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ID1603901400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Renate Künast


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Frau

    undeskanzlerin, ich habe ja geahnt, dass Sie in Ihrer
    ede als Erstes versuchen werden, ein bisschen Honig
    us der jetzt laufenden Fußballweltmeisterschaft zu sau-
    en.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Sie auch! Sie haben das in der „Bild“-Zeitung gemacht! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Aber locker, Mädchen! Locker bleiben!)


    Jetzt operieren wir schon mit dem Wort Mädchen, jun-
    er Mann.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Danke sehr!)







    (A) )



    (B) )


    Renate Künast
    Sie haben versucht, den Fußball an dieser Stelle zu
    nutzen. Aber wahr ist: Wir Abgeordnete haben nicht mit-
    trainiert und wir haben auch nicht mitgespielt. Dass in
    diesem Land im Augenblick gute Stimmung ist, heißt
    nicht, dass die gute Stimmung der Regierung geschuldet
    ist, sondern dem Team von Herrn Klinsmann und denen,
    die auf diesem Feld spielen. Darüber können wir alle
    glücklich und froh sein. Die Leistung, die Klinsmann mit
    seinen Männern erbracht hat, haben Sie, Frau Merkel,
    erst noch vor sich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Im Gegensatz zu Klinsmann, der das Team systematisch
    entwickelt hat, haben wir bei der Bundesregierung im
    Augenblick doch wohl eher die Sorge, dass Sie mehr
    und mehr Ausfälle in der Truppe haben. Das werde ich
    Ihnen begründen.

    Lieber Olaf, du hast gesagt, dass in den Stadien
    „You’ll never walk alone“ gesungen wird. Die Zu-
    schauer sagen: Dieses Team wird nicht alleine laufen,
    weil sie Solidarität empfinden und sich mitgenommen
    fühlen. Sie jubeln einem Team zu, dessen Trainer sagt:
    Jeder ist wichtig für unseren Erfolg. Diese Leistung,
    wirklich alle Menschen in dieser Republik einzubezie-
    hen, mitzunehmen, jedem eine Chance zu geben und
    kein Kind auf der Strecke liegen zu lassen, muss die
    Bundesregierung erst noch erbringen. Ich sehe sie noch
    nicht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Seien Sie doch nicht so verkrampft!)


    Wir werden unseren Teil dazu beitragen. Aber das än-
    dert nichts daran – das sage ich in Richtung SPD –, dass
    die Regierung als Erstes eine Bringschuld hat, Vor-
    schläge zu machen. Dazu muss ich Ihnen sagen: Auf die
    vielen Fragen, die im Augenblick auf der Agenda sind
    – wie schaffen wir Arbeitsplätze inmitten einer interna-
    tionalen Konkurrenz, wie erhalten wir die natürlichen
    Lebensgrundlagen, wie schaffen wir eine Energieversor-
    gung ohne Atomrisiko und ohne Klimazerstörung? –,
    habe ich hier noch keine Antworten gehört. Ich muss Ih-
    nen auch sagen: Die Antwort auf die Frage, wie man in
    diesem Land Job und Kinder vereinbaren kann, ist von
    Ihnen auch noch nicht gegeben worden.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von der SPD: Wir machen das!)


    – Sie sagen, Sie würden das machen. Ich sage Ihnen:
    Was Sie machen, sind zwei Dinge. Sie inszenieren sich
    als Koalition und entwickeln sich in Ihrem Streit in
    Richtung kleinstes Karo – man nennt das auch Pepita;
    das ist kleinkariert –, ohne dass Sie wirklich Lösungen
    anbieten. Bei der CDU/CSU habe ich darüber hinaus im
    Augenblick das Gefühl, dass sie sich im Wesentlichen
    mit sich selbst beschäftigt. Die CDU/CSU beschäftigt
    sich mit den Fragen, wie sie Ihnen von der SPD in den
    Städten die Wählerschaft abgreifen kann und wie sie
    sich selber ein modernes Antlitz gibt.

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    (C (D Ich will mit dem Thema Elterngeld anfangen. Ich ratuliere Frau von der Leyen. Der Kampf, den Sie geen die Männer in der CDU/CSU geführt haben, war siherlich nicht einfach. (Volker Kauder [CDU/CSU]: Unsinn! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist ein vergiftetes Lob! Das merken wir schon!)


    Das ist einfach die Wahrheit, das ist kein vergifteter
    feil.

