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    Plenarprotokoll 16/39 plan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327) 6 Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt (Drucksachen 16/1304, 16/1324) . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Gregor Gysi (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Olaf Scholz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 16/1305, 16/1324) . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neubesetzung des Amtes 3534 B 3534 C 3534 D 3536 A 3543 A 3548 C 3549 C 3552 D 3557 B 3581 A 3582 C 3582 D 3585 A Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes I.13 d . . Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Rainer Arnold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksachen 16/750, 16/1348) . . . . . . . . b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haushaltsausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Finanz- D D O D D C D P W M H M 3533 A 3534 B 3612 A 3534 B Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3558 C undestag er Bericht ung n 21. Juni 2006 t : r. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Lothar Bisky (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . etra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . onika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 3561 A 3566 A 3570 A 3570 B 3570 D 3571 C 3572 D 3574 D 3577 D 3579 B 3580 B 3580 D des Koordinators für die deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenarbeit (Drucksache 16/1885) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3585 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Eckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Kerstin Müller (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Veronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) (SPD) . . . . . . . Rainder Steenblock (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Michael Link (Heilbronn) (FDP) . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . . Herbert Frankenhauser (CDU/CSU) . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 16/1313, 16/1324) . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katrin Kunert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Kossendey (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Andreas Weigel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 H I H J A D D H H 1 D E F N B U D A M 1 i Z A S P d U 3 F v ( G D 3585 B 3587 A 3589 C 3591 B 3594 A 3595 C 3598 B 3599 B 3600 D 3601 C 3602 C 3603 D 3605 A 3605 D 3606 C 3608 A 3610 A 3608 A 3608 B 3612 A 3612 D 3614 B 3615 C 3616 A 3618 C 3619 D 3622 A 3623 A 3624 A 3625 B 3626 C 3629 A Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 16/1319, 16/1324) . . . . . . . ellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ris Hoffmann (Wismar) (SPD) . . . . . . . . . . . eike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . lexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . 0 Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit (Drucksache 16/1324) . . . . . . . . . . . . . . . r. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . wald Schurer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . orbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . aniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . 1 Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 16/1306, 16/1324) . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 3: ntrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, abine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela iltz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion er FDP: Konsequenzen ziehen aus dem rteil des Europäischen Gerichtshofs vom 0. Mai 2006 zur Weitergabe europäischer luggastdaten an die Vereinigten Staaten on Amerika Drucksache 16/1876) . . . . . . . . . . . . . . . . . . isela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 3630 A 3630 B 3631 A 3632 D 3634 C 3636 C 3638 A 3639 B 3640 A 3641 B 3642 B 3642 C 3643 D 3646 C 3648 C 3650 B 3652 D 3655 D 3657 A 3659 C 3661 B 3661 C 3661 D 3663 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 III Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . Bettina Hagedorn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Haushaltsaus- schusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); Einzelplan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleram- tes (Tagesordnungspunkt I.6) . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärti- gen Ausschusses zu dem Antrag der Bundes- regierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlpro- zesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grundlage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheitsrates der Verein- ten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sit- zung, Tagesordnungspunkt 3 a) . . . . . . . . . . . 3665 C 3667 A 3669 B 3671 A 3673 A 3674 D 3675 A 3675 C 3675 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3533 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 3675 (A) (C) (B) ) Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Mein Votum lautet Ja. Liste der entschuldigt * ** A V A Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 21.06.2006* Bär, Dorothee CDU/CSU 21.06.2006 Bätzing, Sabine SPD 21.06.2006 Barnett, Doris SPD 21.06.2006* Bartsch, Dietmar DIE LINKE 21.06.2006 Bollen, Clemens SPD 21.06.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 21.06.2006* Dreibus, Werner DIE LINKE 21.06.2006 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 21.06.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 21.06.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 21.06.2006 Götz, Peter CDU/CSU 21.06.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 21.06.2006 Herrmann, Jürgen CDU/CSU 21.06.2006** Hilsberg, Stephan SPD 21.06.2006 Hirsch, Cornelia DIE LINKE 21.06.2006 Höfer, Gerd SPD 21.06.2006* Hörster, Joachim CDU/CSU 21.06.2006* Dr. Hoyer, Werner FDP 21.06.2006** Kolbow, Walter SPD 21.06.2006 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 21.06.2006** Niebel, Dirk FDP 21.06.2006 R D S A (D en Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Westeuropäischen Union für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO nlage 2 Erklärung der Abgeordneten Ulla Burchardt (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschluss- empfehlung des Haushaltsausschusses zu dem Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006); hier: Einzel- plan 04 – Geschäftsbereich der Bundeskanzlerin und des Bundeskanzleramtes (Tagesordnungs- punkt I.6) Ich habe versehentlich mit Nein gestimmt. Mein otum lautet Ja. nlage 3 Erklärung des Abgeordneten Dr. Hermann Scheer (SPD) zur namentlichen Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Auswärtigen Aus- schusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der EU-geführten Operation EUFOR RD CONGO zur zeitlich befristeten Unterstützung der Friedensmission MONUC der Vereinten Nationen während des Wahlprozesses in der Demokratischen Republik Kongo auf Grund- lage der Resolution 1671 (2006) des Sicherheits- rates der Vereinten Nationen vom 25. April 2006 (37. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3 a) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. aidel, Hans CDU/CSU 21.06.2006** r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 21.06.2006 chily, Otto SPD 21.06.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 21. Juni 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Guten Morgen, liebe Kolleginnen und Kollegen! Die

