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    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

      Der Einzelplan 14, der Haushalt des Verteidigungsminis-
      ters, ist wohl der Haushalt, der mit Haushaltswahrheit
      und -klarheit überhaupt nichts zu tun hat. Das ist kein
      Vorwurf an den Verteidigungsminister; das will ich aus-
      drücklich sagen. Darauf hätte der Finanzminister achten
      müssen.

      Wer in der Situation des Verteidigungsministers ist,
      müsste ähnlich verfahren, wie es der Verteidigungs-
      minister macht. Wenn Sie sich den Etat anschauen, dann
      werden Sie an vielen Kostenstellen die Bemerkung fin-
      den, dass die Mittel, wenn sie nicht ausgegeben werden,
      dem Einzelplan 14 zufließen. Es gibt überall Spardosen.
      Warum? Wenn hier ein Auslandseinsatz beschlossen
      wird, dann muss der Verteidigungsminister einsammeln.
      Und wo sammelt er ein? An diesen vielen Kostenstellen.
      Deswegen haben wir als FDP gesagt: Wir müssen einen
      ehrlichen Haushalt aufstellen und sagen, was für jede
      Kostenstelle notwendig ist. Das Geld für Auslandsein-
      sätze hat gefälligst der Bundesfinanzminister über den
      Einzelplan 60 zur Verfügung zu stellen. – Das ist Haus-
      haltswahrheit und Haushaltsklarheit, deswegen unsere
      Anträge.


      (Beifall bei der FDP)


      Die einzigen echten Zahlen in Ihrem Haushalt, Herr
      Minister – es tut mir Leid, das sagen zu müssen –, sind
      wahrscheinlich Ihr Gehalt und die Gehälter der Staatsse-
      kretäre. Da sind wir schon auf den Gedanken gekom-
      men, dass man das Gehalt des Staatssekretärs Pflüger
      einsparen könnte. Im Ministerium würde ihn kaum einer
      vermissen.


      (Beifall bei der FDP und der LINKEN sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


      Das ist jedenfalls unsere Auffassung.

      Herr Minister, ich hätte mir schon gewünscht, dass
      Sie etwas zu den Beschaffungsmaßnahmen sagen. Wir
      haben 1994 den Eurofighter bestellt – damals in einer
      Koalition aus CDU/CSU und FDP, mit teilweiser Zu-
      stimmung bei den Sozialdemokraten. Nach zwölf Jahren
      wird man solche Beschaffungsmaßnahmen ja wohl auf
      den Prüfungstand stellen dürfen. Man muss sagen kön-
      nen, ob die Zahlen noch stimmen und ob die Firma
      EADS ihre Verträge bisher erfüllt hat. Dazu hätte ich mir
      – das sage ich auch mit Blick auf die momentane Krise
      bei EADS – schon eine Bemerkung von Ihnen ge-
      wünscht.

      Unsere Bundeswehr ist einer der größten Auftragge-
      ber für EADS. Ich finde, dazu kann der Verteidigungs-
      minister, der diese vielen Aufträge unterschreiben muss,
      schon einmal ein Wort sagen. Wie ist es möglich, dass
      die Briten die Zahl ihrer bestellten Flugzeuge reduzieren
      können, was früher angeblich nicht machbar war? Sie
      verkaufen die Flugzeuge an das Ausland und wir dürfen
      das nicht. Wir müssen uns an alle Regeln halten, aber die
      Briten machen etwas ganz anderes. In den Verträgen
      stand etwas anderes. Ich finde, darüber darf man ganz
      offen sprechen.