    Aber ich sage Ihnen eines: Das Elterngeld und vor al-
    em die Vätermonate – wie Herr Pofalla, die junge auf-
    trebende Kraft in der CDU/CSU, sie nennt – zeigen,
    ie weit Sie, die CDU/CSU, noch von der Realität in
    eutschland entfernt sind. Das Elterngeld ist vielleicht

    in großer Schritt für die CDU/CSU, um endlich aus den
    0er-Jahren heraus und im Jahr 2006 anzukommen.
    ber dieses Geld ist kein großer Schritt für die Väter
    nd Mütter in dieser Republik, weil es ihre Probleme
    icht löst.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP und der LINKEN)


    ie Kernfrage lautet: Was macht man in diesem Land als
    utter oder Vater, wenn das eigene Kind zwölf oder

    4 Monate alt ist? Hier lassen Sie die erwerbstätigen Vä-
    er und Mütter allein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Was schlagen Sie denn vor, Frau Künast?)


    Ich gebe zu: Das, was Sie vorschlagen, sieht modern
    us. Aber die Leute merken, dass das Problem dadurch
    icht gelöst wird.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Was schlagen Sie denn nun vor?)


    uch Ihr Familiensplitting ist ein solcher Coup.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Halt! Nicht das Thema wechseln! Sagen Sie: Wie sieht Ihr Vorschlag aus?)


    urch das Familiensplitting werden letztlich wieder die-
    enigen privilegiert, die hohe Einkommen haben. Das
    rgebnis ist, dass Kinder in dieser Republik unterschied-

    ich behandelt werden. Dadurch organisieren Sie, viel-
    eicht als schöner Schein, ein Stück Modernisierung der
    DU. Aber wahr ist: Sie zementieren eine neue finan-
    ielle Ungerechtigkeit zulasten der Kinder.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Was wollen Sie?)


    Wir wollen das Ehegattensplitting in eine Individual-
    esteuerung mit einem übertragbaren Höchstbetrag von
    0 000 Euro umwandeln. Das führt letztlich zu einer
    insparung in Höhe von 5 Milliarden Euro. Diese
    Milliarden Euro sind die Antwort auf die Frage: Was
    ache ich mit meinem zwölf Monate alten Kind, wenn






    (A) )



    (B) )


    Renate Künast
    ich erwerbstätig sein will bzw. muss? Mit diesen
    5 Milliarden Euro kann man eine Betreuung der Kinder
    nach dem ersten Lebensjahr finanzieren. Dafür haben
    wir ein Konzept vorgelegt, über das wir gerne mit Ihnen
    diskutieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Unser Ziel muss immer sein, die Kinder in den Mittel-
    punkt unserer politischen Bemühungen zu stellen und
    darauf hinzuwirken, dass jedes einzelne Kind gefördert
    wird. Wir alle kennen die OECD- und PISA-Studien, an
    denen deutlich wird, dass immer mehr Kinder aus bil-
    dungsfernen sowie finanziell und sozial schwachen Fa-
    milien – überproportional aus Migrantenfamilien –,
    wenn sie im Alter von sechs Jahren in die Schule kom-
    men, ein Entwicklungsdefizit von ein bis zwei Jahren
    aufweisen. Dieses Defizit in der Entwicklung der Kinder
    tut mir in der Seele weh. Deshalb sage ich: Wir brauchen
    kein Familiensplitting, sondern wir müssen das Geld
    umtopfen, um ganz konkret die Förderung der Kinder zu
    gewährleisten. Jedes Kind braucht einen guten Betreu-
    ungsplatz und muss in jeder Hinsicht gefördert werden.
    Das ist deren, das ist unsere Zukunft.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Da ich von einer neuen Ungerechtigkeit gesprochen
    habe, muss ich, wenn ich mir die letzten sieben Monate
    vor Augen führe, an dieser Stelle auch auf die Steuerpo-
    litik zu sprechen kommen. Frau Merkel, Sie haben es ge-
    schafft, die größte Steuererhöhung seit 1949 durchzudrü-
    cken, ohne gleichzeitig das einzuhalten, was Sie
    versprochen haben: tatsächlich mehr für die Haushalts-
    konsolidierung zu tun und die Lohnnebenkosten zu sen-
    ken. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Unver-
    frorenheit, die mich noch mehr ärgert als das unwahre
    Spiel der SPD, die erst Nein zur Mehrwertsteuererhö-
    hung sagt und dann aus der geplanten Erhöhung um
    2 Prozentpunkte eine Erhöhung um 3 Prozentpunkte
    macht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Jörg Tauss [SPD]: Welch eine Schärfe, Frau Kollegin! Ich bin tief betroffen!)


