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    Plenarprotokoll 16/34 DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Margareta Wolf (Frankfurt) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Dr. Volker Wissing (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dringliche Frage 2 Eventuelle Vorgaben des Bundesinnenminis- teriums gegenüber dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hinsichtlich ei- nes Konzepts für Einbürgerungskurse Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Josef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2846 A 2846 B 2847 A 2847 B 2847 C 2847 D 2848 A 2848 B 2848 B 2848 C 2849 B 2849 C 2849 D Deutscher B Stenografisch 34. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Entwurf ei- nes Steueränderungsgesetzes 2007 . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Carl-Ludwig Thiele (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Margareta Wolf (Frankfurt) (BÜNDNIS 90/ T F ( D J D D d k a A P B Z 2843 A 2843 A 2844 C 2844 C 2844 D 2845 A 2845 C 2845 D Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 2848 D 2848 D undestag er Bericht ung n 10. Mai 2006 t : agesordnungspunkt 2: ragestunde Drucksachen 16/1374, 16/1402) . . . . . . . . . . ringliche Frage 1 osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) urch Einbürgerungskurse erforderlich wer- ende Änderungen des Staatsangehörig- eitsgesetzes und Beteiligung des Bundes- mtes für Migration und Flüchtlinge ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen 2849 A 2849 A Mündliche Frage 3 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 Vorlage von Ergebnissen der neu einge- richteten Arbeitsgruppe zum Hochschul- pakt sowie Einbeziehung des Parlaments in die laufenden Beratungen Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 4 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Maßnahmen und Initiativen zum Abbau geschlechtsspezifischer Diskriminierung im Bereich der beruflichen Bildung Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 10 Jürgen Koppelin (FDP) Meinung des Bundesministers Glos zur Kernenergie Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 11 Jürgen Koppelin (FDP) Aussage des Bundesministers Glos über den russischen Energiekonzern Gasprom Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 12 Dr. Karl Addicks (FDP) Derzeitige Situation im Westsaharakonflikt angesichts der Empfehlung der UNO zur Lösung des Konflikts Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . M W B p K A G Z W M W Z d s A G Z W M V E d t R t D u A P B Z V M V E z p A K B Z V M C D 2850 A 2850 B 2851 A 2851 B 2852 A 2852 A 2852 D 2852 D 2853 B 2853 C ündliche Frage 13 olfgang Gehrcke (DIE LINKE) eteiligung Deutschlands am VN-Aktions- lan 2006 für die Demokratische Republik ongo ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . ündliche Frage 14 olfgang Gehrcke (DIE LINKE) ahl der von Deutschland und der EU in ie Demokratische Republik Kongo ent- andten zivilen Wahlbeobachter ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen olfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . ündliche Frage 22 eronika Bellmann (CDU/CSU) rkenntnisse der Verfassungsschutzbehör- en über die beiden Organisationen „Ini- iativgemeinschaft zum Schutz sozialer echte ehemaliger Angehöriger bewaffne- er Organe und der Zollverwaltung der DR“ und „Gesellschaft zur rechtlichen nd humanitären Unterstützung“ ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ündliche Frage 23 eronika Bellmann (CDU/CSU) inführung einer so genannten EU-Steuer ur Finanzierung der Aufgaben der Euro- äischen Union ntwort arl Diller, Parl. Staatssekretär MF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ündliche Frage 26 hristine Scheel (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) 2853 D 2854 B 2854 D 2855 A 2856 A 2856 A 2856 C 2856 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 III Begründung der Bundesregierung für mas- sive Steuermehrbelastungen der Bürger bei gleichzeitiger Steuerentlastung für Kapital- gesellschaften in Milliardenhöhe Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . Zusatzfragen Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Margareta Wolf (Frankfurt) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Schneider (Saarbrücken) (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 27 Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Verfassungskonforme Umsetzbarkeit der Befreiung der gewerblichen Wirtschaft von der so genannten Reichensteuer durch Vor- ziehen der Unternehmensteuerreform auf 2007 Antwort Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzpunkt 2: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Steu- erpolitik der Bundesregierung Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Florian Pronold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Christine Scheel (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . N C L L N A L A D V D S d u e A P B A M U Z l A M B A M S D J I R A M B A M D E d r k 2857 A 2857 C 2858 C 2859 B 2859 D 2860 A 2860 C 2860 A 2861 D 2862 A 2863 C 2865 A 2865 D 2866 D 2867 D 2869 A 2870 A 2871 B orbert Schindler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . hristian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . eo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . othar Binding (Heidelberg) (SPD) . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 ringliche Fragen 3 und 4 olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) ituation der schon länger mit einer Dul- ung in Deutschland lebenden Personen nd zeitliche Perspektiven zur Lösung der ntsprechenden Probleme ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Frage 1 we Schummer (CDU/CSU) ahl der Versandapotheken in Deutsch- and und Kriterien der Zulassung ntwort arion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin MG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 ündliche Frage 2 ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) ahresproduktionsmengen der Chemikalie sopropylthioxanthon sowie Erfassung durch EACH ntwort ichael Müller, Parl. Staatssekretär MU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 5 ündliche Frage 5 r. Karl Addicks (FDP) inbeziehung des Westsaharakonflikts in ie im Herbst 2006 stattfindenden Regie- ungsverhandlungen mit Marokko über die ünftige Entwicklungszusammenarbeit 2872 C 2873 D 2875 A 2876 A 2877 C 2879 A 2879 C 2879 D 2880 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 Antwort Karin Kortmann, Parl. Staatssekretärin BMZ Anlage 6 Mündliche Frage 6 Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Aufklärungsbedarf über die Verbrechen der SED-Diktatur und der öffentlichen Pro- pagandaarbeit der ehemaligen Täter und ihrer Vereinigungen angesichts der Forde- rungen nach Abschaffung der Bundesbe- auftragten für die Unterlagen des Staatssi- cherheitsdienstes der ehemaligen DDR Antwort Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . Anlage 7 Mündliche Frage 9 Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Sicherstellung einer Ahndung des wegen Kriegsverbrechen vom UN-Sicherheitsrat mit Sanktionen belegten und freigelassenen ruandischen Staatsangehörigen Dr. I. M. und eventuelle entsprechende Weisung an den Generalbundesanwalt Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 8 Mündliche Fragen 15 und 16 Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Sicherstellung einer international unab- hängigen Untersuchung der gewaltsamen Vorfälle in Andischan am 13. Mai 2005; Forderungen Usbekistans nach Einschrän- kung des Mandats des OSZE-Zentrums in Taschkent Antwort Gernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . . Anlage 9 Mündliche Fragen 17 und 18 Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) Ausschluss einer Ausweitung des Aufga- benspektrums der EUFOR-RD-CONGO- Mission; mit Punkt 8 e der VN-Sicherheits- resolution 1671 übereinstimmende Evaku- ierungseinsätze A G A M W D A F t F w l D k A P B A M H D F v l I A P B A M D B Z ü s d V A K B A M D H i f A K 2880 B 2880 C 2881 A 2881 B ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . nlage 10 ündliche Fragen 19 und 20 olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) usübung der Werbefreiheit während der ußballweltmeisterschaft 2006 durch Un- ernehmen, die nicht Hauptsponsoren der IFA oder nationale Förderer der Fußball- eltmeisterschaft sind; Beteiligung hoheit- icher Organe an Überwachung oder urchsetzung von FIFA-Werbebeschrän- ungen ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 11 ündliche Frage 21 ans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) reilassung des wegen Kriegsverbrechen om UN-Sicherheitsrat mit Sanktionen be- egten ruandischen Staatsangehörigen Dr. . M. ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 ündliche Frage 24 r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) ericht von ehemaligen tschechischen wangsarbeitern an deutschen Schulen ber ihre Erfahrungen mit dem National- ozialismus; Einstellung der Finanzierung urch die Bundesstiftung „Erinnerung, erantwortung und Zukunft„ ntwort arl Diller, Parl. Staatssekretär MF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 13 ündliche Frage 25 r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) öhe des Budgets der Bundesstiftung „Er- nnerung, Verantwortung und Zukunft“ ür die Jahre 2006 und 2007 ntwort arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . 2881 D 2882 A 2882 C 2882 D 2883 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 V Anlage 14 Mündliche Fragen 28 und 29 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Informationsrecht hinsichtlich unbeabsich- tigter Kontaminationen in Lebensmitteln mit Substanzen wie Isopropylthioxanthon oder Acrylamid im geplanten Verbraucher- informationsgesetz Antwort Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15 Mündliche Frage 30 Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Einsatz alternativer Stoffe und Verfahren anstelle der Druckchemikalie Isopropylthi- oxanthon in Getränkekartons höheren Migrationswerten als 0,05 mg/kg Isopropylthioxanthon Antwort Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 17 Mündliche Fragen 32 und 33 Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Untersuchungsbefund des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Stuttgart zum Isopropylthioxanthon-Gehalt in Orangensaft, Kindermilch und Joghurt; Erkenntnisse über das zwischen Bund und Ländern eingerichtete EDV-Meldesystem FIS-VL über ITX-Funde Antwort Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2883 B 2884 A 2884 B Antwort Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 16 Mündliche Frage 31 Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Notwendigkeit der Vorlage zusätzlicher Daten für die toxikologische Bewertung bei A M B D D t w t A D B 2883 D nlage 18 ündliche Fragen 34 und 35 ärbel Höhn (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) efinition des Verfügungsrechts über Da- en, insbesondere durch das Bundesland- irtschaftsministerium, sowie von Be- riebs- und Geschäftsgeheimnissen ntwort r. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär MELV. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2884 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 2843 (A) ) (B) ) 34. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
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    (D (B) ) Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 2879 (A) ) (B) ) Welche zeitlichen Vorstellungen hat die Bundesregierung, um dieses überfällige Problem einer Lösung zuzuführen? zugelassen. Die Kriterien für die Zulassung regelt § 11 a Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an der 114. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die dringli- chen Fragen des Abgeordneten Volker Beck (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1402, dringli- che Fragen 3 und 4): Wie bewertet die Bundesregierung die Tatsache, dass die Innenministerkonferenz (IMK) auch bei dieser Sitzung zu kei- ner Lösung im Hinblick auf die Situation der über 150 000 Personen gekommen ist, die seit vielen Jahren bereits in Deutschland mit einer Duldung leben müssen? d S D K s d w D h e s c I v Z l p h V d d K 1 t d r P a d r h m j l g b n E d A d F ( D z Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.05.2006* Gabriel, Sigmar SPD 10.05.2006 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.05.2006 Griefahn, Monika SPD 10.05.2006* Dr. Hendricks, Barbara SPD 10.05.2006 Hilsberg, Stephan SPD 10.05.2006 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 10.05.2006 Kelber, Ulrich SPD 10.05.2006 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 10.05.2006 Krüger-Leißner, Angelika SPD 10.05.2006* Lafontaine, Oskar DIE LINKE 10.05.2006 Raidel, Hans CDU/CSU 10.05.2006* Ramelow, Bodo DIE LINKE 10.05.2006* Schauerte, Hartmut CDU/CSU 10.05.2006 Stiegler, Ludwig SPD 10.05.2006 Thönnes, Franz SPD 10.05.2006 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Die Frage eines Bleiberechts für langjährig im Bun- esgebiet geduldete ausreisepflichtige ausländische taatsangehörige wurde bereits während der IMK im ezember 2005 ausführlich erörtert. Die IMK hatte die oalitionsvereinbarung begrüßt, das Zuwanderungsge- etz anhand der Anwendungspraxis zu evaluieren und abei unter anderem die Frage der Kettenduldungen so- ie humanitäre Probleme, insbesondere mit Blick auf in eutschland aufgewachsene Kinder, zu prüfen. Die IMK atte beschlossen, eine Arbeitsgruppe auf Ministerebene inzurichten, die sich mit der Gesamtproblematik befas- en und gegebenenfalls Verfahrensvorschläge entwi- keln wird. Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz hat den nnenministern und -senatoren der Länder mit Schreiben om 9. März 2006 vorgeschlagen, die Evaluation des uwanderungsgesetzes abzuwarten, um dann auf Grund- age gesicherter Erkenntnisse zu einer vernünftigen und raxisgerechten Lösung zu kommen. Der Vorsitzende at vorgeschlagen, die Arbeitsgruppe unmittelbar nach orliegen des Evaluationsberichtes einzuberufen, um ann gegebenenfalls eine Altfallregelung auszuarbeiten, ie auf der Herbst-IMK beschlossen werden könnte. Die Evaluation des Zuwanderungsgesetzes wurde im oalitionsvertrag zwischen CDU/CSU und SPD vom 1. November 2005 vereinbart. Im Rahmen der Evalua- ion fand neben der Auswertung der Rechtsprechung und er Abfrage der Erfahrungen der Landesinnenministe- ien Ende März ein zweitägiger Erfahrungsaustausch der raktiker zu Fragen des Ausländer-, Asyl- und Staats- ngehörigkeitsrechts statt. Dabei wurden auch Fragen er humanitären Aufenthalte und mögliche Bleiberechts- egelungen kontrovers diskutiert. Mehrere Referenten aben sich für eine Bleiberechtsregelung für Familien it langjährigem Aufenthalt ausgesprochen. Es wurden edoch auch Bedenken vorgebracht, insbesondere bezüg- ich der Personen, die Straftaten begangen, die Behörden etäuscht oder ihre Identität verschleiert haben, sowie ezüglich der Folgen einer solchen Regelung. Auf Grundlage der Ergebnisse der Evaluationsmaß- ahmen wird vom Bundesministerium des Innern bis nde Juni 2006 ein Evaluationsbericht erarbeitet, der en parlamentarischen Gremien übermittelt wird. nlage 3 Antwort er Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die rage des Abgeordneten Uwe Schummer (CDU/CSU) Drucksache 16/1374, Frage 1): Wie viele Versandapotheken gibt es in Deutschland, und nach welchen Kriterien werden sie zugelassen? Derzeit sind nach Angaben der Bundesvereinigung eutscher Apothekerverbände (ABDA) (Stand 31. De- ember 2005) 1 420 Apotheken als Versandapotheken 2880 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 (A) ) (B) ) Apothekengesetz. Diese sind insbesondere: gleichzeiti- ges Bestehen von Versand- und Präsenzapotheke; ein Qualitätssicherungssystem, das sicherstellt, dass entspre- chend verpackt, transportiert und ausgeliefert wird; die Auslieferung an den Auftraggeber oder eine von ihm be- nannte Person erfolgt; auf Beratung mit dem behandeln- den Arzt bei Problemen hingewiesen wird; nur Liefe- rung von zugelassenen Arzneimitteln; System zur Meldung von Risiken und System zur Nachverfolgung von Sendungen. Die Zulassung erfolgt durch die zustän- digen Länderbehörden. