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    Plenarprotokoll 16/40 Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 3 (Fortsetzung): Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela Piltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Konsequenzen ziehen aus dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 30. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer Fluggastdaten an die Vereinigten Staaten von Amerika (Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Einzelplan 11 Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Wolfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . Franz Müntefering, Bundesminister BMAS Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 a) Einzelplan 17 3677 D 3678 A 3680 B 3697 C 3699 A 3700 B 3702 A 3703 C 3705 B 3706 D 3707 A Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Tagesordnungspunkt I (Fortsetzung): a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bun- des 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 11 Einzelplan 06 (Fortsetzung) Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . D W K H A D A D D K 3677 A 3677 B 3677 B Bundesministerium für Arbeit und So- ziales (Drucksachen 16/1311, 16/1324) . . . . . . . 3680 D undestag er Bericht ung en 22. Juni 2006 t : r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . altraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . atja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . nja Hajduk (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Markus Kurth (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3680 D 0000 A3682 C 3683 C 3685 A 3686 C 3688 C 3690 B 3690 C 3691 A 3692 A 3693 B 3695 B Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . 3709 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Einführung des Elterngeldes (Drucksache 16/1889) . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ekin Deligöz, Krista Sager, Kai Boris Gehring, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Kinder fördern und Vereinbarkeit von Beruf und Fami- lie stärken – Rechtsanspruch auf Kindertagesbetreuung ausweiten (Drucksache 16/1673) . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 4: Antrag der Abgeordneten Monika Lazar, Irmingard Schewe-Gerigk, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Rechts- extremismus ernst nehmen – Bundespro- gramme Civitas und entimon erhalten, Ini- tiativen und Maßnahmen gegen Fremdenfeindlichkeit langfristig absichern (Drucksache 16/1498) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Ulla Jelpke, Diana Golze, Petra Pau, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Fortführung und Verstetigung der Programme gegen Rechtsextremismus (Drucksache 16/1542) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Karin Binder, Klaus Ernst, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der LINKEN: Eltern- geld sozial gestalten (Drucksache 16/1877) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Kucharczyk (SPD) . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank Schmidt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) J S N K A T M C D D C T a b c d e 3709 B 3709 D 3710 A 3710 A 3710 A 3710 B 3711 C 3713 A 3714 A 3714 D 3715 D 3716 C 3718 A Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . icolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . arin Binder (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . homas Dörflinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . iriam Gruß (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . aren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt III: ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Partnerschafts- und Koope- rationsabkommen vom 11. Oktober 2004 zur Gründung einer Partnerschaft zwischen den Europäischen Gemein- schaften und ihren Mitgliedstaaten ei- nerseits und der Republik Tadschikis- tan andererseits (Drucksache 16/1621) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Steu- eränderungsgesetzes 2007 (Drucksache 16/1859) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Errichtung und zur Regelung der Aufgaben des Bundesamts für Justiz (Drucksache 16/1827) . . . . . . . . . . . . . . . ) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Allgemei- nen Eisenbahngesetzes (Drucksache 16/1851) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Jörg van Essen, Birgit Homburger, Sabine Leutheusser- 3718 C 3720 A 3721 A 3721 B 3722 B 3723 C 3725 B 3726 A 3726 C 3728 B 3729 D 3730 A 3731 A 3731 D 3733 A 3733 D 3735 A 3735 B 3736 A 3736 B 3737 B 3739 C 3739 C 3739 D 3739 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 III Schnarrenberger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Zuständigkeit in der Strafverfolgung deutscher Solda- ten im Auslandseinsatz rechtsstaatlich sicherstellen (Drucksache 16/673) . . . . . . . . . . . . . . . . . f) Antrag der Abgeordneten Thilo Hoppe, Ute Koczy, Hans-Christian Ströbele und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Diaspora – Potenziale von Migrantinnen und Migranten für die Ent- wicklung der Herkunftsländer nutzen (Drucksache 16/1669) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Abgeordneten Peter Götz, Dirk Fischer (Hamburg), Dr. Klaus W. Lippold, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Petra Weis, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Stadtentwicklung ist moderne Struktur- und Wirtschaftspolitik (Drucksache 16/1890) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Ute Koczy, Jürgen Trittin, Undine Kurth (Quedlin- burg), weiterer Abgeordneter und der Frak- tion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN: Schaden von der Reputation der Osteuropabank abwenden – Das Öl- und Gasprojekt Sachalin II als Lack- mustest für die Einhaltung internationa- ler Umwelt- und Sozialstandards (Drucksache 16/1668) . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 9: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Ersten Geset- zes zum Abbau bürokratischer Hemmnisse insbesondere in der mittelständischen Wirtschaft (Drucksache 16/1853) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes über die Besteuerung des Spielein- satzes (Spieleinsatzsteuergesetz – SpEStG) (Drucksachen 16/1032, 16/1666) . