        fahrtsverwaltung des Bundes vorgesehen, und welche pla-
        nungsrechtlichen Schritte sind dafür erforderlich?
        Im Bereich der oberen und mittleren Elbe (Geesthacht
        bis zur Grenze mit der Republik Tschechien) beschrän-
        ken sich die Infrastrukturaufgaben auf Unterhaltungs-
        und Reparaturmaßnahmen, die den Status quo der
        Schifffahrtsverhältnisse vor dem Hochwasser vom Au-
        gust 2002 erhalten. Diese Arbeiten basieren auf den zwi-
        schen dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und
        Stadtentwicklung und dem Bundesministerium für Um-
        welt, Naturschutz und Reaktorsicherheit abgestimmten
        „Grundsätzen für das Fachkonzept der Unterhaltung der
        Elbe zwischen Tschechien und Geesthacht“. Im Rahmen
        der Unterhaltungsmaßnahmen werden neben der
        Geschiebezugabe (innerhalb der Erosionsstrecke von Ki-
        lometer 120 bis Kilometer 230) auch Geschiebeumlage-
        rungen (im Bereich von Untiefen) und Instandsetzungen
        von Strombauwerken durchgeführt. Die Unterhaltungs-
        maßnahmen werden mit den zuständigen Landesbehör-
        den unter Einbindung der jeweiligen Biosphärenreser-
        vate abgestimmt.
        Anlage 9
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Karin Roth auf die Fragen der
        Abgeordneten Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜ-
        NEN) (Drucksache 16/1933, Fragen 20 und 21):
        Wie bewertet die Bundesregierung die Rüge des Bundes-
        rechnungshofes am bereits genehmigten Bau des Autobahn-7-
        Anschlusses Illertissen-Nord/Bellenberg, und wie werden
        diese Rüge und die Tatsache in die weiteren Planungen ein-
        fließen, dass sich gut 1 000 Bürgerinnen und Bürger des be-
        troffenen Örtchens Tiefenbach bei einer Unterschriftenaktion
        an den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwick-
        lung, Wolfgang Tiefensee, gegen das Verkehrsprojekt ausge-
        sprochen haben?
        Welche sachlichen Gründe bewegen die Bundesregierung,
        trotz der Rüge des Bundesrechnungshofes und der Ablehnung
        des Projekts durch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort, wei-
        terhin an dem Projekt festzuhalten, und wann sind demnach
        der Beginn des Baus und der Abschluss desselbigen geplant?
        Zu Frage 20:
        Die Bundesregierung misst den Aussagen des Bun-
        desrechnungshofes in seiner Prüfungsmitteilung zur Pla-
        nung der Anschlussstelle Illertissen/Bellenberg (Auto-
        bahn A 7) eine wichtige Bedeutung zu. Sie setzt sich
        damit derzeit in ihrer in Arbeit befindlichen Stellung-
        nahme intensiv auseinander. In dem zurzeit parallel ge-
        führten Dialog mit der bayerischen Staatsregierung hat
        die Bundesregierung diese gebeten, neben Fragen zum
        Ausbau der Kreisstraßen NU 9 und NU 15 im Bereich
        Tiefenbach auch zu den von der „Initiative gegen Auto-
        bahnanschluss Tiefenbach (IGAT)“ geäußerten Ableh-
        nungsgründen Stellung zu nehmen.
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        u Frage 21:
        Nach den für die 2004 erfolgte grundsätzliche Zu-
        timmung der Bundesregierung zur neuen Anschluss-
        telle Illertissen/Bellenberg maßgeblichen, von der baye-
        ischen Staatsregierung vorgelegten Antragsunterlagen
        önnen damit für regionale wie für weiterräumige Ver-
        ehre belastende Engpässe auf dem Weg zwischen dem
        aum Illertissen/Bellenberg und der Autobahn A 7
        lm–Memmingen umgangen und zugleich deutliche
        ntlastungen im vorhandenen Straßennetz dieses Rau-
        es erreicht werden. Dies gilt auch für den Nord-Süd-
        erkehr der Kreisstraße NU 9 in Tiefenbach, allerdings
        icht für den West-Ost-Verkehr der Kreisstraße NU 15.
        ngesichts des noch nicht beendeten Dialoges mit dem
        undesrechnungshof und des fehlenden Baurechts ist
        in Zeitpunkt für den Bau des neuen Anschlusses derzeit
        ffen.
        nlage 10
        Antwort
        es Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Frage
        er Abgeordneten Kornelia Möller (DIE LINKE)
        Drucksache 16/1933, Frage 29):
        Welche rechtlichen Bedenken stehen der Anwendung des
        Informationsfreiheitsgesetzes auf die Arbeitsgemeinschaften
        (Argen) zwischen der Bundesagentur für Arbeit und Kommu-
        nen, die als Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende
        Aufgaben im Auftrage des Bundes wahrnehmen, entgegen,
        die in konkreten Fällen dazu führen, dass zum Beispiel Infor-
        mationen zur Anwendung von Arbeitsgelegenheiten mit
        Mehraufwandsentschädigung (Ein-Euro-Jobs) nicht erteilt
        werden?
