Rede:
ID1603919600

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Das: 1
    2. Wort: 1
    3. hat: 1
    4. der: 1
    5. Kollege: 1
    6. Wolfgang: 1
    7. Wieland,: 1
    8. Bünd-is: 1
    9. 90/Die: 1
    10. Grünen.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bettina Hagedorn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort hat der Kollege Wolfgang Wieland, Bünd-

is 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Wieland


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Zunächst

    öchte auch ich mich als Fachpolitiker bei den Kollegin-
    en und Kollegen aus dem Haushaltsausschuss, insbeson-
    ere bei den Berichterstatterinnen und Berichterstattern,
    edanken. Ich füge aber hinzu, dass die Schlussdebatte
    ach meinem Verständnis eher eine Stunde der politi-
    chen Auseinandersetzung als der Buchhalter sein sollte.
    s sollte eher eine Stunde der Generalabrechnung mit der
    olitischen Linie der Regierung sein. Hier fängt unsere
    chwierigkeit an. Wo ist eigentlich die Linie der großen
    oalition im Bereich des Innern? Was man sieht, lieber
    ollege Wiefelspütz, ist eine Art Waffenstillstandslinie

    wischen SPD und CDU/CSU, die sich ständig ändert.
    der um es in der Sprache des Fußballs auszudrücken,
    amit Sie es verstehen: Zu sehen ist eine Mannschaft, die
    egeneinander spielt, in der der eine Teil stürmt – die
    DU/CSU stürmt immer gegen Bürgerrechte und rechts-

    taatliche Fundamente an –, während ein großer Teil der
    PD verteidigt und einige an der Außenlinie irrlichtern
    nd nicht wissen, ob sie stürmen oder verteidigen sollen.
    as ist ziemlich amüsant anzusehen, aber Weltmeister
    ird eine solche Mannschaft nicht.






    (A) )



    (B) )


    Wolfgang Wieland

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Sie verstehen den modernen Fußball nicht! Sie haben keine Ahnung!)


    Eigentlich müsste der Trainer, der Bundesminister des
    Innern, sagen, welchen Kurs die Regierung steuern will.
    Er hat ja eine unnachahmliche Art. Er kommt ohne Ma-
    nuskript oder legt es beiseite, schüttelt dann Grundsätzli-
    ches aus dem Ärmel und sagt im Plauderton, wie er
    denkt, dass sich die Innenpolitik entwickeln sollte. So
    hat er es auch im Innenausschuss gemacht, als er sein
    Vierjahresprogramm vorlegen sollte und zu der Eva-
    luation der Sicherheitsgesetze, der Nutzung von Auto-
    bahnmautanlagen zu Fahndungszwecken, der Heraufset-
    zung des Nachzugsalters von Ehegatten und dem Einsatz
    der Bundeswehr im Innern, seinem Steckenpferd, Stel-
    lung genommen hat. Auf die Frage, ob das alles mit dem
    Koalitionspartner abgesprochen sei, ob das wirklich Re-
    gierungspolitik wird, antwortete er nicht und schaute
    stattdessen wie ein Auto nach dem Motto „Dann hätte
    ich hier doch gar nichts sagen können“. In der Pädagogik
    gibt es den unterforderten bzw. den sich unterfordert
    fühlenden Schüler. Bei diesem Innenminister habe ich
    ständig den Eindruck, dass wir nun den sich unterfordert
    fühlenden Innenminister erleben, der eigentlich gerne et-
    was ganz anderes machen möchte, aber tatsächlich nur
    dasitzt und die Welt beobachtet, genauso wie im Augen-
    blick.


    (Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister: Es gibt nichts Schöneres, als Ihnen zuzuhören! – Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    – Danke für das Kompliment.

    Lieber Herr Schäuble, Sie wählen die passive Rolle,
    und zwar auch bei der Föderalismusreform, obwohl
    Sie als Verfassungsminister für die Beziehungen zu den
    Ländern und – last, but not least – für die Angelegenhei-
    ten der Beamten zuständig sind. Selbst bei dieser als
    Jahrhundertwerk titulierten Reform haben Sie nur die
    Rolle eines Zaungastes gespielt. Sie haben lediglich ei-
    nen Anstandsbesuch am ersten Tag der Anhörungen ge-
    macht. Sie haben aber nicht in die Debatte eingegriffen.
    Sie haben nichts dazu gesagt, dass das Versammlungs-
    recht auf 16 Bundesländer aufgeteilt und so zersplittert
    werden soll, genauso wenig wie zu der geplanten BKA-
    Allzuständigkeit. Das ist sicherlich ganz in Ihrem Sinne.
    Aber eine aktive Politikgestaltung sieht anders aus. Wer
    Sie noch aus Ihrer ersten Amtszeit kennt – ich nenne als
    Beispiele nur das Ausländergesetz, an dem Ihr Vorgän-
    ger, Herr Zimmermann, gescheitert ist, und die Verhand-
    lungen über den Einigungsvertrag –, der hat einen Ma-
    cher in Erinnerung, der wirklich herangeht.