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Michael Müller auf die Frage der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Frage 2): Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über die Jahresproduktionsmengen der Chemikalie Isopropylthioxan- ton (ITX), und wie würde die Chemikalie von der neuen euro- päischen Chemikalienverordnung REACH (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) erfasst, wenn man die Einigung zu REACH im europäischen Wettbewerbsrat vom Dezember 2005 zugrunde legt? Die Stoffbezeichnung gemäß Fragestellung ist nicht ganz präzise. Es wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem angesprochenen Stoff um 2-Isopropylthioxani- ton handelt. In diesem Fall wäre der genannte Stoff ein Altstoff, der derzeit unter die Regularien der EG-Alt- stoffverordnung fällt. Da es sich bei diesem Stoff weder um einen hochvolumigen Stoff noch um einen aus sons- tigen Gründen prioritären Altstoff handelt, waren im Rahmen der EG-Altstoffverordnung keine weitergehen- den Informationen beizubringen. Die Jahrestonnage liegt zwischen 10 und 50 Tonnen (bezogen auf die Jahre 1992 bis 1994). Dieser Stoff würde künftig als „phase-in“- Stoff den Regularien der REACH-Verordnung unterlie- gen. Abhängig von der Jahrestonnage sind von den Re- gistrierungspflichtigen drei, sechs oder elf Jahre nach In- Kraft-Treten der Verordnung Registrierungsunterlagen mit bestimmten, in den Anhängen der REACH-Verord- nung spezifizierten Informationen vorzulegen. Der Re- gistrierpflichtige ist für die Sicherheit seines Stoffes in der von ihm angegebenen Verwendung verantwortlich. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Karin Kortmann auf die Frage des Abgeordneten Dr. Karl Addicks (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Frage 5): Wird die Bundesregierung angesichts ihrer im September/ Oktober 2006 stattfindenden Regierungsverhandlungen mit Marokko über die zukünftige Entwicklungszusammenarbeit den Westsahara-Konflikt miteinbeziehen? Der Westsaharakonflikt ist regelmäßig auch Thema politischer Gespräche anlässlich von Regierungsver- handlungen oder Konsultationen über die Entwicklungs- zusammenarbeit mit Marokko. Entsprechend wird un- sere in der Antwort auf Ihre Frage 12 formulierte H l b A d A N B h R S Z g p d u m A w n D v w C b z I p K z b n S F m D l i s a e l h s D ( Z G (C (D altung auch im Rahmen der bevorstehenden entwick- ungspolitischen Regierungsverhandlungen im Septem- er dieses Jahres angesprochen werden. nlage 6 Antwort es Staatsministers Bernd Neumann auf die Frage der bgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Frage 6): Welchen zusätzlichen öffentlichen Aufklärungsbedarf über die Verbrechen der SED-Diktatur und der öffentlichen Propagandaarbeit der ehemaligen Täter und ihrer Vereinigun- gen sieht die Bundesregierung auch für die Arbeit der Bun- desbeauftragten für die Stasi-Unterlagen vor dem Hintergrund der Auseinandersetzungen in der Gedenkstätte Hohenschön- hausen und aktuellen Forderungen nach Auflösung dieser Be- hörde? Bereits die Entscheidung über die Verlagerung der undesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicher- eitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen epublik (BStU) und der Stiftung zur Aufarbeitung der ED-Diktatur vom Bundesministerium des Innern in den uständigkeitsbereich des Beauftragten der Bundesre- ierung für Kultur und Medien (BKM) war mit dem olitischen Ziel verbunden, die Auseinandersetzung mit er SED-Diktatur zu stärken und die Orte des Erinnerns nd der politischen Bildung konzeptionell und praktisch iteinander zu vernetzen und Synergien zu erschließen. uf der Grundlage des Gedenkstättenkonzepts von 1999 ird seit dem Frühjahr 2005 an einem Konzept zur erin- erungspolitischen Aufarbeitung der SED-Diktatur und DR-Geschichte unter besonderer Berücksichtigung on Widerstand und Opposition gearbeitet. Im Mai 2005 urde durch die damalige Kulturstaatsministerin hristina Weiss eine unabhängige Expertenkommission erufen, deren Auftrag darin besteht, Elemente eines de- entral organisierten Geschichtsverbundes zu erarbeiten. hre Ergebnisse wird die Kommission am 15. Mai 2006 ublizieren. In einem geplanten Hearing werden die ommissionsempfehlungen für die Fachöffentlichkeit ur Diskussion gestellt. Der BKM wird dann unter Ein- eziehung der Empfehlungen und der Diskussionsergeb- isse ein Konzept erarbeiten, das die Aufarbeitung der ED-Diktatur deutlich stärkt. Damit wird auch die orderung der Koalitionsvereinbarung nach einer ange- essenen Berücksichtigung der beiden Diktaturen in eutschland erfüllt. In dieser Diskussion wird auch die künftige Entwick- ung der BStU einen wichtigen Stellenwert haben. Dabei st sicherzustellen, dass die BStU ihren wichtigen ge- etzlichen Auftrag weiterhin erfüllen kann. Es stellt sich ber – darüber besteht Einigkeit bei allen Beteiligten – benso die Frage, welche Konsequenzen aus der rück- äufigen Entwicklung in einigen Aufgabenfeldern zu zie- en sind. Bei allem geht es auch um den effektiven Ein- atz der erheblichen Bundesmittel in diesem Bereich. er Bund finanziert drei Einrichtungen zu 100 Prozent BStU, Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, eitgeschichtliches Forum Leipzig/Stiftung Haus der eschichte) und beteiligt sich an der Finanzierung vieler Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 2881 (A) ) (B) ) Einrichtungen teils institutionell (Stiftung Hohenschön- hausen, Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth), teils im Wege der Projektförderung (zum Beispiel Erinne- rungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde). Die Bun- desregierung unterstützt das sinnvolle Wirken dieser Einrichtungen sowie alle Bemühungen, der Verharmlo- sung von SED-Verbrechen und einer drohenden „Ostal- gie“ entgegenzuwirken, nach Kräften. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage des Abgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Frage 9): Wie stellt die Bundesregierung sicher, dass Dr. I. M. sich vor Gericht in Deutschland, in der Demokratischen Republik Kongo, in Ruanda oder vor dem Internationalen Gerichtshof wegen der Vorwürfe verantworten muss, und was unternahm die Bundesregierung zu diesem Zweck konkret etwa durch Weisung an den Generalbundesanwalt? Der Generalbundesanwalt hat aufgrund der Erkennt- nisse, die das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zum Widerruf der Anerkennung von Herrn M. als Asyl- berechtigter veranlassten, am 11. April 2006 ein Ermitt- lungsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes ge- gen das Völkerstrafgesetzbuch gegen ihn eingeleitet. Herr M. steht danach im Verdacht, als Präsident der ruandischen Rebellengruppe FDLR für die von dieser seit 2001 im Osten der Demokratischen Republik Kongo begangenen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verantwortlich zu sein. Anlass für ein Tätigwerden der Bundesregierung bestand und besteht nicht. Anlage 8 Antwort des Staatsministers Gernot Erler auf die Fragen der Abge- ordneten Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Fragen 15 und 16): Für welche Schritte engagiert sich die Bundesregierung im Lichte des jüngsten OSZE/ODIHR-Berichtes vom 24. April 2006 und bisheriger erfolgloser Bemühungen im Rahmen der OSZE und anderer multilateraler Gremien, um eine interna- tional unabhängige Untersuchung der gewaltsamen Vorfälle in Andischan am 13. Mai 2005 sicherzustellen? Wie geht die Bundesregierung mit Forderungen von usbe- kischer Seite um, das Mandat des OSZE-Zentrums in Tasch- kent ab diesem Sommer einzuschränken? Zu Frage 15: Die Bundesregierung begrüßt die Veröffentlichung des OSZE/ODIHR-Berichtes zum Andischan-Auftakt- prozess, bei dem letztes Jahr 15 Angeklagte zu langjähri- gen Haftstrafen verurteilt wurden. Ergebnisse und Emp- fehlungen des Berichtes