Sitzung ist eröffnet.

Interfraktionell ist vereinbart worden, die verbundene
Tagesordnung um die in der Zusatzpunktliste aufge-
führten Punkte zu erweitern:

ZP 1 Beratung des Antrags der Abgeordneten Mechthild
Dyckmans, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Jörg van
Essen, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP

Bürokratie schützt nicht vor Diskriminierung – Allgemei-
nes Gleichbehandlungsgesetz ist der falsche Weg

– Drucksache 16/1861 –

Überweisungsvorschlag:
Rechtsausschuss (f)

Innenausschuss
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Arbeit und Soziales
Verteidigungsausschuss
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Ausschuss für Bildung, Forschung und
Technikfolgenabschätzung
Ausschuss für Tourismus

ZP 2 Beratung des Antrags der Fraktion des BÜNDNISSES 90/
DIE GRÜNEN

Neubesetzung des Amtes des Koordinators für die
deutsch-russische zwischengesellschaftliche Zusammenar-

Redet
beit

– Drucksache 16/1885 –

ZP 3 Beratung des Antrags der Abgeordneten Ernst Burgbacher,
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Gisela Piltz, weiterer
Abgeordneter und der Fraktion der FDP

Konsequenzen ziehen aus dem Urteil des Europäischen
Gerichtshofs vom 30. Mai 2006 zur Weitergabe europäi-
scher Fluggastdaten an die Vereinigten Staaten von
Amerika

– Drucksache 16/1876 –

Überweisungsvorschlag:
Innenausschuss (f)

Auswärtiger Ausschuss
Rechtsausschuss
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklun
Ausschuss für Tourismus
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäis

(C (D ung n 21. Juni 2006 0 Uhr ZP 4 Beratung des Antrags der Abgeordneten Monika Lazar, Irmingard Schewe-Gerigk, Kerstin Andreae, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN Rechtsextremismus ernst nehmen – Bundesprogramme Civitas und entimon erhalten, Initiativen und Maßnahmen gegen Fremdenfeindlichkeit langfristig absichern – Drucksache 16/1498 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Innenausschuss Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Ausschuss für Kultur und Medien Haushaltsausschuss ZP 5 Beratung des Antrags der Abgeordneten Ulla Jelpke, Diana Golze, Petra Pau, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN Fortführung und Verstetigung der Programme gegen Rechtsextremismus – Drucksache 16/1542 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Innenausschuss Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe Ausschuss für Kultur und Medien Haushaltsausschuss ZP 6 Beratung des Antrags der Abgeordneten Jörn Wunderlich, Karin Binder, Klaus Ernst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN ext Elterngeld sozial gestalten – Drucksache 16/1877 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Ausschuss für Arbeit und Soziales ZP 7 Weitere Überweisungen im vereinfachten Verfahren (Ergänzung zu Tagesordnungspunkt III)

