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ID1603012500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/30 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2006 Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 B 2455 B 2455 C 2458 C 2460 C 2462 D 2464 A 2480 B 2482 A 2483 C 2484 D 2484 C 2485 D 2487 D 2488 A 2488 B Deutscher B Stenografisch 30. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Stellungnahme des Ältestenrates zu Angriffen gegen den Bundestagspräsidenten im Zusam- menhang mit einer eventuellen Diätenanpas- sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr L U D S A K 2453 A 2453 C 2425 C Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 C undestag er Bericht ung 31. März 2006 t : aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2467 D 2469 A 2469 C 2470 C 2472 A 2472 D 2475 A 2475 D 2477 B 2477 D 2477 D 2479 D Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2489 B 2492 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt und wei- terer Abgeordneter: Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses (Drucksache 16/990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494 C 2495 A 2495 C 2498 C 2501 A 2502 D 2504 D 2509 A 2510 C 2513 A 2513 A 2514 B 2516 B 2516 D 2517 B 2518 B 2521 A 2522 B 2523 D 2525 A 2526 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2453 (A) ) (B) ) 30. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2525 (A) ) (B) ) Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 31.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 31.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 31.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 31.03.2006 Bülow, Marco SPD 31.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 31.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 31.03.2006* Freitag, Dagmar SPD 31.03.2006 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 31.03.2006 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 31.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 31.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE. 31.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 31.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 31.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 31.03.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 31.03.2006 Homburger, Birgit FDP 31.03.2006 Ibrügger, Lothar SPD 31.03.2006 Kressl, Nicolette SPD 31.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 31.03.2006 L D L M M M M N O P P R D R S D S D S D D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ämmel, Andreas G. CDU/CSU 31.03.2006 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 31.03.2006** intner, Eduard CDU/CSU 31.03.2006* eierhofer, Horst FDP 31.03.2006 ücke, Jan FDP 31.03.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 31.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 31.03.2006 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 31.03.2006 flug, Johannes SPD 31.03.2006 ofalla, Ronald CDU/CSU 31.03.2006 aidel, Hans CDU/CSU 31.03.2006** r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 31.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 31.03.2006 chäfer (Bochum), Axel SPD 31.03.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 31.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 31.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 31.03.2006 chwanitz, Rolf SPD 31.03.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 31.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 31.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder des Geoinforma- tionswesens im nationalen, europäischen und interna- tionalen Kontext – Drucksache 15/5834 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Stübgen, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Tillmann, Antje CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/5936, 16/480 Nr. 1.16 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ – Drucksachen 15/5505, 15/5634 Nr. 1.3, 16/820 Nr. 3 – V P t Vaatz, Arnold CDU/CSU 31.03.2006 Weinberg, Marcus CDU/CSU 31.03.2006 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 31.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 31.03.2006 (D orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.253 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.32 Drucksache 16/150 Nr. 2.44 Drucksache 16/150 Nr. 2.200 Drucksache 16/150 Nr. 2.226 Drucksache 16/150 Nr. 2.232 Drucksache 16/150 Nr. 2.247 Drucksache 16/419 Nr. 2.10 Drucksache 16/419 Nr. 2.52 Finanzausschuss Drucksache 16/629 Nr. 2.2 Drucksache 16/629 Nr. 2.18 Drucksache 16/629 Nr. 2.33 Haushaltsausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.14 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/419 Nr. 2.68 Drucksache 16/629 Nr. 2.13 Drucksache 16/629 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/419 Nr. 1.6 Drucksache 16/419 Nr. 2.15 Drucksache 16/481 Nr. 1.22 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/629 Nr. 2.36 2526 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 91, 1 0, T 30. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Nein, da irren Sie nicht. Den Zusammenhang sehe

    ich. Ich gebe Ihnen auch zu, dass das Wachstum im
    Jahr 2003 ungünstiger gewesen ist als heute.


    (Beifall des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    – Jetzt kommt es, Herr Bonde: Die Situation auf dem Ar-
    beitsmarkt ist in diesem Jahr schlechter als 2003. Das ist
    einer der Gründe dafür, dass die Bundesregierung auf
    der Einnahme- und auf der Ausgabenseite alles unterlas-
    sen wird, was den sich aufhellenden Konjunkturhorizont
    eintrüben könnte. Alle die von Ihnen vorgeschlagenen
    Maßnahmen – die Linken wollen auf der Einnahmeseite
    ansetzen und die Grünen wollen weitere Sparmaßnah-
    men – würden dazu beitragen, dass dieses Wachstum ge-
    ringer ausfällt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Ulrike Flach [FDP]: Dann dürften wir gar keine Arbeitslosen haben!)


