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ID1604029700

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/40 Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3 (Fortsetzung): Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela Piltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Konsequenzen ziehen aus dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 30. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer Fluggastdaten an die Vereinigten Staaten von Amerika (Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Einzelplan 11 Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Wolfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 a) Einzelplan 17 3677 D 3678 A 3680 B 3697 C 3699 A 3700 B 3702 A 3703 C 3705 B 3706 D 3707 A Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 11 Einzelplan 06 (Fortsetzung) Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . D W K H A D A D D K 3677 A 3677 B 3677 B Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/1311, 16/1324) . . . . . . . 3680 D undestag er Bericht ung en 22. Juni 2006 t : r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . altraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3680 D 0000 A3682 C 3683 C 3685 A 3686 C 3688 C 3690 B 3690 C 3691 A 3692 A 3693 B 3695 B Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . 3709 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeldes (Drucksache 16/1889) . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ekin Deligöz, Krista Sager, Kai Boris Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Kinder fördern und Vereinbarkeit von Beruf und Fami- lie stärken – Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung ausweiten (Drucksache 16/1673) . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Irmingard Schewe-Gerigk, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Rechts- extremismus ernst nehmen – Bundespro- gramme Civitas und entimon erhalten, Ini- tiativen und Maßnahmen gegen Fremdenfeindlichkeit langfristig absichern (Drucksache 16/1498) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Diana Golze, Petra Pau, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Fortführung und Verstetigung der Programme gegen Rechtsextremismus (Drucksache 16/1542) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Karin Binder, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der LINKEN: Eltern- geld sozial gestalten (Drucksache 16/1877) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Kucharczyk (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) J S N K A T M C D D C T a b c d e 3709 B 3709 D 3710 A 3710 A 3710 A 3710 B 3711 C 3713 A 3714 A 3714 D 3715 D 3716 C 3718 A Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . icolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . homas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt III: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Partnerschafts- und Koope- rationsabkommen vom 11. Oktober 2004 zur Gründung einer Partnerschaft zwischen den Europäischen Gemein- schaften und ihren Mitgliedstaaten ei- nerseits und der Republik Tadschikis- tan andererseits (Drucksache 16/1621) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Steu- eränderungsgesetzes 2007 (Drucksache 16/1859) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Errichtung und zur Regelung der Aufgaben des Bundesamts für Justiz (Drucksache 16/1827) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Allgemei- nen Eisenbahngesetzes (Drucksache 16/1851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Jörg van Essen, Birgit Homburger, Sabine Leutheusser- 3718 C 3720 A 3721 A 3721 B 3722 B 3723 C 3725 B 3726 A 3726 C 3728 B 3729 D 3730 A 3731 A 3731 D 3733 A 3733 D 3735 A 3735 B 3736 A 3736 B 3737 B 3739 C 3739 C 3739 D 3739 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 III Schnarrenberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Zuständigkeit in der Strafverfolgung deutscher Solda- ten im Auslandseinsatz rechtsstaatlich sicherstellen (Drucksache 16/673) . . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Ute Koczy, Hans-Christian Ströbele und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Diaspora – Potenziale von Migrantinnen und Migranten für die Ent- wicklung der Herkunftsländer nutzen (Drucksache 16/1669) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Abgeordneten Peter Götz, Dirk Fischer (Hamburg), Dr. Klaus W. Lippold, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Petra Weis, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Stadtentwicklung ist moderne Struktur- und Wirtschaftspolitik (Drucksache 16/1890) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ute Koczy, Jürgen Trittin, Undine Kurth (Quedlin- burg), weiterer Abgeordneter und der Frak- tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN: Schaden von der Reputation der Osteuropabank abwenden – Das Öl- und Gasprojekt Sachalin II als Lack- mustest für die Einhaltung internationa- ler Umwelt- und Sozialstandards (Drucksache 16/1668) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zum Abbau bürokratischer Hemmnisse insbesondere in der mittelständischen Wirtschaft (Drucksache 16/1853) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Besteuerung des Spielein- satzes (Spieleinsatzsteuergesetz – SpEStG) (Drucksachen 16/1032, 16/1666) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem An- trag der Abgeordneten Ilse Aigner, Michael Kretschmer, Katherina Reiche (Potsdam), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten René Röspel, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Informatives Berichtswesen als Grundlage einer guten c d 1 D K H B A W J D D D S P K U V 3740 A 3740 A 3740 A 3740 B 3740 C 3740 D Forschungs- und Technologiepolitik (Drucksachen 16/646, 16/1705) . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie – zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Vierundsiebzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirt- schaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Einhundertdreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ein- fuhrliste – Anlage zum Außenwirt- schaftsgesetz – (Drucksachen 16/1292, 16/1294, 16/1476 Nr. 2.1, 2.2, 16/1747) . . . . . . . . . . . . . . . . ) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59 und 60 zu Petitionen (Drucksachen 16/1686, 16/1687, 16/1688, 16/1689, 16/1690, 16/1691, 16/1692, 16/1693, 16/1694) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 a) Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/1312, 16/1324) . . . . b) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur effizienteren Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs (Regiona- lisierungsreformgesetz) (Drucksache 16/1435) . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS oachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . olkmar Uwe Vogel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3740 D 3741 A 3741 A, D 3742 B 3742 B 3742 C 3744 A 3746 D 3749 B 3750 D 3752 C 3754 A 3755 C 3757 A 3758 A 3758 D 3760 C 3761 B 3762 D 3764 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 15 a) Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/1320, 16/1324) . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 11. April 1997 über die Aner- kennung von Qualifikationen im Hochschulbereich in der europäi- schen Region (Drucksache 16/1291) . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Kai Boris Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . E H M U 1 H G D E A H D U B P W U H B D B N A L A E G m A s b A E B s A s b 3766 A 3766 A 3766 B 3766 D 3767 C 3768 B 3770 C 3771 D 3773 A 3774 D 3775 C 3776 D 3778 C 3780 A 3782 B 3782 C 3783 D 3785 A 3786 A 3788 C 3791 C 3791 C 3793 A 3795 B 3796 A 3797 A 3798 C 3799 C 3801 A 3801 D 3804 C 3805 D va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/1310, 16/1324) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . r. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) orst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . ernhard Kaster (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Wolfgang rotthaus (SPD) zur namentlichen Abstim- ung über den Antrag: Neubesetzung des mtes des Koordinators für die deutsch-russi- che zwischengesellschaftliche Zusammenar- eit (39. Sitzung, Zusatztagesordnungspunkt 2) nlage 3 rklärung des Abgeordneten Clemens inninger (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- timmung über den Antrag: Neubesetzung des mtes des Koordinators für die deutsch-russi- che zwischengesellschaftliche Zusammenar- eit (39. Sitzung, Zusatztagesordnungspunkt 2) 3807 C 3808 C 3810 A 3811 C 3812 C 3812 D 3814 C 3817 C 3819 B 3821 B 3822 C 3825 B 3826 C 3828 A 3829 A 3830 A 3831 C 3834 A 3834 C 3835 A 3835 B 3836 A 3836 D 3837 A 3837 C 3837 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 3677 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 3837 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 22.06.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.06.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A f A M Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 22.06.2006 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 22.06.2006 Bollen, Clemens SPD 22.06.2006 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 22.06.2006 Dreibus, Werner DIE LINKE 22.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 22.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.06.2006 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 22.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 22.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 22.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 22.06.2006* Hilsberg, Stephan SPD 22.06.2006 Dr. Hoyer, Werner FDP 22.06.2006* Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 22.06.2006 Kolbow, Walter SPD 22.06.2006 Künast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 22.06.2006* Merz, Friedrich CDU/CSU 22.06.2006 Niebel, Dirk FDP 22.06.2006 S S U (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Grotthaus (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Neubesetzung des Amtes des Koordina- tors für die deutsch-russische zwischengesell- schaftliche Zusammenarbeit (39. Sitzung, Zu- satztagesordnungspunkt 2) In der Ergebnisliste ist mein Name unter „Ja“ aufge- ührt. Mein Votum lautet Nein. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Clemens Binninger (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Neubesetzung des Amtes des Koordina- tors für die deutsch-russische zwischengesell- schaftliche Zusammenarbeit (39. Sitzung, Zusatztagesordnungspunkt 2) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. ein Votum lautet Nein. chmidt (Nürnberg), Renate SPD 22.06.2006 teppuhn, Andreas SPD 22.06.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 22.06.2006 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Georg Schirmbeck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    erren! Herr Kollege Goldmann, wenn man dem ande-
    en vorwirft, er sei nicht Handwerker, sondern Mund-
    erker, dann verfällt man schnell in einen Slang, in dem
    an – wie Sie es gemacht haben – etwas vom Bären er-