werden derzeit eingehend geprüft. Die Bundesregierung erwartet von der usbeki- schen Regierung, sich den Ergebnissen des Berichtes zu stellen. Die Bundesregierung hält an einer internationa- l n Z b s s K h d d M A d g ( Z R f s l E p u R C n f t n z w R k p K f n g v Z s s (C (D en unabhängigen Untersuchung der gewaltsamen Ereig- isse von Andischan fest. u Frage 16: Das Mandat des OSZE-Zentrums in Taschkent läuft is 30. Juni 2006. Das OSZE-Zentrum spielt eine ent- cheidende Rolle, nicht nur beim Dialog mit der usbeki- chen Regierung, sondern auch und gerade durch seine ontakte mit der Zivilgesellschaft Usbekistans. Bisher at Usbekistan keinen förmlichen Vorschlag unterbreitet, as Mandat nach dem 30. Juni einzuschränken. Die Bun- esregierung fordert weiterhin eine Verlängerung des andats in unveränderter Form. nlage 9 Antwort es Staatsministers Gernot Erler auf die Fragen des Ab- eordneten Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) Drucksache 16/1374, Fragen 17 und 18): Kann die Bundesregierung angesichts der Bestimmungen der UN-Sicherheitsratsresolution 1671 (vom 25. April 2006) und der Gemeinsamen Aktion des Rates der Europäischen Union Nr. 7779/06 (vom 26. April 2006) eine kurz- oder lang- fristige Ausweitung des Aufgabenspektrums der EUFOR RD CONGO-Mission ausschließen? Welche Evakuierungseinsätze sind nach Auffassung der Bundesregierung von Punkt 8.e der UN-Sicherheitsratsresolu- tion 1671 (vom 25. April 2006) abgedeckt, die von „opera- tions of limited character in order to extract individuals in danger“ spricht? u Frage 17: Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat mit der esolution 1671 vom 25. April 2006 die Ermächtigung ür den Einsatz der militärischen Operation der Europäi- chen Union, EUFOR RD CONGO, erteilt. Die Reso- ution ist Grundlage für die militärische Planung des insatzes. Die Gemeinsame Aktion des Rates der Euro- äischen Union vom 27. April 2006 verweist in Art. 1 nter dem Titel „Aufgaben“ auf diese Resolution. Im ahmen ihrer Mittel und Fähigkeiten ist EUFOR RD ONGO durch den Sicherheitsrat der Vereinten Natio- en ermächtigt, alle notwendigen Maßnahmen zu ergrei- en, um die im Operativen Punkt 8 der Sicherheitsresolu- ion aufgeführten Aufgaben zu erfüllen. Hierzu zählen eben der Eigensicherung folgende Punkte: Unterstüt- ung von MONUC bei den Stabilisierungsaufgaben, enn MONUC diese Aufgabe ohne Hilfe von EUFOR D CONGO nur unter ernsten Schwierigkeiten erfüllen önnte; Schutz von Zivilpersonen, denen unmittelbare hysische Gewalt droht; Beitrag zum Flughafenschutz inshasa; Durchführung von Einsätzen begrenzten Um- angs mit dem Ziel, in Gefahr befindliche Einzelperso- en zu evakuieren. Eine Änderung dieser Rahmenbedin- ungen für die Operation EUFOR RD CONGO ist nicht orgesehen. u Frage 18: Die Planungen der Europäischen Union für den Ein- atz von EUFOR RD CONGO sind noch nicht abge- chlossen. Die Überlegungen der Europäischen Union 2882 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 (A) ) (B) ) gehen dahin, die im Operativen Punkt 8.e der Resolution des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen 1671 (2006) enthaltene Ermächtigung so zu interpretieren, dass vor allem internationale Beobachter, Personal der Vereinten Nationen und Personen, die mit der Durchführung der Wahlen betraut sind, evakuiert werden können, wenn sie sich in unmittelbarer Gefahr befinden. Anlage 10 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Fragen des Abgeordneten Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Fragen 19 und 20): Ist es gewährleistet, dass Unternehmen, die nicht Haupt- sponsoren der FIFA oder nationale Förderer der Fußballwelt- meisterschaft 2006 sind, ihre grundrechtlich geschützte Wer- befreiheit an den Orten und Spielstätten (Stadien, Zufahrts- straßen, Luftraum, sonstige Veranstaltungsorten) der Fußballweltmeisterschaft ausüben können, soweit es sich um öffentliche Räume handelt, und wenn nein, aufgrund welcher Vereinbarungen bzw. auf welcher gesetzlichen Ermächti- gungsgrundlage werden Zutritt und Ausübung der Werbefrei- heit während der Dauer der Fußballweltmeisterschaft be- schränkt? In welchen räumlichen und zeitlichen Grenzen beteiligen sich nach Kenntnis der Bundesregierung hoheitliche Organe der Bundesrepublik Deutschland an der Überwachung oder Durchsetzung von FIFA-Werbebeschränkungen? Zu Frage 19: Die FIFA-Fußball-WM 2006 ist eine Veranstaltung des Fußball-Weltverbandes FIFA. Die FIFA besitzt alle Rechte an der Veranstaltung einschließlich der Vermark- tungsrechte. Innerhalb des jeweiligen WM-Stadions und seines so genannten äußeren Sicherheitsrings sowie des Luftraumes über dem Stadion besteht aufgrund vertragli- cher Vereinbarungen zwischen der FIFA bzw. dem FIFA WM-Organisationskomitee und den Stadionbetreibern und Kommunen Werbe-Exklusivität für die 15 Offiziel- len FIFA-Partner und die sechs Nationalen Förderer, an- sonsten gibt es keine Einschränkungen der Werbefrei- heit. Zu Frage 20: Da es sich, wie oben angeführt, bei der Fußball-WM 2006 um eine Veranstaltung der FIFA handelt, können die FIFA bzw. das FIFA-WM-Organisationskomitee Verstöße gegen Marken- und Lizenzrechte gegenüber den Ordnungsämtern der Städte anzeigen, die wiederum eigenständig entscheiden, ob und wie sie eingreifen. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Peter Altmaier auf die Frage des Abgeordneten Hans-Christian Ströbele (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Frage 21): Wie beurteilt die Bundesregierung die Freilassung des in Deutschland festgenommenen ruandischen Staatsangehöri- gen Dr. I. M. durch die deutschen Behörden, der als Anführer und Chef der FDLR/FOCA (Forces Democratiques des Libe- L ti n D 2 W M h u D s h m n A a m lu d A h z R b L M s d A m s a ih te R s h s A d A ( l ü m (C (D ration du Rwanda/Forces Combattantes Abacunguzi) wegen schwerster Kriegsverbrechen, Mord und Vergewaltigung von der US-Regierung als „Terrorist“ gelistet ist und vom UN-Si- cherheitsrat in den Resolutionen 1596 (2005) und 1649 (2005) mit einem Reiseverbot sowie finanziellen Sanktionen belegt wurde? Dr. I. M. ist Präsident der „Forces Democratiques de iberation du Rwanda“ (FDLR) und wurde vom Sank- onsausschuss des Sicherheitsrates der Vereinten Natio- en zur Überwachung der Sanktionen in Bezug auf die emokratische Republik (Resulution 1596 vom 18. April 005) im November 2005 wegen Verstoßes gegen das affenembargo gelistet. Von deutscher Seite wurden aßnahmen zur Umsetzung der VN-Sanktionen, das eißt Einfrieren von Geldern und anderen Finanzmitteln nd ein Einreise- und Transitverbot, veranlasst. Für die urchführung des Ausländerrechts im Inland sind grund- ätzlich die Behörden der Länder und nicht die Bundesbe- örden zuständig. Nach Auskunft des zuständigen Innen- inisteriums des Landes Baden-Württemberg wurde M. ach seiner Wiedereinreise nach Deutschland Anfang pril diesen Jahres in Polizeigewahrsam genommen und nschließend in Abschiebungshaft überführt. Im Zusam- enhang mit dem am 11. April 2006 eingeleiteten Ermitt- ngsverfahren des Generalbundesanwaltes habe dieser as Regierungspräsidium Karlsruhe gebeten, von einer bschiebung des Beschuldigten bis auf weiteres abzuse- en (§ 72 Abs. 4 AufenthG). Da somit eine Abschiebung unächst nicht durchgeführt werden kann, bestand keine echtsgrundlage für die Aufrechterhaltung der Abschie- ungshaft nach § 62 AufenthG. Das Innenministerium des andes Baden-Württemberg hat daher entschieden, den . am 24. April 2006 aus der Abschiebungshaft zu entlas- end. Zur Überwachung des M. wurden nach Mitteilung es Landes Baden-Württemberg Maßnahmen nach § 54 a ufenthG angeordnet. Ihm sei aufgegeben worden, sich indestens zwei Mal pro Woche bei der Polizeidienst- telle Mannheim zu melden, und sein Aufenthalt wurde uf den Stadtkreis Mannheim beschränkt. Ferner wurde m die politische Betätigung gemäß § 47 AufenthG un- rsagt. Die Bundesregierung hat keinen Grund, die echt- und Zweckmäßigkeit der Entscheidungen des zu- tändigen Landes Baden-Württemberg in