    Die Mehrwertsteuererhöhung wird die kleinen Leute
    überproportional treffen. Wir wissen, dass jeder Mensch
    nicht nur Lebensmittel zum Leben braucht, sondern auch
    Kleidung, Spielzeug, eine Waschmaschine, Waschpulver
    usw. Bei allen Produkten, die sie kaufen – sogar, wenn
    sie Handwerkerrechnungen bezahlen –, werden sie von
    diesen 3 Prozentpunkten betroffen sein.

    Auf der Liste der neuen Ungerechtigkeiten, die Sie
    produzieren, steht auch das Thema Unternehmen-
    steuerreform. Alles, was man dazu bisher gehört hat,
    lässt in mir das Gefühl aufkeimen, dass Sie immer noch
    vorzugsweise auf Lobbyisten hören. Die Nettoentlastung
    der Unternehmen soll satte 8 Milliarden Euro betragen.
    Die Frage ist: Wie kann man eine solche Steuerentlas-
    tung gegenfinanzieren? Das entspricht 1 Prozentpunkt
    Mehrwertsteuer. Da Ihnen keine andere Einnahmequelle
    zur Verfügung steht, bedeutet das: Sie greifen in das
    Portemonnaie der kleinen Leute, um die großen Unter-
    nehmen steuerlich zu entlasten.

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    (C (D (Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Ach! Das ist Quatsch! Das wissen Sie doch besser!)


    as ist der großkoalitionäre, aber kleinkarierte Konsens.
    etztlich einigen Sie sich immer auf den Nenner, dem
    leinen Mann in die Tasche zu greifen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN – Carsten Schneider [Erfurt] [SPD]: Das ist ja „PDS light“!)


    Wir brauchen eine konsequente Unternehmensteuer-
    eform. Zwar muss unser Steuerrecht international wett-
    ewerbsfähig sein. Aber die Unternehmensteuerreform
    ollte aufkommensneutral sein. Sie sollte weder zulasten
    er öffentlichen Haushalte noch zulasten der kleinen
    eute gehen, sondern mit einer Verbreiterung der Be-
    essungsgrundlage bei den Unternehmensteuern einher-

    ehen. So wird ein Schuh daraus.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir brauchen im Steuerrecht Mechanismen, um end-
    ich die Gewinnverlagerung ins Ausland an entscheiden-
    er Stelle zu durchbrechen. Wir brauchen eine Stärkung
    es Mittelstands bei der Eigenkapitalbildung; sie ist die
    rsache für die Krisenanfälligkeit der kleineren und
    ittleren Unternehmen. Außerdem brauchen wir eine
    ereinfachung der Gewerbesteuer. Das sind unsere Vor-
    chläge und Ansätze für mehr Gerechtigkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Diese Koalition ist meines Erachtens kraftlos und
    iellos – daran ändern all die warmen Worte, die hier ge-
    prochen worden sind, nichts –, weil selbst die großen,
    ngekündigten Reformen noch keine Linie haben und
    ich widersprechen. Ich nehme als Erstes die Föderalis-
    usreform. Uns wird gesagt, endlich würde klar, wer

    uständig ist, und die Bürger wüssten das dann auch.
    ber wenn es Ihnen darum geht, dann fangen Sie doch

    inmal da an, wo Sie es schon könnten, zum Beispiel
    eim Antidiskriminierungsgesetz. Es ist klar, dass al-
    ein der Bund zuständig ist. Zeigen Sie doch, was eine
    arke ist, anstatt das Fass aufzumachen, indem Sie auf
    en Bundesrat zugehen, wo es gar nicht nötig ist!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    ie können uns die Föderalismusreform doch nicht als
    lare Trennung verkaufen und hier unnötigerweise ein
    nderes Verfahren wählen.