a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Peter Götz, Dirk

Fischer (Hamburg), Dr. Klaus W. Lippold, weiterer Ab-
geordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Ab-
geordneten Petra Weis, Sören Bartol, Uwe Beckmeyer,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD
Stadtentwicklung ist moderne Struktur- und Wirt-
schaftspolitik

cksache 16/1890 –
eisungsvorschlag:

huss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (f)

usschuss
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chen Union

– Dru
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(A) )



(B) )


Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie
Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau-
cherschutz
Ausschuss für Arbeit und Soziales
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Ausschuss für Gesundheit
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen
Union

b) Beratung des Antrags der Abgeordneten Ute Koczy,
Jürgen Trittin, Undine Kurth (Quedlinburg), weiterer Ab-
geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE
GRÜNEN
Schaden von der Reputation der Osteuropabank ab-
wenden – Das Öl- und Gasprojekt Sachalin II als
Lackmustest für die Einhaltung internationaler Um-
welt- und Sozialstandards
– Drucksache 16/1668 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
Entwicklung (f)

Finanzausschuss
Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

ZP 8 Beratung des Antrags der Abgeordneten Matthias Berninger,
Dr. Thea Dückert, Margareta Wolf (Frankfurt), weiterer Ab-
geordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE
GRÜNEN

Deutsche Steinkohle AG muss zügig belastbares Daten-
material vorlegen

– Drucksache 16/1672 –

Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Wirtschaft und Technologie (f)

Ausschuss für Arbeit und Soziales
Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
Haushaltsausschuss

Der Tagesordnungspunkt I.13 d entfällt, da der An-
trag auf Drucksache 16/1681 zurückgezogen wurde.

Von der Frist für den Beginn der Beratung soll, soweit
erforderlich, abgewichen werden.

Schließlich möchte ich Sie schon heute darauf auf-
merksam machen, dass der Beginn der Plenarsitzung am
Freitag auf 8 Uhr vorgezogen wird.

Sind Sie mit diesen Vereinbarungen einverstanden? –
Ich höre keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlos-
sen.

Wir setzen die Haushaltsberatungen – Tages-
ordnungspunkt I – fort:

a) Zweite Beratung des von der Bundesregierung
eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die
Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das
Haushaltsjahr 2006


(Haushaltsgesetz 2006)


– Drucksachen 16/750, 16/1348 –

b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haus-
haltsausschusses (8. Ausschuss) zu der Unterrich-
tung durch die Bundesregierung

Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009

– Drucksachen 16/751, 16/1348, 16/1327 –

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(C (D Berichterstattung: Abgeordnete Otto Fricke Steffen Kampeter Carsten Schneider Dr. Gesine Lötzsch Anja Hajduk Ich rufe den Tagesordnungspunkt I.6 auf: Einzelplan 04 Bundeskanzlerin und Bundeskanzleramt – Drucksachen 16/1304, 16/1324 – Berichterstattung: Abgeordnete Steffen Kampeter Petra Merkel Jürgen Koppelin Roland Claus Alexander Bonde Anna Lührmann Es liegen zwei Änderungsanträge der Fraktion Die inke vor. Ich weise darauf hin, dass wir im Anschluss an die ussprache über den Einzelplan namentlich abstimmen erden. Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für ie Aussprache vier Stunden vorgesehen. – Ich höre keien Widerspruch. Dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege ainer Brüderle, FDP-Fraktion. Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Kennen ie noch das Plakat der CDU „Deutschland braucht den echsel“ mit orangefarbenem Hintergrund? ch vermute, Sie haben damit nicht gemeint, dass die eutsche Nationalelf das Trikot der Holländer tragen oll. Sie wollten einen Politikwechsel. Sie haben mehr reiheit versprochen. Nach sechs Monaten einer CDUanzlerin wissen wir nun, was Sie mit dem Wechsel geeint haben: mehr Steuern, mehr Staat, mehr Bürokra ie. Das ist Ihr Konzept. (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


(Beifall bei der FDP)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rainer Brüderle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    (Zuruf von der CDU/CSU: Ja!)