        Die Arbeitsgemeinschaften zur Wahrnehmung von
        ufgaben der Grundsicherung für Arbeitsuchende unter-
        iegen der Aufsicht der zuständigen obersten Landesbe-
        örden im Benehmen mit dem Bundesministerium für
        rbeit und Soziales. Die jeweilige zuständige Landesbe-
        örde hat deshalb letztlich auch zu beurteilen, ob der
        nspruch auf Zugang zu amtlichen Informationen gegen
        ine Arbeitsgemeinschaft nach dem Informationsfrei-
        eitsgesetz (IFG) besteht. Unbeschadet der Auffassung
        er zuständigen Landesbehörde stellt sich der Sachver-
        alt für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales
        ie folgt dar: Das IFG regelt den Zugang zu amtlichen
        nformationen von Bundesbehörden. Die Arbeitsge-
        einschaften sind keine Bundesbehörden. Demzufolge
        estehen Informationsansprüche nach dem IFG gegen
        ine Arbeitsgemeinschaft nicht.
        nlage 11
        Antwort
        es Staatsministers Gernot Erler auf die Frage des Abge-
        rdneten Dr. Karl Addicks (FDP) (Drucksache 16/1933,
        rage 30):
        Welche Informationen hat die Bundesregierung über die
        zunehmende Bedeutung von Guinea Bissau als Drogen-
        umschlagstelle, und wie beabsichtigt die Bundesregierung
        darauf zu reagieren?
        3960 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006
        (A) )
        (B) )
        Der Bundesregierung liegen Informationen vor, die
        bestätigen, dass Guinea-Bissau in der letzten Zeit ver-
        stärkt dem illegalen Drogenhandel – insbesondere mit
        Kokain aus Südamerika – als Umschlagstation dient.
        Der Drogenschmuggel erfolgt dabei sowohl auf dem
        Seeweg als auch durch Kuriere auf dem Luftweg. Hin-
        sichtlich der Rauschgiftkriminalität in Deutschland
        spielt Guinea-Bissau zum jetzigen Zeitpunkt nur eine
        untergeordnete Rolle. In den letzten Jahren erfolgten
        keine Rauschgiftsicherstellungen in Deutschland, in de-
        nen der Transport aus bzw. über Guinea-Bissau ermittelt
        werden konnte. Die schwache staatliche Ordnung in
        Guinea-Bissau stellt nach Einschätzung der Bundes-
        regierung eine wesentliche Ursache für den zunehmen-
        den Drogenhandel in dem Land dar. Die Stabilisierung
        rechtsstaatlicher Strukturen ist ein wesentliches Ziel der
        einschlägigen, von der Bundesregierung über Beiträge
        mitfinanzierten Programme der EU und des VN-Sys-
        tems. Guinea-Bissau ist kein Partnerland der deutschen
        staatlichen Entwicklungszusammenarbeit. Bilaterale
        Hilfen erfolgten zuletzt im humanitären Bereich zum
        Beispiel zur Minenräumung und im Rahmen der Not-
        hilfe.
        Anlage 12
        Antwort
        des Staatsministers Gernot Erler auf die Frage des Abge-
        ordneten Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE)
        (Drucksache 16/1933, Frage 35):
        Welche Schritte hat die Bundesregierung unternommen,
        um die USA dazu zu bewegen, ihre US-Hafteinrichtung auf
        dem Luftwaffenstützpunkt Bagram in Afghanistan zu schlie-
        ßen?
        Bagram ist ein in der Verantwortung der USA geführ-
        ter Stützpunkt. Die Bundesregierung hat keine eigenen
        Erkenntnisse über die Hafteinrichtung auf dem US-
        Stützpunkt in Bagram. Sie hat unabhängig davon gegen-
        über der US-Administration auf allen Ebenen wiederholt
        deutlich gemacht, dass der internationale Terrorismus
        entschlossen bekämpft werden müsse, dabei aber rechts-
        staatlichen Grundsätzen und völkerrechtlichen Ver-
        pflichtungen Rechnung getragen werden müsse. Die
        Bundesregierung wird diese Haltung weiterhin mit
        Nachdruck vertreten.