    Frau Merkel, Sie haben hier gesagt, welche ungeheu-
    en Entwicklungsmöglichkeiten sich den Schulen eröff-
    eten, wenn man die Verfassung zugunsten der Bundes-
    änder änderte. Aber Sie haben das mit einem Beispiel
    egründet, das ungeeignet ist, weil man dafür gar nichts
    ndern müsste. Bei der jetzigen Rechtslage, haben Sie
    ns erklärt, hat zum Beispiel Sachsen das zwölfjährige
    bitur angeschoben und mittlerweile hat auch Bayern
    avon gelernt. Wozu müssen wir den Bund dann durch
    iese Verfassungsreform aus der zentralen Aufgabe der
    ildungsplanung herauskatapultieren? Das geht doch
    enau in die falsche Richtung!






    (A) )



    (B) )


    Renate Künast

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Bildung ist einer der zentralen Gerechtigkeitspunkte.
    Ich weiß, dass das gerade den Sozialdemokraten auf der
    Seele liegt. Bildung, auch eine gute berufliche Ausbil-
    dung, ist der Rohstoff der Zukunft. Eine gute Bildung ist
    das Kapital, das jedes Kind in dieser Republik mitbe-
    kommen muss, um seinen Beitrag für die Gestaltung der
    Gesellschaft leisten zu können, um sich selber entfalten
    zu können, um das Geld für sein eigenes Leben verdie-
    nen zu können. An dieser Stelle dürfen wir kein einziges
    Kind zurücklassen. Deshalb, sage ich Ihnen, reicht es
    nicht aus, wenn Sie das Kooperationsverbot im Hinblick
    auf die Wissenschaft ein bisschen aufheben. Nein, es
    muss auch in Zukunft möglich sein, dass der Bund mit
    Finanzspritzen für die Bildung hilft, dass der Bund mit
    allen Bundesländern gemeinsam kreativ plant, wie die
    Bildung in diesem Land weiterentwickelt werden soll,
    für alle Kinder. Das ist ein zentraler Gerechtigkeits-
    punkt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Nun verstehe ich ja, dass Frau Merkel an dieser Stelle
    ein besonderes Problem hat: Das Problem heißt Roland
    Koch.


    (Jörg Tauss [SPD]: Das ist wahr!)


    – Das sagt selbst Herr Tauss. – Frau Merkel, ich verstehe
    ja, dass Sie dem Prinzip folgen, dass man seine stärksten
    Gegner immer einbinden sollte. Aber ich finde, es reicht
    aus, wenn Sie Roland Koch bei der CDU als Vize ein-
    binden – bei der Verfassung sollten Sie als Kanzlerin auf
    den Tisch hauen und sagen: Da geht es nicht um Partei-
    internes, sondern da geht es um die Zukunft der Kinder
    und deshalb machen wir das so nicht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Diese Föderalismusreform wird keine Mutter der Refor-
    men, es wird möglicherweise nicht einmal ein blasses
    Stiefmütterchen. Ich halte die Art und Weise, wie Sie an
    dieser Stelle vorgehen, für kraftlos, mutlos und ziellos.

    Als Zweites warten wir auf die Gesundheitsreform.
    Ihre Gesundheitsreform kommt daher wie ein Wolpertin-
    ger, obwohl ich glaube, dass das Modell mit dem Fonds,
    das Sie gerade diskutieren, nicht in Bayern erfunden ist.
    Für die, die es nicht wissen: Ein Wolpertinger ist ein Fa-
    belwesen, das aus verschiedenen Tieren zusammenge-
    setzt ist. Ich stelle es mir vor als ein Fabelwesen mit ei-
    nem roten Kopf und einem schwarzen Körper.


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Schaut aus wie Sie, genau wie Sie mit Hörnern! Künast mit Hörnern!)


    Niemand weiß genau, was dieser Wolpertinger eigent-
    lich ist und wie gefährlich er ist. So ist es mit Ihrem
    Modell eines Fonds für die Gesundheitspolitik.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der Fonds ist ja erst einmal nichts anderes. Den kann
    man ja an sich nicht kritisieren – da haben Sie Recht,

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    (C (D rau Merkel –, weil er ja nichts anderes als eine Hülle st, die ein wenig der Gesichtswahrung für beide Seiten ient, weil man weder Kopfpauschale noch Bürgerversiherung sagen will. Es kommt jetzt aber darauf an, was arin steckt. Ist das mehr als eine neue Megabehörde, die elder einnimmt und dann wieder verteilt? Lösen wir ier irgendein Problem oder werden die gesetzlich Versiherten am Ende nur dreifach abkassiert, indem sie Beiräge zahlen, indem sie das System über Steuern mitinanzieren und – hier habe ich aufgrund der hohen elastungen besonders für die AOKler Befürchtungen – ine kleine Kopfpauschale à la Kauder obendrauf finanieren? Das wäre nicht gerecht. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Volker Kauder [CDU/CSU]: Sie reden wie der Blinde von der Farbe!)


