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ID1603012300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/30 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2006 Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 B 2455 B 2455 C 2458 C 2460 C 2462 D 2464 A 2480 B 2482 A 2483 C 2484 D 2484 C 2485 D 2487 D 2488 A 2488 B Deutscher B Stenografisch 30. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Stellungnahme des Ältestenrates zu Angriffen gegen den Bundestagspräsidenten im Zusam- menhang mit einer eventuellen Diätenanpas- sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr L U D S A K 2453 A 2453 C 2425 C Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 C undestag er Bericht ung 31. März 2006 t : aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2467 D 2469 A 2469 C 2470 C 2472 A 2472 D 2475 A 2475 D 2477 B 2477 D 2477 D 2479 D Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2489 B 2492 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt und wei- terer Abgeordneter: Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses (Drucksache 16/990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494 C 2495 A 2495 C 2498 C 2501 A 2502 D 2504 D 2509 A 2510 C 2513 A 2513 A 2514 B 2516 B 2516 D 2517 B 2518 B 2521 A 2522 B 2523 D 2525 A 2526 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2453 (A) ) (B) ) 30. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2525 (A) ) (B) ) Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 31.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 31.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 31.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 31.03.2006 Bülow, Marco SPD 31.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 31.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 31.03.2006* Freitag, Dagmar SPD 31.03.2006 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 31.03.2006 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 31.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 31.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE. 31.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 31.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 31.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 31.03.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 31.03.2006 Homburger, Birgit FDP 31.03.2006 Ibrügger, Lothar SPD 31.03.2006 Kressl, Nicolette SPD 31.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 31.03.2006 L D L M M M M N O P P R D R S D S D S D D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ämmel, Andreas G. CDU/CSU 31.03.2006 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 31.03.2006** intner, Eduard CDU/CSU 31.03.2006* eierhofer, Horst FDP 31.03.2006 ücke, Jan FDP 31.03.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 31.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 31.03.2006 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 31.03.2006 flug, Johannes SPD 31.03.2006 ofalla, Ronald CDU/CSU 31.03.2006 aidel, Hans CDU/CSU 31.03.2006** r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 31.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 31.03.2006 chäfer (Bochum), Axel SPD 31.03.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 31.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 31.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 31.03.2006 chwanitz, Rolf SPD 31.03.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 31.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 31.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder des Geoinforma- tionswesens im nationalen, europäischen und interna- tionalen Kontext – Drucksache 15/5834 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Stübgen, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Tillmann, Antje CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/5936, 16/480 Nr. 1.16 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ – Drucksachen 15/5505, 15/5634 Nr. 1.3, 16/820 Nr. 3 – V P t Vaatz, Arnold CDU/CSU 31.03.2006 Weinberg, Marcus CDU/CSU 31.03.2006 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 31.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 31.03.2006 (D orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.253 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.32 Drucksache 16/150 Nr. 2.44 Drucksache 16/150 Nr. 2.200 Drucksache 16/150 Nr. 2.226 Drucksache 16/150 Nr. 2.232 Drucksache 16/150 Nr. 2.247 Drucksache 16/419 Nr. 2.10 Drucksache 16/419 Nr. 2.52 Finanzausschuss Drucksache 16/629 Nr. 2.2 Drucksache 16/629 Nr. 2.18 Drucksache 16/629 Nr. 2.33 Haushaltsausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.14 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/419 Nr. 2.68 Drucksache 16/629 Nr. 2.13 Drucksache 16/629 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/419 Nr. 1.6 Drucksache 16/419 Nr. 2.15 Drucksache 16/481 Nr. 1.22 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/629 Nr. 2.36 2526 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 91, 1 0, T 30. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Ich höre Frau Hajduk gerne zu.



Rede von Anja Hajduk
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Sehr geehrter Herr Finanzminister, es ist richtig, dass

Sie mir erklärt haben, wie die Nettokreditaufnahme in
Höhe von 38 Milliarden Euro in diesem Jahr zustande
kommt. Sie wissen, dass ich den Verabredungen der gro-
ßen Koalition nicht in allen Teilen folge. Deswegen ha-
ben wir da einfach eine Differenz, die es zwischen Re-
gierung und Opposition ruhig geben darf.


(Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Frage!)


