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ID1603910200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kurt J. Rossmanith


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Kollegin Hoff, bei einer Sache bin ich mit Ihnen
    öllig einig: Wir müssen eine Lösung dafür finden, wie
    ir diese Auslandseinsätze finanzieren. Aber 1 Milliar-
    e Euro weniger ist angesichts des relativ schmalen
    udgets schon sehr viel. Wir alle wünschen uns, hier
    ehr Mittel zur Verfügung stellen zu können, aber die
    aushaltszwänge sind nun einmal so, wie sie sind. Hier
    üssen wir – damit beschäftigen wir uns gerade – eine

    erechte Lösung finden. Wir werden – davon bin ich
    berzeugt – auch eine Lösung finden. Auslandseinsätze
    nd Transformationsprozesse kosten nun einmal Geld.

    Liebe Frau Hoff und verehrte Kolleginnen und Kolle-
    en von der FDP, der Kollege van Essen hat es sicher-
    eitshalber vorgezogen, heute gar nicht zu erscheinen.


    (Zuruf von der FDP: Doch, er war schon da!)


    ch frage mich schon, weshalb Sie auf der einen Seite
    as schmale Budget des Verteidigungshaushaltes


    (Dr. Ilja Seifert [DIE LINKE]: Schmales Budget – ich lache mich gleich weg!)


    eklagen – unter den gegebenen Zwängen geht das nicht
    nders – und auf der anderen Seite milliardenschwere
    ürzungsanträge stellen.






    (A) )



    (B) )


    Kurt J. Rossmanith

    (Birgit Homburger [FDP]: Das hat sie doch nun wirklich hinreichend erklärt!)


    – Nein, von den Reservisten hat sie gar nichts gesagt. Ich
    weiß nicht, ob die vielen aktiven Reservisten der FDP
    diesen Anträgen zugestimmt haben. Dass Sie gerade in
    dem Bereich der Reservisten, die nicht nur die Verbin-
    dung zwischen dem zivilen und dem militärischen Be-
    reich schaffen, sondern sich auch an den Auslandseinsät-
    zen aktiv beteiligen, und zwar unter Inkaufnahme
    persönlicher Unbill – schließlich brauchen wir Fachleute
    und die Reservisten stellen sich gerne zur Verfügung –,
    einen Kürzungsantrag stellen, finde ich geradezu schä-
    big und völlig unangebracht.

    Sie hätten sich vielleicht informieren sollen, bevor Sie
    nur deshalb einen Antrag vorlegen, weil Sie wissen, dass
    er ohnehin abgelehnt wird. Auch das sage ich klar und
    deutlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    An den Bundesminister der Verteidigung und die ge-
    samte Hardthöhe gewandt, weise ich darauf hin, dass wir
    gemeinsam eine Konzeption zur Neuordnung des Re-
    servistenwesens erarbeiten müssen, weil wir die Reser-
    visten dringend brauchen, und zwar nicht nur als Verbin-
    dung zwischen dem zivilen und dem militärischen
    Bereich, sondern auch für den Einsatz selbst. Dabei leis-
    ten die Reservisten hervorragende Arbeit.

    Ich möchte als letzten Punkt die Kooperation mit
    der Wirtschaft ansprechen. Auch hier müssen wir zu ei-
    nem Ergebnis kommen. Wir können weder nur auf die
    Streitkräfte noch allein auf die Wirtschaft setzen; auch
    hierbei ist ein gemeinsames Vorgehen notwendig. Das
    wird die gemeinsame Aufgabe des Haushaltsausschus-
    ses, des Verteidigungsausschusses und des Ministeriums
    sein. Ich bin sicher, dass wir auf diesem Weg eine geeig-
    nete Linie finden werden und dass wir alle in diesem
    Haus – vielleicht mit Ausnahme der PDS – gut ausgebil-
    dete Streitkräfte wollen. Wir sind stolz auf unsere Solda-
    tinnen und Soldaten. Deswegen bitte ich herzlich um Zu-
    stimmung zu diesem Haushalt.

    Auch mir persönlich fällt es aufgrund der Einschrän-
    kungen dieses Haushalts nicht leicht, ihm zuzustimmen.
    Aber wir wissen, dass wir mit in der Verantwortung ste-
    hen und dass sich die Haushaltskonsolidierung über alle
    Bereiche erstrecken muss.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat die Kollegin Dr. Gesine Lötzsch, Frak-

tion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gesine Lötzsch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Vielen Dank. – Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Liebe Gäste auf der Tribüne! „Es
    gibt nichts mehr zu verteilen“ lautet die Dauerfalschbe-

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    (C (D auptung der Kanzlerin und des Finanzministers, die an am Verteidigungsetat sehr schön widerlegen kann. a es mein Vorredner von der CSU nicht getan hat, öchte ich Sie darauf hinweisen, dass es sich dabei um en drittgrößten Einzelhaushalt im Bundeshaushalt hanelt. Er macht fast 11 Prozent des gesamten Haushaltes us. er Verteidigungsetat hat – nach den Beratungen im aushaltsausschuss ist der Etat noch etwas erhöht woren – ein Gesamtvolumen von 23,88 Milliarden Euro. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: So viel Wahrheit war selten bei der PDS!)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    as ist mehr, als zum Beispiel das Land Niedersachsen
    nsgesamt für die Erfüllung seiner staatlichen Aufgaben
    m Jahr 2006 zur Verfügung hat.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Auch das glauben wir Ihnen!)


    er niedersächsische Landeshaushalt hat lediglich ein
    esamtvolumen von 22 Milliarden Euro.