    Das ist die Grundphilosophie, die ich für richtig halte
    und die ich verteidige: Wir müssen die Schrittabfolge
    entsprechend gestalten. Wir müssen 2006 wirklich alles
    unterlassen, was den Rückenwind beeinträchtigen

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    (C (D önnte, weil zuzugeben ist, dass die Mehrwertsteuereröhung Anfang des Jahres 2007 zur Sanierung der Hausalte einen konjunkturdämpfenden Effekt haben wird. Ich will auf einen Debattenbeitrag von den Linken zuückkommen – ich weiß nicht, ob er von Frau Kipping der von Frau Möller gewesen ist –, in dem der Vorchlag enthalten war – ich sage das nur, um Ihnen die roportionen deutlich zu machen –, den ALG-II-Regelatz von 200 – – (Roland Claus [DIE LINKE]: Wo kam denn der Versprecher her?)


    Entschuldigung – von 345 Euro auf 420 Euro zu erhö-
    en. Wissen Sie, was das kostet? Das kostet
    ,5 Milliarden Euro.


    (Zuruf von der LINKEN: Wir haben einen Gegenfinanzierungsvorschlag gemacht!)


    ie können Sie einen solchen Vorschlag in die Welt set-
    en, ohne den Menschen gleichzeitig zu erklären, wie
    as finanziert werden soll,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ja!)


    hne dass man weiter in die Verschuldung geht?


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Nun zu Ihren beiden Vorschlägen. Ihre grandiosen
    orschläge betreffen die Vermögensteuer und die Erb-
    chaftsteuer. Ich habe mir einmal auflisten lassen, zu
    elchen Mehrausgaben Ihre Vorschläge führen. Das ist
    och zweistellig! Ich sage das, damit die Dimension klar
    st. Über steuersystematische Schwierigkeiten, insbeson-
    ere bei der Vermögensteuer – Stichwort: Betriebsver-
    ögen –, will ich gar nicht reden.

    Das Aufkommen der Erbschaftsteuer beträgt im Au-
    enblick 4,1 Milliarden Euro. Was glauben Sie denn, um
    ie viel das, rein theoretisch, zu steigern ist? Was glau-
    en Sie denn, was man drauflegen kann, ohne dass es zu
    usweichmanövern kommt, die natürlich eher dazu füh-

    en, dass das Steuersubstrat aus Deutschland weggeht?

    Was glauben Sie, was wir bei der Vermögensteuer an
    innahmen gehabt haben? Im letzten Jahr vor ihrer Ab-
    chaffung, 1996, war das nicht zweistellig. Es waren
    ,5 bis 4,6 Milliarden Euro. Was glauben Sie denn, was
    an da tun kann, um Ausgabenblöcke von der Dimen-

    ion zu finanzieren, die Sie ständig fordern? Das ist doch
    ussichtslos. Für etwas mehr Seriosität in der Diskussion
    äre ich sehr dankbar.

    Ich komme zum Schluss, meine Damen und Herren;
    ch muss mir aus Zeitgründen einiges sparen. Ich weiß,
    ass wir gelegentlich, fast wöchentlich, von Zeitungs-
    eldungen unter einen bestimmten Eindruck gesetzt
    erden. Sie weisen für die Entwicklung in diesem Jahr

    twas aus, das viele als Bezugspunkt nehmen, um zu sa-
    en: Oh, das wird alles gar nicht so schlimm;


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die haben keine Ahnung!)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Peer Steinbrück
    wir haben eigentlich keine Probleme; wir könnten bei
    der Mehrwertsteuer runter; alles Friede, Freude, Eierku-
    chen. Ich möchte Sie alle einladen, diesen Meldungen
    nicht zu folgen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Bis in die jüngste Zeit habe ich Zeitungsartikel gele-
    sen, in denen nicht Vertreter von deutschen wirtschafts-
    wissenschaftlichen Instituten, aber von Banken plötzlich
    sagen: 2,5 Prozent Wachstum. Ich rate dazu, die Vor-
    sicht, die wir in dieser Koalition verabredet haben, wei-
    ter walten zu lassen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Lieber am Ende besser dastehen, als heute falsche Versprechungen machen!)