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      (C (D Man darf wohl auch einmal darüber sprechen, wenn an Haushaltspolitiker ist, ob es wirklich notwendig ist ich sage nicht Ja oder Nein zur Lieferung der U-Boote n Israel –, dass der Verteidigungsminister den Anteil ür die U-Boote bezahlen muss, oder ob das nicht der Fianzminister im Einzelplan 60 machen muss. Das darf an ja wohl einmal fragen. Herr Minister, wir haben zu den Beschaffungsmaßahmen Anträge gestellt. Schauen Sie sich einmal die etzte Etatberatung an! Die gleichen Anträge mit einem insparvolumen von etwa 400 Millionen Euro, die jetzt ie FDP vorlegt, hat damals die CDU/CSU gestellt. Wir ind da gar nicht so weit voneinander entfernt. Jetzt sind ie in einer Koalition und wollen davon plötzlich nichts ehr wissen. Sie können in diesem Haushalt noch weiter sparen. orgen Sie endlich für einen radikalen Bürokratieabau auch bei der Bundeswehr. ch bedaure jeden Kompaniechef. Wenn Sie einen Komaniechef nach seinen Vorschriften fragen, dann öffnet r seinen Schrank, der mit Vorschriften über Vorschriften efüllt ist. Das darf doch nicht wahr sein. Die Leute weren von den Vorschriften erschlagen. Misten Sie dieses eug endlich aus! Dann können wir viel Geld sparen. as ist jedenfalls meine Auffassung. Sie hätten eine Bemerkung zu dem Vorgang um die irma Dussmann und die Verpflegung der Bundesehr machen müssen, weil die FDP-Fraktion die ein ige Fraktion war, die dies kritisiert hat. Wir als FDP haen von vornherein gesagt, dass das Projekt zum cheitern verurteilt ist, dass der Vertrag zu lange läuft sw. Die Bundeswehr hat kräftig investiert und ussmann kündigt den Vertrag schon nach einem Jahr inseitig. Ich hätte schon ganz gerne in nächster Zeit eien Bericht im Haushaltsausschuss und im Verteidiungsausschuss darüber, was uns der Spaß gekostet hat. as war eine Fehlplanung, die auch andere, zum Bei piel der Kollege Bonde, zu verantworten haben. Sie sollten darüber nachdenken, wenn Sie zukünftig eld sparen müssen – das werden Sie müssen –, ob Sie rojekte wie MEADS wirklich brauchen und ob wir in olche Projekte investieren müssen. Wir als FDP sind er Auffassung, dass wir das nicht brauchen. Unsere oldaten sollen wirklich die modernste Ausrüstung beommen bei dem schweren Job, den sie machen, insbeondere bei den Auslandseinsätzen. Man darf ihnen aber icht vorgaukeln, sie erhielten das Beste, während sie im usland vor Ort feststellen müssen, dass sie doch nicht as Beste zu ihrem Schutz bekommen haben. Da ist einiges zu tun. Ich hätte gern noch eine Bemerung zur Zusammenarbeit mit der wehrtechnischen ndustrie gehört. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir ber eine Zusammenlegung beim Panzerbau mit den Firen reden müssen, auch damit wir zu vernünftigen Prei en kommen. Es kann aber nicht sein, dass wir unsere ehrtechnische Industrie so im Unklaren darüber lassen, Jürgen Koppelin was die Bundeswehr zukünftig beschaffen will. Das wird eine Ihrer wichtigsten Aufgaben in der Zukunft sein. Vielen Dank für Ihre Geduld. Ich erteile das Wort der Kollegin Ulrike Merten für die SPD-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Eine moderne, wirksame, ausreichende und mit dem notwendigen Schutz ausgestatte Ausrüstung, die Einsatzorientierung im Bündnis sowie die Attraktivität der Streitkräfte sind die wichtigsten Koordinaten dieses Verteidigungshaushalts. Die Bundeswehr ist eine Armee im weltweiten Einsatz und sie ist zugleich eine Armee im tief greifenden Wandel. Beide eng miteinander verknüpften Entwicklungen kennzeichnen den Weg der Streitkräfte zu einer modernen Armee des 21. Jahrhunderts. Unser Ziel muss es sein, trotz der gegenwärtigen Sparzwänge, die nicht von der Hand zu weisen sind, in absehbarer Zeit noch bessere und einsatzfähigere Streitkräfte zur Verfügung zu stellen, um sie im Rahmen des erweiterten Aufgabenspektrums bedrohungsadäquat und wirkungsvoll einsetzen zu können. Derzeit haben wir 6 500 unserer 250 000 Soldatinnen und Soldaten in acht verschiedenen Operationen auf drei Erdteilen eingesetzt. Ich glaube, darauf muss man einmal hinweisen, weil den meisten Menschen gar nicht klar ist, dass die Soldaten seit Jahren in so vielen Einsätzen tätig sind. In Kürze wird der Kongoeinsatz, an dem wir uns im Rahmen der EU-Mission mit 780 deutschen Soldaten beteiligen, beginnen. An dieser Stelle darf man den Soldatinnen und Soldaten und nicht zuletzt auch den Zivilbeschäftigten für ihr Engagement in den Missionen danken. Weil die Zivilbeschäftigten im Zusammenhang mit den Auslandseinsätzen so gerne vergessen werden, will ich ausdrücklich sagen: Ohne ihre Leistung wäre das, was die Soldaten in ihren Einsätzen leisten, nicht möglich. Der diesjährige Einzelplan 14 ist vor allem von Kontinuität geprägt; darauf ist bereits hingewiesen worden. Wir haben ihn seit nunmehr sechs Jahren bei 24 Milliarden Euro verstetigt. Damit leistet der Verteidigungshaushalt wiederholt einen Beitrag zur notwendigen Konsolidierung des Bundeshaushalts. Vor dem Hintergrund der schwierigen finanzpolitischen Gesamtsituation ist der Plafond eine Grundlage, die uns verlässliches Handeln ermöglicht, aber auch ein hohes Maß an Kreativität abfordert. Umso wichtiger ist die Verlässlichkeit der mittelfristigen Finanzplanung bis 2009, die eine recht deutliche Steigerung, um rund 1 Milliarde Euro, auf dann 25 Milliarden Euro vorsieht. Nach dem Bundesratsbeschluss vom letzten Freitag wird die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte im nächsten Jahr k V 3 b u d 1 g p m Z F k w P s h n B ä d 6 s S d d s e n k g w d i a u e d s g d s i f g g g t d 2 S (C (D ommen. Allein das bedeutet für den kostenintensiven erteidigungsbereich eine Mehrbelastung in Höhe von 00 Millionen Euro jährlich. Es ist durchaus ein Prolem, dies aufzufangen. Die Investitionsmittel wurden ebenfalls verstetigt, nd zwar bei 25 Prozent. Das ist wichtig. Rechnet man ie Mittel für Forschung und Technologie hinzu, die um 53 Millionen Euro auf circa 1,1 Milliarden Euro gestieen sind, befinden sich Bundeswehrplanung und Finanzlanung im Einklang. Zum Glück bewegen wir uns dait – ich glaube, darauf darf man hinweisen – auf das iel von 30 Prozent für Investitionen zu. Bei den Investitivausgaben treten in diesem Jahr die ähigkeiten Aufklärung, Informationsund Kommuniationstechnik sowie Logistik besonders hervor. Erst vor enigen Tagen wurden entsprechende Verträge zu den rojekten vorbereitet, die über Betreiberverträge realiiert werden. Gerade von dem Projekt „Herkules“ eroffe ich mir, dass kleine und mittelständische IT-Unterehmen ihre Kompetenz weiterhin in den Dienst der undeswehr stellen können. Die andauernden Auslandseinsätze und die sich verndernden Bedingungen in den Einsatzgebieten erforern in erster Linie die Fähigkeiten des Heeres. Von den 500 Soldaten der Bundeswehr in Auslandseinsätzen tellt das Heer weit über die Hälfte. Es liegt in seiner truktur, dass es den Herausforderungen bei der Manatserfüllung am Boden direkt ausgesetzt ist. Aufgrund er aktuellen Ereignisse in Afghanistan, wo sich Sprengtoffanschläge gegen deutsche ISAF-Truppenteile nicht rst seit der Übernahme des Kommandos über die interationale Schutztruppe mehren, werden wir die Schutzomponente bei Planung und Beschaffung noch stärker ewichten müssen. Der Schutz der Soldatinnen und Soldaten ist ein ganz ichtiger Punkt. Darüber hinaus kommt es aber auch arauf an, dass man den Soldatinnen und Soldaten, die in hren Einsätzen häufig einer Gefahr für Leib und Leben usgesetzt sind, ein möglichst hohes Maß an Sicherheit nd Verlässlichkeit hinsichtlich ihrer Berufsperspektive röffnet. Deswegen ist es gut, dass der Bundesminister er Verteidigung jetzt über das Einsatzversorgungsgeetz hinaus eine Initiative, die aus dem Bereich der Abeordneten gekommen ist, aufgegriffen hat. Demnächst ürfen Soldatinnen und Soldaten, die im Auslandseinatz verwundet wurden, sicher sein, dass sie auch nach hrem Einsatz eine Beschäftigung in der Bundeswehr inden. Das wird nicht von dem Wohlwollen des jeweilien Ministers abhängig sein, sondern dafür wird es eine esetzliche Grundlage geben. Darauf haben wir lange ewartet. Das ist wichtig; darauf müssen sich die Soldaen verlassen können. (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