    Die Empfehlungen des Sachverständigenrates, der
    undesbank und des Bundespräsidenten werden igno-

    iert. Ein führender Sozialdemokrat beschimpft den
    undespräsidenten als Besserwisser. Sie haben gestern
    rkannt, dass Deutschland ein Sanierungsfall ist. – Das
    st die Situation. Deshalb sollten wir nicht über den Re-
    räsentationsetat der Kanzlerin sprechen, sondern über
    hre Politik.


    (Beifall des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


    Sie haben an dieser Stelle versprochen, mehr Freiheit
    u wagen. Ist es mehr Freiheit, wenn Sie die Menschen






    (A) )



    (B) )


    Rainer Brüderle
    in Deutschland mit 20 Milliarden Euro pro Jahr mehr ab-
    kassieren? Das ist nicht mehr Freiheit, das ist weniger
    Freiheit. Das ist die Realität.


    (Beifall bei der FDP – Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Sie haben aber einen komischen Freiheitsbegriff!)


    Statt mehr Eigenverantwortung bekommen wir mehr Be-
    vormundung, statt mehr Freiheit mehr Regulierung.
    Deutschland freut sich, wenn die Kanzlerin die National-
    elf anfeuert. Aber ein bisschen Schwung, wie Sie ihn im
    Dortmunder Westfalenstadion und gestern im Berliner
    Olympiastadion gezeigt haben, könnten Sie schon in die
    Regierung mitbringen.

    Enttäuschung macht sich im Land breit. Manche keh-
    ren Ihrer Partei den Rücken. Andere hoffen noch darauf,
    dass Sie sich zu mehr Freiheit bekennen.


    (Zurufe von der CDU/CSU)


    Selbst Herr Thumann vom BDI hat seine vornehme Zu-
    rückhaltung aufgegeben. Da hilft es auch nichts, dass Sie
    Herrn Röttgen aus Ihrer Prätorianergarde dorthin abord-
    nen. Die Stimmung wird schlechter, weil keine entspre-
    chende Politik umgesetzt wird.


    (Beifall bei der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Dummes Zeug!)


    Nehmen wir nur die Familienpolitik. Weil Sie nicht
    mehr wissen, wen Sie eigentlich alimentieren bzw. un-
    terstützen wollen, erhalten alle ein bisschen. Sie schaffen
    neue bürokratische Regeln. Wahrscheinlich sind Sie
    froh, dass es den Normenkontrollrat noch nicht gibt,
    und hoffen, dass die Menschen deshalb mehr Kinder
    kriegen. Es geht doch nicht um eine Art Zuchtprämie für
    Doppelverdiener; es geht um bessere Betreuung und da-
    rum, Familie und Beruf besser zu vereinbaren. Das muss
    Kernstück der Politik sein.


    (Beifall bei der FDP)


    Generell sollten Sie von der Subventionitis die Finger
    lassen. Sie haben vor wenigen Tagen die größte Steuer-
    erhöhung in der Geschichte des Landes im Bundesrat ab-
    segnen lassen. Sie mussten den Ländern 500 Millionen
    Euro zahlen, damit Sie eine Mehrheit bekommen. Auch
    das muss der Steuerzahler blechen. Es bleibt dabei: Sie
    nehmen dem Bauern ein Schwein, geben ihm drei Kote-
    letts zurück und dafür soll er sich auch noch bedanken.
    Das ist keine überzeugende Politik.


    (Beifall bei der FDP)


    Dann „pofallat“ es in der Debatte über das Ehegatten-
    splitting. Das ist eine Scheindebatte. Sie kennen die Ver-
    fassungslage. Ich kann dazu nur sagen: „Pofallala“. Das
    ist kein Ansatz, der überzeugen kann.


    (Beifall bei der FDP – Widerspruch bei der CDU/CSU)


    Führen Sie eine Flat Tax mit anständigen Kinderfreibe-
    trägen ein! Dann haben Sie mit einem Schlag viele Pro-
    bleme gelöst. Beim Antidiskriminierungsgesetz hat die
    Union alle Vorsätze über Bord geworfen.