    ählt.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Da bist du Spezialist!)


    Lassen Sie mich einen Punkt aufnehmen, den Sie so
    lapsig angesprochen haben: die Erntehelfer.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Nicht flapsig, das ist substanziell!)


    enn man in seinem Wahlkreis, so wie ich, 25 000 ar-
    eitslose Menschen hat und gleichzeitig weiß, dass dort
    000 bis 6 000 polnische – wahrscheinlich sind es mitt-

    erweile eher bulgarische oder rumänische – Erntehelfer
    rbeiten, so muss es doch der Anstrengung aller redli-
    hen Menschen wert sein, wenigstens einige dieser deut-
    chen Arbeitslosen in Arbeit und Brot zu bringen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das bestreitet ja niemand! Hat es denn geklappt?)


    Ich weiß, dass das für die Betriebe eine Herausforde-
    ung ist. Ich stehe mit den Betrieben in guten Gesprä-
    hen. Wenn man das aber so einseitig wie Sie sieht und
    agt, wir machen einfach die Grenzen auf, es interessiert
    ns nicht, wenn hier oder dort 10 000 Erntehelfer sind,
    ann darf man sich anschließend nicht über die sozialen
    erwerfungen erregen. Es ist nicht in Ordnung, dass Sie






    (A) )



    (B) )


    Georg Schirmbeck
    das so populistisch vortragen. Das ist leider keine Lö-
    sung. Wenn das so einfach wäre, wären wir vielleicht
    auch schon auf diese Idee gekommen.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Ich bin doch bei deinen Betrieben gewesen! Deine Betriebe beschäftigen doch die Polen vor Ort!)


    – Allein der Hinweis auf „die Polen“ ist aufschlussreich.
    Es sind nämlich kaum noch Polen, sondern eher Rumä-
    nen und Bulgaren.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Wie kommt das denn?)


    Allein das zeigt, dass du uns wieder einmal das erzählst,
    was du uns immer erzählst. Nur hilft uns das leider nicht
    weiter.

    Natürlich kann man seine Redezeit darauf verwenden,
    alle möglichen schönen Wünsche zu äußern. Wenn ich
    das aber richtig verstanden habe, geht es hier um den
    Bundeshaushalt 2006 und damit um Zahlen.

    Damit bin ich bei dem eigentlichen Thema. Wir ha-
    ben im Einzelplan 10 im Vergleich zum Vorjahr
    200 Millionen Euro eingespart. Das ist ein Sparbeitrag,
    der zur Konsolidierung des Bundeshaushalts dient.
    Wir haben – das ist an der einen oder anderen Stelle ganz
    schüchtern angesprochen worden – einen schwierigen
    Haushalt und müssen die Enden zusammenbringen. An-
    gesichts dessen kann man sich nicht damit brüsten, dass
    man hier 100 Millionen Euro mehr zur Verfügung hat
    oder dort zusätzlich dieses oder jenes tut. Wir müssen
    die Dinge unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten
    zueinander bringen. Wenn man berücksichtigt, dass der
    Gesamtetat bei 5 Milliarden Euro liegt, haben wir, so
    finde ich, eine gute Leistung vorzuweisen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir bringen einen Haushalt ohne sachliche Brüche
    zustande. Aus Sicht der CDU/CSU kann man sich natür-
    lich über die eine oder andere Maßnahme, die die alte
    Regierung noch auf den Weg gebracht hat, unterhalten.
    Wenn man diese Maßnahmen jetzt aber einfach kappen
    würde, wären alle Steuermittel, die bisher hineingeflos-
    sen sind, wirklich vergeudet worden. Deshalb müssen
    die Maßnahmen, die bereits angelaufen sind, auch sach-
    lich zu Ende geführt werden. Das heißt für uns: Konti-
    nuität und eine berechenbare Sachpolitik.


    (Beifall der Abg. Julia Klöckner [CDU/CSU])


    Auch die CDU/CSU hat sich die Sache mit dem Spa-
    ren an der einen oder anderen Stelle leichter vorgestellt.
    Wir haben beispielsweise gedacht, dass in dem Küchen-
    kabinett von Frau Künast mit den vielen Fächern und
    Dosen viel Sparpotenzial vorhanden sei. Wir mussten
    leider feststellen, dass diese Dosen alle leer waren. Frau
    Künast hat zwar viel Wind gemacht, in Wirklichkeit aber
    lief so manche Aktion, die sie aufgeblasen hat, ins Leere.
    Daher war nicht viel einzusparen. Das ist die Realität.

    Wenn man berücksichtigt, dass von den 5 Milliar-
    den Euro im Einzelpan 4 Milliarden Euro für soziale
    Verpflichtungen auf gesetzlicher Basis belegt sind – wir
    alle haben sie in der Vergangenheit beschlossen –, dann

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    (C (D eiß man, dass der politische Spielraum vergleichsweise egrenzt ist. (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das stimmt!)


    m Schluss konnten wir also über 1 Milliarde Euro ver-
    ügen. Einen großen Brocken bildet dabei die Gemein-
    chaftsaufgabe Küstenschutz.


    (Cornelia Behm [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur! Die lasst ihr einfach fallen!)


    an kann sich darüber unterhalten, welche Ausgaben in
    en einzelnen Bundesländern und Sachbereichen not-
    endig sind. Sicherlich gibt es unendlich viele Wün-

    che. Kritiker könnten uns vorhalten, dass in diesem Be-
    eich vor gar nicht allzu langer Zeit noch doppelt so
    iele Mittel zur Verfügung standen. Da die Mittel aber
    erart begrenzt waren, gab es keine Alternative zur Re-
    uzierung auf 615 Millionen Euro.