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu dem An- trag der Abgeordneten Ilse Aigner, Michael Kretschmer, Katherina Reiche (Potsdam), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten René Röspel, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: Informatives Berichtswesen als Grundlage einer guten c d 1 D K H B A W J D D D S P K U V 3740 A 3740 A 3740 A 3740 B 3740 C 3740 D Forschungs- und Technologiepolitik (Drucksachen 16/646, 16/1705) . . . . . . . . ) Beschlussempfehlung und Bericht des Aus- schusses für Wirtschaft und Technologie – zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Vierundsiebzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirt- schaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Einhundertdreiundfünfzigste Verordnung zur Änderung der Ein- fuhrliste – Anlage zum Außenwirt- schaftsgesetz – (Drucksachen 16/1292, 16/1294, 16/1476 Nr. 2.1, 2.2, 16/1747) . . . . . . . . . . . . . . . . ) – l) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59 und 60 zu Petitionen (Drucksachen 16/1686, 16/1687, 16/1688, 16/1689, 16/1690, 16/1691, 16/1692, 16/1693, 16/1694) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 a) Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Drucksachen 16/1312, 16/1324) . . . . b) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Winfried Hermann, Dr. Anton Hofreiter, Peter Hettlich, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur effizienteren Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs (Regiona- lisierungsreformgesetz) (Drucksache 16/1435) . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . laas Hübner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS oachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ören Bartol (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atrick Döring (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Hofbauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . we Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . olkmar Uwe Vogel (CDU/CSU) . . . . . . . . . 3740 D 3741 A 3741 A, D 3742 B 3742 B 3742 C 3744 A 3746 D 3749 B 3750 D 3752 C 3754 A 3755 C 3757 A 3758 A 3758 D 3760 C 3761 B 3762 D 3764 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 15 a) Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 16/1320, 16/1324) . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen vom 11. April 1997 über die Aner- kennung von Qualifikationen im Hochschulbereich in der europäi- schen Region (Drucksache 16/1291) . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Klaus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Kai Boris Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . E H M U 1 H G D E A H D U B P W U H B D B N A L A E G m A s b A E B s A s b 3766 A 3766 A 3766 B 3766 D 3767 C 3768 B 3770 C 3771 D 3773 A 3774 D 3775 C 3776 D 3778 C 3780 A 3782 B 3782 C 3783 D 3785 A 3786 A 3788 C 3791 C 3791 C 3793 A 3795 B 3796 A 3797 A 3798 C 3799 C 3801 A 3801 D 3804 C 3805 D va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Bülow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 10 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Drucksachen 16/1310, 16/1324) . . . . . . . ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . eorg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . r. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . r. Edmund Peter Geisen (FDP) . . . . . . . . . . lrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) eter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . altraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . lrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) orst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . ernhard Kaster (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . r. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Wolfgang rotthaus (SPD) zur namentlichen Abstim- ung über den Antrag: Neubesetzung des mtes des Koordinators für die deutsch-russi- che zwischengesellschaftliche Zusammenar- eit (39. Sitzung, Zusatztagesordnungspunkt 2) nlage 3 rklärung des Abgeordneten Clemens inninger (CDU/CSU) zur namentlichen Ab- timmung über den Antrag: Neubesetzung des mtes des Koordinators für die deutsch-russi- che zwischengesellschaftliche Zusammenar- eit (39. Sitzung, Zusatztagesordnungspunkt 2) 3807 C 3808 C 3810 A 3811 C 3812 C 3812 D 3814 C 3817 C 3819 B 3821 B 3822 C 3825 B 3826 C 3828 A 3829 A 3830 A 3831 C 3834 A 3834 C 3835 A 3835 B 3836 A 3836 D 3837 A 3837 C 3837 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 3677 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 3837 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bär, Dorothee CDU/CSU 22.06.2006 Dr. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 22.06.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * A f A M Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 22.06.2006 Dr. Bergner, Christoph CDU/CSU 22.06.2006 Bollen, Clemens SPD 22.06.2006 Brunnhuber, Georg CDU/CSU 22.06.2006 Dreibus, Werner DIE LINKE 22.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 22.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.06.2006 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 22.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 22.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 22.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 22.06.2006* Hilsberg, Stephan SPD 22.06.2006 Dr. Hoyer, Werner FDP 22.06.2006* Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 22.06.2006 Kolbow, Walter SPD 22.06.2006 Künast, Renate BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 22.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 22.06.2006* Merz, Friedrich CDU/CSU 22.06.2006 Niebel, Dirk FDP 22.06.2006 S S U (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Wolfgang Grotthaus (SPD) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Neubesetzung des Amtes des Koordina- tors für die deutsch-russische zwischengesell- schaftliche Zusammenarbeit (39. Sitzung, Zu- satztagesordnungspunkt 2) In der Ergebnisliste ist mein Name unter „Ja“ aufge- ührt. Mein Votum lautet Nein. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Clemens Binninger (CDU/ CSU) zur namentlichen Abstimmung über den Antrag: Neubesetzung des Amtes des Koordina- tors für die deutsch-russische zwischengesell- schaftliche Zusammenarbeit (39. Sitzung, Zusatztagesordnungspunkt 2) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. ein Votum lautet Nein. chmidt (Nürnberg), Renate SPD 22.06.2006 teppuhn, Andreas SPD 22.06.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 22.06.2006 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 22. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Meckelburg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Kolleginnen

