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    Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Kollege Kuhn, es war völlig richtig, dass wir uns

    amals gegen die Streichung der Eigenheimzulage ge-
    ehrt haben; denn wir haben gesehen, dass Ihre Regie-

    ung die durch den Wegfall der Eigenheimzulage frei
    erdenden Mittel nicht zum Einsparen, sondern zum
    usgeben verwenden wollte.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Lachen beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Herr Kuhn, ich sage Ihnen noch eines: Angesichts der
    röffnungsbilanz, die wir vorgefunden haben, wäre es
    innvoller gewesen, wenn Sie soeben geschwiegen hät-
    en.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    enn Sie waren im fraglichen Zeitraum nicht sieben
    ahre in der Opposition, sondern an der Regierung und
    ind damit auch für diese Bilanz verantwortlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Wir alle waren daran beteiligt! – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Genossen, ihr müsst klatschen! Das ist euer Partner!)


    Ich habe davon gesprochen, dass der Haushalt 2006
    in Übergangshaushalt ist und dass mit diesem Über-
    angshaushalt als Teil einer Gesamtstrategie bereits viel
    rreicht wurde. Wenn ich in den Zeitungen lese, was al-
    es über die Arbeit der großen Koalition gesagt wird,
    ann habe ich den Eindruck, dass viele meinen, wir seien
    chon über die Hälfte der Zeit hinaus. Tatsächlich regiert
    ie große Koalition erst sieben Monate. In dieser Zeit
    urden bereits große Dinge geleistet und vorangebracht.


    (Rainer Brüderle [FDP]: Große Schulden!)


    Die Mehrwertsteuererhöhung ist noch nicht einmal er-
    olgt, Herr Brüderle. Haben Sie das noch nicht mitbe-
    ommen? In welcher Realität leben Sie eigentlich?


    (Beifall bei der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Volker Kauder
    Was haben wir erreicht? Wir haben die Haushaltskon-
    solidierung vorangebracht. Wir haben dafür gesorgt,
    dass in diesem Land die Investitionen angekurbelt wer-
    den. Dafür haben wir ein 25-Milliarden-Programm auf-
    gelegt.

    Sie haben das Stichwort Investitionen genannt. Es
    gibt Investitionen in unserem Land, die nur die öffentli-
    che Hand tätigen kann. Diese muss die öffentliche Hand
    auch tätigen. Wir haben einen erheblichen Nachholbe-
    darf bei unserer öffentlichen Infrastruktur, etwa im Stra-
    ßenbau. Der Straßenbau wird nicht von der privaten
    Wirtschaft finanziert, sondern von der öffentlichen
    Hand. Deshalb ist es richtig, dass wir gerade in diesem
    Bereich Geld in die Hand nehmen, um beim Ausbau der
    Infrastruktur voranzukommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ein zentrales Aufgabenfeld unseres Zukunftsprojek-
    tes, Deutschland voranzubringen – die Bundeskanzlerin
    hat es angesprochen –, sind Forschung und Wissen-
    schaft. Auch hier nehmen wir Geld in die Hand. Ich
    warte darauf, dass die Wirtschaft sagt: An diesem Zu-
    kunftsprojekt, Deutschland voranzubringen, beteiligen
    wir uns im Bereich Wissenschaft und Forschung. Allein
    können dies die öffentliche Hand und die Bundesregie-
    rung nicht schultern.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Es gibt keinen anderen Bereich, wo ich so viele Mög-
    lichkeiten sehe, voranzukommen und neue Chancen zu
    ermöglichen. Es war früher unsere Stärke, dass infolge
    qualifizierter Spitzenforschung auch entsprechende Pro-
    dukte gefertigt wurden. Das hat den hochintelligenten
    Leuten und denen, die dann produziert haben, Arbeit ge-
    geben. Das müssen wir in unserem Land wieder errei-
    chen. Dafür müssen Blockaden aufgehoben werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn wir darüber reden, dass wir Chancen für dieses
    Land und für die Menschen in diesem Land ermöglichen
    wollen, reden wir natürlich auch über die junge Genera-
    tion. Die Bundeskanzlerin hat völlig Recht, wenn sie
    sagt: Wir müssen dafür sorgen, dass junge Menschen
    Ausbildungsplätze bekommen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    In diesem Zusammenhang kann ich nur an die Wirt-
    schaft appellieren, junge Menschen einzustellen, sie in
    Ausbildungsverhältnisse zu übernehmen. Wir tun dies,
    weil wir Verantwortung dafür tragen, dass junge Men-
    schen in unsere Gesellschaft hineinwachsen können. Ich
    werde nachher noch einige Sätze zum Thema Integration
    sagen. Jetzt nur so viel: Wenn junge Menschen keinen
    guten Start in die Gesellschaft haben, dann tun sie sich
    auch mit der Integration schwer, egal ob sie Ausländer
    oder Deutsche sind. Deswegen ist es so wichtig, jungen
    Menschen Zukunftschancen in diesem Land zu geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


