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ID1603911300

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    Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Das Wort hat der Bundesminister der Verteidigung,

    r. Franz Josef Jung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister der Verteidi-
    ung:

    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrte Damen und
    erren! Werte Kolleginnen und Kollegen! Ich will zu-
    ächst festhalten, dass mit dem Haushalt 2006 die
    rundlage geschaffen wird, dass die Bundeswehr die Si-

    herheit und Freiheit unserer Bürgerinnen und Bürger
    eiterhin gewährleisten kann, dass sie ihre friedensi-

    hernde Funktion in den Auslandseinsätzen wahrneh-






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Dr. Franz Josef Jung
    men kann und dass die Soldatinnen und Soldaten die
    notwendigen Rahmenbedingungen für die erfolgreiche
    Erfüllung dieser Aufträge vorfinden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich bin den Berichterstattern und auch der Mehrheit
    im Haushaltsausschuss für die Unterstützung sehr dank-
    bar. Frau Kollegin Hoff, ich habe mich aber schon sehr
    gewundert, als ich Ihre Ausführungen gehört habe. Ich
    hätte mir gewünscht, dass das, was Sie hier gesagt ha-
    ben, auch Ihren Taten entsprochen hätte. Denn Ihre Aus-
    führungen stehen schon im Widerspruch zu den Kür-
    zungsanträgen, die Ihre Fraktion im Rahmen dieser
    Haushaltsberatungen gestellt hat.

    Frau Kollegin Lötzsch, wenn Sie hier den Eindruck
    erwecken, es sei erheblich draufgesattelt worden, nur
    weil wir bei 27 Milliarden Euro landen, dann muss ich
    sagen, dass Sie verkannt haben, dass es eine neue Ver-
    sorgungsregelung gibt – Herr Kollege Kampeter hat
    gestern darauf hingewiesen – und dass wegen der Be-
    rücksichtigung der neuen Versorgungsbezüge der Etat-
    ansatz bei 27 Milliarden Euro liegt. Dieser Anstieg hat
    aber nichts mit einem Aufwuchs im Rüstungsbereich zu
    tun, wie Sie kritisiert haben.

    Lassen Sie mich einen weiteren Punkt erwähnen. Wir
    sind mittlerweile mit rund 6 500 Soldatinnen und Solda-
    ten in den Auslandseinsätzen tätig, sei es in Afghanis-
    tan, am Horn von Afrika oder auf dem Balkan. Wir stel-
    len teilweise die stärksten Kontingente. Im Rahmen der
    IFOR-Mission in Bosnien-Herzegowina stellen wir das
    stärkste Kontingent. In Afghanistan sind wir bei einem
    nicht einfachen Einsatz mit 2 800 Soldatinnen und Sol-
    daten vertreten. Im Kosovo stellen wir ebenfalls ein gro-
    ßes Kontingent.

    Ich will einmal festhalten, dass sich unsere Soldatin-
    nen und Soldaten in gefährlichen Einsätzen beispielhaft
    verhalten. Deshalb möchte ich auch ihnen für diesen
    Einsatz im Rahmen friedenssichernder Missionen herz-
    lich danken.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Weil im Rahmen dieser Debatte schon viel von der
    Fußballweltmeisterschaft gesprochen worden ist,
    möchte ich erwähnen, dass ich Jürgen Klinsmann und
    der deutschen Nationalmannschaft sehr dankbar bin,
    dass am Montag auf der Pressekonferenz zu unseren Sol-
    daten nach Afghanistan geschaltet wurde. Damit wurde
    ein Stück Verbundenheit mit ihnen zum Ausdruck ge-
    bracht. Ich denke, dass unsere Soldaten dies verdient ha-
    ben, wo sie doch in solch einer schwierigen Situation
    ihre Aufgabe erfüllen.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    Ich will noch eine Anmerkung zu dem machen, was
    Frau Künast heute Morgen gesagt hat. Sie hat Punkte
    vorgetragen, die mit der Realität überhaupt nicht in Ein-
    klang stehen.

