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ID1603917400

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    Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Max Straubinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    ür alle Schlechtredner in diesem Land und vielen Un-
    enrufen zum Trotz möchte ich vorausschicken: Unser
    and verfügt über ein großartiges und modernes Ge-
    undheitssystem.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    ies sollte wieder einmal in Erinnerung gerufen werden.
    ch glaube, das gerät ob der Diskussionen, die darüber
    eführt werden, vielfältigst aus dem Blickwinkel.

    In punkto Versorgungsqualität und -intensität ist
    eutschland absolute Weltspitze. Viele Menschen im
    usland würden es sich wünschen, dieses System in An-

    pruch nehmen zu können, ein System, in dem unabhän-
    ig von Alter, Geschlecht, sozialer Herkunft und Ein-
    unftslage alle Bürgerinnen und Bürger behandelt
    erden. Darauf können wir alle stolz sein.

    Weil wir nicht nur in Zeiten der WM, sondern auch
    urz vor der Urlaubssaison sind: Ich weiß, dass viele
    enschen in Deutschland, wenn sie in ferne Länder rei-

    en und dort krank werden oder einem Unglück anheim
    allen, so schnell wie möglich wieder zu Hause sein wol-
    en, weil sie im deutschen Gesundheitssystem versorgt
    erden wollen. Auch dies ist ein wichtiger Punkt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dieses qualitativ hochwertige Gesundheitswesen hat
    einen Preis. Wir alle profitieren von moderner Diagnos-
    ik, modernen Therapien, pharmazeutischer Forschung
    nd modernster Medizintechnik. Unsere steigende Le-
    enserwartung wäre ohne diese Fortschritte – sie ist ein






    (A) )



    (B) )


    Max Straubinger
    sichtbares Zeichen dafür – nicht denkbar. Wer meint,
    dass diese Errungenschaften und Herausforderungen zu-
    künftig ohne Steigerungen der Kosten für die Bürgerin-
    nen und Bürger zu bewältigen sind, streut den Bürgern
    Sand in die Augen.

    Ich versuche, die Worte des Kollegen Bahr und die
    Debatte des Tages insgesamt zu verinnerlichen. Die FDP
    fordert auf der einen Seite steuerliche Erleichterungen,
    was natürlich zu Einnahmeverlusten führen würde. Auf
    der anderen Seite beklagt die FDP, dass der Zuschuss aus
    dem Bundeshaushalt, der an die gesetzlichen Kranken-
    versicherungen gezahlt wird, abgesenkt und langfristig
    gestrichen werden soll.


    (Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Das stimmt doch nicht!)


    Man kann nicht alles haben: einerseits den Zuschuss, an-
    dererseits den Abbau von Steuern, der zu niedrigeren
    Einnahmen im Bundeshaushalt führt. Es ist meines Er-
    achtens wichtig, darauf hinzuweisen.

    Sieht man von der Bürgerversicherung ab, wurden
    heute kaum Vorschläge gemacht. Es wurde weder von
    den Kolleginnen und Kollegen von den Grünen noch
    vom Kollegen Spieth von der PDS, von der Linken oder
    wie Sie sich gerade nennen, verdeutlicht, wie eine Bür-
    gerversicherung aussehen soll.


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU – Frank Spieth [DIE LINKE]: Das kann ich Ihnen gerne noch schriftlich zukommen lassen!)


    Diese Partei steht in der Tradition eines staatlichen Ge-
    sundheitssystems,


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Wir diskutieren heute doch auch nicht mehr über die Harzburger Front!)


    das bis zum Gehtnichtmehr marode war. Dieses sozialis-
    tische Gesundheitssystem war Ausdruck einer Zweiklas-
    senmedizin: Die Funktionäre hatten Medikamente aus
    dem Westen zur Verfügung; die anderen Bürgerinnen
    und Bürger darbten in dieser Hinsicht. Es ist entschei-
    dend, dass die große Koalition es schafft, ein modernes,
    hochwertiges Gesundheitssystem, das auch die Bürge-
    rinnen und Bürger im Osten kennen und schätzen gelernt
    haben, weiterzuentwickeln und zukunftsfest zu gestal-
    ten.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Frank Spieth [DIE LINKE]: Mit solchen Argumenten schaffen Sie die Weltmeisterschaft nicht!)


    Die solidarische Finanzierung der gesetzlichen
    Krankenversicherung ist für uns eine weitere Heraus-
    forderung. Trotz aller Kostendämpfungsmaßnahmen in
    der jüngeren Vergangenheit sieht sich die GKV der Ent-
    wicklung eines ansteigenden Defizits gegenüber. Selbst
    unter Ausnutzung der vielen Wirtschaftlichkeits- und Ef-
    fizienzreserven ist derzeit wahrscheinlich nicht glaub-
    haft darzulegen, dass mit der jetzigen Form die Finanzie-
    rungsbasis dauerhaft gesichert ist. Wir haben das auch
    im Koalitionsvertrag dargelegt.