        Anlage 13
        Antwort
        des Parl. Staatssekretärs Dr. Christoph Berger auf die
        Fragen der Abgeordneten Sevim Dagdelen (DIE LINKE)
        (Drucksache 16/1933, Fragen 40 und 41):
        Ist die Bundesregierung vor dem Hintergrund, dass im
        Migrationsbericht 2005 des Bundesamtes für Migration und
        Flüchtlinge die bis Ende 1999 niedrige Einbürgerungsquote in
        Deutschland im europäischen Vergleich auf die „eher restrik-
        tive“ Einbürgerungsregelung zurückgeführt wird, der Auffas-
        sung, dass der stetige Rückgang der Einbürgerungszahlen seit
        2000 und damit verbunden auch die niedrige Einbürgerungs-
        quote im europäischen Vergleich ebenfalls auf die restriktive
        Rechtslage bei Einbürgerungen zurückzuführen sind?
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        Beabsichtigt die Bundesregierung, den Vereinbarungen
        der Innenminister der Länder vom 4./5. Mai 2006 in
        Garmisch-Partenkirchen zu weiteren Verschärfungen der Ein-
        bürgerungsvoraussetzungen folgen zu lassen (zum Beispiel
        Absenkung der Bagatellgrenze von 180 auf 90 Tagessätze,
        kumulativ; Einführung obligatorischer Einbürgerungskurse;
        individuelle Befragungen zur Mitgliedschaft bzw. Unterstüt-
        zung als extremistisch eingeschätzter bzw. beeinflusster Orga-
        nisationen), und welche konkreten Gesetzesänderungen plant
        sie hierbei?
        u Frage 40:
        Über die Gründe für den Rückgang der Einbürge-
        ungszahlen liegen der Bundesregierung keine gesicher-
        en Erkenntnisse vor. Daten zu Einzelheiten der bei den
        änderbehörden gestellten Anträge werden statistisch
        icht erfasst. Die Motivation, sich einbürgern zu lassen,
        ängt von verschiedenen Faktoren ab, wozu auch die öf-
        entliche Diskussion über angemessene Einbürgerungs-
        oraussetzungen gehört. Die individuelle Entscheidung
        ür einen Einbürgerungsantrag ist jedoch meist das Er-
        ebnis eines Abwägungsprozesses, ob jemand über
        inen gesicherten Aufenthaltsstatus hinaus, der bereits
        ugang zu den meisten Rechten und Leistungen ge-
        ährt, mittels Einbürgerung auch noch das Wahlrecht
        nstrebt. Zu den im Jahre 2000 sprunghaft angestiegenen
        inbürgerungszahlen ist anzumerken, dass damit infolge
        es Gesetzes zur Reform des Staatsangehörigkeitsgeset-
        es vom 15. Juli 1999 die Behörden der Bundesländer
        ine Vielzahl anhängiger Einbürgerungsverfahren ab-
        chließen und Neuanträge zügig bescheiden konnten.
        azu hat insbesondere die Verkürzung der Mindest-
        ufenthaltszeit von früher fünfzehn auf nunmehr acht
        ahre beigetragen.
        u Frage 41:
        Anfang Juli 2006 wird die von der IMK eingesetzte
        änderarbeitsgruppe, die konkrete Vorschläge zur Ände-
        ung des Staatsangehörigkeitsgesetzes und deren Umset-
        ung erarbeiten soll, ihre Arbeit aufnehmen. Insoweit ist
        er politische Entscheidungsprozess noch im Gange.
        nlage 14
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        rage der Abgeordneten Christine Scheel (BÜND-
        IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1933, Frage 44):
        Um wie viel stärker würde eine Familie mit einem Spit-
        zeneinkommen in Höhe von 100 000 Euro pro Jahr bei Ein-
        führung des französischen Modells des Familiensplittings, bei
        dem das Familieneinkommen durch eine je nach Kinderzahl
        unterschiedliche Zahl geteilt (1,0 für den Ehemann, 1,0 für die
        Ehefrau, 0,5 jeweils für das erste und das zweite Kind, 1,0 für
        das dritte Kind usw.) und anschließend der Besteuerung unter-
        worfen wird, gegenüber Familien mit kleinen und mittleren
        Einkommen nach dem Einkommensteuertarif 2005 steuerlich
        entlastet, und wie hoch wäre der steuerliche Vorteil pro Kind
        bei einem Spitzenverdiener bei Einführung des französischen
        Modells des Familiensplittings?
