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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Gisela Piltz


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      Wenn das infrage gestellt oder wie von der GEW zum
      nlass genommen wird, über die Nationalhymne zu de-
      attieren


      (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Haben die doch schon zurückgenommen!)


      ich weiß, dass sie es schon zurückgenommen hat –,
      ehe ich mich schon veranlasst, zu fragen, wer alles in
      iesem Lande etwas sagen darf und wie lange manche
      rauchen, etwas Unpassendes zurückzunehmen.






      (A) )



      (B) )


      Gisela Piltz

      (Bettina Hagedorn [SPD]: Und das von der FDP! – Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Wir hören Ihnen doch auch zu! Sie als Liberale sind doch wohl für Meinungsfreiheit! – Weitere Zurufe von der SPD)


      – Entschuldigung, wir debattieren hier nicht über Bil-
      dung; aber wenn sich die Lehrergewerkschaft in einer
      solchen Art und Weise äußert, dann darf man auch ein-
      mal sagen, dass man das nicht für akzeptabel hält, wenn
      die Lehrer unsere Kinder in einem solchen Geist erzie-
      hen. Darüber brauchen Sie sich gar nicht aufzuregen.


      (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Zurufe von der SPD)


      Mehr als die Hälfte der Spiele haben wir jetzt vor dem
      Fernseher oder im Stadion gesehen. Mein besonderer
      Dank gilt heute insbesondere denen, die dazu beitragen,
      dass diese Spiele so friedlich und erfolgreich verlaufen.
      Ich danke nicht nur der Elf von Jürgen Klinsmann, son-
      dern vor allen Dingen den Polizistinnen und Polizisten,
      dem THW, dem Roten Kreuz und vielen anderen ehren-
      amtlichen Helfern,


      (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Bundeswehr auch!)


      ohne die das überhaupt nicht möglich wäre.


      (Beifall bei der FDP, der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      Es zeigt sich aber auch, dass der Einsatz der Bundes-
      wehr im Innern nicht nötig gewesen wäre und die ganze
      Debatte nur eine Scheindebatte darstellte. Die FDP kann
      hier und heute nur nochmals bekräftigen: Wir haben den
      Einsatz der Bundeswehr im Innern immer abgelehnt, wir
      lehnen ihn auch heute ab und werden das auch in Zu-
      kunft tun.


      (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


      Wir sind froh, dass die beiden Panzer am Sowjetischen
      Ehrenmal an der Fanmeile hier in Berlin die einzigen
      Panzer sind, die in der Nähe von Orten stehen, an denen
      man sich in Deutschland die Fußball-WM anschaut.


      (Ute Kumpf [SPD]: Haben Sie etwas anderes gedacht?)


      Bei der Fußball-WM fällt einem noch ein anderes
      Stichwort ein, nämlich BOS-Digitalfunk. Herr Minister,
      Sie können nichts dafür, dass Ihr Vorgänger, der andere
      Schily – Kollege Schily, verzeihen Sie mir das –, uns im-
      mer wieder versprochen hat, dass bis zur Fußball-WM
      der BOS-Digitalfunk eingeführt sein wird.


      (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Es geht auch ohne!)


      Wir hoffen, dass er jetzt zügig eingeführt wird und wir
      nicht bis zur nächsten Fußball-WM warten müssen, son-
      dern dass dieses Vorhaben jetzt zeitnah umgesetzt wird.


      (Beifall bei der FDP – Max Straubinger [CDU/CSU]: Bis zur nächsten WM in Deutschland!)



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      (C (D Man kann das ja auch als Ansporn nehmen, dass diese n 30 Jahren wieder hier bei uns stattfindet. Aber so ange wollen wir nicht warten. Zum THW lässt sich nur sagen, dass wir froh sind, ass es gelungen ist, den entsprechenden Etat um 0 Prozent zu steigern. Wir bedauern aber die Kürzung er für die Feuerwehren relevanten Mittel, die unveränert vorgesehen ist. Wir glauben, dass sozusagen nicht ur die „Blauen“, sondern auch die „Roten“ mehr Mittel rauchen. Deren Arbeit geschieht vornehmlich ehrenmtlich. Wir hoffen, dass dies auch in Zukunft berückichtigt wird. (Beifall bei der FDP – Gerold Reichenbach [SPD]: Es sind Ihre Landesinnenminister, die dafür zuständig sind!)


      Weiterhin bedauern wir, dass wir uns beim Punkt
      ntegrationskurse nicht durchsetzen konnten. Hier war
      ie Bundesregierung nämlich nicht bereit, sich zu bewe-
      en. Die vorgesehenen Kürzungen in diesem Bereich
      ind nicht nachvollziehbar.


      (Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Unglaublich!)