    N
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    (C (D (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das kann man von ihr nicht erwarten!)


    atürlich leisten wir in Afghanistan einen Stabilisie-
    ungs-, aber auch einen Wiederaufbaubeitrag. Natürlich
    eistet die Bundeswehr diesen Beitrag, aber wir betrei-
    en dort eine vernetzte Sicherheitspolitik. Jeden Montag
    indet nämlich eine Schaltung zwischen Bundesaußen-
    inisterium, Bundesinnenministerium, Bundesverteidi-

    ungsministerium, Bundesentwicklungsministerium und
    undeswirtschaftsministerium statt, um entsprechende
    ktivitäten abzustimmen. Zur Frage der Sicherheitspoli-

    ik auch und gerade in Afghanistan gehört ja mit dazu,
    ass auch andere Bereiche entwickelt werden, sei es im
    ivilen Bereich der Ausbau der Polizei, seien es Maß-
    ahmen im Bereich der Entwicklungspolitik, sei es im
    irtschaftlichen Bereich, dass man den Bauern, die jetzt
    it der Drogenszene zusammenarbeiten, Alternativen

    röffnet, damit sie nicht zu ihrem Überleben zwingend
    arauf angewiesen sind, Mohn und andere Drogenpflan-
    en anzubauen. Unsere vernetzte Sicherheitspolitik ist,
    ie ich glaube, notwendig, um einen positiven Aufbau-
    rozess in Afghanistan zu bewirken. Sie ist auch richtig,
    enn mit dieser Arbeit haben wir auch und gerade in den
    RTs Erfolg.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Zuruf des Abg. Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich möchte
    uch darauf hinweisen, dass wir gerade jetzt vor weite-
    en Herausforderungen stehen. Es ist meines Erachtens
    n der Öffentlichkeit noch viel zu wenig bekannt, dass ab
    ächsten Monat – ich wiederhole: ab 1. Juli –
    600 deutsche Soldaten in der NATO Response Force

    tehen. Das ist die schnelle Eingreiftruppe der NATO,
    ie innerhalb von fünf Tagen einsatzfähig sein soll. Das
    ind neue und weitere Herausforderungen, die hier auf
    ie Bundeswehr zukommen. Weiterhin steht ab 1. Januar
    ächsten Jahres die EU-Battle-Group. Diskussionen,
    ie wir sie etwa im Zusammenhang mit dem Kongo-

    insatz hatten, finden dann in der Art und Weise nicht
    ehr statt, weil wir an dieser ersten EU-Battle-Group,

    ie ebenfalls innerhalb von fünf Tagen einsatzfähig sein
    oll, mit 1 200 Soldaten beteiligt sein werden.


    (Johannes Kahrs [SPD]: Aber nicht ohne Zustimmung des Parlaments!)


    Nicht ohne die Zustimmung des Deutschen Bundesta-
    es. Aber wir sind dort, Kollege Kahrs – das sollte
    airerweise auch berücksichtigt werden –, schon Ver-
    flichtungen eingegangen, bevor ich in dieses Amt kam,
    nd wir müssen im Rahmen der internationalen Ver-
    flichtungen unsere Verantwortung wahrnehmen. Wir
    önnen dann konkret über die einzelnen Dinge diskutie-
    en. Darüber, dass wir für Einsätze ein Mandat brauchen,
    ibt es überhaupt keine Diskussion. Ich halte es aber
    chon für richtig, den Deutschen Bundestag und auch die
    eutsche Öffentlichkeit darauf hinzuweisen, in welchem
    mfang wir internationale Verpflichtungen im Hinblick

    uf Sicherheitspolitik eingegangen sind, damit sie sich
    arüber bewusst sind, welche weiteren Herausforderun-






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Dr. Franz Josef Jung
    gen gegebenenfalls auf die Bundeswehr zukommen kön-
    nen, wenn solche Einsätze bevorstehen.