    und Kollegen! Mich stört an der Debatte, Herr Kurth,
    dass die gesamte Diskussion über das Arbeitslosen-
    geld II und alle damit verbundenen Instrumente und
    Möglichkeiten von Ihnen und auch den Linken auf die
    Frage des Missbrauchs und die vermeintliche Absicht
    der großen Koalition reduziert wird, Menschen in Armut
    zu bringen.


    (Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer hat denn angefangen?)


    Es ist aber Unsinn, die Debatte darauf zu reduzieren.

    Es geht doch darum, den Prozess, den wir über politi-
    sche Grenzen hinweg angefangen haben, fortzusetzen

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    (C (D nd an den notwendigen Stellen Kontrollen durchzufühen. Ich werde darauf gleich näher eingehen. Herr Brandner, Ihre Feststellung, dass eine Totalreviion mit Ihnen nicht möglich ist, und der Hinweis des PD-Vorsitzenden Beck, dass das bei der früheren Soialhilfe nicht üblich war und jetzt nicht notwendig ist, eil das Ganze gesetzlich geregelt ist, bringen uns nicht eiter. Wir werden auch weiterhin über eine ganze eihe von Fragen zu sprechen haben. Ich sage das mit Blick darauf, dass wir gemeinsam ine Menge erreicht haben. Wir haben festzuhalten: Auf em Arbeitsmarkt gab es im Mai einen Rückgang um 50 000 Arbeitslose. Die Bundesanstalt erhält das erste al seit 21 Jahren keinen Bundeszuschuss mehr. Finan ielle Verbesserungen eröffnen uns an einer ganz entcheidenden Stelle, an der wir bisher nicht weitergekomen sind – die Lohnzusatzkosten sollen wirklich inmal unter 40 Prozent liegen –, Spielräume. Das setzt ich fort. Das ist ein Ziel, das wir als Union wirklich durchhalen werden. Wir haben ja auch nicht locker gelassen, als s in der internen Auseinandersetzung darum ging, die ,8 Milliarden Euro zu finden, diese aber nicht aus den eitragsmitteln zu finanzieren. Wir haben die feste Ab icht, eine Blockade zu beseitigen, die die Schaffung von rbeitsplätzen verhindert, nämlich bei den Lohnzusatzosten tatsächlich unter 40 Prozent zu kommen. Wir haben jetzt die Chance, nicht nur – was gemeinam beschlossen worden ist – von 6,5 Prozent auf ,5 Prozent Arbeitslosenversicherungsbeitrag zu komen, sondern möglicherweise sogar darüber hinaus Sen ungen vornehmen zu können, weil sich die Einsparunen bei der Bundesanstalt erhöht haben. Ich finde, wir haben eine Menge auf den Weg geracht. Wir haben uns auch nicht vor schwierigen Fraen, etwa der Rente mit 67, gedrückt. Der Minister hat as in einer unpopulären Zeit – sage ich einmal – unpoulär durchgesetzt. Das ist eine Botschaft, die rüberommt. Wir haben bei der Rente auch festgelegt, dass es keine enkung geben wird, haben aber gleichzeitig gesagt, wir üssen im nächsten Jahr den Beitragssatz auf 9,9 Prozent erhöhen. Wir haben vor allem – das muss man immer wieder agen – an den Stellen, wo die Arbeitsmarktpolitik gar ichts bewegen kann, wo nämlich der Arbeitsmarkt elbst beteiligt ist, eine Reihe von Programmen auf den eg gebracht. Ich erinnere an das 25-Milliarden-Euro rogramm, das wir in der großen Koalition gemeinsam uf den Weg gebracht haben, was aber insgesamt, weil s den Staat immer nur prozentual betrifft, bis zu 00 Milliarden Euro Investitionen nach sich ziehen ann. Das bedeutet, dass wir den Mittelstand mehr beegen können. Das bedeutet, dass wir den privaten aushalt als Arbeitgeber stärker nach vorn bringen kön Wolfgang Meckelburg nen. Dies halte ich für ein ganz wichtiges Ziel. Darin liegt noch viel Potenzial. Die Förderung von Forschung und Entwicklung und die Gebäudesanierungsprogramme – all das sind Vorhaben, die in den nächsten vier Jahren auf den ersten Arbeitsmarkt ausgerichtet sind, die dort Bewegung hineinbringen und genau dort Arbeitsplätze schaffen, wo wir manchmal mit der Arbeitsmarktpolitik nicht weiterkommen. Lassen Sie mich jetzt noch auf das Versprochene sozusagen in der zweiten Halbzeit eingehen. Wir haben, unabhängig davon, ob wir darüber sprechen, dass wir eine Totalrevision von Hartz oder kleinere Veränderungen brauchen, einfach festzustellen, dass es gar nicht anders geht, als im Herbst darüber weiter zu sprechen. Wir haben in den ersten sieben Monaten dieses Jahres viel geleistet. Der Haushalt 2006 ist sozusagen der Abschluss. Wir wissen aber, dass die Haushaltsberatungen für 2007 unmittelbar bevorstehen und dass wir auch da drei Lesungen haben werden und dass wir vereinbart haben, im weiteren Verfahren über viele Dinge zu sprechen. Wir haben uns vorgenommen, über die Eingliederungshilfen insgesamt, über die Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik zu sprechen. Das ist dringend notwendig. Das ist viel zu unübersichtlich. Da muss Klarheit hinein und die Spreu vom Weizen getrennt werden. Das, was funktioniert, muss richtig weitergeführt werden. Wo etwas nicht funktioniert, muss man auch den Mut haben, zu sagen, das geht nicht. Wir haben schon an zwei Stellen Korrekturen vorgenommen. Die Personal-Service-Agenturen sind praktisch nicht mehr da – ich sage es einmal so –, mit Ausnahme von drei bis vier Bezirken, in denen das funktioniert. Bei der Ich-AG haben wir eine bessere Lösung gefunden; diesen Weg werden wir weitergehen müssen. (Zurufe von Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wenn wir über Kombilohn, Mindestlohn und diesen
    ganzen Themenbereich diskutieren, will ich einmal der
    politischen Diskussion sozusagen für die zweite Halbzeit
    noch ein paar Vorlagen geben.


    (Zurufe von der FDP)


    – Ich weiß nicht, ob wir das alles mit Ihnen schneller
    hinbekommen hätten, mit den Voraussetzungen, die Sie
    uns finanziell erlaubt hätten.

    Wenn wir über Kombilohn und Mindestlohn spre-
    chen, dann kann man doch nicht über diese Fragen dis-
    kutieren, wenn man nicht parallel über die Frage
    Arbeitslosengeld und Hinzuverdienst redet.


    (Klaus Brandner [SPD]: Und Mindestlohn!)


    – Und Mindestlohn. Das habe ich gerade gesagt. Das
    wurde ja vereinbart. Ich will nur sagen, worüber wir
    dann auch sprechen müssen. Wir müssen in diesem Zu-

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    (C (D ammenhang auch über die Regelungen betreffend den inzuverdienst reden. Wir dürfen doch nicht vielen enschen dadurch, dass ein bestimmter Hinzuverdienst m Rahmen des Sozialtransfers erlaubt ist, einen Korrior eröffnen und anschließend heißt es: Mein Kombiohn besteht aus dem Arbeitslosengeld plus dem, was ich inzuverdienen kann, und das ist es. Darüber müssen wir ine Diskussion in der Gesellschaft führen. (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ihr müsst machen!)