    Herr Schäuble hat, als er noch in der Opposition war,
    eine Tagung und kein Interview ausgelassen, um den
    us seiner Sicht bedauernswerten Zustand der Bundes-
    ehr zu beklagen. In den Medien wurde berichtet, dass

    ich die Bundeswehrsoldaten in Afghanistan selbst mit
    chibo-Ferngläsern ausrüsten müssten, weil die Bundes-
    ehr dafür kein Geld habe.

    Es ist immer das gleiche Spiel: Bei der Sicherheit und
    er persönlichen Ausrüstung der Soldaten wird gespart.
    afür fließt das Geld üppig, wenn es um die Beschaf-

    ung von neuen Rüstungsgütern geht, die keiner braucht.

    Wir als Linke lehnen zum Beispiel – um das etwas
    eutlicher zu machen – die Anschaffung des Hub-
    chraubers Tiger ab.


    (Beifall bei der LINKEN)


    r ist als zweisitziger Begleit- und Unterstützungshub-
    chrauber konzipiert und soll den Panzerabwehrhub-
    chrauber BO-105 ersetzen. Der Steuerzahler soll dafür
    80 Millionen Euro bezahlen. Welche Panzer sollen
    enn damit abgewehrt werden? Es ist vielleicht die
    echnik, die begeistert; die Bundeswehr braucht sie aber
    icht. Wie Sie alle wissen, werden im Rüstungshaushalt
    och Projekte aus dem Kalten Krieg realisiert, die keine
    ntwort auf die heutigen sicherheitspolitischen Heraus-

    orderungen geben.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich finde es erstaunlich, dass Rüstungsprojekte in der
    ffentlichkeit so gut wie gar nicht diskutiert werden.
    ie viele andere Projekte werden solche Anschaffungen

    on der Koalition – häufig, wie bei MEADS, mit Unter-
    tützung der Grünen – durch den Bundestag gewunken,
    hne dass in den Medien davon Notiz genommen und
    ber den Sinn oder Unsinn solcher Projekte diskutiert
    ird.






    (A) )



    (B) )


    Dr. Gesine Lötzsch
    Wie lange zum Beispiel wurde öffentlich über das Für
    und Wider der Angleichung des Arbeitslosengeldes II
    Ost an das Westniveau gestritten?


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Was spricht denn aus Ihrer Sicht gegen MEADS?)


    Jetzt gibt es für jeden Arbeitslosengeld-II-Empfänger im
    Osten 14 Euro mehr. Das macht insgesamt 120 Millio-
    nen Euro. Aber allein die Anschaffung der Tiger-Hub-
    schrauber kostet den Steuerzahler 380 Millionen Euro
    im Jahr 2006 und kein Mensch möchte darüber reden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Es verwundert mich, dass sich die kritischen Medien
    und der Bund der Steuerzahler so gar nicht für die Ver-
    schwendung von Steuergeldern bei der Rüstungsbe-
    schaffung interessieren. In letzter Zeit hört man leider
    auch wenig darüber, wenn es um Korruption in diesem
    Bereich geht. Ich habe die Bundesregierung gefragt, wie
    hoch die Korruptionsschäden im Gesundheitswesen, bei
    der Rüstungsbeschaffung und im Bauwesen geschätzt
    werden. War die Antwort, bezogen auf das Bauwesen,
    noch halbwegs informativ, habe ich über Korruption bei
    der Rüstungsbeschaffung nichts erfahren. Dabei wissen
    wir alle doch seit den Geschäften, die die Bundesregie-
    rung Kohl mit Waffenhändlern realisiert hat, dass es hier
    in der Regel um sehr viel Geld geht. Wenn die Bundes-
    wehr eine Parlamentsarmee sein soll, dann muss auch
    hier offen und ehrlich über solche Fragen geredet wer-
    den. Doch als Parlamentarier trifft man auf eine Mauer
    des Schweigens.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir, die Linke, fordern die Bundesregierung auf, die
    Heimlichtuerei endlich zu beenden und mehr Transpa-
    renz bei der Rüstungsbeschaffung herzustellen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist eines der transparentesten Beschaffungsvorhaben überhaupt, Frau Lötzsch!)


    Unsere Fraktion hat in den Haushaltsberatungen Kür-
    zungen beim Verteidigungsetat in Höhe von 2,6 Milliar-
    den Euro vorgeschlagen. Das sind ungefähr10 Prozent
    dieses Etats. Dieser Konsolidierungsbeitrag würde die
    Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in keiner Weise
    einschränken. Leider sind alle unsere Vorschläge abge-
    lehnt worden.


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Gott sei es gedankt!)


    Deshalb werden wir gegen den Einzelplan 14 stimmen.

    Abschließend möchte ich Ihnen klar und deutlich sa-
    gen, dass wir, die Linke, der begründeten Auffassung
    sind, dass die Bundeswehr die Sicherheit unseres Lan-
    des nicht zu garantieren vermag. Wer glaubt, die Sicher-
    heit durch neue Waffensysteme zu garantieren, der hat
    die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Nur eine gerechtere
    Wirtschafts- und Sozialpolitik, die Bekämpfung von Ar-
    mut sowie die Verhinderung bzw. die Beendigung von
    Kriegen können uns allen mehr Sicherheit geben.

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    (C (D Vielen Dank. (Beifall bei der LINKEN – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das war keine überzeugende Rede!)