        Nach dem in der Frage beschriebenen (vereinfachten)
        ranzösischen Modell des Familiensplittings ergeben
        ich für verschiedene Familien folgende rechnerischen
        teuerlichen Belastungswerte auf der Grundlage des gel-
        enden Einkommensteuertarifs:
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006 3961
        (A) )
        (B) )
        (D
        Daraus ergeben sich für Ehepaare mit Kindern die folgenden – kindbedingten – Entlastungsbeträge gegenüber
        dem gegenwärtig geltenden Ehegattensplitting:
        Hieraus resultieren die folgenden rechnerischen Entlastungen je Kind:
        Die Kindersplittingdivisoren entsprechend dem französischen Familiensplitting führen also für sich genommen zu
        erheblich abweichenden Entlastungsbeträgen je Kind, wobei bei gleicher Kinderzahl die Kinderentlastung umso hö-
        her ausfällt, je größer das Einkommen ist. Für ein solches Entlastungsergebnis ist eine sachliche Begründung nicht
        erkennbar.
        100 000 34 086 26 192 23 058 20 685 17 084 14 250
        zu versteuerndes
        Einkommen
        Splittingfaktor 2,5
        (1 Kind)
        Splittingfaktor 3,0
        (2 Kinder)
        Splittingfaktor 4,0
        (3 Kinder)
        Splittingfaktor 5,0
        (4 Kinder)
        in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro
        30 000 – 1 044 – 1 890 – 3 084 – 3 084
        50 000 – 1 417 – 2 647 – 4 814 – 6 552
        100 000 – 3 135 – 5 507 – 9 108 – 11 942
        zu versteuerndes
        Einkommen
        Splittingfaktor 2,5
        (1 Kind)
        Splittingfaktor 3,0
        (2 Kinder)
        Splittingfaktor 4,0
        (3 Kinder)
        Splittingfaktor 5,0
        (4 Kinder)
        in Euro in Euro in Euro in Euro in Euro
        30 000 – 1 044 – 945 – 1 028 – 771
        50 000 – 1 417 – 1 324 – 1 605 – 1 638
        100 000 – 3 135 – 2 754 – 3 036 – 2 986
        Anlage 15
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        Frage der Abgeordneten Christine Scheel (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1933, Frage 45):
        Welche steuerlichen Mindereinnahmen würde das franzö-
        sische Modell des Familiensplittings nach dem Einkommen-
        steuertarif 2005 in Deutschland verursachen?
        Nach dem vereinfachten französischen Modell des
        Familiensplittings mit Splittingfaktoren 1,0 für den Ehe-
        mann, 1,0 für die Ehefrau, 0,5 jeweils für das erste und
        zweite Kind, 1,0 für das dritte Kind usw. ergeben sich
        rechnerische Mindereinnahmen in Höhe von circa
        18 Milliarden Euro.
        Anlage 16
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        Fragen der Abgeordneten Kerstin Andreae (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1933, Fragen 46
        und 47):
        Welche steuerlichen Mindereinnahmen werden durch das
        Familiensplitting (Ehepartner und Kinder jeweils mit dem
        Faktor 1,0 gerechnet) im Vergleich zum Ehegattensplitting
        nach dem Einkommensteuertarif 2005 verursacht?
        Familie Alleinstehend Verheiratet
        ohne Kind
        Verheira
        1 Kind
        Splittingfaktor 1
        (Grundtabelle)
        2
        (Splitting-
        tabelle)
        2,5
        zu
        versteuerndes
        Einkommen
        tarifliche
        Einkommen-
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        Einkomm
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        in Euro in Euro in Euro in Euro
        30 000 5 807 3 084 2 040
        50 000 13 096 8 542 7 125
        (Ctet Verheiratet
        2 Kinder
        Verheiratet
        3 Kinder
        Verheiratet
        4 Kinder
        3 4 5
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        Einkommen-
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        tarifliche
        Einkommen-
        steuer
        in Euro in Euro in Euro
        1 194 0 0
        5 895 3 728 1 990
        3962 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006
        (A) )
        (B) )
        Was bedeutet die Einführung des Familiensplittings mit ei-
        nem Faktor 0,5 pro Kind für die Gewährung der kindbezoge-
        nen Freibeträge und das Kindergeld?
        Zu Frage 46:
        Ein Familiensplitting mit einem Faktor von 1,0 je-
        weils für die Eltern und Kinder würde zu rechnerischen
        Ausfällen von circa 29 Milliarden Euro führen.