    in Kombilohn besteht für mich jedenfalls aus Lohn auf
    em ersten Arbeitsmarkt plus ein bisschen Zusatztrans-
    er. Aber viele Menschen scheinen noch nicht so weit zu
    ein. Oft wird nur danach gefragt, was einem staatlicher-
    eits zusteht und wie viel man bei Sozialtransfer hinzu-
    erdienen darf. Ziel muss aber sein, eine Politik zu be-
    reiben, die der Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt
    orfahrt gibt. Das ist die wichtigste Aufgabe, die wir er-

    üllen müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir müssen außerdem über das offensichtliche Pro-
    lem des Aufstockens reden. Jemand, der Anspruch auf
    rbeitslosengeld I hat, kann es auf das Niveau des
    rbeitslosengeldes II aufstocken, wenn das Arbeitslo-

    engeld I niedriger ist. Das kann man sozialpolitisch
    och vertreten. Jemand, der einen Job auf dem ersten Ar-
    eitsmarkt hat und nicht genügend verdient, kann eben-
    alls auf das ALG-II-Niveau aufstocken. Aber das hat
    ormen angenommen, die vermuten lassen, dass es bei
    er gegenwärtigen Mentalität zu Missbrauch kommt.
    ir, der Gesetzgeber, haben hier offenbar etwas produ-

    iert, über dessen Richtigkeit wir nachdenken sollten.
    enau das ist gemeint, wenn wir über eine Revision re-
    en.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Zum Schluss möchte ich noch eine Brücke schlagen,
    amit wir das in der großen Koalition gemeinsam schaf-
    en. Der Chef der Wirtschaftsweisen, Bert Rürup, sieht
    ies genauso. Er sagt:

    Das Verbleiben in der Arbeitslosigkeit muss unat-
    traktiver werden im Vergleich zu einer Beschäfti-
    gungsaufnahme – und zwar insbesondere im Hin-
    blick auf solche Arbeitsverhältnisse, die auch die
    registrierte Arbeitslosigkeit verringern.

    r fügt hinzu, dass das Arbeitslosengeld II nicht als
    rundsicherung für diejenigen gedacht sei, „die kein Be-

    chäftigungsinteresse haben“. Darüber muss man doch
    ffen reden dürfen, ohne dass man sich dauernd den Vor-
    urf zuzieht, man wolle nur kürzen. Wir müssen über-
    rüfen, ob die Regelungen funktionieren, egal ob im
    ahmen einer Totalrevision oder in einem länger dau-
    rnden Prozess. Zielrichtung muss sein, mehr Menschen
    n den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Einen ersten
    chritt hat die große Koalition gemacht. Ich glaube, wir
    ind auf einem guten Weg und werden gemeinsam genü-
    end Kraft tanken, um auch die strittigen Themen anzu-
    ehen.






    (A) )



    (B) )


    Wolfgang Meckelburg

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt der Bundesminister Franz

Müntefering.


(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


Franz Müntefering, Bundesminister für Arbeit und
Soziales:

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich
möchte mich zuerst beim gesamten Parlament sowie ins-
besondere beim Haushaltsausschuss und beim Fachaus-
schuss für die gute Zusammenarbeit bedanken. Wir ha-
ben manche Stunde darauf verwandt. Aber ich glaube, es
hat sich gelohnt. Wir haben einen guten, überzeugenden
und zukunftsfähigen Haushalt vorgelegt. Wir wissen,
dass wir in den nächsten Jahren über die richtigen Ent-
scheidungen heftig zu streiten haben. Aber ich denke,
die Debatte lohnt sich.

Ich bin über die Argumente von der linken und der
rechten Seite ein bisschen enttäuscht. Ich frage mich,
warum wir überhaupt eine solche Debatte führen. Ent-
weder verstehen Sie nicht oder Sie wollen nicht verste-
hen oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt;
das kann natürlich sein. Ich will das – ganz bescheiden –
offen lassen. Ich bin jedenfalls ein bisschen verwundert.
Die Qualität einer Opposition kann man immer daran er-
kennen, ob auf die Argumente der Regierung eingegan-
gen wird oder ob einfach Reden gehalten werden, die
man schon seit einem halben Jahr kennt. Ich denke je-
denfalls, wir sind ein ganzes Stück weitergekommen.