    Wir sagen auch: Die privat Versicherten dürfen nicht
    nbehelligt bleiben. Man muss mindestens an die Versi-
    herungspflichtgrenze heran. Für uns ist klar – ich versu-
    he jetzt einmal, in Ihrem System zu bleiben –: Eine gute
    esundheitsreform darf nicht einseitig nur zulasten der
    ersicherten gehen. Es muss mehr Wettbewerb zwischen
    llen produziert werden, vor allem unter den Ärzten und
    nter den Apotheken, und die Effizienzpotenziale müs-
    en endlich genutzt werden.

    Lassen Sie mich noch eines dazu sagen: Eine wirklich
    roße Gesundheitsreform braucht ein Präventionsge-
    etz; denn zwei Drittel der Kosten entstehen durch chro-
    isch-degenerative Erkrankungen, die einer ordentlichen
    räventionsarbeit bedürfen und die gerade die sozio-
    konomisch schwachen Schichten belasten. An dieser
    telle sage ich Ihnen: Nur dann, wenn Sie in der Lage
    ind, dieses Gesamtpaket vorzulegen, erreichen wir eine
    irklich gute Umstrukturierung unseres Gesundheitssys-

    ems.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Merkel, wenn ich mir andere Politikbereiche an-
    chaue, dann muss ich sagen: Anders als das Team von
    linsmann kommen Sie hier langsam in die gefährliche
    one. Sie haben nämlich lauter Ausfälle in Ihrem Team.

    Der erste Ausfall ist der Wirtschaftsminister.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie heißt der denn?)


    ch kann Ihnen nur sagen: Die Kabarettisten in dieser
    epublik machen ihn immer nach und müssen gar nicht

    agen, wen sie vorführen. Ein großes Gähnen genügt.
    iesen Mann hört man immer nur dann, wenn es darum
    eht, dass man die Laufzeiten der Atomkraftwerke ver-
    ängern müsse. Gerüchteweise – ich gebe zu: gerüchte-
    eise – kümmert er sich jetzt auch um Ausbildungs-
    lätze.

    Herr Glos, ich sage Ihnen: Nutzen Sie gleich das Ende
    er Debatte und gehen Sie dort drüben in die Arena von
    didas. Bezüglich der Ausbildungsquote ist das Unter-
    ehmen das absolute Schlusslicht. Sie können dort
    leich einmal sagen: Wer hier vor diesem Hohen Hause
    ine Arena aufbaut, der muss die Mindestanforderung,






    (A) )



    (B) )


    Renate Künast
    nämlich eine entsprechende Ausbildungsquote, erfüllen.
    Hier könnten Sie einmal etwas tun, Herr Glos.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD und der LINKEN)


    Herr Glos, wenn Sie dann noch Zeit haben, dann tun
    Sie endlich auch einmal etwas für sinkende Strom-
    preise. Wir haben von den Monopolen die Nase voll.
    Die Netzagentur braucht unsere Unterstützung. Auch
    dort müssen Sie einfordern, dass die Preise herunterge-
    hen.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn wir uns die Ausfälle in diesem Kabinett an-
    schauen, dann müssen wir natürlich auch ein Wort zu
    Herrn Jung sagen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ein guter Mann!)


    Herr Jung ist der Nächste, der in diesem Kabinett offen-
    sichtlich überfordert ist.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Sie sind als Sprecherin der Grünen überfordert!)


    Er war beim Kongoeinsatz überfordert und beim Thema
    Weißbuch setzt er jetzt ein heilloses Gemurkse in Gang.
    Ich sage Ihnen: Wir erwarten, dass diese Strategien zur
    Sicherheitspolitik in diesem Parlament diskutiert werden
    und dass wir darüber reden, ob diese Entgrenzung des
    Verteidigungsbegriffs richtig ist. Nicht jedes Sicherheits-
    problem in dieser Welt kann und darf man mit dem Mili-
    tär lösen. Das muss in einem solchen Papier auch stehen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die meisten Militäreinsätze in der deutschen Geschichte wurden von Herrn Fischer vorbereitet!)