    (Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Leidenschaft ist aber nicht groß bei Ihnen!)


    n der Tendenz ist es aber so – wir beschließen nicht nur
    ber einen einzelnen Posten, sondern man muss das Ge-
    amtwerk sehen –, dass wir durch die Mehrwertsteuer-
    rhöhung, die wir leider beschließen mussten, auch er-
    eichen, dass die Finanzausstattung der Länder besser
    ird. Dann muss das eben gegengerechnet werden. Je-
    enfalls können wir für die Gemeinschaftsaufgabe Küs-
    enschutz nicht mehr zur Verfügung stellen.

    Ich möchte in diesem Zusammenhang einen ganz an-
    eren Punkt ansprechen. Wir sagen immer: „Die GAK
    at beschlossen.“ Wer ist eigentlich die GAK? Ich halte
    as für einen vergleichsweise undemokratischen Verein,
    m das einmal vorsichtig zu sagen. Wir hier auf Bundes-
    bene als Abgeordnete beschließen nicht darüber. Meine
    rfahrung mit einem Landeshaushalt zeigt, dass man die
    eschlüsse dort eigentlich auch nur mitgeteilt bekommt;
    ort beschließen wir auch nicht darüber. In Veranstaltun-
    en vor Ort beziehen wir aber die Prügel, weil es dann
    eißt: Die GAK hat uns das vorgeschrieben bzw. gibt
    ns dieses und jenes als Auflage. Also, über dieses
    hema sollte man einmal in Ruhe sprechen. Etwas mehr
    bersicht und etwas mehr Transparenz wären sicherlich
    icht schlecht.

    Die Projekte zum Verbraucherschutz und zur Öko-
    ogie, die im Haushalt enthalten sind, können wir plan-

    äßig weiterführen. Ich war bei der ersten Lesung über-
    ascht, dass die Kollegin Höfken uns hier sehr energisch
    eschimpft hat,


    (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Zu Recht!)


    eil wir angeblich alles abgeräumt haben; auch gerade
    ben kam wieder der Hinweis darauf, was Herr Seehofer
    lles gestrichen habe. – Ich habe im Vorfeld mit dem
    ollegen Bahr noch einmal darüber gesprochen: Uns ist
    as nicht bekannt, genauso wenig wie Herrn Seehofer.
    ahrscheinlich haben Sie über eine ganz andere Vorlage






    (A) )



    (B) )


    Georg Schirmbeck
    beraten. Wir führen alles, was verabredet ist, weiter. Ich
    glaube, das ist auch sachgerecht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir werden erleben, dass im Ministerium die Sach-
    und Personalkosten sachgerecht und planmäßig zu-
    rückgefahren werden.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Was? Was? Was?)


    Das heißt, es wird sparsam mit den Ressourcen umge-
    gangen. Das schließt aber nicht aus, dass man sich Ent-
    wicklungen an der einen oder anderen Stelle nicht entge-
    genstellen kann.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Wie viele Stellen gibt es denn?)


    Wenn die Kosten für Benzin und Diesel aufgrund der
    Preisentwicklung exorbitant steigen – in diesem konkre-
    ten Fall um 1,4 Millionen Euro –, dann muss das seine
    Berücksichtigung im Haushaltsplan finden; denn die Ar-
    beit insgesamt muss ja weitergehen.

    Ich habe es schon angesprochen: Ein wesentlicher
    Punkt des Einzelplans 10 ist der Agrarsozialbereich.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Was kommt jetzt?)


    Wir werden in diesem Jahr 50 Millionen Euro zusätzlich
    für die gesetzliche Unfallversicherung zur Verfügung
    stellen.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Gut!)


    Kollege Goldmann, das wäre beispielsweise ein fairer
    Beitrag gewesen. Wenn man sich so besonders um den
    Berufsstand kümmert und sich ihm verbunden fühlt,
    dann hätte man auch ansprechen können, dass dort ganz
    konkret etwas Positives für den Berufsstand geleistet
    wird.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Warte doch einmal ab! Es kommt noch der Kollege Geisen!)


    Statt nur die Defizite zu beklagen, hätte man hier ganz
    konkret die andere Seite aufzeigen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Allerdings gibt es, wenn wir den gesamten Sozialbereich
    betrachten – ich nenne konkret die Berufsgenossenschaft
    und die Landwirtschaftliche Krankenversicherung –, im-
    mer noch Handlungsbedarf.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Welchen?)


    – Man muss über die einzelnen Punkte sprechen. Ich
    nehme gern konkrete Vorschläge – auch von der Opposi-
    tion – entgegen. Wenn ich aber Briefe bekomme, bei-
    spielsweise von einzelnen Berufsgenossenschaften, in
    denen steht, es dürfe sich nichts verändern, alles müsse
    so bleiben wie es ist, dann kann ich nur sagen: Die haben
    den Schuss nicht gehört. Wer nicht mit der Zeit geht, der
    geht mit der Zeit. Er schadet dem Berufsstand und allen,

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    (C (D enen er angeblich helfen will. Deshalb nützt es überaupt nicht, hier große Sprüche zu machen, sondern wir üssen uns ganz konkret um Lösungen bemühen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir werden daran arbeiten. Kollege Goldmann, es ist
    n der Tat manchmal eine schwierige Aufgabe, in den ei-
    enen Reihen – dabei spielt es keine Rolle, ob man zur
    DU/CSU oder zur SPD gehört – einer Meinung zu

    ein. Die Ansichten zu einzelnen Sachfragen sind eben
    nterschiedlich und wir sind selbstständige Abgeord-
    ete. Deshalb dürfen wir miteinander darum ringen. Das
    lles ist nicht in einer Nacht oder an einem Tag zu ma-
    hen. Aber es ist besser, wenn wir einige Tage länger
    onstruktiv streiten, anstatt in einem Schnellschuss et-
    as Falsches zu beschließen.