Sie haben uns Grüne gefragt, wo wir gewesen seien,
als wir im Jahr 2003 in diesem Haus eine sehr hohe Net-
tokreditaufnahme mitverantwortet haben. Herr Bonde
und auch ich haben hier gesessen und das Haushaltsge-
setz verabschiedet. Ist Ihnen bekannt, dass das Wachs-
tum im Jahr 2003 wesentlich schwächer war als das
Wachstum, das für dieses Jahr prognostiziert wird?

Teilen Sie meine Auffassung, dass es in nicht nur ar-
beitsmarktpolitisch, sondern auch wirtschaftspolitisch
schlechten Zeiten wichtig sein kann, eine höhere Neu-
verschuldung in Kauf zu nehmen, dass es dagegen in
Zeiten der wirtschaftlichen Erholung – darin befinden
wir uns in diesem Jahr unbestreitbar – besser ist, anders
vorzugehen und bei der Nettokreditaufnahme deswegen
zurückhaltender zu sein? Diesen Zusammenhang müs-
sen Sie als Finanzminister immer im Blick haben. Oder
irre ich da?


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Nein, da irren Sie nicht. Den Zusammenhang sehe

    ich. Ich gebe Ihnen auch zu, dass das Wachstum im
    Jahr 2003 ungünstiger gewesen ist als heute.


    (Beifall des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    – Jetzt kommt es, Herr Bonde: Die Situation auf dem Ar-
    beitsmarkt ist in diesem Jahr schlechter als 2003. Das ist
    einer der Gründe dafür, dass die Bundesregierung auf
    der Einnahme- und auf der Ausgabenseite alles unterlas-
    sen wird, was den sich aufhellenden Konjunkturhorizont
    eintrüben könnte. Alle die von Ihnen vorgeschlagenen
    Maßnahmen – die Linken wollen auf der Einnahmeseite
    ansetzen und die Grünen wollen weitere Sparmaßnah-
    men – würden dazu beitragen, dass dieses Wachstum ge-
    ringer ausfällt.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Ulrike Flach [FDP]: Dann dürften wir gar keine Arbeitslosen haben!)


    Das ist die Grundphilosophie, die ich für richtig halte
    und die ich verteidige: Wir müssen die Schrittabfolge
    entsprechend gestalten. Wir müssen 2006 wirklich alles
    unterlassen, was den Rückenwind beeinträchtigen

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    (C (D önnte, weil zuzugeben ist, dass die Mehrwertsteuereröhung Anfang des Jahres 2007 zur Sanierung der Hausalte einen konjunkturdämpfenden Effekt haben wird. Ich will auf einen Debattenbeitrag von den Linken zuückkommen – ich weiß nicht, ob er von Frau Kipping der von Frau Möller gewesen ist –, in dem der Vorchlag enthalten war – ich sage das nur, um Ihnen die roportionen deutlich zu machen –, den ALG-II-Regelatz von 200 – – (Roland Claus [DIE LINKE]: Wo kam denn der Versprecher her?)


    Entschuldigung – von 345 Euro auf 420 Euro zu erhö-
    en. Wissen Sie, was das kostet? Das kostet
    ,5 Milliarden Euro.


    (Zuruf von der LINKEN: Wir haben einen Gegenfinanzierungsvorschlag gemacht!)


    ie können Sie einen solchen Vorschlag in die Welt set-
    en, ohne den Menschen gleichzeitig zu erklären, wie
    as finanziert werden soll,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Ja!)


    hne dass man weiter in die Verschuldung geht?


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Nun zu Ihren beiden Vorschlägen. Ihre grandiosen
    orschläge betreffen die Vermögensteuer und die Erb-
    chaftsteuer. Ich habe mir einmal auflisten lassen, zu
    elchen Mehrausgaben Ihre Vorschläge führen. Das ist
    och zweistellig! Ich sage das, damit die Dimension klar
    st. Über steuersystematische Schwierigkeiten, insbeson-
    ere bei der Vermögensteuer – Stichwort: Betriebsver-
    ögen –, will ich gar nicht reden.

    Das Aufkommen der Erbschaftsteuer beträgt im Au-
    enblick 4,1 Milliarden Euro. Was glauben Sie denn, um
    ie viel das, rein theoretisch, zu steigern ist? Was glau-
    en Sie denn, was man drauflegen kann, ohne dass es zu
    usweichmanövern kommt, die natürlich eher dazu füh-

    en, dass das Steuersubstrat aus Deutschland weggeht?