(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


Diese große Koalition hat auch zum Bereich Arbeit
und Soziales ein schlüssiges, vernünftiges und belastba-
res Konzept vorgelegt. Wir sind mit der Umsetzung die-
ses Konzeptes in der Zeit. Manche sprechen mich an und
sagen: Ihr müsst viel schneller machen. Diesen sage ich:
Das geht nicht; denn wir müssen Zeit haben, nachzuden-
ken und die Entscheidungen sorgfältig vorzubereiten.
Manche Wissenschaftler warnen mich vor Aktionismus
und empfehlen, abzuwarten; es kläre sich alles von
selbst. Diesen sage ich: Es klärt sich nicht alles von
selbst. Es kommt darauf an, dass wir das richtige Tempo
und den richtigen Rhythmus haben, wenn es darum geht,
die Dinge zu entscheiden.

Ich will ein paar Punkte ansprechen, von denen ich
meine, dass man sich mit ihnen sehr gut sehen lassen
kann:

Die Arbeitslosenzahl liegt um etwa 350 000 unter
den Zahlen von vor einem Jahr. Das ist kein Grund für
Euphorie. Wir haben auch keine Jubelgesänge ange-
stimmt. Aber 350 000 sind auch keine Kleinigkeit. Bei
den arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren sind es
85 000 weniger. Bei den über 50-Jährigen sind es etwa
50 000 weniger. Es bewegt sich was in Deutschland. Das
ist nicht zufällig. Das ist lange vorbereitet worden, auch
von dieser Koalition vorbereitet worden.