    Es gibt zwei oder drei Professoren, die Mitglieder des
    Steuerschätzerkreises sind, die am 25. März genau wis-
    sen, wie die Mehreinnahmen in diesem Jahr sein werden,
    obwohl dieser Steuerschätzerkreis erst, ich glaube, am
    11. oder 12. Mai tagt. Im Übrigen: Wir haben dem Haus-
    halt und der mittelfristigen Finanzplanung eine aktuelle
    Steuerschätzung zugrunde gelegt. Darin sind bereits
    4 Milliarden Euro Mehreinnahmen in diesem Jahr einge-
    speist. Das heißt, selbst wenn das realistisch wäre, wäre
    – das müssen Sie wissen – der Spielraum nicht da.

    Dasselbe gilt mit Blick auf die Wachstumsentwick-
    lung und die Folgerungen sowie mit Blick auf die Steu-
    ermehreinnahmen für die Gebietskörperschaften.

    Noch einmal: In der Lage, in der wir sind, gilt: Die
    Kommunen als Investoren mit ihrer Bedeutung für Ge-
    werbe und Handwerk sowie die Länder, von denen über
    die Hälfte schon im Haushaltsaufstellungsverfahren die
    Regelgrenze verletzen muss, brauchen diesen Schritt auf
    der Einnahmeseite, so schwierig das ist.

    Jede Alternative hat auch Auswirkungen auf die Kon-
    junktur. Wenn man so sparen würde, wie Sie es für mög-
    lich halten, geht das in die volkswirtschaftliche Gesamt-
    rechnung genauso ein wie ein Entzug von Kaufkraft über
    die Erhöhung der Mehrwertsteuer.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das hat ganz andere Auswirkungen!)


    – Aber entschuldigen Sie! Das ist zweites Semester, Frau
    Flach.


    (Otto Fricke [FDP]: Das hat ganz andere Auswirkungen!)


    Es wäre doch gut, wenn Herr Kubicki einmal hier wäre.
    Der würde das wenigstens verstehen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Uns ist Frau Flach lieber, will ich in aller Klarheit sagen!)


    Ich habe etwas überzogen; der Präsident mahnt mich.
    Deshalb erspare ich mir eine Schlussapotheose. Ich bin
    für die konstruktive Unterstützung, die ich von den bei-
    den Koalitionsfraktionen erhalten habe, sehr dankbar.

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    (C (D Herzlichen Dank. (Anhaltender Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort Kollegen Otto Fricke, FDP-Frak-

ion.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Otto Fricke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-

    en! Herr Minister Steinbrück, Sie haben am Anfang Ih-
    er Rede etwas über Stil gesagt. Zum Stil gehört auch,
    ass man, wenn man relativ zum Schluss redet und nur
    och eine Oppositionsfraktion antwortet, nicht in dieser
    rt und Weise auf die beiden anderen Oppositionsfrak-

    ionen draufhaut, die nicht die Möglichkeit haben, darauf
    u reagieren.


    (Beifall bei der FDP und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auch dieses Oberlehrerhafte „zweites Semester, Frau
    lach“ ist nichts, was man mit einem Bundestagsabge-
    rdneten machen sollte, der hier versucht, ordentliche
    rbeit zu leisten.


    (Beifall bei der FDP und der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zurufe von der CDU/CSU und der SPD: Oh! – Joachim Poß [SPD]: Was müssen wir uns denn von Herrn Westerwelle anhören! – Dr. Uwe Küster [SPD]: Unglaublich!)


    Ja, so ist die große Koalition: gottgegeben. Aber jetzt
    ollen wir doch wieder herunterkommen, liebe Kolle-
    innen und Kollegen; jetzt hört die große Koalition ein-
    ach einmal zu.

    Angesichts einer solchen Koalition ist es das Beste,
    an holt sich erst einmal Hilfe von oben. Ich zitiere ein-
    al aus den Apokryphen, – in der Bibel im Buch Jesus
    irach –, also aus dem Buch der Bücher

    Sei kein Prasser und gewöhne dich nicht ans
    Schlemmen, damit du nicht zum Bettler wirst, der
    andre auf Borgen bewirtet, weil er selber kein Geld
    mehr im Beutel hat.

    Diesen Satz sollte sich jeder Haushälter, aber auch je-
    er Abgeordnete hinter – Entschuldigung – die besagten
    öffel schreiben. Denn wenn wir uns zukünftig nicht da-

    an halten, machen wir den Fehler, den auch alle vor uns
    mmer schon gemacht haben, nämlich auf Kosten zu-
    ünftiger Generationen zu leben.