        Zu Frage 47:
        Die konkreten Wirkungen der Einführung eines Fami-
        liensplittings auf die Gewährung der kindbezogenen Frei-
        beträge und das Kindergeld sind von der tatsächlichen
        Ausgestaltung des Familiensplittings abhängig. Aus ver-
        fassungsrechtlichen Gründen muss auch bei Einführung
        eines Familiensplittings in jeder Ausgestaltung sicherge-
        stellt sein, dass das Existenzminimum des Steuerpflichti-
        gen und seiner unterhaltsberechtigten Familie steuerlich
        verschont wird (vergleiche BVerfGE 112, 268 [281]).
        Wie der Gesetzgeber dieses verfassungsrechtliche Gebot
        umsetzt, obliegt seiner Gestaltungsbefugnis.
        Anlage 17
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        Frage der Abgeordneten Dr. Thea Dückert (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1933, Frage 48):
        Was bedeutet die Einführung des Familiensplittings mit ei-
        nem Faktor 1,0 pro Kind für die Gewährung der kindbezoge-
        nen Freibeträge und das Kindergeld?
        Die konkreten Wirkungen der Einführung eines Fami-
        liensplittings auf die Gewährung der kindbezogenen Frei-
        beträge und das Kindergeld sind von der tatsächlichen
        Ausgestaltung des Familiensplittings abhängig. Aus ver-
        fassungsrechtlichen Gründen muss auch bei Einführung
        eines Familiensplittings in jeder Ausgestaltung sicherge-
        stellt sein, dass das Existenzminimum des Steuerpflichti-
        gen und seiner unterhaltsberechtigten Familie steuerlich
        verschont wird (vergleiche BVerfGE 112, 268 [281]). Wie
        der Gesetzgeber dieses verfassungsrechtliche Gebot um-
        setzt, obliegt seiner Gestaltungsbefugnis.
        Anlage 18
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        Fragen des Abgeordneten Dr. Gerhard Schick (BÜND-
        NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1933, Fragen 49
        und 50):
        Welche Erlöse könnten bei einer vergleichbaren Abgabe in
        Deutschland pro Jahr generiert werden, sollte die Bundes-
        regierung dem französischen Beispiel folgen und eine Flug-
        ticketabgabe in Höhe von 1 bzw. 4 Euro für innereuropäische
        Flüge und 10 bzw. 40 Euro für außereuropäische Flüge ein-
        führen?
        Gibt es in Deutschland verfassungsrechtliche Bedenken
        gegen eine entwicklungspolitische Zweckbindung einer Flug-
        ticketabgabe nach französischem Vorbild – Krankheitsbe-
        kämpfung in Entwicklungsländern –, und, wenn ja, welche?
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        (D
        u Frage 49:
        Die Bundesregierung hat noch keine Entscheidung
        ber die Einführung eines innovativen Finanzierungs-
        nstruments für die Entwicklungsfinanzierung getroffen.
        elastbare Aussagen über mögliche Erlöse von einzel-
        en, in der Diskussion stehenden Möglichkeiten, können
        aher nicht gemacht werden.
        u Frage 50:
        Die Bundesregierung hat noch keine Entscheidung
        ber die Einführung eines innovativen Finanzierungs-
        nstruments für die Entwicklungsfinanzierung getroffen.
        ussagen über mögliche verfassungsrechtliche Beden-
        en bestimmter Ausgestaltungen einzelner, in der
        iskussion stehender Möglichkeiten, können daher nicht
        emacht werden.
        nlage 19
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        rage des Abgeordneten Dr. Reinhard Loske (BÜND-
        IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1933, Frage 53):
        Sind durch die in Frankreich zum 1. Juli 2006 beschlos-
        sene Einführung einer Solidarabgabe auf Flugtickets in Höhe
        von 1 bzw. 4 Euro für innereuropäische Flüge und 10 bzw.
        40 Euro für außereuropäische Flüge Wettbewerbsvorteile für
        die deutsche Luftverkehrswirtschaft zu erwarten, die sich aus
        einer Schlechterstellung der französischen Luftverkehrswirt-
        schaft ergeben, und, wenn ja, in welchem erwarteten Umfang
        profitieren deutsche Fluggesellschaften davon?
        Da die Solidarabgabe auf Flugtickets in Frankreich
        rst zum 1. Juli 2006 eingeführt wird, können Aussagen
        ber mögliche Auswirkungen auf den Wettbewerb nicht
        emacht werden.
        nlage 20
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        rage des Abgeordneten Dr. Reinhard Loske (BÜND-
        IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1933, Frage 54):
        Was spricht aus Sicht der Bundesregierung für eine Flug-
        ticketabgabe nach dem französischen Modell in Deutschland,
        und mit welchem zeitlichen gesetzgeberischen Vorlauf müsste
        über eine solche Abgabe entschieden werden, damit die Flug-
        gesellschaften technisch und logistisch in der Lage sind, diese
        Abgabe zu erheben und abzuführen?