    (Peter Bleser [CDU/CSU]: Sehr richtig! – Hans-Michael Goldmann [FDP]: Ihr habt einen Koalitionsvertrag beschlossen!)


    as machen wir auch bei diesen Fragen so. Aber wir ha-
    en uns Fristen gesetzt. Wir werden zu Ergebnissen
    ommen.

    Wir arbeiten vergleichsweise sehr schnell. Ich habe
    on jemandem, der in der Vergangenheit die Aufgabe ei-
    es Landesministers übernommen hat, vorgetragen be-
    ommen, dass wir im Bundestag im Vergleich zu den
    andesparlamenten unsere Gesetze und Verordnungen
    chnell beschließen. Angesichts der sehr komplexen
    achverhalte ist es, glaube ich, angebracht, dass wir in
    uhe darüber nachdenken.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: In BadenWürttemberg?)


    Wir erwecken durch die Mittel für die Landwirtschaft
    m ansonsten relativ geringen Einzelplan 10 den Ein-
    ruck, dass wir Bedeutendes in der Landwirtschaft be-
    egen. Sicherlich sind die Entscheidungen, die wir be-

    üglich des Haushaltes treffen, wichtig. Aber noch
    ichtiger sind natürlich die einzelnen gesetzlichen Maß-
    ahmen, die wir auf den Weg bringen. Dazu ist festzu-
    tellen – diesen Punkt habe ich in der Rede des Kollegen
    oldmann vermisst –, dass wir die Mehrwertsteuer-
    ption durchgesetzt haben.


    (Vorsitz: Vizepräsidentin Katrin GöringEckardt)


    as war eine schwierige Sache in der großen Koalition.
    ber heute darf ich allen, die dabei mitgeholfen haben,
    anke dafür sagen, dass das möglich geworden ist. Das

    age ich insbesondere zu den Kollegen von der SPD.
    as ist eine Leistung, die wir gemeinsam auf den Weg
    ebracht haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Jetzt können Sie natürlich sagen, dass die Legehen-
    enverordnung noch stärker eins zu eins hätte umgesetzt
    erden können. Das gilt natürlich auch für die Verord-
    ung zur Schweinehaltung. Aber Sie müssen sehen, dass
    ir zwei große Volksparteien sind. Wir müssen uns be-
    egen und auch die Bundesländer mit auf den Weg neh-






    (A) )



    (B) )


    Georg Schirmbeck
    men. Im Ergebnis ist jedenfalls festzuhalten – das sagen
    uns auch die Vertreter des Berufsstandes –, dass man mit
    den Beschlüssen, die wir gemeinsam getroffen haben, le-
    ben kann.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Aber nicht überleben! Das ist ja das Problem!)


    Das heißt, auch in dieser Branche haben die entspre-
    chenden Wirtschaftsbereiche in Deutschland eine Zu-
    kunft.

    Dasselbe können Sie mit Blick auf die Zuckermarkt-
    ordnung sagen. Sie werden erleben, dass wir beim Bio-
    sprit in sehr kurzer Zeit Beschlüsse fassen, die nicht nur
    bis 2009, sondern auch darüber hinaus eine Perspektive
    bieten. Daran wird mit Hochdruck gearbeitet; dabei wird
    der Fleiß aller eingesetzt. Ich glaube, wir sind insofern
    auf einem guten Weg.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Im Ergebnis kann man feststellen, dass wir mit Minis-
    ter Seehofer und der von uns unterstützten Politik poli-
    tisch berechenbar sind, dass wir sachlich begründete
    Entscheidungen treffen und deshalb gute Aussichten für
    die zukünftige Entwicklung haben. Natürlich gibt es
    auch in unseren Reihen – das trifft wohl auf jede Volks-
    partei zu – unterschiedliche Einschätzungen zur Grünen
    Gentechnik. Aber Sie dürfen davon ausgehen, dass wir
    auch diese Fragen so lösen werden, dass die Wirtschafts-
    bereiche, die davon abhängen, eine gute Perspektive ha-
    ben.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Welche haben sie denn?)


    Schließlich geht aus dem Einzelplan 10 hervor, dass
    wir zwei hochseefeste Schiffe kaufen.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Sehr löblich!)