    Zur Sicherheitspolitik gehören auch Entwicklungspo-
    litik und eine nachhaltige Ressourcenpolitik, damit sich
    die Länder entwickeln und Arbeitsplätze schaffen kön-
    nen. Auf diese Art und Weise kann und muss man Kon-
    flikte entschärfen bzw. gar nicht erst entstehen lassen.
    Deshalb findet dieses Weißbuch Ihres Herrn Jung unser
    definitives Nein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Es findet? Wer suchet, der findet!)


    Wir erwarten, dass Sie die alltäglichen Sorgen der Men-
    schen ernst nehmen und darauf reagieren.

    Lassen Sie mich an dieser Stelle einige Worte zu
    Hartz IV sagen. Mich stinkt an, wie Sie hier flächende-
    ckend eine Missbrauchsdebatte organisieren. Das ist ab-
    gedroschen und falsch. Es gibt für diesen Missbrauch
    keine Belege, im Gegenteil.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der LINKEN)


    Die Wahrheit ist, dass die Förderung überhaupt nicht
    stattfindet. Viele Arbeitslose warten Wochen und Mo-

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    (C (D ate auf Eingliederungsgespräche und -vereinbarungen, ber nichts passiert. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das sehen wir genauso wie Sie! Das wird von uns nachhaltigst kritisiert!)


    ir alle miteinander warten auf wirkliche regionale Ar-
    eitsmarktpolitik und den Wettbewerb um die besten In-
    egrationslösungen. Wir warten auf eine Einschränkung
    ei den 1-Euro-Jobs, weil diese im wahrsten Sinne des
    ortes missbraucht werden, um reguläre Arbeitsplätze

    u ersetzen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das kritisieren wir genauso wie Sie!)


    Das diskutiere ich gerne auch mit Ihnen, Sie Dauer-
    wischenrufer. Wir stellen Ihnen gerne unser Progressiv-
    odell vor. Das schafft neue Jobs bei den Niedrigquali-

    izierten, und zwar ohne Mitnahmeeffekte.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie, Frau Merkel, haben uns gerade im Blick auf die
    DP bei Hartz IV Sand in die Augen gestreut, indem Sie
    esagt haben, Sie wollten die Gelder, anders als die FDP,
    ndlich für die Langzeitarbeitslosen einsetzen. Wahr ist:
    hre Fraktion organisiert da wieder Taschenspielertricks.
    iese 6,5 Milliarden Euro für aktivierende Maßnahmen
    ollen Sie nicht entsprechend investieren, sondern
    aushaltslöcher damit stopfen. Die Mehrkosten beim
    LG II sollen aus den Fördermitteln finanziert werden
    önnen. Einer solchen Regelung werden wir nicht zu-
    timmen.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Darauf kommt es Gott sei Dank nicht an!)


    ieses Geld gehört den Langzeitarbeitslosen und muss
    reativ dafür eingesetzt werden, um ihnen zu helfen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Mein letzter Satz


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Gott sei Dank!)


    ilt dem Bundesumweltminister. Die Probleme der Kli-
    afolgen sind von zentraler Bedeutung. Das Wasser

    teigt immer höher und wird uns irgendwann bis zum
    alse stehen. Ich muss Ihnen sagen: Trotz der wunder-
    aren Rhetorik des Bundesumweltministers steht auch
    ieser Mann im Verdacht, ein Ausfall zu werden. Reden
    llein reicht nicht. Zu REACH hat er sich nicht als Öko-
    oge geäußert, sondern war in Brüssel faktisch der Ver-
    reter der Chemielobby. Beim zweiten Nationalen Allo-
    ationsplan zum Emissionshandel – das ist das
    chlimmste – verteilt er Gratiszertifikate. Der „Tages-
    piegel“ vom heutigen Tage titelt zu Recht: Hier wird
    er Klimaschutz aufgegeben, um die Industrie zu scho-
    en.