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    (C (D it der Forderung nach einer Eins-zu-eins-Umsetzung ind Sie in den Wahlkampf gezogen. Damals haben Sie, rau Bundeskanzlerin, wörtlich an die Adresse von Rotrün gesagt – ich zitiere –: Sie haben wieder draufgesat elt. Das sind die Leute leid, weil sie spüren, dass sie in uropa nicht mehr wettbewerbsfähig sind. – Das haben ie vor der Wahl richtig erkannt. Jetzt sind Sie als Bettorleger der SPD gelandet und setzen mit der SPD das m, was die Grünen wollten. (Beifall bei der FDP – Beifall beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der FDP)


    as Gleichbehandlungsgesetz läutet das Ende der Ver-
    ragsfreiheit ein. Ihr Gesetz ist ein Antigleichbehand-
    ungsgesetz. Die Benachteiligten werden noch weniger
    hancen haben, da die Angst vor der Prozessflut dazu

    ührt, dass es weniger Einstellungschancen gibt. Sie ha-
    en vor der Wahl immer gesagt: Versprochen, gebro-
    hen. – Das haben Sie nach der Wahl vergessen.

    Meine Damen und Herren von der Union, Sie haben
    ich das alte Weltbild der SPD überstülpen lassen. Das
    st das falsche Weltbild. Es ist von gestern. Die Sozialde-
    okratisierung der Union ist erschreckend schnell vo-

    angeschritten. Wir werden von zwei sozialdemokrati-
    chen Parteien regiert.


    (Beifall bei der FDP)


    ine ist rot angestrichen, die andere ist schwarz angestri-
    hen und beide sind falsch programmiert. Das ist die Si-
    uation.


    (Beifall bei der FDP)


    ir leben von Vielfalt. Gleichmacherei schafft nicht ein-
    al Mittelmaß.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Substanzlose Rede!)


    leichmacherei ist die Orientierung an dem Schlechtes-
    en. Das sehen wir jetzt beim Streit über die Gesund-
    eitsreform. Statt endlich mehr Wahlmöglichkeiten für
    lle zu schaffen, darf jetzt der politische Fliegenpilz
    auterbach seinen Traum von der sozialistischen Ein-
    eitsversicherung umsetzen. Das ist der falsche Weg.


    (Beifall bei der FDP – Zurufe von der CDU/ CSU und der SPD: Oh!)


    ie sind dabei, das funktionierende System der privaten
    rankenkassen kaputtzuschlagen. Die Einbeziehung der
    rivatversicherten in den Gesundheitsfonds kommt einer
    nteignung gleich.


    (Zurufe von der SPD: Oh!)


    ie haben selbst formuliert – ich zitiere Sie, Frau Merkel –:
    a, wo Sie falsche Konzepte vertreten wie zum Beispiel
    ie Bürgerversicherung, würden Sie Deutschland nicht
    utzen, sondern Deutschland schaden. – Das haben Sie
    er SPD gesagt. Versprochen, gebrochen. Jetzt machen
    ie etwas anderes.


    (Beifall bei der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Rainer Brüderle
    Die Union ist dabei, im Schatten des FC Klinsmann
    ein weiteres Wahlversprechen zu brechen. Im ganzen
    Land schwenken die Menschen die deutsche, schwarz-
    rot-goldgelbe Fahne. Die Autos fahren mit Fahnen durch
    die Städte. Der neue Fahnenpatriotismus ist die größte
    Straßendemonstration gegen die große Koalition.


    (Lachen bei der CDU/CSU und der SPD)


    Jede deutsche Flagge zeigt: Schwarz-rot allein reicht
    nicht. Da fehlt etwas. Da fehlt nämlich die gelbe Kraft,
    die Vernunft. Dafür kämpfen wir.


    (Beifall bei der FDP – Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Mainz bleibt Mainz, wie es stinkt und lacht! – Zurufe von der CDU/CSU und der SPD: Helau!)