    Diese hochseefesten Schiffe sind für die Fischereiauf-
    sicht wichtig. Sie sollen die Raubfischerei beispiels-
    weise im Nordatlantik verhindern. Das ist ein Beitrag
    zum Artenschutz und zum Umweltschutz, über den ja
    eben schon lange gesprochen worden ist.

    Meine Damen und Herren, ich darf mich ganz herz-
    lich beim Kollegen Bahr für die konstruktive Zusam-
    menarbeit bei der Aufstellung des Einzelplans 10 bedan-
    ken. Das gilt aber auch mit Blick auf alle anderen
    Berichterstatter. Ich darf mich beim Minister und seinem
    Team bedanken. An der einen oder anderen Stelle waren
    es intensive Beratungen; aber insgesamt hat es Spaß ge-
    macht. Wir haben, glaube ich, die Voraussetzungen dafür
    geschaffen, dass wir in Deutschland in der Ernährungs-
    wirtschaft und im Verbraucherschutz eine gute Entwick-
    lung haben werden.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


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    (C (D Das Wort hat die Kollegin Dr. Kirsten Tackmann, Die inke. Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und ollegen! Der Einzelplan 10 ist – das ist schon gesagt orden – ein vergleichsweise kleiner Etat. Allein der erteidigungshaushalt hat das fünffache Volumen. Trotzem ist die Diskussion über die Agrarpolitik in diesem ande aus meiner Sicht dringender denn je; denn die robleme spitzen sich zu und das Zeitfenster für verünftige Lösungen wird immer enger. In der aktuellen EUund WTO-Politik werden leider oziale und Umweltstandards als Wirtschaftshemmnisse esehen. Dabei sind sie doch eigentlich das Regelwerk ur Sicherung gesamtgesellschaftlicher Interessen. nter diesen Bedingungen spitzt sich die Situation in mmer mehr ländlichen Räumen zu. Immer häufiger ird die Frage gestellt, wo sie zukünftig überhaupt noch esiedelt und genutzt werden können. Sicher: Eine zukunftsfähige Agrarpolitik mit wenig eld zu gestalten, ist sehr schwierig. Aber es fehlt dieser egierung nicht nur das Geld – dies ist übrigens selbsterschuldet –, sondern auch ein Zukunftskonzept für den ändlichen Raum. Dabei ist die Situation an Brisanz aum zu überbieten: In den letzten zehn Jahren ist in eutschland die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe n Ostund Westdeutschland von rund 550 000 auf 65 000 gesunken. Das ist ein Minus von 34 Prozent. Im ahr 2005 waren noch knapp 1,3 Millionen Arbeitskräfte n der Landwirtschaft tätig. Das sind 10 Prozent weniger ls 1995. Wie reagiert die Bundesregierung darauf? Als Ergebis der EU-Agrarverhandlungen der Kanzlerin verliert ie Bundesregierung fast 40 Prozent der EU-Fördermitel für den ländlichen Raum. Gerade dieses Geld würde ber dringend benötigt. Das bedeutet eine geringere beriebliche Investitionsförderung, die den Bauern direkt ugute kommt, und weniger Möglichkeiten, zum Beipiel über Programme zur ländlichen Kulturlandschaft usätzliches Einkommen zu erzielen. Auch die beiden Bereiche, die in den vergangenen ahren in der Landwirtschaft besonders erfolgreich waen – Bioenergie und Ökolandbau –, gerieten in die änge der Haushälter. Es ist doch grotesk: Aufgrund der ünstigen politischen Rahmenbedingungen hat sich zum eispiel die Zahl der Biogasanlagen innerhalb eines Jah es verzehnfacht. Die Rapsmenge, die geerntet wird, hat ich innerhalb von zehn Jahren um 65 Prozent erhöht, ie Anbaufläche um 42 Prozent. (Waltraud Wolff [Wolmirstedt] [SPD]: Da haben wir gute Politik gemacht!)


Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

(Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Kirsten Tackmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    (Beifall bei der LINKEN)


    roduktions- und Verarbeitungsanlagen für Biodiesel
    ind neu entstanden und der Biodiesel beginnt sich am






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    Dr. Kirsten Tackmann
    Markt zu etablieren. Auch das ist zwar keine konflikt-
    freie Entwicklung, aber es bietet eine Chance.

    Doch was macht die Bundesregierung? Sie versucht
    per Besteuerung, eine angebliche Überkompensation bei
    den biogenen Kraftstoffen abzubauen, was gerade im
    Hinblick auf die kleinen, dezentralen Ölmühlen und die
    regionalen Biokraftstoffmärkte fraglich ist.