    Was glauben Sie, was wir bei der Vermögensteuer an
    innahmen gehabt haben? Im letzten Jahr vor ihrer Ab-
    chaffung, 1996, war das nicht zweistellig. Es waren
    ,5 bis 4,6 Milliarden Euro. Was glauben Sie denn, was
    an da tun kann, um Ausgabenblöcke von der Dimen-

    ion zu finanzieren, die Sie ständig fordern? Das ist doch
    ussichtslos. Für etwas mehr Seriosität in der Diskussion
    äre ich sehr dankbar.

    Ich komme zum Schluss, meine Damen und Herren;
    ch muss mir aus Zeitgründen einiges sparen. Ich weiß,
    ass wir gelegentlich, fast wöchentlich, von Zeitungs-
    eldungen unter einen bestimmten Eindruck gesetzt
    erden. Sie weisen für die Entwicklung in diesem Jahr

    twas aus, das viele als Bezugspunkt nehmen, um zu sa-
    en: Oh, das wird alles gar nicht so schlimm;


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Die haben keine Ahnung!)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Peer Steinbrück
    wir haben eigentlich keine Probleme; wir könnten bei
    der Mehrwertsteuer runter; alles Friede, Freude, Eierku-
    chen. Ich möchte Sie alle einladen, diesen Meldungen
    nicht zu folgen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)


    Bis in die jüngste Zeit habe ich Zeitungsartikel gele-
    sen, in denen nicht Vertreter von deutschen wirtschafts-
    wissenschaftlichen Instituten, aber von Banken plötzlich
    sagen: 2,5 Prozent Wachstum. Ich rate dazu, die Vor-
    sicht, die wir in dieser Koalition verabredet haben, wei-
    ter walten zu lassen.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Lieber am Ende besser dastehen, als heute falsche Versprechungen machen!)


    Es gibt zwei oder drei Professoren, die Mitglieder des
    Steuerschätzerkreises sind, die am 25. März genau wis-
    sen, wie die Mehreinnahmen in diesem Jahr sein werden,
    obwohl dieser Steuerschätzerkreis erst, ich glaube, am
    11. oder 12. Mai tagt. Im Übrigen: Wir haben dem Haus-
    halt und der mittelfristigen Finanzplanung eine aktuelle
    Steuerschätzung zugrunde gelegt. Darin sind bereits
    4 Milliarden Euro Mehreinnahmen in diesem Jahr einge-
    speist. Das heißt, selbst wenn das realistisch wäre, wäre
    – das müssen Sie wissen – der Spielraum nicht da.

    Dasselbe gilt mit Blick auf die Wachstumsentwick-
    lung und die Folgerungen sowie mit Blick auf die Steu-
    ermehreinnahmen für die Gebietskörperschaften.

    Noch einmal: In der Lage, in der wir sind, gilt: Die
    Kommunen als Investoren mit ihrer Bedeutung für Ge-
    werbe und Handwerk sowie die Länder, von denen über
    die Hälfte schon im Haushaltsaufstellungsverfahren die
    Regelgrenze verletzen muss, brauchen diesen Schritt auf
    der Einnahmeseite, so schwierig das ist.

    Jede Alternative hat auch Auswirkungen auf die Kon-
    junktur. Wenn man so sparen würde, wie Sie es für mög-
    lich halten, geht das in die volkswirtschaftliche Gesamt-
    rechnung genauso ein wie ein Entzug von Kaufkraft über
    die Erhöhung der Mehrwertsteuer.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das hat ganz andere Auswirkungen!)


    – Aber entschuldigen Sie! Das ist zweites Semester, Frau
    Flach.


    (Otto Fricke [FDP]: Das hat ganz andere Auswirkungen!)


    Es wäre doch gut, wenn Herr Kubicki einmal hier wäre.
    Der würde das wenigstens verstehen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Uns ist Frau Flach lieber, will ich in aller Klarheit sagen!)


    Ich habe etwas überzogen; der Präsident mahnt mich.
    Deshalb erspare ich mir eine Schlussapotheose. Ich bin
    für die konstruktive Unterstützung, die ich von den bei-
    den Koalitionsfraktionen erhalten habe, sehr dankbar.

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    (C (D Herzlichen Dank. (Anhaltender Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)