Zweifel zu zie- en. Die Bundesregierung hat den VN-Sanktionsaus- chuss über alle Schritte in diesem Fall informiert. nlage 12 Antwort es Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage der bgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Drucksache 16/1374, Frage 24): Hält es die Bundesregierung für sinnvoll, dass ehemalige tschechische Zwangsarbeiter an deutschen Schulen über ihre Erfahrungen mit der Zeit des Nationalsozialismus berichten, und wie bewertet die Bundesregierung die Meldung, dass die Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ die notwendigen Mittel von 50 000 Euro nicht mehr für diesen Zweck bereitstellen will (Berliner Zeitung vom 5. Mai 2006)? Die Bundesregierung hält es für sinnvoll, dass ehema- ige tschechische Zwangsarbeiter an deutschen Schulen ber ihre Erfahrungen mit der Zeit des Nationalsozialis- us berichten. Es stehen in der Bundesstiftung weiterhin Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 2883 (A) ) (B) ) Mittel für die Förderung von Begegnungen mit Zeitzeu- gen zur Verfügung. Innerhalb der Stiftung gibt es den Fonds „Erinnerung und Zukunft“, dessen Aufgabe die Förderung von Pro- jekten ist. Begegnungen mit Zeitzeugen fördert der Fonds derzeit in zwei Förderprogrammen: – Für Einladungen von ehemaligen Zwangsarbeitern nach Deutschland stehen 270 000 Euro im Jahre 2006 zur Verfügung. – Für historische Projektarbeit mit Zeitzeugen von in- ternationalen Schulpartnerschaften stehen l Million Euro zur Verfügung. 2004 hat das Kuratorium der Stiftung ein neues För- derprogramm beschlossen, das Begegnungen mit ehe- maligen Zwangsarbeitern fördert, die nunmehr direkt von Schulen und Vereinen für mehrere Tage eingeladen werden, sodass intensivere Begegnungen möglich sind. Das genannte Projekt „Ehemalige Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen aus der Tschechischen Repu- blik als Zeitzeugen an deutschen Schulen“ erfüllt die Vo- raussetzungen des neuen Programms nicht. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/1374, Frage 25): Wie hoch ist das Budget der Bundesstiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ in den Jahren 2006 und 2007, und wird die Bundesregierung sich dafür einsetzen, dass die- ses Projekt weiter finanziert wird? Im Jahr 2006 stehen dem Fonds „Erinnerung und Zu- kunft“ für die Förderung von Projekten 7,7 Millionen Euro zur Verfügung. Für 2007 werden voraussichtlich Mittel in einer ähnlichen Größenordnung verfügbar sein. Die Bundesregierung unterstützt die Entscheidung der Stiftungsorgane zur Verteilung der Fördermittel. Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Fragen der Abgeordneten Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Fragen 28 und 29): Beabsichtigt die Bundesregierung, Verbraucherinnen und Verbrauchern im angekündigten Verbraucherinformationsge- setz auch ein Informationsrecht über unbeabsichtigte Konta- minationen in Lebensmitteln mit Substanzen wie Isopro- pylthioxanton (ITX) oder Acrylamid einzuräumen? Sind der Bundesregierung über die bisher öffentlich be- kannten hinaus weitere Ergebnisse aus den Bundesländern und zu anderen Lebensmittelgruppen als Fruchtsäften be- kannt, in denen ITX im Lebensmittel nachgewiesen wurde? Zu Frage 28: Nach der von der Bundesregierung am 5. April 2006 beschlossenen Formulierungshilfe für ein Verbraucher- i h Z a t U n s D t i e Z m d h L d k s A d d D i d t t d V i n j s f r s t A d d D (C (D nformationsgesetz kann, wenn die übrigen dort vorgese- enen Voraussetzungen gegeben sind, ein Anspruch auf ugang zu behördlichen Informationen unter anderem uch hinsichtlich der ,,Beschaffenheit“ eines Lebensmit- els oder sonstigen Erzeugnisses in Betracht kommen. nter dem Begriff „Beschaffenheit“, der nach allgemei- em Rechtsverständnis weit auszulegen ist, werden alle tofflichen Eigenschaften von Lebensmitteln verstanden. aher können nach dem geplanten Verbraucherinforma- ionsgesetz grundsätzlich auch Auskünfte über die hier n Rede stehenden „unbeabsichtigten“ Kontaminationen rteilt werden. u Frage 29: Nach den der Bundesregierung vorliegenden Infor- ationen haben die für die Überwachung der Einhaltung er lebensmittelrechtlichen Vorschriften zuständigen Be- örden der Länder Untersuchungen zu ITX-haltigen ebensmitteln durchgeführt. Erfasst wurden Baby/Kin- ernahrungsmittel, milchhaltige Produkte und nicht al- oholische Getränke (Obstsäfte, Gemüsesäfte, Tafelwas- er, Eistee). nlage 15 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Frage er Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Frage 30): Welche alternativen Stoffe und Verfahren werden anstelle der Druckchemikalie Isopropylthioxanton (ITX) in Getränke- kartons eingesetzt, und wie fällt die toxikologische Bewer- tung der alternativen Chemikalien jeweils aus? Nach hier vorliegenden Aussagen der Druckfarben- ndustrie steht als Alternative zu dem Photoinitiator ITX as so genannte polymere ITX zur Verfugung. Diese Al- ernative besitzt im Vergleich zu dem bisher verwende- en monomeren ITX ein höheres Molekulargewicht, wo- urch eine geringere Migration dieses Stoffes aus dem erpackungsmaterial in das Lebensmittel zu erwarten st. Hinsichtlich der toxikologischen Bewertung liegen ach Aussagen des Bundesinstituts für Risikobewertung edoch keine Daten vor. Seitens des Verbandes der deut- chen Druckfarbenhersteller wurde das Bundesinstitut ür Risikobewertung informiert, dass an einer Optimie- ung des Druckverfahrens gearbeitet würde, um die Ein- atzmenge – und damit die Migration – von Photoinitia- oren, wie ITX, zu reduzieren. nlage 16 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Frage es Abgeordneten Dr. Harald Terpe (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Frage 31): Wie beurteilt die Bundesregierung die Forderung des Che- mischen und Veterinäruntersuchungsamtes Stuttgart, dass bei höheren Migrationswerten als 0,05 mg/kg Isopropylthioxan- ton (ITX) zusätzliche Daten für die toxikologische Bewertung erforderlich sind, die dem Bundesinstitut für Risikobewertung 2884 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 (A) ) (B) ) zurzeit aber noch nicht vorliegen, und bis wann hat die Bun- desregierung der Druckindustrie Frist zur Übermittlung der fehlenden Daten gesetzt? Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EBLS) und das vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit der Bewer- tung beauftragte Bundesinstitut für Risikobewertung weisen in ihren Stellungnahmen daraufhin, dass ITX- Rückstände in Lebensmitteln nach dem jetzigen wissen- schaftlichen Kenntnisstand nicht genotoxisch sind. Für eine vollständige gesundheitliche Bewertung höherer Migrationswerte als 50 mg/kg Lebensmittel sind zusätz- liche Daten zur toxikologischen Wirkung, zur Biover- fügbarkeit und zur Toxizität von ITX erforderlich. Diese sind derzeit nicht verfügbar. Nach Auskunft des Bundes- instituts für Risikobewertung liegen dort jedoch keine konkreten Hinweise zu einer möglichen Gefährdung der Verbraucher durch ITX vor. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat gegenüber der Wirtschaft zum Ausdruck gebracht, dass die Vorlage weiterer toxikologischer Daten für ITX für erforderlich gehalten wird. Seitens der Druckfarben- industrie wurde in einem Gespräch im BMELV im Februar 2006 die Erarbeitung weiterer toxikologischer Daten zu ITX in Aussicht gestellt. Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Fragen der Abgeordneten Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/1374, Fragen 32 und 33): Wie bewertet die Bundesregierung den Untersuchungsbe- fund des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamtes Stutt- gart, das insbesondere Orangensaft, Kindermilch und Joghurt mit Isopropylthioxanton-Gehalten von 0,01 bis 0,36 mg/kg belastet waren? In welchem Umfang berichten die Landesüberwachungs- behörden über das im Zuge der letzten Fleischskandale zwi- schen Bund und Ländern eingerichtete EDV-Meldesystem FIS-VL über ITX-Funde, und wie hat sich das System be- währt? Zu Frage 32: Nach wie vor kommen die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EBLS) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in ihren Bewertungen zu dem Ergebnis, dass der Stoff ITX unabhängig von der vorliegenden Menge keine genotoxischen Eigenschaften aufweist. Spezifische rechtliche Vorschriften zu Druck- farben, die für Lebensmittelverpackungen verwendet werden, existieren auf europäischer Ebene nicht. Es gel- ten die allgemeinen Bestimmungen der Verordnung (EG) Nr. 1935/2004. Gemäß Art. 3 Abs. l dieser Verord- nung sind Lebensmittel-Bedarfsgegenstände nach guter Herstellungspraxis so herzustellen, dass sie unter norma- len oder vorhersehbaren Verwendungsbedingungen keine Bestandteile auf Lebensmittel in Mengen abgeben, die geeignet sind, die menschliche Gesundheit zu gefährden, eine unvertretbare Veränderung der Zusammensetzung d l d te f f h d i z Z b i m I e B t h d b v m 2 k f K d e k A d d G Z g A o Ü f b I (C (D er Lebensmittel oder eine Beeinträchtigung der organo- eptischen Eigenschaften herbeizuführen. Diese Vorgaben des Gemeinschaftsrechts werden urch § 31 Abs. l und 3 des Lebensmittel- und Futtermit- lgesetzbuches um ein Verwendungs- und Verkehrsverbot ür diese Bedarfsgegenstände bzw. ein Verkehrsverbot ür unter Verwendung betroffener Bedarfsgegenstände ergestellter oder behandelter Lebensmittel ergänzt. Für ie Überwachung des Verkehrs mit Lebensmitteln sind n der Bundesrepublik Deutschland die Länderbehörden uständig. u Frage 33: ITX-Befunde werden von den Landesüberwachungs- ehörden nicht über das FIS-VL berichtet. Das Fach- nformationssystem Verbraucherschutz und Lebens- ittelsicherheit, kurz FIS-VL, ist eine webbasierte nformations- und Kommunikationsplattform, die eine ffiziente Umsetzung der Aufgaben aller Beteiligten im ereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes un- erstützt. Dies wird im Wesentlichen durch einen zeitna- en, strukturierten Informationsaustausch sowie die För- erung der fachlichen Zusammenarbeit zwischen den eteiligten Behörden ermöglicht. Das System wurde om Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebens- ittelsicherheit initiiert und befindet sich seit dem l. Juli 005 im Wirkbetrieb. Im Zusammenhang mit den Vor- ommnissen des letzten Jahres spielt das FIS-VL inso- ern eine besondere Rolle als es sich als bestehende ommunikationsplattform besonders zur Verbesserung es Informationsflusses zwischen Bund und Ländern ignet. FIS-VL als Dokumentenmanagementsystem ist ein Datenerfassungssystem bzw. kein Meldesystem. nlage 18 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Fragen er Abgeordneten Bärbel Höhn (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/1374, Fragen 34 und 35): Aus welcher Rechtsquelle leitet das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Einwand im Antwortschreiben an die Deutsche Umwelthilfe vom 28. Februar 2006 ab, dass für die Herausgabe von Infor- mationen ein eigenes Verfügungsrecht über Daten vorliegen müsse, und wie ist das eigene Verfügungsrecht definiert? Wie definiert die Bundesregierung Betriebs- und Ge- schäftsgeheimnisse, die den Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher an Veröffentlichungen von Informationen entgegenstehen, und welche Richtlinien sind diesbezüglich für ausführende Behörden vorgesehen? u Frage 34: Nach dem Informationsfreiheitsgesetz hat jeder ge- enüber Behörden und Einrichtungen des Bundes einen nspruch auf Informationen, ohne dafür ein rechtliches der berechtigtes Interesse geltend machen zu müssen. ber einen Antrag entscheidet nach dem Informations- reiheitsgesetz die Behörde, die zur Verfügung über die egehrten Informationen berechtigt ist (§ 7 Abs. l Satz l FG). Die Behörde, bei der der Antrag gestellt worden Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 34. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 2885 (A) (C) (B) (D) ist, muss damit die Verfügungsbefugnis über die begehr- ten Informationen haben; ansonsten ist sie unzuständig. Inhalt und Reichweite des Begriffs der Verfügungsbe- fugnis werden etwa angesprochen in der Begründung des Fraktionsentwurfs von SPD und Bündnis 90/Die Grünen vom 14. Dezember 2005 auf Bundestagsdruck- sache 15/4493. Eine solche Verfügungsbefugnis liegt bei Daten, die die Behörde, bei der der Antrag gestellt wor- den ist, von Dritten oder einer anderen Behörde oder Einrichtung erhalten hat, nur vor, wenn diese Behörde über diese Informationen kraft Gesetzes oder kraft einer – gegebenenfalls auch stillschweigenden – Vereinbarung ein eigenes Verfügungsrecht hat. Vorliegend hat das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz die Verfugungsbefugnis nicht; sie liegt vielmehr bei den Ländern. Darauf hat das Bundes- ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbrau- cherschutz in seinem Schreiben an die Deutsche Um- welthilfe vom 28. Februar 2006 hingewiesen. Zu Frage 35: Nach dem Informationsfreiheitsgesetz darf Zugang zu Betriebs- oder Geschäftsgeheimnissen nur gewährt wer- den, soweit der Betroffene eingewilligt hat (§ 6 Satz 2 Informationsfreiheitsgesetz). Der Begriff des Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisses ergibt sich aus gefestigter Rechtsprechung. Im Einzelnen verweise ich auf die Be- gründung des Fraktionsentwurfs eines Informationsfrei- heitsgesetzes auf Bundestagsdrucksache 15/4493. Bestehen Anhaltspunkte, dass ein Betriebs- oder Ge- schäftsgeheimnis vorliegt, gibt die Behörde dem Betrof- fenen schriftlich Gelegenheit zur Stellungnahme. Ob ein Betriebs- oder Geschäftsgeheimnis vorliegt, ist im Ein- zelfall anhand der Besonderheiten des jeweils betroffe- nen Sach- oder Rechtsgebiets zu bestimmen. Aufgrund der notwendigen Einzelfallprüfung und der gefestigten Rechtspraxis sind allgemeine Richtlinien nicht vorgese- hen; unnötige Bürokratie ist zu vermeiden. 34. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 10. Mai 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17 Anlage 18
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Veronika Bellmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich habe eine Nachfrage. Es ist bekannt, dass ehema-

    lige Stasi-Mitarbeiter oder dem DDR-Regime sehr nahe
    stehende Personen, die sich organisiert haben, von „poli-
    tischer Willkür“ und von „Siegerjustiz“ sprechen, die sie
    bekämpfen wollen. Diese Personen werten in alter Ma-
    nier Zeitungen und Internetinhalte aus. Nach Besuchen
    von Schulklassen in der Gedenkstätte Hohenschönhau-
    sen versenden sie sogar Briefe an die Schulleiter, in de-
    nen sie beispielsweise von dem „Gruselkabinett des
    Herrn Dr. Knabe“ sprechen. Das kann man nur als Ge-
    schichtsklitterung bezeichnen. Hat die Bundesregierung
    Erkenntnisse darüber, dass eine solche Praxis auch bei
    Besuchen von Schulklassen in anderen Gedenkstätten
    stattgefunden hat?

    P

Rede von Peter Altmaier
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


Ich kann nur wiederholen, dass im Hinblick auf die
Beobachtungstätigkeit des Verfassungsschutzes an die-
ser Stelle leider keine Aussagen möglich sind. Im Übri-
gen sind die von Ihnen angesprochenen Fragen Gegen-
stand der politischen Auseinandersetzung und müssen
daher auf dem politischen Feld bearbeitet werden.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Es gibt keine Nachfrage mehr. Danke schön, Herr

    Staatssekretär.

    Wir kommen jetzt zum Geschäftsbereich des Bundes-
    ministeriums der Finanzen. Zur Beantwortung steht der
    Parlamentarische Staatssekretär Karl Diller zur Verfü-
    gung.

    Wir kommen zur Frage 23 der Kollegin Veronika
    Bellmann:

    Wie steht die Bundesregierung dem Vorschlag des Präsi-
    denten der EU-Kommission, José Manuel Barroso, gegen-
    über, zur künftigen Finanzierung der Aufgaben der Europäi-
    schen Union eine so genannte EU-Steuer einzuführen, und
    wie schätzt die Bundesregierung das entsprechende Mei-
    nungsbild der Regierungen in den anderen Mitgliedstaaten
    ein?

    Bitte schön, Herr Staatssekretär.