    (Beifall bei der LINKEN sowie der Abg. Bärbel Höhn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Dasselbe gilt für den ökologischen Landbau, den einzi-
    gen Sektor der Nahrungsmittelerzeugung in Deutschland
    und in Europa, der in den vergangenen Jahren ein
    konstantes Produktions- und Vermarktungswachstum
    verzeichnen konnte. Beispielsweise ist der Anteil des
    ökologischen Landbaus in Mecklenburg-Vorpommern
    mittlerweile auf 10 Prozent gestiegen; das entspricht ei-
    ner Steigerung der Zahl der Ökobetriebe zwischen 1999
    und 2005 um 43 Prozent. Der Umsatz ist in Deutschland
    im Jahresvergleich um 15 Prozent gestiegen.

    Die Politik von Bund und Ländern reagiert aber auch
    hier gegen den Trend: Trotz der wachsenden Verbrau-
    cherakzeptanz der Ökoprodukte werden die Mittel für
    die Förder- und Umstellprogramme in nahezu allen Bun-
    desländern reduziert bzw. gestrichen. Auch hiermit rich-
    tet sich die Politik gegen die Sicherung von Arbeitsplät-
    zen im ländlichen Raum.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der SPD: So ein Quatsch!)


    Eines ist wohl unbestritten: Unsere Bäuerinnen und
    Bauern brauchen zusätzliche Erwerbsmöglichkeiten. Die
    Arbeitsplätze im ländlichen Raum müssen angesichts
    des immensen Strukturwandels dringend gesichert wer-
    den und, wo immer möglich, neue geschaffen werden.
    Doch genau das wird mit der Kürzung des Bundesanteils
    an der Gemeinschaftsaufgabe „Agrarstruktur und Küs-
    tenschutz“ zumindest infrage gestellt.


    (Dr. Gesine Lötzsch [DIE LINKE]: Genauso ist es!)


    Statt die Streichung der EU-Mittel für die ländliche Ent-
    wicklung wenigstens teilweise zu kompensieren, werden
    50 Millionen Euro gestrichen. Damit gehen nicht nur die
    Bundesgelder, sondern auch die Kofinanzierungsanteile
    der Länder verloren.

    Woher soll das Geld kommen, das für Agrarumwelt-
    maßnahmen, für die Förderung des tierartgerechten
    Stallbaus und für Agrarinvestitionsprogramme benötigt
    wird? Dabei werden gerade diese Gelder zur Sicherung
    der Arbeitsplätze im ländlichen Raum dringend benötigt.

    Im Koalitionsvertrag steht:

    Die Bundesregierung wird eine nationale Strategie
    zur ländlichen Entwicklung vorlegen und darüber
    einen umfassenden Dialog führen.

    Angesichts der aktuellen Politik klingt das fast wie eine
    Drohung!