        Die Bundesregierung hat die Entscheidung Frank-
        eichs, eine Entwicklungsabgabe auf Flugscheine einzu-
        ühren und die Einnahmen für die Entwicklungszusam-
        enarbeit zu verwenden, mit großem Interesse verfolgt
        nd arbeitet in der internationalen Leading Group für in-
        ovative Instrumente mit. Die Bundesregierung hat noch
        eine Entscheidung über die Einführung eines innova-
        iven Finanzierungsinstruments für die Entwicklungs-
        usammenarbeit getroffen. Aussagen über mögliche
        ositive oder negative Wirkungen von einzelnen, in der
        iskussion stehenden Möglichkeiten, können daher
        icht gemacht werden.
        Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006 3963
        (A) )
        (B) )
        Anlage 21
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        Fragen des Abgeordneten Hans-Joachim Otto (Frank-
        furt) (FDP) (Drucksache 16/1933, Fragen 55 und 56):
        Teilt die Bundesregierung die von vielen Seiten geäußerte
        Befürchtung, der Finanzstandort Deutschland sei langfristig
        in Gefahr, wenn die Deutsche Börse AG für den Fall einer
        Fusion mit der Fünfländerbörse Euronext auf den juristischen
        Sitz des neuen Unternehmens in Deutschland verzichten und
        wesentliche Teile ihrer Zentralfunktionen auf die beteiligten
        Länder übertragen will?
        Wenn ja, was gedenkt die Bundesregierung zu unterneh-
        men, um dieser Gefahr zu begegnen?
        Die Bundesregierung ist nach wie vor der Auffas-
        sung, dass es sich bei der Frage, ob es zu einer Fusion
        der Deutsche Börse AG mit der Euronext kommt, in ers-
        ter Linie um eine Entscheidung der beiden privaten Un-
        ternehmen und ihrer Aktionäre handelt. Die Bundesre-
        gierung begrüßt Fusionen von Börsenplätzen, wenn eine
        solche Fusion partnerschaftlich und zu ausgewogenen
        Bedingungen zustande kommt. Dies bedeutet auch, dass
        die Interessen des Finanzstandortes Frankfurt und der
        dort Beschäftigten in angemessener Weise gewahrt wer-
        den. Wir befinden uns derzeit in einer Phase, in der in-
        tensiv nicht nur über eine paneuropäische, sondern auch
        über eine transatlantische Konsolidierung der Börsen
        verhandelt wird. Es ist zu begrüßen, dass die Deutsche
        Börse AG in diesem Prozess aktiv involviert ist. Die der-
        zeitige Struktur der Euronext mit Sitz in Amsterdam und
        lokale Handelsaktivitäten an allen Börsenplätzen zeigen,
        dass bei einer Fusion zwischen der Deutsche Börse AG
        und Euronext der Sitz der Betreibergesellschaft nicht un-
        bedingt von entscheidender Bedeutung ist. Für die Be-
        wertung einer Fusion durch die Bundesregierung wird
        weiterhin ausschlaggebend sein, ob – im Rahmen einer
        ausgewogenen Lösung – eine neue Einheit geschaffen
        wird, die sich im globalen Wettbewerb optimal behaup-
        ten kann. Die Politik sollte weiterhin in intensivem Dia-
        log mit der Deutsche Börse AG stehen.
        Anlage 22
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        Fragen der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE
        LINKE) (Drucksache 16/1933, Fragen 57 und 58):
        Arbeiten im Bundesministerium der Finanzen Mitarbeiter
        von Geschäftsbanken zum Finanzplatz Deutschland und zur
        Europäischen Finanzmarktintegration?
        Werden diese Mitarbeiter vom Bundesministerium der
        Finanzen bzw. von den Bundesministerien nachgeordneten
        Behörden bezahlt?
        Zu Frage 57:
        Im Bundesministerium der Finanzen, Abteilung VII
        „Nationale und Internationale Finanzmarkt- und Wäh-
        rungspolitik“ ist derzeit ein Mitarbeiter einer Geschäfts-
        bank im Rahmen einer auf zwei Jahre befristeten Abord-
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        ung tätig. Zu den Aufgaben des Mitarbeiters zählen:
        earbeitung von Fragen zur Anwendung und Auslegung
        owie zur Fortentwicklung des Kreditwesengesetzes;
        achliche Unterstützung bei den Vorbereitungen der
        itzungen zum Europäischen Bankenausschuss und
        itwirken beim Informationsaustausch zum Europäi-
        chen Ausschuss der Bankaufsichtsbehörden; Internatio-
        ale Angelegenheiten des Bankwesens einschließlich
        eobachtung des Bankwesens im Ausland.