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(C (D Das 25-Milliarden-Euro-Programm war eine mutige ache. Es hat Impulse gegeben. Wenn man sich die Zah en bei der KfW anschaut, stellt man fest: eine Steigeung um 46 Prozent in den ersten Monaten unter andeem für Maßnahmen, mit denen Instandhaltung oder nergetische Gebäudesanierung gefördert worden ist. Da ewegt sich was. Das Programm ist für dieses Jahr fast usgebucht. Im nächsten Jahr werden wir es ebenfalls ur Verfügung haben, auch begleitend zur Erhöhung der ehrwertsteuer, deren Problematik uns bewusst ist, der ir aber mit dem Programm, das wir auf den Weg geracht haben, vernünftig begegnen. Finanzen: Wir haben einen Arbeitsmarkt. Der eine rbeitsmarkt hat das Arbeitslosengeld I und das rbeitslosengeld II. Beides gehört zum Arbeitsmarkt. un sage ich Ihnen einmal, wie die Situation im Februar ar und wie sie sich jetzt darstellt. Im Februar waren wir usammen mit der Bundesagentur für Arbeit der Meiung, dass die Bundesagentur in diesem Jahr ein Plus on 1,8 Milliarden Euro machen wird. Sie macht aber etzt ein Plus von 5 Milliarden Euro, vielleicht 6 Milliaren Euro, vielleicht auch mehr. Unter dem Strich kommt ie um 4 Milliarden Euro besser durch das Jahr, als wir lle miteinander im Februar geglaubt haben. Den Zahlbetrag für das Arbeitslosengeld II haben ir auf 24,4 Milliarden Euro geschätzt; mehr kann man u Beginn des Jahres nicht tun. Es ist ein Rechtsanpruch. Jetzt stellen wir fest: In den ersten Monaten ist ehr ausgegeben worden. Wenn das auf der Höhe der rsten Monate bliebe, würden wir mehr Geld brauchen. ber wir haben inzwischen Gesetze gemacht, das GB-II-Fortentwicklungsgesetz und das SGB-II-Ändeungsgesetz. Wir wollen im zweiten Halbjahr an dieser telle noch etwa 600 bis 700 Millionen Euro sparen. Wir schätzen aber, dass es nicht dabei bleibt, sondern ass wir irgendwo bei 25,5 Milliarden Euro landen. Wir ürden an der Stelle also 1,1 Milliarden Euro mehr auseben. Um dies abzusichern, sperren wir 1,1 Milliarden uro von den 10 Milliarden Euro, die wir für Verwal ungskosten und Eingliederungshilfen an die Argen und ie ZKT, die Optionskommunen, gegeben haben. Die aben also nicht 10 Milliarden Euro zur Verfügung, sonern 8,9 Milliarden Euro. Ob sie im Laufe des Herbstes ie 1,1 Milliarden Euro noch zur Verfügung haben weren, wird sich zeigen, je nachdem, wie sich die Dinge an er Stelle entwickeln. Im letzten Jahr standen 10 Milliaren Euro für Verwaltung und Eingliederung zur Verfüung. Davon sind etwa 6,5 bis 7 Milliarden Euro ausgeeben worden. Wir stellen ihnen für dieses Jahr also ,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Ich weiß, wie schwierig das ist. Manche der Argen önnen das Geld zu 100 Prozent gebrauchen und verünftig ausgeben. Das sollen sie möglichst auch können. ir wollen sie nicht ausbremsen. Aber es gibt auch ganz iele, die weniger ausgeben. Wir werden im September och einmal schauen, wie man das zwischen denen, die orgeprescht sind, und denen, die noch nicht so viel Akivität gezeigt haben, ausgleichen kann. Was wir da mitinander vereinbart haben, ist, finde ich, eine vernünfige Sache. Bundesminister Franz Müntefering Für KdU, Kosten der Unterkunft, werden wir als Bund etwa 200 oder 300 Millionen Euro mehr ausgeben, weil es mehr Bedarfsgemeinschaften und höhere Wohnungskosten gibt, als wir gedacht haben. Machen wir einmal einen Strich darunter – Vergleich Februar