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    (C (D Aber der Bundesregierung fehlt nicht nur ein Konzept ür den ländlichen Raum, ihr fehlt auch ein Konzept für ie Agrarressortforschung. 1996 hatte der Bundestag ief greifende Kürzungen bei der Agrarressortforschung eschlossen, übrigens gegen die Stimmen der damals ppositionellen SPD und ohne vorherige fachliche Prüung und Ermittlung des tatsächlichen Bedarfs der Bunesregierung an wissenschaftlicher Politikberatung. aushälter haben damals die Agrarforschungslandschaft gestaltet“. Laut Antwort der Bundesregierung auf eine ktuelle Nachfrage von mir wurde damals entschieden, ass 2 600 Personalstellen im Jahr 2008 reichen müssen. m gesamten Ressortforschungsbereich sind das 000 Arbeitsplätze weniger. 830 sind bereits gestrichen, nd zwar zufällig, nämlich dort, wo gerade eine Stelle rei geworden ist. Warum spreche ich das hier an? Weil sich solch ein nsinniger Vorgang im Augenblick wiederholt und wieer Haushälter die Agrarressortforschung neu ordnen. inister Seehofer hat laut Presse die jüngste Vorlage als nicht fortschrittlich genug“ zurückgewiesen und die orlage eines neuen Rahmenkonzeptes für Mitte/Ende uli angekündigt. Ich fordere Minister Seehofer und uns lle dazu auf, sich zunächst die Erfahrungen mit dem 6er-Projekt anzusehen. eit zehn Jahren wurde nahezu keine frei gewordene telle in der Agrarressortforschung wieder besetzt. Dait fielen meist auch die entsprechenden Aufgaben weg ohne jede Prüfung der Relevanz. Dazu ein konkretes Beispiel: Das einzige Forschungsrojekt, das sich mit der aktuellen, dramatischen räumlihen Ausweitung und dem Anstieg der Häufigkeit des leinen Fuchsbandwurms bei Füchsen und Marder unden in der Bundesrepublik beschäftigt hat, ist seit einem Einzug in den Bundestag wissenschaftlich tot. iebe Kolleginnen und Kollegen, das ist keine Hobby orschung: Der Kleine Fuchsbandwurm verursacht die efährlichste von Tieren auf Menschen übertragbare paasitäre Erkrankung in Europa, die ohne frühzeitige Dianose und Behandlung fast immer tödlich verläuft. Nieand kennt zurzeit die Auswirkungen der eränderungen in den Tierpopulationen auf das Infek ionsrisiko des Menschen. Dieses Wissensdefizit könnte em selbsternannten Lebensminister Seehofer sehr chnell auf die Füße fallen. Aber es fielen nicht nur wichtige Forschungsarbeiten eg. Eine ganze Wissenschaftlergeneration hat in diesen ehn Jahren in der Ressortforschung kaum Fuß fassen önnen – mit entsprechenden Konsequenzen für den Alersdurchschnitt in diesen Einrichtungen. Dieser Verlust st kaum zu kompensieren. In diesen zehn Jahren des ersonalabbaus wurden zudem keine neuen wissenchaftlichen Kapazitäten für die Politikberatung der undesregierung aufgebaut, die dringend nötig wären. ie Arbeit des Biomasseforschungszentrums schleppt ich dahin; das Amt für Produktsicherheit ist über die illensbekundung kaum hinausgekommen. Dr. Kirsten Tackmann Ein weiteres Sorgenkind ist nach wie vor die Veterinärepidemiologie. Dabei ist dieses Thema auch für unsere Landwirtschaft sehr wichtig; denn die ökonomischen Verluste durch Infektionserreger sind gigantisch und die emotionalen Folgen für die Tierhalter sehr dramatisch. Erinnern wir uns an die brennenden Kadaverberge im Jahre 2001während des MKS-Seuchenzugs in Großbritannien. Die Verluste in diesem Zusammenhang werden mit insgesamt 3,1 Milliarden Pfund Sterling angegeben. Die Landwirte verloren damals 20 Prozent ihres gesamten landwirtschaftlichen Einkommens. Die Kosten durch BSE werden für Großbritannien für das Jahr 1996/1997 mit 1,5 Milliarden Pfund angegeben. Im Zusammenhang mit dem Ausbruch der Geflügelpest 1999/2000 entstanden der italienischen Geflügelindustrie Kosten von 620 Millionen US-Dollar. 14 Millionen Tiere mussten damals getötet werden. In den Niederlanden werden im Rahmen des Geflügelpestausbruchs im Jahre 2003 Kosten von 500 Millionen Euro im Hinblick auf die Geflügelindustrie angegeben. Davon entstanden allein 270 Millionen Euro durch Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen. Die Klassische Schweinepest hat in der Bundesrepublik zwischen 1993 und 1998 Kosten von 1,5 bis 2 Milliarden DM verursacht. Allein beim Ausbruch in einem Großbestand entstand ein Gesamtschaden von 20 Millionen DM, der zur Hälfte durch die Gewährung von Landesmitteln als Zuschuss für die Tierseuchenkasse gedeckt werden musste. Was sagt uns das? Wissenschaftliche Kapazitäten zur Erarbeitung effektiver und Kosten sparender Bekämpfungskonzepte einschließlich der sehr wichtigen Bewertung der Einschleppungsund Verbreitungsrisiken sind alles andere als Luxus. Im Gegenteil: Wenn wir hier an der falschen Stelle sparen, werden wir unter den Bedingungen eines globalisierten Welthandels unserer Verantwortung für die einheimische Tierhaltung und die Bevölkerung nicht gerecht. Der Schaden kann die Einsparsumme sehr schnell exponentiell übersteigen. Wir brauchen also dringend ein veterinärepidemiologisches Zentrum für die Forschung. Eines sollte für den gesamten Bereich der Agrarressortforschung eigentlich selbstverständlich sein: Erst muss der wissenschaftliche Beratungsbedarf durch die Fachleute definiert werden, dann kann man sich auch erfolgreich mit den Haushältern um das Geld streiten. Vielen Dank. Für die SPD-Fraktion hat das Wort der Kollege Ernst Bahr. Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine lieben Kolle ginnen und Kollegen! Frau Dr. Tackmann, es liegt mir fern, Ihre Rede zu kommentieren; aber zwei Bemerkungen muss ich doch dazu machen. Die eine Bemerkung i c s D L n z s w v s E w f h I w d c g z u J l I O – d d d D m S B d s A n d t v (C (D st: Sie beklagen, dass die Landwirtschaft und der ländlihe Raum wegen der Biound Ökoenergiepolitik gechwächt oder gar in die Katastrophe getrieben würden. aher muss ich auf Folgendes hinweisen: Ich habe den andwirten schon vor Jahren gesagt, sie sollten sich auf eue Erwerbsquellen umstellen, zum Beispiel auf die Ereugung von Stoffen, die für die Herstellung von Biodieel benötigt werden. Das alles ist vehement zurückgeiesen worden. Als wir eine Kürzung der Subventionen orgenommen haben, hat man sich plötzlich darauf beonnen, dass man ja auf dem Acker gewissermaßen auch nergie anbauen kann. Diese gute Entwicklung fördern ir jetzt mit unserer Politik weiter. (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Das stimmt doch nicht!)


    (Beifall bei der LINKEN)





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    (Beifall bei der LINKEN)