        Außerdem ist eine Mitarbeiterin einer Börseneinrich-
        ung im Rahmen einer auf drei Jahre befristeten Abord-
        ung im Bankenreferat des Bundesministeriums der
        inanzen tätig. Diese Mitarbeiterin ist mit folgenden
        ufgaben betraut: Bearbeitung von Grundsatzfragen der
        ankenaufsicht einschließlich internationaler Angele-
        enheiten des Bankwesens; Mitwirken bei der Fortent-
        icklung des Kreditwesengesetzes, darunter insbeson-
        ere bei der Anpassung der Vorschriften an die neuen
        nternationalen Eigenmittelstandards; vor- und nachbe-
        eitende Arbeiten zum Europäischen Bankenausschuss
        owie Fragen, den Europäischen Ausschuss der Bank-
        ufsichtsbehörden betreffend.
        u Frage 57:
        Der Mitarbeiter erhält das Gehalt von der Geschäfts-
        ank, bei welcher er angestellt ist. Als einen Ausgleich
        ür die besondere Arbeitsbelastung, die aus dessen mo-
        entanen Arbeitseinsatz in einem Bundesministerium
        esultiert, zahlt das Bundesministerium der Finanzen
        em Mitarbeiter eine Ministerialzulage entsprechend der
        blichen Zulage für Beschäftigte in den Bundesministe-
        ien. Dementsprechend ist die Bezahlung für die Mit-
        rbeiterin der Börseneinrichtung geregelt.
        nlage 23
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        ragen der Abgeordneten Dr. Barbara Höll (BÜND-
        IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1933, Fragen 59
        nd 60):
        Welche Banken, Finanzdienstleister, Verbände haben wie
        viele Mitarbeiter in das Bundesministerium der Finanzen ent-
        sandt?
        In welchen Referaten und Abteilungen und auf welche Art
        und Weise arbeiten die angesprochenen Personen mit?
        u Frage 59:
        Im Rahmen eines mit dem Zentralen Kreditausschuss
        als dem Zusammenschluss der Spitzenverbände der
        reditinstitute – getroffenen Arrangements ist derzeit
        in Mitarbeiter eines Mitgliedsinstituts [= HSH Nord-
        ank AG, Hamburg] des Verbandes Öffentlicher Banken
        VÖB) im Bundesministerium der Finanzen zeitbefristet
        ür die Dauer von zwei Jahren tätig. Außerdem hat eine
        örseneinrichtung [= die Deutsche Börse, Frankfurt am
        ain] eine Mitarbeiterin in das Bundesministerium ent-
        andt.
        3964 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 42. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006
        (A) (C)
        (B) )
        Zu Frage 60:
        Die beiden Personen arbeiten in der Abteilung VII
        „Nationale und Internationale Finanzmarkt- und Wäh-
        rungspolitik“ und sind dort in dem für das Bankwesen
        zuständigen Referat (= Ref. VII B 3) tätig. Sie erbringen
        Gewährt die Bundesregierung den Beauftragten der Ban-
        kenverbände für die Zusammenarbeit mit der Bundesregie-
        rung Zugang zu innerministeriellen vertraulichen Informatio-
        nen?
        Sind im Gegenzug/im Austausch Beamte des Ministe-
        riums in die Unternehmen gegangen, und, wenn ja, in welche?
        eine den Referenten vergleichbare Tätigkeit, allerdings
        ohne Außenwirkung. Das bedeutet: Sie bearbeiten Vor-
        gänge intern. Hingegen vertreten sie nicht das Bundes-
        finanzministerium nach außen, zum Beispiel bei Gesprä-
        chen mit dem Kreditgewerbe, im Rahmen der fachlichen
        Beratung des Parlaments (= Deutscher Bundestag, Bun-
        desrat) oder bei Arbeitsgruppen der EU-Kommission
        bzw. des Rats in Brüssel.
        Anlage 24
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        Fragen des Abgeordneten Dr. Axel Troost (DIE
        LINKE) (Drucksache 16/1933, Fragen 61 und 62):
        Haben die Unternehmen, die ihre Mitarbeiter in das Bun-
        desministerium der Finanzen entsandten, ein besonderes Inte-
        resse an der Gesetzgebung zu REITs und Hedgefonds?
        Hat die Bundesregierung auch andere Interessenvertreter
        – zum Beispiel von Verbraucherverbänden – zu den genann-
        ten Themengebieten beschäftigt, und wenn ja, wie werden
        Kunden- und Bürgerinteressen unter diesen Voraussetzungen
        berücksichtigt?