und jetzt –: Beim Arbeitslosengeld I stellt sich die Situation um 4 Milliarden Euro günstiger dar. Für das Arbeitslosengeld II müssen wir wenigstens 1,1 Milliarden Euro mehr zur Verfügung stellen. Beim Eingliederungstitel von 10 Milliarden Euro stellt sich das Ganze um 1,1 Milliarden Euro günstiger dar, weil wir sperren. Etwa 300 Millionen Euro mehr sind für KdU zu veranschlagen. Jetzt frage ich: Wo ist da das Drama? In einem flexiblen, atmenden Markt werden sich im Verlaufe des Jahres – das werden wir erleben – die Dinge verändern. Das ist auch keine Schande. Darüber kann man offen sprechen. Ich finde, dass wir in diesem Haushalt eine gute Lösung gefunden haben. Lassen Sie mich etwas zu den Sozialversicherungsbeiträgen sagen. Auf der Grundlage dessen, was wir jetzt machen, werden wir im nächsten Jahr folgende Sätze haben: 19,9 Prozent bei der Rentenversicherung, 4,5 Prozent bei der Arbeitslosenversicherung, 13,2 bis 13,3 Prozent bei der Krankenversicherung. Das sind zusammen 37,6 Prozent. Die Frage ist natürlich: Was ist mit der Krankenversicherung? Wie lösen wir die Probleme? Das wird man in den nächsten Wochen zu klären haben. Dazu kommen noch 2,6 Prozent, nämlich 1,7 Prozent für die Pflege und 0,9 Prozent, die die Arbeitnehmer separat bezahlen. Das heißt, die Arbeitnehmer finanzieren noch 2,6 Prozent zusätzlich. Wir haben in der Koalition vereinbart, dauerhaft unter 40 Prozent zu bleiben. Das werden wir auch tun. Ich persönlich sage hier ganz klar: Ich hätte nichts dagegen, wenn wir da eine zusätzliche Anstrengung auf uns nehmen könnten. Wir hatten zu Beginn der deutschen Einheit eine Sozialversicherungsquote von etwa 35 bis 36 Prozent. Damals haben wir alle miteinander den Fehler gemacht, Kosten, die man anders hätte finanzieren müssen, über die Sozialversicherungsbeiträge zu finanzieren. Diese Beurteilung aus heutiger Sicht teilen wir alle. Deshalb sollten wir uns bemühen, bei der Senkung der Lohnnebenkosten noch ein Stück weiterzukommen. Herr Müntefering, erlauben Sie eine Zwischenfrage der Kollegin Hajduk? Franz Müntefering, Bundesminister für Arbeit und Soziales: Ja. l p f L A l z j m – d m E s B J a S w w l 1 6 e 1 m d a d a s w r g S A b e i g s d s a g k d D m s h (C (D Bitte, Frau Hajduk. Herr Minister, vor dem Hintergrund, dass Sie hier er äutert haben, wie die Kostenentwicklung bzw. Kostenrognose im Haushalt zu beurteilen ist, möchte ich Sie ragen, wie Sie vorankommen wollen, wenn Sie bei den eistungen für Verwaltung und Eingliederung bei den rbeitsgemeinschaften 1,1 Milliarden Euro sperren wol en. Wie bringen Sie dieses angebliche Einsparpotenial bei der Verwaltung mit der Tatsache überein, dass üngst kritisiert wurde, dass nach über sieben Monaten it bis zu einem Drittel der betroffenen Arbeitslosen das sind häufig Langzeitarbeitslose – keinerlei Einglie erungsgespräche geführt oder im Zusammenhang mit öglichen Angeboten und Programmen schlicht keine ingliederungsvereinbarungen getroffen wurden? Ich ehe da einen Widerspruch, wenn Sie sagen, gerade mit lick auf die Minderausgaben vom Vorjahr, auch dieses ahr würde man mit weniger als dem geplanten Geld uskommen können. Franz Müntefering, Bundesminister für Arbeit und oziales: Ich widerspreche Ihnen da ausdrücklich nicht. Ich äre froh, wenn das Geld für den Zweck ausgegeben ürde, für den es vorgesehen ist. Aber die Lebenswirk ichkeit ist anders. Im letzten Jahr sind von 0 