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    (C (D Bei der Frage der Ausbildungsplätze geht es allerings noch um ein bisschen mehr und das möchte ich der eutschen Wirtschaft sagen. Ich habe den Eindruck, dass as Handwerk in unserem Land dies gut verstanden hat. s geht darum, ein Ausbildungssystem, das eine gute ischung aus staatlicher Ausbildung und betrieblicher usbildung darstellt, ein Ausbildungssystem, das eben icht nur „Staat“ heißt, auch für die Zukunft zu erhalten. afür, dass dies gelingt, tragen beide Partner Verantwor ung: die Wirtschaft und wir. Ich hoffe, dass es gelingt, ieser Verantwortung, die wir für das System und für die ungen Menschen haben, in den nächsten Wochen auch erecht zu werden. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Beim Sanieren sind wir auf dem Weg. Wir haben ge-
    agt, dass wir den Haushalt 2007 so gestalten werden,
    ass nicht nur die Maastrichtkriterien erfüllt sind, son-
    ern dass auch die Grenze des Art. 115 Grundgesetz ein-
    ehalten wird. Das ist ein ambitionierter Anspruch. Da-
    it tun sich viele Länder, auch Länder, in denen die FDP

    n der Regierung beteiligt ist, sehr schwer. Diesen An-
    pruch zu erfüllen, bedarf der ganzen Kraft. Wir werden
    en Bundesfinanzminister auf diesem Weg unterstützen.
    er Haushaltsentwurf wird noch in diesem Jahr vorge-

    egt. Ich kann Sie nur ermuntern, Herr Bundesfinanz-
    inister: Bleiben Sie hart! Wir stehen an Ihrer Seite.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Zurufe von der FDP: Oh!)


    Sanieren, investieren, reformieren: Über die Reform-
    ufgaben, die sich uns stellen, hat die Bundeskanzlerin
    ereits gesprochen. Da kann ich nur sagen: Wir haben in
    er Koalitionsvereinbarung der großen Koalition ganz
    enau festgelegt, wann wir welche Reform auf den Weg
    ringen. Wenn die Damen und Herren in den großen
    auptversammlungen, die im Augenblick stattfinden,

    ragen, was bisher passiert ist und was wir auf den Weg
    ebracht haben, dann kann ich nur sagen: Wir haben Ih-
    en versprochen, dass es bis zum 1. Januar 2007 eine
    eform des Gesundheitssystems geben wird und dass
    ir dann die Unternehmensteuerreform beschlossen ha-
    en werden, sodass Sie planen können. Nach meiner
    enntnis haben wir jetzt aber noch nicht den 1. Januar
    007, sondern gerade einmal Juni 2006.

    Ich kann nur sagen: Wir werden unsere Zusagen ein-
    alten. Alle überzogene Kritik, die jetzt erfolgt, ist we-
    ig hilfreich und überhaupt nicht überzeugend.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Zum Thema Gesundheitsreform hat die Bundeskanz-
    erin alles gesagt.