    Was aber passiert heute? Morgen und übermorgen
    wird Politik gemacht; so lauten die Versprechungen.
    Man ist fast versucht, zu sagen: Vielleicht ist es gut, dass
    Sie diese Form der Arbeitsverweigerung zurzeit noch an
    den Tag legen; denn Ihre Langzeitprojekte, die Ver-
    schmelzung von Militär und Polizei sowie von Polizei
    und Geheimdiensten – auf die Auseinandersetzungen

    d
    s
    Z
    h
    t


    S

    I
    g
    d
    S
    B
    r
    D
    d
    n
    n
    i
    d
    s
    G
    V
    L
    g
    z
    B
    w
    w
    a
    g
    z
    m
    n
    d
    w

    A
    K
    g

    ü
    b
    s
    A
    f

    E
    l
    s

    (C (D arüber freuen wir uns; diese Projekte haben Sie betimmt nicht vergessen; Sie warten nur auf den richtigen eitpunkt, sie umzusetzen –, veränderten die Sichereitsarchitektur in diesem Land. Es wäre eine Architekur, die uns das Grausen lehrte. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Clemens Binninger [CDU/CSU]: Gruselig ist nur Ihre Rede!)


    Es ist schön, wenn Sie sich gruseln. Dann hat sie ihren
    inn erfüllt.


    (Lachen bei der CDU/CSU)


    Da sich hier die Redezeit reziprok proportional zu den
    nhalten verhält, die die Rednerinnen und Redner vortra-
    en, möchte ich ohne Hader noch ein deutliches Wort zu
    en Integrationskursen sagen. Das ist wirklich ein
    tück aus dem Tollhaus. Der Kollege Grindel hat eine
    ildungsreise zu einem solchen Kurs gemacht. Als er zu-

    ückkam, sagte er im Innenausschuss – Reisen bildet –:
    as muss anders gemacht werden. Hier ist eine Binnen-
    ifferenzierung notwendig. Eine Analphabetin darf nicht
    eben einer Studentin sitzen. Zudem müssen wir das Ho-
    orar heraufsetzen und die Zeiten verlängern. – Das alles
    st richtig. Gleichzeitig war man sich einig, dass nicht nur
    ie Neuzuzügler, sondern auch die so genannten Be-
    tandsausländerinnen solche Kurse besuchen sollten.
    leichzeitig sagte uns das Statistische Bundesamt bei der
    orstellung des Mikrozensus 2005: Wir haben in diesem
    and 15,3 Millionen Menschen mit Migrationshinter-
    rund. – Das ist fast ein Fünftel der Bevölkerung. Gleich-
    eitig sagt der ebenfalls Ihnen zugeordnete Leiter des
    undesamts für Migration und Flüchtlinge: Das Geld
    ird nicht reichen. – Sie wollen die Kurse verbessern, wir
    ollen das auf Bestandsausländerinnen und -ausländer

    usdehnen und dann werden die Gelder um ein Drittel
    ekürzt. Das passt nicht zusammen. Deswegen haben wir
    u unserem Änderungsantrag eine namentliche Abstim-
    ung gefordert. Ihnen zuliebe, den Kollegen zuliebe, die

    icht da sind – die können Fußball gucken –, wollen wir
    ie Abstimmung darüber nicht jetzt. So freundlich sind
    ir.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ber wir erwarten als Gegenleistung, Kolleginnen und
    ollegen der SPD, dass Sie Ihren Worten hier Taten fol-
    en lassen und zustimmen.

    Abschließend zum Thema Integration. Weil so gern
    ber Fußball geredet wird, will ich noch sagen: Wir ha-
    en in den letzten Tagen gerade in Berlin erfreut festge-
    tellt – als Innenpolitiker soll man den Tag nie vor dem
    bend loben; das weiß ich –, dass die WM bisher ein

    röhliches Fest war. Wir hoffen, dass es so bleibt.


    (Zuruf von der SPD: Trotz der Grünen!)


    rfreulich war auch, dass viele junge Türken hier in Ber-
    in mit der Deutschlandfahne durch die Straßen gelaufen
    ind und sich entsprechend bemalt haben.