        Zu Frage 61:
        Es bestehen keine Anzeichen für die Vermutung eines
        besonderen Interesses der Unternehmen, die Mitarbeiter
        in das Bundesministerium der Finanzen entsandt haben,
        an der Gesetzgebung zu REITs und Hedgefonds. In der
        bisherigen Diskussion über eine mögliche Gesetzgebung
        zu REITs stehen die angesprochenen Unternehmen nicht
        im Vordergrund. Des Weiteren gehören sie nicht zum
        Kreis der Hedgefonds-lndustrie. Im Übrigen werden die
        von den Unternehmen entsandten Mitarbeiter im Bun-
        desministerium der Finanzen nicht in den Referaten ein-
        gesetzt, die Fragen der Gesetzgebung zu REITs und der
        Beaufsichtigung von Hedgefonds bearbeiten.
        Zu Frage 62:
        Zu den genannten Themengebieten (= Gesetzgebung
        zu REITs und Hedgefonds) beschäftigt die Bundesregie-
        rung keine anderen Interessenvertreter – darunter auch
        nicht aus dem Kreis der Verbraucherverbände.
        Anlage 25
        Antwort
        der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        Fragen des Abgeordneten Herbert Schui (DIE LINKE)
        (Drucksache 16/1933, Fragen 63 und 64):
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        u Frage 63:
        Vertrauliche Informationen, für deren Zugang, Aufbe-
        ahrung und Weiterleitung besondere Schutzvorkehrun-
        en bestehen, erhalten die von Unternehmen der Finanz-
        ienstleistungsindustrie in das Bundesministerium der
        inanzen entsandten Personen nicht. Unabhängig davon
        elten die für die Beschäftigten des Bundesfinanzminis-
        eriums üblichen Verschwiegenheitspflichten auch für
        iese Personen.
        u Frage 64:
        Ein Personalaustausch im Gegenzug zu zeitlich be-
        risteten Entsendungen von Mitarbeiterinnen und Mitar-
        eitern aus der Finanzdienstleistungsindustrie in das
        undesministerium für Finanzen erfolgte bislang nicht.
        nlage 26
        Antwort
        er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
        rage der Abgeordneten Veronika Bellmann (CDU/
        SU) (Drucksache 16/1933, Frage 65):
        Welche Kosten entstehen den EU-Mitgliedstaaten für
        Agenturen, die im Auftrag der Europäischen Union bzw. der
        Europäischen Kommission arbeiten, und wie hoch sind die
        Kosten für die in Deutschland bestehenden EU-Agenturen?
        Für das Haushaltsjahr 2006 entstehen den Mitglied-
        taaten über den EU-Haushalt Kosten in Höhe von
        82,3 Millionen Euro für insgesamt 25 EU-Agenturen
        davon vier in Vorbereitung und eine in Abwicklung).
        ier dieser Agenturen finanzieren sich durch Gebühren
        um Teil selbst. Der deutsche Anteil am EU-Haushalt
        eträgt für 2006 20,6 Prozent. Für 2007 werden sich die
        esamtkosten voraussichtlich unter anderem durch die
        bwicklung der EU-Agentur für den Wiederaufbau (al-
        einiges Kostenvolumen in 2006 in Höhe von 267,3 Mil-
        ionen Euro auf 392,6 Millionen Euro verringern.
        Eine EU-Agentur (EU-Agentur für Flugsicherheit –
        ASA) hat ihren Sitz in Deutschland (Köln). Die in den
        esamtkosten für 2006 enthaltenen Aufwendungen für
        iese Agentur liegen bei 22 Millionen Euro.
        Die Gesamtkosten von vier über die nationalen Haus-
        alte finanzierten Agenturen liegen für die EU-Mitglied-
        taaten in 2006 bei 100,8 Millionen Euro; davon trägt
        eutschland einen Anteil von 19,2 Millionen Euro (aus
        en Einzelplänen 05 (AA), 06 (BMI) und 14 (BMVg)).
        42. Sitzung
        Berlin, Mittwoch, den 28. Juni 2006
        Inhalt:
        Redetext
        Anlagen zum Stenografischen Bericht
        Anlage 1
        Anlage 2
        Anlage 3
        Anlage 4
        Anlage 5
        Anlage 6
        Anlage 7
        Anlage 8
        Anlage 9
        Anlage 10
        Anlage 11
        Anlage 12
        Anlage 13
        Anlage 14
        Anlage 15
        Anlage 16
        Anlage 17
        Anlage 18
        Anlage 19
        Anlage 20
        Anlage 21
        Anlage 22
        Anlage 23
        Anlage 24
        Anlage 25
        Anlage 26