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    (C (D K Frau Kollegin, im Zuge der Verhandlungen zur finaniellen Vorausschau für die Jahre 2007 bis 2013 hat sich er Europäische Rat im Dezember 2005 auch über die rundzüge der EU-Finanzierung bis zum Jahre 2013 ge inigt. Ein Vorschlag der Europäischen Kommission, in iesem Rahmen die Einführung einer steuerbasierten innahmequelle, also einer EU-Steuer, ab 2014 zu vernkern, ist dabei bereits im Vorfeld von der weit überiegenden Mehrheit der Mitgliedstaaten einschließlich er Bundesrepublik Deutschland abgelehnt worden. ies spiegelt sich auch im derzeit durch den Rat berateen, überarbeiteten Entwurf der Kommission für einen euen Eigenmittelbeschluss wider, der keinen Hinweis uf eine EU-Steuer mehr enthält. Für die 2008/2009 vorgesehene Überprüfung der fianziellen Vorausschau liegt noch kein Vorschlag der ommission vor. Insofern kann die Bundesregierung ierzu noch nicht Stellung nehmen. Nachfrage? Herr Kollege Diller, teilen Sie die Auffassung, dass ei einer zukünftigen Finanzierung der EU die Beiträge er Nationalstaaten an das Bruttonationaleinkommen geoppelt werden sollten? K Frau Kollegin, das Bruttoinlandsprodukt spielt heute chon eine ausgleichende Rolle. Die EU finanziert sich a aus verschiedenen Quellen. Eine Aussteuerung findet ber diesen Bereich statt. Eine weitere Nachfrage? – Bitte. Das war nicht ganz die Antwort auf meine Frage. enn Bruttoinlandsprodukt und Bruttonationaleinkomen sind nicht dasselbe. Ich möchte noch eine weitere Nachfrage stellen. Ist ie Befürchtung berechtigt, dass im Falle eigener Steuerinnahmen der EU, die zu einer Kreditbefähigung bei mmobiliengeschäften führten, die EU möglicherweise u Schuldengeschäften neigen könnte? K Frau Kollegin, ich glaube, eine der weisesten Entcheidungen war, dass die EU nicht das Recht hat, Kreite aufzunehmen, um den EU-Haushalt zu finanzieren. abei sollte es bleiben. Im Übrigen gibt es mit Ausnahme von drei Mitgliedtaaten überhaupt keine Neigung, über das Thema einer U-Steuer zur Finanzierung des Haushaltes nachzudenen. Vielen Dank. – Die Fragen 24 und 25 der Kollegin Dr. Gesine Lötzsch sollen schriftlich beantwortet werden. Dann kommen wir zur Frage 26 der Kollegin Christine Scheel: Mit welchen Argumenten begründet die Bundesregierung, dass es für die Bürgerinnen und Bürger durch die Mehrwertsteuererhöhung und die Kürzung des Sparerfreibetrages und der Pendlerpauschale zu massiven Steuermehrbelastungen kommen wird, während nach Presseberichten für Kapitalgesellschaften jetzt Steuerentlastungen in Milliardenhöhe von der Bundesregierung geplant sind, und mit welchen Argumenten begründet die Bundesregierung, dass sie für die kleinen Einzelunternehmen wie zum Beispiel Handwerksbetriebe keinerlei Steuerentlastungen plant? K Frau Kollegin Scheel, damit unsere Kinder und Enkelkinder auch in Zukunft Politik gestalten können und überhaupt Haushaltsspielräume haben, muss die heutige Generation ihren Beitrag zur Konsolidierung der Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden leisten. Der Bundesregierung geht es dabei darum, die finanzielle Handlungsfähigkeit des Bundes und der öffentlichen Haushalte insgesamt mit miteinander abgestimmten wachstumsund beschäftigungsfördernden Maßnahmen, einer entschlossenen Konsolidierung des Bundeshaushaltes sowie strukturellen Reformen zu sichern. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer verbessert die Einnahmesituation der öffentlichen Haushalte und ist daher ein unverzichtbarer Baustein. Mit der anstehenden Unternehmensteuerreform soll die Position Deutschlands im internationalen Standortwettbewerb verbessert und sollen Investitionen ausländischer Unternehmer in Deutschland angeregt werden. Die Bedingungen unserer Unternehmen sollen so beschaffen sein, dass der Druck zur Steuergestaltung oder zur Abwanderung ins Ausland sinkt und damit die Grundlagen für mehr Beschäftigung und Wachstum im Inland geschaffen werden. Aus Sicht der Bundesregierung ist dabei eine spürbare Senkung der nominalen Steuerbelastung von Kapitalgesellschaften, also Aktiengesellschaften und GmbHs, erforderlich. Denn dies hat eine wichtige Signalfunktion für internationale Investoren, die auf den nominalen Steuersatz schauen. Die nominale Steuerbelastung im Hinblick auf einbehaltene Gewinne einer Kapitalgesellschaft liegt aber in Deutschland im Rahmen der Körperschaftsteuer und der Gewerbesteuer je nach örtlichem Hebesatz bei etwa 39 Prozent, wie Sie wissen. Internationale Vergleiche der Steuerbelastung zeigen, dass dieser Wert hoch ist. Hier besteht Handlungsbedarf zur Verbesserung der Standortbedingungen. Ich denke, darüber brauchen wir nicht streitig zu diskutieren; da sind wir vielmehr einer Meinung. Hier muss gehandelt werden. Dabei ist natürlich auch die Haushaltsverträglichkeit zu beachten. Deswegen ist unsere Philosophie: runter mit den nominalen Steuersätzen bei gleichzeitiger Verbreiterung der Bemessungsgrundlage. n ü w a i a m G e e d k s w i w w r a s z S s l M d d e u d n n s s n d z u F f g r d d i w d n a g P V (C (D Die Eckpunkte der Unternehmensteuerreform stehen och nicht fest. Deshalb kann noch nicht im Einzelnen ber Beund Entlastungswirkungen Auskunft erteilt erden. Wir werden bei der Unternehmensteuerreform uch die Belange des Mittelstandes in der Steuerpolitik m Blick behalten. Unser Blick richtet sich aber nicht nur uf die jetzt anstehende Unternehmensteuerreform. Vielehr betrachten wir, bezogen auf den Mittelstand, das esamtbild. Dazu gehört zum Beispiel auch das jetzt ingeleitete Verfahren zur Schaffung eines Mittelstandsntlastungsgesetzes mit vielfältigen Maßnahmen zur Reuzierung der bürokratischen Belastung insbesondere leiner und mittlerer Unternehmen. Nachfrage, Kollegin Scheel? Herr Staatssekretär Diller, Sie haben jetzt mit sehr chönen, blumigen Worten beschrieben, wie die Verantortung gegenüber kommenden Generationen zu sehen st und dass wir Steuereinnahmen brauchen, um die notendige Infrastruktur und all die Dinge, die wir als ichtig erachten, finanzieren zu können. Aber wie erklä en Sie denn der Bevölkerung, dass auf der einen Seite b dem 1. Januar 2007 die Mehrwertsteuer und die Vericherungsteuer um drei Prozentpunkte sowie der Beninpreis um 6 Cent pro Liter erhöht werden sollen, der parerfreibetrag halbiert und die Pendlerpauschale geenkt werden soll, indem die ersten 20 Kilometer steuerich nicht mehr absetzbar sind, und verschiedene andere aßnahmen durchgeführt werden sollen, während auf er anderen Seite die Unternehmen im Folgejahr, wenn ie Unternehmensteuerreform durchgeführt wird, erst inmal um bis zu 10 Milliarden Euro entlastet werden nd dies vorwiegend die großen Konzerne sein werden? K Frau Kollegin Scheel, ich kann Ihre Verknüpfung icht nachvollziehen. Denn gegenwärtig steht überhaupt och nicht fest, zu welcher Entlastung die Unternehmenteuerreform führen wird. Wie Sie selber wissen, entteht bei einer Unternehmensteuerreform natürlich zuächst einmal der Effekt, dass, auch wenn man sie durch ie Verbreiterung der Bemessungsgrundlage gegenfinaniert, die Folgen der Reform im ersten und zweiten Jahr nterschiedlich ausfallen: Zunächst einmal tritt in jedem alle eine Entlastung ein; später dann erfolgt eine Reinanzierung dieser Entlastung. In welchen Milliardenrößen sich das bewegt, lässt sich – im Gegensatz zu Iher Behauptung von bis zu 10 Milliarden Euro – erst ann definieren, wenn die Konzeption steht. Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass sich er Haushaltsausschuss in einer ganztägigen Anhörung n der letzten Woche intensiv mit der Frage befasst hat, ie wir es schaffen, die Konsolidierung der Haushalte in en Griff zu bekommen. Der Präsident des Bundesrechungshofes hat ganz eindeutig gesagt: Wir sind darauf ngewiesen, zu einer schnell wirkenden Maßnahme zu reifen. Als schnell wirkende Maßnahme steht uns im rinzip nur eine Erhöhung der Mehrwertsteuer und der ersicherungsteuer zur Verfügung. Parl. Staatssekretär Karl Diller Auch die Streichung bestimmter Subventionen, die wir in der Vergangenheit gemeinsam betrieben haben – Stichwort: Kampf um die Streichung der Eigenheimzulage –, dient der Einnahmeverbesserung. Aber die Eigenheimzulage ist eine achtjährige Subvention. Die volle Wirkung der Streichung der Eigenheimzulage tritt nicht im ersten Jahr ein – da ist es nur ein ganz bescheidener Betrag, wie Sie selber wissen –, sondern erst nach dem achten Jahr. Das ist bei vielen Subventionen der Fall: Die Wirkung auch sinnvoller Streichungen setzt erst mit Verzögerung ein. Deswegen sagt der Präsident des Bundesrechnungshofes, dass eine direkte Sanierung der Haushalte nur über die angestrebte Erhöhung der Mehrwertsteuer geht. Dabei wird der dritte Prozentpunkt der Mehrwertsteuererhöhung ja in Form einer Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge von gegenwärtig 6,5 Prozent auf 4,5 Prozent in der Zukunft zurückgegeben. Eine weitere Nachfrage, Frau Scheel. Herr Staatssekretär Diller, es ist sehr ehrenwert, dass Sie darauf hingewiesen haben, dass bereits die rot-grüne Regierung massiv am Subventionsabbau gearbeitet hat. Darauf sind wir auch stolz; damals haben wir gemeinsam viel auf den Weg gebracht. Nach der Auflösung der Blockade im Bundesrat ging es mit der Streichung der Eigenheimzulage ein Stück weiter. Sie haben in diesem Kontext bereits verschiedene Maßnahmen, die einnahmeseitig zu verbuchen sind, im Kabinett beschlossen. Dazu gehören die Einnahmen, die durch die Reichensteuer kommen sollen. Dieses Placebo Reichensteuer – so nenne ich es einmal – soll – das wurde heute von Herrn Minister Steinbrück bestätigt – Mehreinnahmen in Höhe von 127 Millionen Euro bringen, wohlgemerkt für Bund, Länder und Gemeinden insgesamt. Für den Bund werden es vielleicht 70 Millionen Euro sein. Kollegen Ihrer Fraktion, aber auch der CDU/ CSU-Fraktion sagen, diese Einnahmen wüchsen bis zum übernächsten Jahr auf 1,3 Milliarden Euro an. Das ist eine wunderbare Geldvermehrung. Sie haben ja die Unternehmen und auch die Selbstständigen ausgenommen; betroffen sind sozusagen nur noch abhängig beschäftigte Manager, die aber ihr Einkommen wahrscheinlich anders als bislang anlegen werden. Ich bezweifle also, dass es überhaupt zu diesen 127 Millionen Euro Einnahmen kommen wird. Ich glaube nämlich, dass gar nichts hereinkommen wird. Die Frage ist: Wie kommen Sie auf diese 1,3 Milliarden Euro? Soll dann die gewerbliche Wirtschaft doch wieder mit ins Boot? K Frau Abgeordnete, das ist der künftigen Beratung vorbehalten. Jedenfalls sieht der Gesetzentwurf vor, dass im Zusammenhang mit der Unternehmensteuerreform eine Entlastung auf andere Weise erfolgt. D S e z t M d d S m a i h – A e D e g d d B i h b K f u d s 1 z F h d b D k 6 A s z D d n d S S b n t (C (D Dann haben wir noch eine Frage der Kollegin r. Barbara Höll. Herr Staatssekretär, ich habe eigentlich zwei Fragen. ie haben betont, dass bei der geplanten Mehrwertsteuerrhöhung einer der drei Prozentpunkte zur Gegenfinanierung der Senkung der Arbeitslosenversicherungsbeiräge dienen soll. Ich gehe nicht davon aus, dass Sie die ehrwertsteuererhöhung, die Sie jetzt durchdrücken, emnächst wieder zurücknehmen. Heißt das also, dass ieser Bundeszuschuss zur Bundesagentur für Arbeit aus teuermitteln dauerhaft sein wird? Wie verträgt sich das it Ihrer Ankündigung, den Zuschuss für die Bundes gentur auf null zu senken? Nach Ihrer Antwort auf die Frage der Kollegin Scheel nteressiert mich, ob Ihnen zur „strukturellen und nachaltigen Einnahmeverbesserung“ des Bundeshaushalts so hat es der Herr Minister Steinbrück in der aktuellen usgabe des „Spiegel“ formuliert – noch etwas anderes infällt, als die Menschen, die in der Bundesrepublik eutschland ohnehin wenig Einkommen haben, durch ine Mehrwertsteuererhöhung stärker zu belasten – da reifen Sie richtig zu –, während auf der anderen Seite iejenigen, die viel haben, kaum zusätzlich belastet weren. Sie werden lediglich durch die diskriminierende ezeichnung Reichensteuer belastet. Diese Bezeichnung st in der Tat diskriminierend. Wenn wir sie aufgebracht ätten, hätten Sie laut aufgeschrieen. Das aber nur neenbei. Die Reichensteuer ist eine reine Symbolsteuer. önnte es sein, dass Ihnen in Zukunft noch etwas ein ällt, was eine tatsächliche Umverteilung von oben nach nten bewirken würde? K Frau Kollegin, von den 3 Prozentpunkten Umsatzteuererhöhung geht – das habe ich bereits geschildert – Prozentpunkt zugunsten des Bundeshaushaltes, 1 Pro entpunkt zugunsten der Länderhaushalte – über den inanzverbund kommt er auch den kommunalen Hausalten zugute – und 1 Prozentpunkt wird aus dem Buneshaushalt, wo er zunächst einmal als Einnahme verucht wird, an die Bundesagentur für Arbeit überwiesen. ieser Prozentpunkt soll zur Finanzierung der Absenung des Arbeitslosenversicherungsbeitrages von ,5 Prozent auf 4,5 Prozent dienen. Ein Prozentpunkt der bsenkung wird durch die Erhöhung der Mehrwert teuer abgedeckt und ein Prozentpunkt wird durch Effiienzgewinne innerhalb der Bundesagentur dargestellt. eswegen ist kein weiterer Transfer von Geldern aus em Bundeshaushalt an den Haushalt der Bundesagentur otwendig. Zum Begriff Reichensteuer. Der Begriff stammt aus er Presse. Für Presseerfindungen können wir, auch die PD-Fraktion oder die SPD nichts. Wir finden diese teuer richtig. Sie hat Eingang in die Koalitionsvereinarung gefunden. Das Kernproblem ist, dass die Unterehmensteuer der Personengesellschaften und Einzelunernehmer die Einkommensteuer ist. Wenn man bei den Parl. Staatssekretär Karl Diller hohen und sehr hohen Einkommen – 250 000 Euro bei Ledigen und 500 000 Euro bei Verheirateten – den vollen Ertrag umsetzt, kommt man in eine Größenordnung von 1,3 Milliarden Euro. Darauf hat die Kollegin Scheel vorhin hingewiesen. Wenn Sie sich die Zahlen aber genau anschauen, stellen Sie fest, dass die Zahlungen in hohem Umfang von Einzelunternehmern und Personengesellschaften geleistet werden. Eine höhere Steuer in diesem Bereich hätte wirtschaftliche Folgen für die Betriebe. Vor diesem Hintergrund kommt man zu dem Schluss, diese Betriebe von der Steuer ausnehmen zu müssen, damit keine negativen Folgen für die Schaffung neuer Arbeitsplätze in diesen Unternehmen entstehen. So kam es zu dieser Ausnahmeregelung. Im Rahmen dieser Überlegungen zur Ausnahmeregelung wurden auch andere Gewinneinkünfte betrachtet. Deswegen musste die Regelung auf andere Gewinneinkünfte ausgedehnt werden. Daher kalkulieren wir gegenwärtig mit circa 130 Millionen Euro. (Christine Scheel [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: 127!)