      Herr Wiefelspütz, wenn Sie das für so unglaublich hal-
      en, hätten Sie sich einmal durchsetzen sollen, statt aus
      er zweiten Reihe Zurufe zu machen. – Das durch diese
      ntscheidung gegebene Signal ist aus unserer Sicht völ-

      ig falsch. Meine Damen und Herren aus den Koalitions-
      raktionen, Ihre eigene Integrationsbeauftragte, Frau
      rofessor Böhmer, die ja hier auch anwesend ist, hat mit
      atum vom 3. Mai 2006 ausführlich ihre Eckpunkte zur
      ualitativen Verbesserung der Integrationskurse vorge-
      tellt: mehr Stunden, bessere Finanzausstattung und zum
      eispiel auch kostenlose Teilnahme von Bedürftigen.


      (Dr. Max Stadler [FDP]: Sehr gut so!)


      arum tun Sie da nichts, nachdem Ihre Integrationsbe-
      uftragte das schon eindeutig festgestellt hat? Warum
      arten Sie bis zum nächsten Haushalt?


      (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Weil das Geld in diesem Jahr ausreicht, Frau Kollegin, wie Sie ganz genau wissen!)


      achen Sie es jetzt. Das wäre überhaupt kein Problem.

      Migration und Integration sind wichtige Themen.
      eshalb erneuern wir noch einmal unsere Forderung, in
      ieser Legislaturperiode dazu eine Enquete-Kommission
      inzusetzen. Wir hoffen, dass Sie dabei alle an unserer
      eite sind; ich denke, das dürfte die Zustimmung des
      anzen Hauses finden.


      (Beifall bei der FDP)


      ie werden uns fragen, woher denn das Geld dafür kom-
      en soll. Das ist aus unserer Sicht wie immer auch eine
      rage der richtigen Verteilung. Nach dem 11. September
      urden zum Beispiel die Tabak- und die Versicherung-

      teuer erhöht, um mehr Mittel zur Bekämpfung des Ter-
      orismus ausgeben zu können. Der Bürger glaubt, er sei
      etzt geschützt. Im ersten Jahr haben Sie auch einen Be-
      icht über die Mittelverwendung vorlegen können. Aber
      uf unsere Kleine Anfrage haben Sie dann geantwortet






      (A) )



      (B) )


      Gisela Piltz
      – ich darf zitieren –: Die finanziellen Auswirkungen des
      Gesetzes zur Finanzierung der Terrorbekämpfung kön-
      nen ex post nicht aus dem Kassenaufkommen hergeleitet
      werden. Die Vielzahl an Einflussfaktoren, die auf das
      kassenmäßige Steueraufkommen wirken, wie zum Bei-
      spiel die dreistufige Tabaksteuererhöhung ab dem
      Jahr 2004, macht es uns unmöglich, die Effekte der ein-
      zelnen gesetzlichen Maßnahmen zu separieren.

      Wenn das Ihre Antwort auf eine Steuererhöhung ist
      – nach vier Jahren wissen Sie nicht, wo das Geld her-
      kommt und wo es hingeht –, dann habe ich ganz
      schlimme Ahnungen, was mit den 3 Prozent Mehrwert-
      steuererhöhung passiert, die Sie uns allen als Bürger
      jetzt aufbrummen. Das ist keine solide Kassenführung.
      Das ist, finde ich, eine Unverschämtheit.


      (Beifall bei der FDP)


      Sie könnten aus meiner Sicht auch beim Innenminis-
      terium einsparen, nämlich beim Neubau. Es wird ge-
      plant und geplant – dafür wird bereits Geld ausgegeben.
      Sie haben einen teuren Mietvertrag und Sie planen einen
      teuren Neubau. Im Innenausschuss ist gesagt worden,
      das sei zusammen wirtschaftlich. Wenn Sie das hinbe-
      kommen, also wenn es wirklich so wäre, dass ein Neu-
      bau und der bestehende Vertrag wirtschaftlich vertretbar
      wären, müssten wir uns um den Haushalt keine Sorgen
      machen. Ich kann das nicht erkennen. Von daher hoffe
      ich, dass Sie da etwas ändern.

      Aber es gibt natürlich auch Sachen, die Sie nichts
      kosten würden und die Sie locker tun könnten. Das be-
      trifft zum einen die Frage, wie wir mit dem Datenschutz
      umgehen. Wir haben hier heute einen Antrag betreffend
      die Weitergabe der Passagierdaten an die USA einge-
      reicht. Wir erwarten, dass Sie die Kommission daran
      hindern, diese Daten weiterhin unmittelbar zu übertra-
      gen. Wir brauchen eine Diskussion in den Landesparla-
      menten zu diesem Thema. Wir sind im Übrigen auch der
      Ansicht, dass seit 2003 genügend Zeit verstrichen ist, um
      das Ganze jetzt zu evaluieren. So etwas darf man nicht
      durchpeitschen, so etwas muss man diskutieren. Ge-
      nauso müssen wir aus unserer Sicht das Bundesdaten-
      schutzgesetz dringend überarbeiten. Es ist weder in der
      Praxis für den Verbraucher noch was neue Technologien
      angeht einigermaßen nachvollziehbar. Deshalb setzen
      wir uns für eine Überarbeitung ein.