    (Zuruf des Abg. Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE])


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, lassen Sie
    mich noch einen zweiten Gesichtspunkt vortragen. Wir
    leisten einmal unseren Beitrag im Rahmen von frieden-
    stiftenden Missionen im Ausland. Wir leisten aber, wie
    ich finde, auch einen effektiven, positiven und guten
    Beitrag für den Schutz Deutschlands. Ich denke nur an
    die Handlungs- und Leistungsfähigkeit der Bundeswehr
    bei der Schneekatastrophe in Bayern, an die Handlungs-
    und Leistungsfähigkeit bei der Bekämpfung der Vogel-
    grippe auf Rügen und an die Handlungs- und Leistungs-
    fähigkeit beim Hochwasserschutz, der von Sachsen über
    Sachsen-Anhalt bis Niedersachsen hohe Anforderungen
    an die Bundeswehr gestellt hat. Oder denken Sie daran,
    wie leistungsfähig die Bundeswehr jetzt während der
    Fußballweltmeisterschaft ist. Ich halte es schon für posi-
    tiv, auf welche Art und Weise unsere Sicherheitskräfte
    – da beziehe ich selbstverständlich ausdrücklich die
    Polizei ein – die Sicherheit bei dieser Fußballweltmeis-
    terschaft gewährleisten. Ohne sich aufzudrängen oder ei-
    nen falschen Eindruck in der Öffentlichkeit zu bewirken,
    wird dezent im Hintergrund Sicherheit gewährleistet.
    Die 2 800 Soldaten, die jetzt im Einsatz sind, schaffen
    also die Voraussetzungen dafür, dass diese Weltmeister-
    schaft in einer so fröhlichen und friedlichen Stimmung
    stattfinden kann. Das ist eine positive Leistung, die die
    Bundeswehr erbringt. Auch das wollte ich in diesem Zu-
    sammenhang gerne erwähnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Meine sehr verehrten Damen und Herren, angesichts
    dessen, was wir von unseren Soldatinnen und Soldaten
    fordern, müssen wir auch daran denken, dass die sozia-
    len Rahmenbedingungen stimmen. Ich bin dankbar da-
    für, dass wir im Rahmen dieses Haushaltes die Möglich-
    keit haben, jetzt beispielsweise eine erhebliche Anzahl
    von Beförderungen von Feldwebeln und von Soldaten
    mit Mannschaftsdienstgraden vorzunehmen. Ich finde
    nämlich schon, dass es ein Stück dazugehört, dass gute
    Leistung berücksichtigt und auch belohnt wird. Wenn
    ich es richtig sehe – auch das möchte ich in dieser De-
    batte erwähnen –, ist die Bundeswehr die einzige Institu-
    tion des öffentlichen Dienstes, in der es als Einstiegsge-
    halt die Besoldungsgruppe A 3 gibt.


    (Elke Hoff [FDP]: Richtig!)


    Das dürfen wir nicht ganz aus den Augen verlieren,
    wenn wir über strukturelle Fragen sprechen. Deshalb bin
    ich dankbar, dass wir im Rahmen dieses Haushaltes
    Möglichkeiten der Beförderung für die Mannschaften
    und für die Feldwebeldienstgrade haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Kollege Bonde, Sie haben etwas kritisch ange-
    sprochen, dass wir an der Wehrpflicht festhalten. Sie
    haben eine andere Einstellung zur Wehrpflicht. Das habe
    ich nicht zu kritisieren. Ich halte diese Einstellung nur