      (Beifall bei der FDP)


      (Beifall bei der FDP)





      (A) )


      (B) )


      (Beifall bei der FDP)


    Rede von Gerda Hasselfeldt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Ulrike Merten


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      Ein wesentlicher Faktor der Transformation der Bun-
      eswehr ist nicht zuletzt das Personalstrukturmodell
      010, das Minister Jung von seinem Vorgänger Peter
      truck übernommen hat und konsequent weiterführt. Mit






      (A) )



      (B) )


      Ulrike Merten
      den bereits vollzogenen Strukturmaßnahmen konnten
      wir im letzten Jahr die Personalausgaben erstmals bei
      unter 50 Prozent des Gesamthaushalts veranschlagen.
      Das ist wichtig, weil wir zunehmend Spielräume für die
      notwendigen Beschaffungsvorhaben brauchen. An die-
      ser Stelle sind wir um ein Erhebliches vorangekommen.
      Allerdings dürfen wir in unseren Anstrengungen nicht
      nachlassen. Das fordert den Soldatinnen und Soldaten,
      aber auch den Zivilbeschäftigten ein hohes Maß an Ver-
      ständnis ab. Sie immer wieder einzubinden und ihnen
      deutlich zu machen, dass sie sich auf das, was geplant
      ist, auch verlassen können, dass der Mensch im Vorder-
      grund des Transformationsprozesses steht, das muss von
      hier aus unsere Botschaft sein. Ich meine, das sind wir
      den Soldatinnen und Soldaten schuldig. Auch die Zivil-
      beschäftigten müssen sich darauf verlassen können.

      Herzlichen Dank.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)