      (Beifall bei der FDP)


      Zur Pressefreiheit. Dabei geht es nicht nur um die
      Durchsuchung von Büros von Journalisten. Dabei geht
      es auch darum, was wir uns bei der Pressefreiheit eigent-
      lich leisten und wie wir dieses Thema behandeln. Wenn
      ein Beamter eine Information weitergibt und dafür be-
      straft wird, dann ist das eine Sache. Die andere aber ist:
      Wie gehen wir mit dem Journalisten um, der diese Daten
      verwertet? Herr Minister, Sie haben in einem „Spiegel“-
      Interview vor einigen Wochen dazu Stellung genommen.
      Die FDP hat dazu einen Gesetzentwurf eingebracht. Sie
      haben das zumindest inhaltlich positiv begleitet. Wir
      würden uns freuen, wenn Sie uns auch bei diesem Ge-
      setzentwurf weiterhin positiv begleiten könnten.

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      (C (D Zum Abschluss: Die Vorgänge zum BND werden im ntersuchungsausschuss ausführlich behandelt werden. ie Diskussionen haben aber doch ergeben, dass das erfahren des PKGr überarbeitungswürdig ist. Von daer bitten wir auch um Ihre Unterstützung für eine Reorm des PKGr; denn ich glaube, was jetzt passiert, hat ezeigt, dass das dringend notwendig ist. Zum Abschluss mein Dank – – Zum Abschluss müssen Sie jetzt bitte kommen. Ja. – Zum Abschluss mein Dank an die Haushaltsab eilung des Ministeriums, die immer guten Willens war. ie hat zwar nicht alle meine Fragen beantwortet, aber enn es nicht ging, hat sie wenigstens nett gesagt: Es eht nicht. Zum Abschluss auch mein Dank an alle Beichterstatter. Das war immer eine freundliche Zusamenarbeit, auch in Zeiten der großen Koalition. Meine Damen und Herren, das, was Sie hier zeigen, st mehr Bürokratie, ist mehr Staat und sind mehr Schulen. Deshalb werden wir diesen Haushalt ablehnen. Vielen Dank. Das Wort hat der Kollege Dr. Michael Luther, CDU/ SU-Fraktion. Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und ollegen! Hinter uns liegen arbeitsreiche Wochen der aushaltsberatungen. Gleich am Anfang möchte ich ich bei Minister Schäuble und seinem gesamten Haus owie insbesondere natürlich beim Haushaltsreferat für ie gute Zusammenarbeit bedanken. Unser Bundestagspräsident Norbert Lammert sprach n seiner Antrittsrede im vergangenen Oktober davon, ass das Parlament nicht Vollzugsorgan, sondern Aufraggeber der Regierung sei. Insbesondere in Zeiten eier großen Koalition bedürfe es daher eines selbstbeussten Parlaments. Wir sind ein selbstbewusstes arlament. Das hat gerade das Innenministerium wähend der Haushaltsberatungen gespürt. Ich danke daher echt herzlich für die Geduld, die man mit uns hatte. Gut. Die Insider wissen Bescheid. Ein wichtiges Ziel der Haushaltsberatung war nämich, einen Teil der globalen Minderausgabe aufzulöen, die im Einzelplan 06 immerhin 132 Millionen Euro usmachte. Was ist ein Haushalt mit einer solch hohen lobalen Minderausgabe wert? Die einzelnen Haushaltsitel versprechen Geld und im Haushaltsvollzug führt ann die Auflösung der globalen Minderausgabe dazu, ass das versprochene Geld im Endeffekt nicht fließt. Dr. Michael Luther Letztendlich handelt es sich also nur um eine Ankündigungspolitik. Wir wollen damit Schluss machen. Ich glaube, dass diese GMA das Budgetrecht des Parlamentes aushebelt. Deshalb haben wir die GMA um 50 Prozent reduziert. Das ist im Etat des Innenministeriums nicht ganz so einfach. Man kann das nicht einfach auf zwei oder drei Haushaltstitel umlegen. Es hat sich vielmehr gezeigt, dass es einer generellen Überarbeitung des Haushaltes bedurfte. Der Beleg dafür sind die 160 Änderungsanträge, die wir als Koalition in den Haushaltsberatungen erarbeitet und letztendlich beschlossen haben. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bis 2008 die GMA ganz zurückzuführen. Das wird schwierig werden, weil es dazu struktureller Veränderungen im Haushalt und geänderter Schwerpunktsetzungen bedarf. Herr Minister, ich als Haushälter gebe Ihnen an dieser Stelle die Zusage, dass wir Sie bei dieser schwierigen Arbeit unterstützen werden. Ich will noch eine Bemerkung zu den Einsparvorschlägen machen, die die FDP in Form einer dicken Bibel vorgelegt hat. Ich habe die Zahlen nachgerechnet. Die FDP hat für das Innenressort Kürzungen in Höhe von rund 90 Millionen Euro vorgeschlagen. Diese 90 Millionen Euro reichen nicht aus, um die globale Minderausgabe von 132 Millionen Euro aufzuheben. Allerdings haben Sie sie in Ihrer Sparbibel aufgelistet. Es wäre seriös, wenn Sie in diesem Buch, das Sie verfasst haben, wenigstens diese Sparvorschläge von 90 Millionen Euro streichen würden. Wir haben in den Haushaltsberatungen strukturelle Schwerpunkte gesetzt. Dazu will ich einige Stichpunkte nennen. Erstens. Sehr wichtig ist für uns die Einführung des BOS-Digitalfunks – davon wurde schon gesprochen – für Polizei, Feuerwehr und viele andere. Diese Einführung ist längst überfällig. Ich bin Minister Schäuble sehr dankbar, dass er dieses Thema nach dem Regierungswechsel konsequent weiter verfolgt und dabei auf die existierenden Unterlagen zurückgreift und nicht etwa etwas Neues anfängt. Wir als Parlament werden ihn auf diesem Weg unterstützen. 2006 stehen für die Einführung des Digitalfunks rund 100 Millionen Euro zur Verfügung. Sollte dieses Geld 2006 aber nicht in Gänze abgerufen werden können, so haben wir als Haushälter sichergestellt, dass es auch 2007 noch zur Verfügung steht. Zweitens. Der Slogan lautet: Die Welt zu Gast bei Freunden. Die Fußballweltmeisterschaft ist bislang in zweifacher Hinsicht ein voller Erfolg. In sportlicher Hinsicht freue auch ich mich, dass die deutsche Nationalmannschaft so gut spielt und erfolgreich ist. Ich freue mich allerdings auch, dass sich Zehntausende von Fußballfans aus der ganzen Welt in Deutschland wohl und sicher fühlen. Das heißt, dass neben dem FIFA-Organisationskomitee, das hervorragende Arbeit leistet, insbesondere die Sicherheitskräfte unseres Landes, die des Bundes und der Länder, ihren Beitrag zur Sicherheit leisten. Den Tau s g m s l b K c s d i a h t S e t A l H k L D d h d s i H s l l m s d s l c d w d D m d d A (C (D enden von Polizeibeamten und – aus unserer Sicht – anz besonders der Bundespolizei und dem Bundeskriinalamt gilt unser Dank für die hohe Einsatzbereit chaft, die sie in diesen Tagen zeigen. Sicherheit ist nicht selbstverständlich. Die Bundespoizei und das BKA sind nicht nur im Rahmen der Fußall-WM unabdingbar. Sie sind wichtig im Kampf gegen riminalität, bei der Terrorismusabwehr oder bei der Si herung der EU-Außengrenzen. Wir als Parlament untertützen die Bundespolizei, damit sie auch in Zukunft ieser Aufgabe gerecht werden kann. Meines Erachtens st es sehr wichtig, dass der Dienst in der Bundespolizei ttraktiver wird. Deshalb beinhaltet auch der Bundesaushalt 2006 Mittel für die Fortsetzung des Attraktiviätsprogramms der Bundespolizei. Das Bundesministerium des Innern ist auch das portministerium des Bundes. An dieser Stelle will ich inen persönlichen Dank formulieren. Das Bundesminiserium des Innern kümmert sich seit 1990 auch um den usbau der Sportinfrastruktur in den neuen Bundes ändern. Hierbei gab es, beginnend mit der Regierung elmut Kohl bis heute, eine große Kontinuität. Deshalb önnen wir heute auf sanierte Stadien in Berlin und eipzig zurückgreifen. Eine Fußballweltmeisterschaft in eutschland könnte nicht in ganz Deutschland stattfinen, wenn dies nicht gemacht worden wäre. Sie findet alt nicht nur bei den großen Vereinen in den alten Bunesländern, zum Beispiel in Hamburg oder München tatt, sondern eben auch in Berlin und Leipzig. Das finde ch sehr gut. Dafür meinen recht herzlichen Dank! (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Gisela Piltz


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      (Beifall bei der FDP)