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    (C (D ür falsch. Ich glaube – nicht nur, weil ich Wehrpflichtier war –, dass die Wehrpflicht einen entscheidenden eitrag dazu geleistet hat, wie sich die Bundeswehr eute darstellt und wie sie in unserer Gesellschaft verurzelt ist. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    ch glaube, es ist wichtig – auch für die Entwicklung ei-
    er Armee und im Zusammenhang mit der inneren Füh-
    ung –, dass wir an der Wehrpflicht festhalten. Wenn ich
    ber an der Wehrpflicht festhalten will, dann muss ich
    uch in der Lage sein, dem Anspruch der Wehrgerech-
    igkeit bzw., wie wir sagen, Einberufungsgerechtigkeit
    achzukommen. Sie wissen, dass beim Bundesverfas-
    ungsgericht ein Vorlagebeschluss liegt. Ich möchte
    icht, dass wir in der Koalition sagen, dass wir an der
    ehrpflichtarmee festhalten wollen, dann aber nicht in

    er Lage sind, ausreichend viele Wehrpflichtige einzu-
    iehen, sodass uns dann das Bundesverfassungsgericht
    agt, das entspreche nicht der Wehrgerechtigkeit und wir
    ätten keine Chance mehr, die Wehrpflicht aufrechtzuer-
    alten. Deshalb habe ich entschieden, dass wir die Zahl
    er Grundwehrdienstleistenden auf 35 000 stabilisieren,
    m dem Anspruch der Einberufungsgerechtigkeit Rech-
    ung tragen zu können.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Ich möchte noch erwähnen, dass wir etwa 60 000
    ehrpflichtige im Jahr einziehen. Davon verpflichten

    ich 25 000 weiter, was eine gute Entwicklung ist. Inso-
    ern wird auch die Strukturentwicklung der Bundeswehr
    urch die Wehrpflicht positiv beeinflusst. Ich denke, das
    indet eine sehr gute Resonanz in der Öffentlichkeit.


    (Vorsitz: Vizepräsidentin Gerda Hasselfeldt)


    Da ich sehe, dass die vereinbarte Zeit abgelaufen ist,
    öchte ich nur noch zusammenfassend sagen, dass ich

    enke, dass die Bundeswehr ihre Aufgaben – wir müs-
    en damit rechnen, dass wir noch mehr Aufgaben wahr-
    ehmen müssen; wir sehen das im Zusammenhang mit
    er Mission im Kongo – gut und im Interesse der Sicher-
    eit unserer Bevölkerung ausübt und dadurch dazu bei-
    rägt, dass wir unsere internationalen Verpflichtungen er-
    üllen. Unser Ziel muss es sein, die Bundeswehr so
    uszustatten, dass die deutschen Streitkräfte weiterhin
    hre Aufträge erfüllen können und unser Land seinen in-
    ernationalen Verpflichtungen nachkommen kann, im In-
    eresse der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger,
    ber auch im Interesse der friedenssichernden Funktion
    er Bundeswehr. Dafür ist dieser Haushalt eine gute
    rundlage. Deshalb bitte ich um Ihre Zustimmung.

    Besten Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun der Kollege Jürgen Koppelin für die

DP-Fraktion.


(Beifall bei der FDP)







(A) )



(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Der Einzelplan 14, der Haushalt des Verteidigungsminis-
    ters, ist wohl der Haushalt, der mit Haushaltswahrheit
    und -klarheit überhaupt nichts zu tun hat. Das ist kein
    Vorwurf an den Verteidigungsminister; das will ich aus-
    drücklich sagen. Darauf hätte der Finanzminister achten
    müssen.

    Wer in der Situation des Verteidigungsministers ist,
    müsste ähnlich verfahren, wie es der Verteidigungs-
    minister macht. Wenn Sie sich den Etat anschauen, dann
    werden Sie an vielen Kostenstellen die Bemerkung fin-
    den, dass die Mittel, wenn sie nicht ausgegeben werden,
    dem Einzelplan 14 zufließen. Es gibt überall Spardosen.
    Warum? Wenn hier ein Auslandseinsatz beschlossen
    wird, dann muss der Verteidigungsminister einsammeln.
    Und wo sammelt er ein? An diesen vielen Kostenstellen.
    Deswegen haben wir als FDP gesagt: Wir müssen einen
    ehrlichen Haushalt aufstellen und sagen, was für jede
    Kostenstelle notwendig ist. Das Geld für Auslandsein-
    sätze hat gefälligst der Bundesfinanzminister über den
    Einzelplan 60 zur Verfügung zu stellen. – Das ist Haus-
    haltswahrheit und Haushaltsklarheit, deswegen unsere
    Anträge.