    Herr Minister, Sie haben gesagt, das, was die FDP
    orschlage, gehe alles nicht, sei unzulässig, würge ab,
    ei sozial kalt.


    (Bernhard Brinkmann [Hildesheim] [SPD]: Das passt nicht zusammen!)







    (A) )



    (B) )


    Otto Fricke
    Ich will Ihnen ganz ehrlich sagen: Von den Vorschlägen,
    die wir bisher gemacht haben, betrifft keiner die Sozial-
    leistungen. Es sind vernünftige Vorschläge.

    Beim letzten Mal – deshalb habe ich dieses wunder-
    schöne „Liberale Sparbuch“ mitgebracht, von dem ich
    weiß, dass viele es nicht mehr sehen können, weil sie
    sich darüber ärgern – hieß es: 450 Anträge von der FDP,
    alles Blödsinn, alles nichts wert, machen wir nicht. Aber
    was stellt man fest, wenn man sich die Istzahlen des be-
    sagten Jahres, aus dem unsere Zahlen stammen, an-
    schaut? Sie haben die Ansätze in über 40 unserer An-
    träge sogar noch unterschritten. Da haben wir wohl noch
    mehr Luft gehabt.

    Hier will ich eines klar in Richtung große Koalition
    sagen: Die Behauptung, das ist alles nichts wert, wenn
    eine Opposition sich die Mühe macht, Kürzungsvor-
    schläge zu unterbreiten, wird stets durch die Realität des
    Haushaltes und der Istzahlen widerlegt.


    (Beifall bei der FDP)


    Warum machen wir den Vorschlag, weiter zu kürzen,
    Herr Steinbrück? Wir haben Verträge geschlossen, pacta
    sunt servanda. Wir haben nicht nur mit den Bürgern auf
    europäischer Ebene Verträge geschlossen, Kollege
    Kampeter, sondern auch mit den Ländern. Wir haben uns
    verpflichtet, die 3-Prozent-Grenze einzuhalten, und
    zwar nicht so langsam wie möglich, sondern so schnell
    wie möglich.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Wenn wir, Herr Steinbrück, nicht, wie im letzten Jahr un-
    ter Hans Eichel, bei 3,3 Prozent sind, sondern, wie Sie
    selber aufgrund der aktuellen Zahlen genau wissen – Sie
    wissen ja, was bei der Gewerbesteuer und ansonsten
    noch dazugekommen ist –, in Richtung 3,1 Prozent ge-
    hen


    (Peer Steinbrück, Bundesminister: Nein!)


    – mag ja sein, aber es wird weniger; es werden keine
    3,3 Prozent sein –, dann können Sie hier keinen Haushalt
    vorlegen, bei dem mehr Geld ausgegeben wird und bei
    dem die Neuverschuldung noch über die des Vorjahres
    steigt.


    (Beifall bei der FDP)


    Zur Frage Verfassungsbruch ja oder nein. Lassen
    wir das mal ein bisschen außen vor. In der Verfassung
    steht eine Regel: Sie dürfen nicht mehr Schulden ma-
    chen, als Sie investieren.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Es sei denn!)


    Diese Regel brechen Sie; darüber sind wir uns einig.
    Dann sagt die Verfassung: Ausnahmsweise – nicht fünf,
    sechs, sieben Jahre hintereinander –


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wir sind erst 130 Tage an der Regierung, Herr Kollege!)


    darf der Staat diese Regel brechen, wenn ein Ungleich-
    gewicht besteht.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das steht dort nicht! Da steht: zur Vermeidung desselben!)


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    (C (D ber man kann sie nicht aufgrund eines Ungleichgeichts brechen und dann noch mehr Geld auf die falsche eite legen. Das aber machen Sie mit diesem Haushalt. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dann haben Sie – das haben alle Redner sehr gerne
    etan – die Bundesbank zitiert, auch eben wieder. In ih-
    en Berichten steht viel Richtiges. Von dem, was der
    undesbankpräsident uns immer wieder ins Haushalts-
    uch schreibt, können wir alle viel lernen. Nur eines ha-
    en Sie verschwiegen: Er sagt, dass wir Einnahmepro-
    leme haben – aber nicht bei den Steuern; dort bedarf es
    ur kleiner Korrekturen –, weil wir zu wenige Jobs ha-
    en und daher zu wenig in die Sozialsysteme eingezahlt
    ird. Da können Sie ruhig den Kopf schütteln. So hat es
    er Bundesbankpräsident gesagt. Sie erhöhen die Steu-
    rn, obwohl der Fehler in den Sozialsystemen liegt. Das
    st genau dem entgegengesetzt, zu dem uns die Bundes-
    ank in ihren Empfehlungen rät.