    (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Nichts hat sie gesagt!)


    Bei der Unternehmensteuerreform sind wir gerade
    abei, die Eckpunkte zu formulieren. Wir werden dafür
    orgen müssen, dass wir eine Unternehmensteuerreform
    urchführen, die die Kapital- und Personengesellschaf-
    en, insbesondere den Mittelstand, das Rückgrat unserer






    (A) )



    (B) )


    Volker Kauder
    deutschen Wirtschaft, in gleicher Weise entlastet und
    gleiche Situationen schafft.

    Ich weiß, wie schwer es ist, die Gewerbesteuer zu
    verändern. Auch die Kommunen haben keine leichte
    Finanzsituation. Im Augenblick sprudeln die Gewerbe-
    steuereinnahmen, was übrigens auch ein Zeichen dafür
    ist, dass sich in unserem Land etwas bewegt. Wenn wir
    an diesem Punkt Probleme haben, dann können wir die
    Gewerbesteuer nicht weiter ausbauen und verfestigen;
    dann können wir nicht viel verändern. Aber eine Gewer-
    besteuer aufzubauen, die wieder Elemente der Substanz-
    besteuerung enthält, nachdem wir die Gewerbekapital-
    steuer gerade abgeschafft haben, ist nicht der Weg, den
    wir von der Union uns vorstellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Zur Gesundheitsreform – Herr Kollege Scholz hat
    sie angesprochen –: Wir, auch der Kollege Struck, wis-
    sen, dass wir hier eine gute Arbeit abliefern müssen, und
    das werden wir auch tun. Alle können sich darauf verlas-
    sen, dass wir hier zu einem guten Ergebnis kommen. Na-
    türlich diskutieren wir offen miteinander darüber, wel-
    chen Beitrag jeder in diesem System leisten muss. Wir
    brauchen – ich bin froh, dass wir hier dieselbe Überzeu-
    gung haben – mehr Wettbewerb im System. Dann – das
    sage ich schon jetzt voraus – wird es auch nach der Re-
    form eine private Krankenversicherung als Vollversiche-
    rung geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Meine Damen und Herren, die Föderalismusreform
    ist angesprochen worden. Ich bin sicher, dass die große
    Koalition auch bei diesem Thema ihre Reformfähigkeit
    beweisen wird. Aber hier habe ich eine Bitte, Frau Bun-
    deskanzlerin. Die Föderalismusreform zeigt, dass es not-
    wendig ist, klar zu machen, welche Ebene was regeln
    muss, damit die Transparenz gesichert ist. Sie, Frau Bun-
    deskanzlerin, werden im ersten Halbjahr 2007 die EU-
    Präsidentschaft führen. Große Projekte stehen an. Man
    weiß, wie schwer die Aufgabe sein wird. Wir von der
    Union haben die herzliche Bitte, dass Sie das Thema
    Subsidiarität während dieser Präsidentschaft erneut an-
    sprechen. Europa muss verstehen, dass es große Aufga-
    ben zu bewältigen hat, die der Nationalstaat allein nicht
    bewältigen kann. Ich denke beispielsweise an die Ener-
    giepolitik – ein großes Feld, wie man an der derzeitigen
    Entwicklung der Gaspreise sieht –, ich denke aber auch
    an die Außenpolitik und die Sicherheitspolitik. Aber es
    gibt Felder, um die sich Europa heute kümmert, um die
    es sich aber nach dem Prinzip der Subsidiarität nicht zu
    kümmern bräuchte und nicht kümmern dürfte. Ich bitte
    Sie, das zum Thema zu machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir wollen, dass Europa auch in den Köpfen der
    Menschen wieder ein Zukunftsmotor wird. Wir wollen
    an dem Satz festhalten können: Deutschland ist unsere
    Heimat, Europa unsere Zukunft. Dazu gehört aber auch,
    dass man das Gefühl der Menschen ernst nimmt, die den
    Eindruck haben, dass die Europäische Union in der letz-