    (Beifall bei der FDP)


    Die einzigen echten Zahlen in Ihrem Haushalt, Herr
    Minister – es tut mir Leid, das sagen zu müssen –, sind
    wahrscheinlich Ihr Gehalt und die Gehälter der Staatsse-
    kretäre. Da sind wir schon auf den Gedanken gekom-
    men, dass man das Gehalt des Staatssekretärs Pflüger
    einsparen könnte. Im Ministerium würde ihn kaum einer
    vermissen.


    (Beifall bei der FDP und der LINKEN sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    Das ist jedenfalls unsere Auffassung.

    Herr Minister, ich hätte mir schon gewünscht, dass
    Sie etwas zu den Beschaffungsmaßnahmen sagen. Wir
    haben 1994 den Eurofighter bestellt – damals in einer
    Koalition aus CDU/CSU und FDP, mit teilweiser Zu-
    stimmung bei den Sozialdemokraten. Nach zwölf Jahren
    wird man solche Beschaffungsmaßnahmen ja wohl auf
    den Prüfungstand stellen dürfen. Man muss sagen kön-
    nen, ob die Zahlen noch stimmen und ob die Firma
    EADS ihre Verträge bisher erfüllt hat. Dazu hätte ich mir
    – das sage ich auch mit Blick auf die momentane Krise
    bei EADS – schon eine Bemerkung von Ihnen ge-
    wünscht.

    Unsere Bundeswehr ist einer der größten Auftragge-
    ber für EADS. Ich finde, dazu kann der Verteidigungs-
    minister, der diese vielen Aufträge unterschreiben muss,
    schon einmal ein Wort sagen. Wie ist es möglich, dass
    die Briten die Zahl ihrer bestellten Flugzeuge reduzieren
    können, was früher angeblich nicht machbar war? Sie
    verkaufen die Flugzeuge an das Ausland und wir dürfen
    das nicht. Wir müssen uns an alle Regeln halten, aber die
    Briten machen etwas ganz anderes. In den Verträgen
    stand etwas anderes. Ich finde, darüber darf man ganz
    offen sprechen.