    (Beifall bei der FDP)


    Die Ursache für unsere Probleme sind die fehlenden
    obs. Ich spreche keinem Politiker ab, dass sein erstes
    iel ist, die Menschen in geregelte Arbeit zu bringen.
    er etwas anderes behauptet, der macht einen Fehler in

    er Auseinandersetzung. Wir streiten über die besten
    deen. Ich bin sicher, Herr Minister, wir werden nachher
    och ein kleines Tête-à-tête haben.


    (Zurufe von der CDU/CSU: Oh! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Du suchst nur einen, der das Mittagessen bezahlt!)


    Ich will noch auf einen weiteren Punkt im Zusam-
    enhang mit dem Haushalt eingehen. Die eine Seite

    agt, dies sei eine Wende in der Finanzpolitik. Die an-
    ere Seite sagt, dies sei Kontinuität in der Finanzpolitik.
    ie Kolleginnen und Kollegen in der Mitte des Hauses

    agen, es sei keine Kontinuität, aber auch keine Wende
    n der Finanzpolitik.

    Das Problem mit diesem Haushalt ist, dass die rot-
    chwarze Koalition – statt einer rot-grünen haben wir
    ine rot-schwarze; Schwarz ist ja bekanntlich ziemlich
    ahe an Grün im Farbspektrum – nicht bereit ist, sich
    on Dingen zu trennen, an die man sich über Jahre ge-
    öhnt hat.


    (Beifall bei der FDP – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die Grünen haben sich schon von etwas getrennt!)


    ch habe nicht einen Posten gefunden, bei dem Sie ge-
    agt haben, dass wir diese und jene Behörde nicht brau-
    hen und dass wir dieses und jenes Institut schließen
    önnen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Haben Sie konkrete Vorschläge, Herr Fricke?)


    ch gebe Ihnen ein konkretes Beispiel. Die Bundeskanz-
    erin hat gesagt, wir stünden im globalen Wettbewerb.
    as stimmt. Dann hat sie weiter gesagt: mit China, mit

    ndien, mit Brasilien, mit Mexiko und mit Südafrika.
    ber all diesen Ländern, mit denen wir im globalen






    (A) )



    (B) )


    Otto Fricke
    Wettbewerb stehen, geben wir immer noch Entwick-
    lungshilfe, obwohl beispielsweise ein Land wie Mexiko
    im letzten Jahr allein durch die Ölpreissteigerung
    1 Milliarde Euro mehr verdient hat. Stoppen wir diese
    Hilfe? Nein! Dies ist die Kontinuität der großen Koali-
    tion: Schwarz macht bei Rot in dieselbe Richtung mit.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich gebe Ihnen ein anderes Beispiel. Auf der Insel
    Vilm gibt es eine Fortbildungseinrichtung mit eigener
    Fähre und zwei Fährschiffern. Aber davon kann man
    sich nicht trennen. Wir brauchen sie, weil wir in
    Deutschland anscheinend zu wenige Orte haben, an de-
    nen wir diskutieren und tagen können. Wenn man die
    Frage aufwirft, ob sich der Staat nicht von solchen Din-
    gen trennen sollte, dann kommt die Antwort, das gehe
    auf keinen Fall, weil man dies irgendwann vor vielen
    Jahren einmal so beschlossen habe.

    Wir geben 250 000 Euro Steuergelder für die Bera-
    tung von Leuten aus, die aus Deutschland wegziehen
    wollen, obwohl wir ihre Arbeitskraft hier gut gebrau-
    chen können; wir helfen ihnen mit Steuergeldern auch
    noch, aus Deutschland wegzugehen. Im Haushalt ste-
    cken also sehr viele Widersprüche. Aber die rot-
    schwarze Koalition kann sich nicht von solchen Positio-
    nen im Haushalt trennen.


    (Beifall bei der FDP)


    Ein Betrag von 25 Milliarden Euro verteilt über vier
    Jahre ist gemessen an 2,3 Billionen Euro Bruttoinlands-
    produkt sehr wenig. Zwischen diesen beiden Zahlen be-
    steht ein gewaltiger Unterschied. Noch schlimmer ist: Es
    wurde gesagt, es würden Subventionen abgebaut. Diese
    25 Milliarden Euro sind aber doch nichts anderes als
    neue Subventionen, obwohl sie vielleicht in die richtige
    Richtung gehen. Günstige Kredite sind Subventionen.
    Auf der einen Seite wird die Subvention Eigenheimzu-
    lage gestrichen – das ist richtig; wir haben da zuge-
    stimmt –, aber auf der anderen Seite gibt es für die, die
    bereits Häuser haben, weitere Subventionen in Form
    zinsverbilligter Kredite. Das halte ich schlicht und ein-
    fach gesagt für Mumpitz.