Milliarden Euro für Verwaltung und Eingliederung ,5 bis 7 Milliarden Euro ausgegeben worden. In den rsten vier Monaten dieses Jahres sind rechnerisch ,1 Milliarden Euro nicht ausgegeben worden. Wenn an das mit drei multiplizieren würde – was man nicht arf –, wäre man bei 3,3 Milliarden Euro. Wir kürzen ber an dieser Stelle nicht um 3 Milliarden Euro, sonern sperren 1,1 Milliarden Euro. Das halte ich für verntwortbar. Ich glaube, dass wir im Verlauf des Jahres ehen werden, dass wir damit gut leben können. Dann erden wir für das nächste Jahr wieder miteinander da um zu streiten haben, was wir dort an Mitteln zur Verfüung stellen. Jedenfalls will ich nicht, dass an dieser telle gezielt zulasten der Arbeitslosen gespart wird. ber die Lebenswirklichkeit ist so, wie ich sie beschrieen habe, und darauf haben wir uns in diesem Haushalt ingestellt. Ein Wort zur Rente. Das Problem in den Haushalten nsgesamt besteht seit Jahrzehnten darin, dass die Pronosen, die wir für die Zukunft stellen, relativ zuverichtlich und optimistisch sind. Frau Hajduk – Sie haben as angesprochen –, wir haben in der Vergangenheit chon gemeinsam erlebt, dass die Prognosen in Bezug uf Lohnsummen und Wachstum für kommende Jahre ünstiger waren, als es letztendlich der Lebenswirklicheit entsprach. Am Ende des Jahres waren dann immer ie Wirtschaftsweisen die Weisen und die Politiker die ummen. Das war in vielen Jahren der Fall. Deshalb üssen wir in den kommenden Jahren sehr genau hin chauen, um möglichst nah an die Lebenswirklichkeit eranzukommen. Bundesminister Franz Müntefering Wir haben in dieser Koalition die Prognosen für die nächsten Jahre um 0,5 Prozent nach unten korrigiert. Ob das genug ist, wird man sehen. Ich bin sehr dafür, dass wir uns ehrlich machen. Es ist auch eine Aufgabe des Haushaltshausschusses, auf die niedergelegten Prognosen für die nächsten Jahre zu achten. Denn wenn man das Jahr mit Illusionen beginnt, darf man sich nicht wundern, wenn man im Verlauf des Jahres nachsteuern muss. Ich bin dafür, dass wir, auch wenn das anstrengend ist, hart am Wind segeln, und zwar jetzt und nicht erst in ein paar Jahren, um möglichst nah an die Tatsachen heranzukommen. Ich will zu diesem Bereich etwas sagen, was mir ganz wichtig ist. Wir müssen die betriebliche Rente und die Riesterrente stärken. Im Lande muss ein Bewusstsein dafür entstehen, dass ein Rentenniveau von 46 Prozent bis 2020 und 43 Prozent bis 2030 nicht mehr dem Wohlstand von heute entspricht und dass man den Wohlstand nur halten kann, wenn man zusätzlich spart. Es muss selbstverständlich werden, dass die jungen Leute, die einen Beruf ausüben, eine solche zusätzliche Altersvorsorge betreiben. Deshalb mein Appell an die Tarifparteien – beim letzten Tarifvertrag in der Metallindustrie wurde in dieser Beziehung etwas Gutes beschlossen –: In den nächsten Jahren muss die Debatte über die Beteiligung der Arbeitnehmer am Gewinn und am Kapital auf die Idee fokussiert werden, die betriebliche Altersvorsorge zu stärken und zu verbessern. Das müssen sie miteinander hinbekommen. Wir von der Politik müssen diese Linie unterstützen. Dies ist ein vernünftiger Weg, den man in den nächsten Jahren miteinander gehen kann. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)





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(Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


(Beifall der Abg. Petra Merkel [Berlin] [SPD])