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    (C (D Man darf wohl auch einmal darüber sprechen, wenn an Haushaltspolitiker ist, ob es wirklich notwendig ist ich sage nicht Ja oder Nein zur Lieferung der U-Boote n Israel –, dass der Verteidigungsminister den Anteil ür die U-Boote bezahlen muss, oder ob das nicht der Fianzminister im Einzelplan 60 machen muss. Das darf an ja wohl einmal fragen. Herr Minister, wir haben zu den Beschaffungsmaßahmen Anträge gestellt. Schauen Sie sich einmal die etzte Etatberatung an! Die gleichen Anträge mit einem insparvolumen von etwa 400 Millionen Euro, die jetzt ie FDP vorlegt, hat damals die CDU/CSU gestellt. Wir ind da gar nicht so weit voneinander entfernt. Jetzt sind ie in einer Koalition und wollen davon plötzlich nichts ehr wissen. Sie können in diesem Haushalt noch weiter sparen. orgen Sie endlich für einen radikalen Bürokratieabau auch bei der Bundeswehr. ch bedaure jeden Kompaniechef. Wenn Sie einen Komaniechef nach seinen Vorschriften fragen, dann öffnet r seinen Schrank, der mit Vorschriften über Vorschriften efüllt ist. Das darf doch nicht wahr sein. Die Leute weren von den Vorschriften erschlagen. Misten Sie dieses eug endlich aus! Dann können wir viel Geld sparen. as ist jedenfalls meine Auffassung. Sie hätten eine Bemerkung zu dem Vorgang um die irma Dussmann und die Verpflegung der Bundesehr machen müssen, weil die FDP-Fraktion die ein ige Fraktion war, die dies kritisiert hat. Wir als FDP haen von vornherein gesagt, dass das Projekt zum cheitern verurteilt ist, dass der Vertrag zu lange läuft sw. Die Bundeswehr hat kräftig investiert und ussmann kündigt den Vertrag schon nach einem Jahr inseitig. Ich hätte schon ganz gerne in nächster Zeit eien Bericht im Haushaltsausschuss und im Verteidiungsausschuss darüber, was uns der Spaß gekostet hat. as war eine Fehlplanung, die auch andere, zum Bei piel der Kollege Bonde, zu verantworten haben. Sie sollten darüber nachdenken, wenn Sie zukünftig eld sparen müssen – das werden Sie müssen –, ob Sie rojekte wie MEADS wirklich brauchen und ob wir in olche Projekte investieren müssen. Wir als FDP sind er Auffassung, dass wir das nicht brauchen. Unsere oldaten sollen wirklich die modernste Ausrüstung beommen bei dem schweren Job, den sie machen, insbeondere bei den Auslandseinsätzen. Man darf ihnen aber icht vorgaukeln, sie erhielten das Beste, während sie im usland vor Ort feststellen müssen, dass sie doch nicht as Beste zu ihrem Schutz bekommen haben. Da ist einiges zu tun. Ich hätte gern noch eine Bemerung zur Zusammenarbeit mit der wehrtechnischen ndustrie gehört. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir ber eine Zusammenlegung beim Panzerbau mit den Firen reden müssen, auch damit wir zu vernünftigen Prei en kommen. Es kann aber nicht sein, dass wir unsere ehrtechnische Industrie so im Unklaren darüber lassen, Jürgen Koppelin was die Bundeswehr zukünftig beschaffen will. Das wird eine Ihrer wichtigsten Aufgaben in der Zukunft sein. Vielen Dank für Ihre Geduld. Ich erteile das Wort der Kollegin Ulrike Merten für die SPD-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Eine moderne, wirksame, ausreichende und mit dem notwendigen Schutz ausgestatte Ausrüstung, die Einsatzorientierung im Bündnis sowie die Attraktivität der Streitkräfte sind die wichtigsten Koordinaten dieses Verteidigungshaushalts. Die Bundeswehr ist eine Armee im weltweiten Einsatz und sie ist zugleich eine Armee im tief greifenden Wandel. Beide eng miteinander verknüpften Entwicklungen kennzeichnen den Weg der Streitkräfte zu einer modernen Armee des 21. Jahrhunderts. Unser Ziel muss es sein, trotz der gegenwärtigen Sparzwänge, die nicht von der Hand zu weisen sind, in absehbarer Zeit noch bessere und einsatzfähigere Streitkräfte zur Verfügung zu stellen, um sie im Rahmen des erweiterten Aufgabenspektrums bedrohungsadäquat und wirkungsvoll einsetzen zu können. Derzeit haben wir 6 500 unserer 250 000 Soldatinnen und Soldaten in acht verschiedenen Operationen auf drei Erdteilen eingesetzt. Ich glaube, darauf muss man einmal hinweisen, weil den meisten Menschen gar nicht klar ist, dass die Soldaten seit Jahren