    (Beifall bei der FDP)


    Zu den Haushaltsrisiken ist schon einiges gesagt wor-
    den. Ich bin sehr gespannt auf die vielen Vorschläge, mit
    denen angeblich die globale Minderausgabe aufgelöst
    werden soll.

    Wir arbeiten gut im Haushaltsausschuss zusammen.
    Die Mitglieder haben mich, obwohl ich noch ein junger
    Vorsitzender bin, gut aufgenommen. Dieser Ausschuss
    wird reichlich Arbeit haben, weil auch noch die Bera-
    tung des Haushaltsbegleitgesetzes ansteht. Ich warne die
    große Koalition ausdrücklich davor, beim Haushaltsbe-
    gleitgesetz das Spielchen zu machen, kurz vor Tores-
    schluss noch irgendwelche kleinen Schweinereien he-
    reinzubringen, die wir im Husch-Husch-Verfahren be-
    schließen und die uns nachher auf die Füße fallen.

    Da Sie, Herr Steinbrück, sagen, dass wir im Sozial-
    bereich kürzen wollen, muss ich Sie fragen: Haben die
    Koalition und die Bundesregierung bei den Sozialleis-

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    (C (D ungen bis jetzt keine Kürzungen vorgenommen? Würen Sie hier sagen: „Wir führen auch zukünftig bei Soialleistungen keine Kürzungen durch“? Nein, das ürden Sie nicht tun; denn Sie haben es bereits getan. Die Eigenheimzulage war – es ist richtig, dass sie abeschafft worden ist – (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Gerade haben Sie dies noch kritisiert!)


    ine soziale Leistung für diejenigen, die sich, an der
    nappen Kante lebend, ansonsten kein Haus hätten leis-
    en können. Das war die Kürzung einer Sozialleistung.

    Die Rente ab 67 ist die Kürzung einer Sozialleistung
    ür meine Generation.


    (Beifall bei der FDP)


    as ist vom Grundsatz her in Ordnung; aber was bei der
    8er-Regelung und in anderen Bereichen geschieht, ist
    icht in Ordnung. Dies ist eine Kürzung von Sozialleis-
    ungen. Natürlich gilt dies erst für die Zukunft. Dies tut
    icht so weh und dies merkt der aktuelle Wähler nicht so
    ehr.

    Dann zu den Sonn- und Feiertagszuschlägen. Ich erin-
    ere auch da an die Werbung der SPD im Wahlkampf; es
    ing ja nicht nur um die Mehrwertsteuer. Da haben Sie
    esagt: Auf gar keinen Fall gehen wir an die Steuerfrei-
    eit heran. Ich frage mich immer: Hat es nach der Wahl
    eue Krankenschwestern gegeben, die nach Ansicht der
    PD auf einmal keine Steuerfreiheit mehr brauchen? Ich
    in sehr gespannt, wie das begründet wird.


    (Beifall bei der FDP – Petra Merkel [Berlin] [SPD]: Hier geht es doch um ganz andere Relationen!)


    Haushalt ist harte Arbeit, manchmal auch sehr viel
    lein-Klein; aber es lohnt sich, dieses Klein-Klein stetig

    u betreiben. Denn es geht um unsere Zukunft, um die
    nserer Kinder und für viele auch schon um die ihrer En-
    el. Die Mitglieder des Haushaltsausschusses haben
    7 Kinder und weit über 20 Enkel. Da liegt unsere Ver-
    ntwortung.

    Ich kann nur jedem raten: Denken Sie nicht daran,
    as in einem, in zwei oder drei Jahren ist, sondern da-

    an, wie Sie in 30 Jahren oder – sagen wir – mit 70 da-
    tehen, wenn Sie Ihren Kindern erklären müssen, warum
    ieser Staat, für den es sich lohnt, zu arbeiten, in dem
    as Leben viel Spaß macht und der viel Freiheit bietet,
    en Bach heruntergeht! Verhindern Sie das, Herr Minis-
    er, und seien Sie der Bannerträger!


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])