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    (C (D Für uns, die große Koalition, ist entscheidend: Wir ollen weiterhin am Ziel festhalten, dass alle Menschen uch zukünftig unabhängig von Alter, Krankheit, Einommensverhältnissen und sozialer Herkunft an der ochleistungsmedizin, am medizinischen Fortschritt eilhaben können. Weil ich aus einem ländlichen Bereich komme, weise ch auch auf eines hin: Wir wollen auch, dass es eine flähendeckende Versorgung gibt. Es ist entscheidend, ass es in erreichbarer Entfernung ein Krankenhaus der rundversorgungsstufe gibt. Was nützt mir der beste acharzt, wenn ich beispielsweise 150 Kilometer anreien muss? Wir stehen zur Notwendigkeit einer flächeneckenden Versorgung. Deshalb müssen wir – die Kollegin Widmann-Mauz nd die Frau Gesundheitsministerin haben darauf hingeiesen – mit der Gesundheitsreform neue Wege be chreiten. Bei der Diskussion müssen wir uns manchen ragen zuwenden, insbesondere im Hinblick auf die eistungen: Gehören Surfoder Kletterunfälle zu den roblembereichen? Kann man die damit verbundenen efahren im Finanzierungssystem anders absichern? Wir müssen uns auch mit den Fragen der Generatioengerechtigkeit befassen, die uns gerade junge Bei ragszahler stellen: Ist es auf Dauer angemessen, dass die entner, wie es heute der Fall ist, durch ihre Beiträge nur 0 Prozent der durch den eigenen Leistungsbezug verurachten Kosten tragen? (Dr. Marlies Volkmer [SPD]: Wie soll es denn sonst gehen? – Ute Kumpf [SPD]: Die haben doch in ihrer aktiven Zeit die anderen finanziert! – Frank Spieth [DIE LINKE]: Sollen die noch mehr zahlen? Jetzt sind Sie aber auf dünnes Eis gegangen!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    or 20 Jahren waren es noch 70 Prozent. Diese Fragen
    erden natürlich von der jungen Generation an uns he-

    angetragen.

    Ich möchte betonen: Die ältere Generation hat trotz
    er steigenden Lebenserwartung die größten Vorteile
    ufgrund des medizinischen Fortschritts. Ich weiß das
    us eigener Erfahrung; denn es trifft auf meine Mutter
    u. Wenn sie ihre Krankheit vor 20 Jahren bekommen
    ätte, dann würde sie heute möglicherweise nicht mehr
    eben. Durch modernste Medizintechnik ist es möglich,
    en Patienten die bestmögliche Versorgung zu geben. Es
    st wichtig, dies den Bürgerinnen und Bürgern darzule-
    en und darüber mit ihnen zu diskutieren.

    Es stellt sich auch die Frage, was insgesamt gesehen
    ozial ist. Wir erheben den Anspruch, dass alle Men-
    chen an unserem Gesundheitssystem teilhaben können,
    nabhängig von ihrer Herkunft, von ihrem Einkommen
    nd von ihrem Gesundheitszustand. In Zuge der vergan-
    enen Gesundheitsreform haben wir Instrumente mit
    enkungswirkung wie die Praxisgebühr und wie Ei-
    enbeteiligung in einzelnen Bereichen eingeführt. Mit
    er Einführung einer Überforderungsklausel haben wir
    ür eine sozial ausgewogene Ausgestaltung gesorgt: Es






    (A) )



    (B) )


    Max Straubinger
    gibt die 2-Prozent-Regelung für die chronisch Kranken
    und die 1-Prozent-Regelung für anderweitig Kranke.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Da war Blüm aber schon weiter!)


    Es ist sozial verantwortbar, unter Umständen eine
    stärkere Eigenbeteiligung einzufordern; denn damit
    können wir den Menschen gewährleisten, auch zukünf-
    tig von der Spitzenmedizin zu profitieren. Alles andere
    würde zu einer Rationierung führen, was wir letztendlich
    nicht wollen.

    Ich möchte nur noch folgenden Punkt ganz kurz an-
    sprechen. Wir legen Wert darauf, dass die private Kran-
    kenversicherung auch weiterhin im Wettbewerb beste-
    hen kann. In vielen Diskussionen wird die private
    Krankenversicherung als die Versicherung der Reichen
    abgetan. Das ist aber beileibe nicht so. Nur 20 Prozent
    der privat Krankenversicherten verdienen über der Bei-
    tragsbemessungsgrenze. 80 Prozent liegen mit ihrem
    Verdienst darunter. Sehr viele, die eine Ich-AG gegrün-
    det haben und sich privat krankenversichert haben, ver-
    fügen über kein hohes Einkommen.



Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Herr Kollege, Sie müssen bitte zum Schluss kommen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Max Straubinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Wir müssen auch Solidarität mit Beitragszahlern

    üben, die nur über ein geringes Einkommen verfügen.

    Unter diesem Gesichtspunkt wird die große Koalition
    – davon bin ich überzeugt – die kommenden Aufgaben
    sehr zielorientiert angehen. Es ist wie immer vor Weih-
    nachten: Viele können es nicht erwarten. Aber Sie kön-
    nen sicher sein: Bis zur Sommerpause werden die Eck-
    punkte stehen. Sie müssen nur noch ein wenig darauf
    warten.

    Besten Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Daniel Bahr [Münster] [FDP]: Ich fürchte nur, das wird keine schöne Bescherung!)