in so vielen Einsätzen tätig sind. In Kürze wird der Kongoeinsatz, an dem wir uns im Rahmen der EU-Mission mit 780 deutschen Soldaten beteiligen, beginnen. An dieser Stelle darf man den Soldatinnen und Soldaten und nicht zuletzt auch den Zivilbeschäftigten für ihr Engagement in den Missionen danken. Weil die Zivilbeschäftigten im Zusammenhang mit den Auslandseinsätzen so gerne vergessen werden, will ich ausdrücklich sagen: Ohne ihre Leistung wäre das, was die Soldaten in ihren Einsätzen leisten, nicht möglich. Der diesjährige Einzelplan 14 ist vor allem von Kontinuität geprägt; darauf ist bereits hingewiesen worden. Wir haben ihn seit nunmehr sechs Jahren bei 24 Milliarden Euro verstetigt. Damit leistet der Verteidigungshaushalt wiederholt einen Beitrag zur notwendigen Konsolidierung des Bundeshaushalts. Vor dem Hintergrund der schwierigen finanzpolitischen Gesamtsituation ist der Plafond eine Grundlage, die uns verlässliches Handeln ermöglicht, aber auch ein hohes Maß an Kreativität abfordert. Umso wichtiger ist die Verlässlichkeit der mittelfristigen Finanzplanung bis 2009, die eine recht deutliche Steigerung, um rund 1 Milliarde Euro, auf dann 25 Milliarden Euro vorsieht. Nach dem Bundesratsbeschluss vom letzten Freitag wird die Erhöhung der Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte im nächsten Jahr k V 3 b u d 1 g p m Z F k w P s h n B ä d 6 s S d d s e n k g w d i a u e d s g d s i f g g g t d 2 S (C (D ommen. Allein das bedeutet für den kostenintensiven erteidigungsbereich eine Mehrbelastung in Höhe von 00 Millionen Euro jährlich. Es ist durchaus ein Prolem, dies aufzufangen. Die Investitionsmittel wurden ebenfalls verstetigt, nd zwar bei 25 Prozent. Das ist wichtig. Rechnet man ie Mittel für Forschung und Technologie hinzu, die um 53 Millionen Euro auf circa 1,1 Milliarden Euro gestieen sind, befinden sich Bundeswehrplanung und Finanzlanung im Einklang. Zum Glück bewegen wir uns dait – ich glaube, darauf darf man hinweisen – auf das iel von 30 Prozent für Investitionen zu. Bei den Investitivausgaben treten in diesem Jahr die ähigkeiten Aufklärung, Informationsund Kommuniationstechnik sowie Logistik besonders hervor. Erst vor enigen Tagen wurden entsprechende Verträge zu den rojekten vorbereitet, die über Betreiberverträge realiiert werden. Gerade von dem Projekt „Herkules“ eroffe ich mir, dass kleine und mittelständische IT-Unterehmen ihre Kompetenz weiterhin in den Dienst der undeswehr stellen können. Die andauernden Auslandseinsätze und die sich verndernden Bedingungen in den Einsatzgebieten erforern in erster Linie die Fähigkeiten des Heeres. Von den 500 Soldaten der Bundeswehr in Auslandseinsätzen tellt das Heer weit über die Hälfte. Es liegt in seiner truktur, dass es den Herausforderungen bei der Manatserfüllung am Boden direkt ausgesetzt ist. Aufgrund er aktuellen Ereignisse in Afghanistan, wo sich Sprengtoffanschläge gegen deutsche ISAF-Truppenteile nicht rst seit der Übernahme des Kommandos über die interationale Schutztruppe mehren, werden wir die Schutzomponente bei Planung und Beschaffung noch stärker ewichten müssen. Der Schutz der Soldatinnen und Soldaten ist ein ganz ichtiger Punkt. Darüber hinaus kommt es aber auch arauf an, dass man den Soldatinnen und Soldaten, die in hren Einsätzen häufig einer Gefahr für Leib und Leben usgesetzt sind, ein möglichst hohes Maß an Sicherheit nd Verlässlichkeit hinsichtlich ihrer Berufsperspektive röffnet. Deswegen ist es gut, dass der Bundesminister er Verteidigung jetzt über das Einsatzversorgungsgeetz hinaus eine Initiative, die aus dem Bereich der Abeordneten gekommen ist, aufgegriffen hat. Demnächst ürfen Soldatinnen und Soldaten, die im Auslandseinatz verwundet wurden, sicher sein, dass sie auch nach hrem Einsatz eine Beschäftigung in der Bundeswehr inden. Das wird nicht von dem Wohlwollen des jeweilien Ministers abhängig sein, sondern dafür wird es eine esetzliche Grundlage geben. Darauf haben wir lange ewartet. Das ist wichtig; darauf müssen sich die Soldaen verlassen können. (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    (Beifall bei der FDP)


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