    Dann haben Sie noch die Dreistigkeit, anzubieten, ei-
    en nationalen Fahrkurs einzuführen. Ich sehe das schon
    or mir: Wir alle machen einen Kurs für besseres Auto-
    ahren, damit wir vorsichtiger anfahren, um einen Trop-
    en Sprit einzusparen. Ich halte eine ordentliche Fahr-
    eise für richtig. Aber es ist eine Schildbürgerbotschaft,






    (A) )



    (B) )


    Renate Künast
    zu sagen: Wir schonen die Industrie und ersparen ihr
    Vorschriften zur Reduktion. Mutlos wie Sie sind, trauen
    Sie sich nicht einmal, die Zertifikate zu versteigern, um
    endlich Wettbewerb zu erreichen. Stattdessen sollen die
    Autofahrer an der Ampel nicht so scharf Gas geben. Das
    ist albern. Das ist keine Klimapolitik. Wenn Sie so wei-
    termachen, Herr Gabriel, haben Sie den Namen „Bun-
    desumweltminister“ nicht verdient.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Mit Blick auf den G-8-Gipfel erwarte ich von Ihnen,
    Frau Merkel, dass Sie dort tatsächlich eine konsistente
    Energiepolitik machen und dafür sorgen, dass in den
    nächsten Jahren die G-8-Staaten nicht wie bislang ge-
    plant Gelder in Höhe von 17 000 Milliarden US-Dollar
    – das ist 70 Mal so viel wie der Bundeshaushalt – für
    Atomkraft und die Erschließung der letzten Öl- und Gas-
    reserven ausgeben. Vielmehr fordere ich Sie auf: Legen
    Sie ein international abgestimmtes und gutes Konzept
    vor, das Gelder für Investitionen in erneuerbare Ener-
    gien, Energieeffizienz und -einsparmaßnahmen vorsieht.
    Das ist für die Kunden und für die Wirtschaft bei uns
    wegen der hohen Rohstoffkosten gut. Das schafft am
    Ende auch Arbeitsplätze. Genau das wollen die Men-
    schen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Mein Fazit dieser sieben Monate der so genannten
    großen Koalition ist: Viel mehr als den kleinsten ge-
    meinsamen Nenner haben Sie nicht erreicht. Wir stellen
    unsere Konzepte dagegen. Ich sage Ihnen ganz klar: Fin-
    den Sie endlich den Mut und die Kraft, die Dinge anzu-
    packen! Hören Sie auf, zu lavieren und zu moderieren!
    Packen Sie die Dinge endlich ernsthaft an, aber machen
    Sie das gerecht, statt neue Ungerechtigkeiten zu schaf-
    fen!


    (Anhaltender Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Das Wort hat der Kollege Volker Kauder, CDU/CSU-

Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Volker Kauder


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Wir führen heute die zentrale Debatte über die
    Frage, wie wir unser Land voranbringen können. Die
    Regierung hatte dafür ein Konzept. Und sie hat für die-
    ses Konzept einen Bundeshaushalt vorgelegt. Man darf
    zwar von der Opposition erwarten, dass sie sich mit die-
    sem Konzept und den damit verbundenen Fragen ausei-
    nander setzt und ein Gegenmodell vorlegt. Aber gerade
    für Sie, Frau Künast, gilt: Sie brauchen noch eine erheb-
    liche Zeit in der Opposition, um klarer erkennen zu kön-
    nen, was für unser Land wirklich notwendig ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


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    (C (D Ich habe bei mancher Ihrer Äußerungen in der letzten eit – beispielsweise zur Integrationspolitik oder über ie Fehler, die in der Vergangenheit gemacht worden ind – gedacht, dass Sie erkannt hätten, dass sich in unerem Land etwas ändern muss. Aber Ihre heutige Rede rreicht nicht das intellektuelle Niveau, das wir brauhen, um Konzepte für unser Land zu entwickeln. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    An die FDP gewandt, möchte ich kurz auf eines hin-
    eisen, Herr Brüderle: Sie haben in diesem Haus und

    uch auf Veranstaltungen außerhalb festgestellt, dass die
    on uns beabsichtigte Mehrwertsteuererhöhung nicht
    n Ordnung sei. Man kann zwar darüber diskutieren, ob

    ehrwertsteuererhöhungen ein geeignetes Mittel sind,
    ber dann muss man auch sagen, welche anderen Mittel
    ur Verfügung stehen. Wenn man die Ziele im Blick hat
    den Haushalt zu konsolidieren,


    (Ulrike Flach [FDP]: Sparen!)


    as Land voranzubringen und vor allem dafür zu sorgen,
    ass der Weg in den Verschuldungsstaat endlich beendet
    ird –, dann gibt es dazu aus unserer Sicht keine über-

    eugende Alternative.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Lassen Sie mich noch einen Punkt ansprechen, Herr
    rüderle – wenn es nicht so traurig wäre, dann müsste

    ch insgeheim schmunzeln –: Es ist auch keine Art und
    eise der politischen Arbeit, einerseits gegen die Mehr-
    ertsteuererhöhung zu wettern, aber andererseits in den
    ändern, in denen Sie mitregieren, die aus dieser Steuer-
    rhöhung zu erwartenden Einnahmen bereits in den
    aushalt einzustellen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sie haben die Reden der Opposition gehört. Es lohnt
    ich nicht, sich weiter damit auseinander zu setzen.