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    (C (D en Zeit zu schnell gewachsen ist und wir zu wenig getan aben, um Europa intern zusammenzuführen. Auch da itte ich Sie, diesen Aspekt während der europäischen atspräsidentschaft einzubringen und zu berücksichtien. Liebe Kolleginnen und Kollegen, jenseits aller Wirtchaftsfragen, aller Haushaltsfragen und aller Finanzfraen gibt es Themen in unserer Gesellschaft, die die Menchen bewegen und die wir ernst nehmen müssen. Das st zum Beispiel das Thema der Integration. Wir erleben m Augenblick ein Land, das nicht schöner zeigen önnte, wie weltoffen es ist und wie wir mit Gästen in nserem Land umgehen. Ich bin stolz darauf, was zurzeit n diesem Land abläuft. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    iele Ausländer, die hierher kommen, sagen: Wir haben
    ar nicht erwartet, dass wir so offen aufgenommen wer-
    en. Auch von einer Dienstleistungswüste ist nichts zu
    püren. Bis morgens um 3 Uhr werden die Menschen
    berall bedient.


    (Lachen und Zurufe von der FDP)


    Wenn Sie einen Beitrag dazu geleistet haben, dann
    eien Sie froh. Sie müssten mir aber noch sagen, wel-
    hen.


    (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Das wissen Sie ganz genau!)


    Darüber können wir nachher reden. – Es herrscht also
    ine super Stimmung in diesem Land.

    Ich sage Ihnen aber: Wir müssen uns mit der Integra-
    ion beschäftigen. Deswegen bin ich der Bundeskanzle-
    in dankbar dafür, dass sie unsere Initiative aufgegriffen
    at, einen Integrationsgipfel durchzuführen. Auf die-
    em Integrationsgipfel müssen natürlich die Themen Bil-
    ung und Sprache angesprochen werden; denn Bildung
    nd Sprache sind die entscheidenden Voraussetzungen
    afür, dass die Menschen Anteil an der Entwicklung un-
    erer Gesellschaft nehmen können. Ich bin aber auch der
    einung, dass auf diesem Integrationsgipfel deutlich ge-
    acht werden muss, dass es um Fördern und Fordern ge-

    en muss, dass Integration nicht nur eine Einbahnstraße
    m Hinblick auf das Angebot unsererseits sein kann, son-
    ern dass es auch eine Annahme dieses Angebots geben
    uss. Wir müssen dafür sorgen, dass diese Angebote

    uch angenommen werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Zu diesem Integrationsgipfel gehört nach meiner
    berzeugung auch, dass wir das Ausländerrecht darauf-
    in überprüfen, wo die aktuellen Bestimmungen Integra-
    ion erschweren. Diese müssen wir dahin gehend ändern,
    ass sie die Integration erleichtern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Gestatten Sie eine Zwischenfrage des Kollegen

ddicks?






(A) )



(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich bin in meiner Redezeit schon sehr knapp und will

    die Redezeit meiner Kollegen, die noch sprechen wer-
    den, nicht verkürzen.


    (Lachen bei der FDP)


    Zu den derzeitigen großen Problemen und den Hand-
    lungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten sage ich:
    Diese große Koalition macht ihre Aufgabe richtig. Wir
    sollten von der Stimmung der Fußballweltmeisterschaft
    etwas mitnehmen. Olaf Scholz hat gesagt: „you’ll never
    walk alone“. Ich sage, es gilt auch ein anderer Satz, der
    deutlich macht, was die Deutschen in diesem Tagen vor-
    leben: „Steh auf, wenn du ein Deutscher bist! Nimm die
    Sache in die Hand und bring das Land voran!“

    Vielen Dank, liebe Kolleginnen und Kollegen.


    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU – Beifall bei Abgeordneten der SPD)