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist arrogant!)


    Wir legen heute einen Bundeshaushalt vor, der Teil
    iner Gesamtstrategie ist, die darauf hinausläuft, unser
    and voranzubringen und bessere Chancen für die Men-
    chen in unserem Land zu erwirken. Dieser Bundeshaus-
    alt ist ein Übergangshaushalt von der rot-grünen Bun-
    esregierung zur jetzigen großen Koalition. Welche
    usgangslage haben wir denn in der großen Koalition
    orgefunden? Als Eröffnungsbilanz haben wir ein struk-
    urelles Defizit von 60 bis 65 Milliarden Euro überneh-
    en müssen.


    (Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Nicht noch mehr!)


    ann ein vernünftiger Mensch glauben, dass innerhalb
    on sieben Monaten – diesen Zeitraum hatten wir bisher
    ur Verfügung – ein so hohes strukturelles Defizit auf






    (A) )



    (B) )


    Volker Kauder
    null gefahren werden kann, Herr Brüderle? Traumtänzer
    sind doch Realisten dagegen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Dieser Übergangshaushalt zeigt schon die klare Rich-
    tung, dass es mit der Verschuldung eben nicht so weiter-
    geht wie bisher; wir beginnen vielmehr sehr konsequent
    damit, den Haushalt zu konsolidieren.

    Nun wird mir ständig – auch auf den Hauptversamm-
    lungen der verschiedenen Verbände – die Frage gestellt,
    wo eigentlich gespart worden ist.


    (Zurufe von der FDP: Ja! – Richtig!)


    Darauf kann ich nur antworten: Genauso wie ein
    Blick in das Gesetzbuch die Rechtsfindung erleichtert
    – das habe ich als Jurastudent schon im ersten Semester
    gelernt –, erleichtert ein Blick in den vorliegenden Haus-
    haltsentwurf, zu erkennen, welche Strukturen sich be-
    reits verändert haben.

    Ich nenne ein Beispiel – es ist nur eines von vielen –,
    das belegt, wo wir zu strukturellen Veränderungen ge-
    kommen sind und wo wir sparen. So wurden wir ständig
    – auch von großen Industrieverbänden – aufgefordert,
    die Eigenheimzulage abzuschaffen, weil dann ein zwei-
    stelliger Milliardenbetrag eingespart werden könne. Wir
    haben die Eigenheimzulage abgeschafft und werden si-
    cherlich einen zweistelligen Milliardenbetrag einsparen,
    aber nicht schon im Haushalt 2006. Die Herren haben
    offenbar übersehen, dass es im ersten Jahr nur etwa
    250 Millionen Euro sind. Der Weg ist aber richtig.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Jörg Tauss [SPD]: Das haben wir immer gesagt!)


    Ich darf daran erinnern – das alles wird sonst nicht ge-
    sagt –, dass wir im Zusammenhang mit dem Haushalts-
    begleitgesetz Sparmaßnahmen beschlossen haben. Dazu
    bekennen wir uns und dazu stehen wir, auch wenn es
    nicht einfach ist; denn diese Maßnahmen sind notwen-
    dig. Ich nenne nur die Kürzung der Pendlerpauschale als
    Beispiel. Glauben Sie bloß nicht, dass uns das leicht ge-
    fallen ist! Wenn man aber einen stark ausgabengeprägten
    Haushaltsplan hat, dann kann man die Ausgaben nicht
    einfach auf null reduzieren; denn ansonsten fährt man
    den Staat an die Wand. Schließlich haben wir es mit
    Menschen zu tun, die einen Teil der infrage stehenden
    Gelder bekommen und darauf vertrauen. Vielmehr gilt
    es, zwei Dinge zu tun. Man muss auf der einen Seite die
    Ausgaben langsam und sozialverträglich zurückfahren
    und auf der anderen Seite die Einnahmesituation verbes-
    sern. Beides tun wir mit dem Haushalt 2006.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)