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ID1603011300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/30 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2006 Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 B 2455 B 2455 C 2458 C 2460 C 2462 D 2464 A 2480 B 2482 A 2483 C 2484 D 2484 C 2485 D 2487 D 2488 A 2488 B Deutscher B Stenografisch 30. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Stellungnahme des Ältestenrates zu Angriffen gegen den Bundestagspräsidenten im Zusam- menhang mit einer eventuellen Diätenanpas- sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr L U D S A K 2453 A 2453 C 2425 C Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 C undestag er Bericht ung 31. März 2006 t : aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2467 D 2469 A 2469 C 2470 C 2472 A 2472 D 2475 A 2475 D 2477 B 2477 D 2477 D 2479 D Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2489 B 2492 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt und wei- terer Abgeordneter: Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses (Drucksache 16/990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494 C 2495 A 2495 C 2498 C 2501 A 2502 D 2504 D 2509 A 2510 C 2513 A 2513 A 2514 B 2516 B 2516 D 2517 B 2518 B 2521 A 2522 B 2523 D 2525 A 2526 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2453 (A) ) (B) ) 30. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2525 (A) ) (B) ) Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 31.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 31.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 31.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 31.03.2006 Bülow, Marco SPD 31.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 31.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 31.03.2006* Freitag, Dagmar SPD 31.03.2006 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 31.03.2006 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 31.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 31.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE. 31.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 31.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 31.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 31.03.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 31.03.2006 Homburger, Birgit FDP 31.03.2006 Ibrügger, Lothar SPD 31.03.2006 Kressl, Nicolette SPD 31.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 31.03.2006 L D L M M M M N O P P R D R S D S D S D D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ämmel, Andreas G. CDU/CSU 31.03.2006 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 31.03.2006** intner, Eduard CDU/CSU 31.03.2006* eierhofer, Horst FDP 31.03.2006 ücke, Jan FDP 31.03.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 31.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 31.03.2006 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 31.03.2006 flug, Johannes SPD 31.03.2006 ofalla, Ronald CDU/CSU 31.03.2006 aidel, Hans CDU/CSU 31.03.2006** r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 31.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 31.03.2006 chäfer (Bochum), Axel SPD 31.03.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 31.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 31.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 31.03.2006 chwanitz, Rolf SPD 31.03.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 31.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 31.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder des Geoinforma- tionswesens im nationalen, europäischen und interna- tionalen Kontext – Drucksache 15/5834 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Stübgen, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Tillmann, Antje CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/5936, 16/480 Nr. 1.16 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ – Drucksachen 15/5505, 15/5634 Nr. 1.3, 16/820 Nr. 3 – V P t Vaatz, Arnold CDU/CSU 31.03.2006 Weinberg, Marcus CDU/CSU 31.03.2006 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 31.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 31.03.2006 (D orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.253 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.32 Drucksache 16/150 Nr. 2.44 Drucksache 16/150 Nr. 2.200 Drucksache 16/150 Nr. 2.226 Drucksache 16/150 Nr. 2.232 Drucksache 16/150 Nr. 2.247 Drucksache 16/419 Nr. 2.10 Drucksache 16/419 Nr. 2.52 Finanzausschuss Drucksache 16/629 Nr. 2.2 Drucksache 16/629 Nr. 2.18 Drucksache 16/629 Nr. 2.33 Haushaltsausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.14 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/419 Nr. 2.68 Drucksache 16/629 Nr. 2.13 Drucksache 16/629 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/419 Nr. 1.6 Drucksache 16/419 Nr. 2.15 Drucksache 16/481 Nr. 1.22 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/629 Nr. 2.36 2526 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 91, 1 0, T 30. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Eduard Oswald


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Ich komme zum Schluss, Herr Präsident. – Zwar

    enne ich den Autor des folgenden Zitats nicht; aber es
    asst in diesem Zusammenhang sehr gut. Es lautet:

    Die Zukunft braucht nicht unsere Angst, sondern
    unsere Hoffnung, nicht unsere Resignation, sondern
    unseren Optimismus, nicht unsere Trägheit, son-
    dern unsere Taten.

    Vielen herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP – Otto Fricke [FDP]: Das ist endlich mal eine gute Rede gewesen!)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort Kollegin Petra Merkel, SPD-

raktion.






(A) )



(B) )


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Petra Merkel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    „Kein Pathos – keine geballten Fäuste – was aus der
    einst wichtigsten Debatte im Bundestag wurde“, so lau-
    tet ein Zitat aus dem „Tagesspiegel“ vom 30. März 2006.
    Richtig, die Sensationen bleiben aus. Harte Arbeit ist an-
    gesagt. Die Gladiatorinnen und Gladiatoren treten nicht
    spektakulär gegeneinander in den Ring. Die große Ko-
    alition aus CDU/CSU und SPD hat ganz eindeutig Aus-
    wirkungen auf die inhaltliche Debatte – zumindest auf
    die, die in den Fachbereichen geführt wird –,


    (Otto Fricke [FDP]: Ja, sie wird flacher!)


    aber auch auf den Debattenstil; das hoffe ich jedenfalls,
    langfristig gesehen. Das ist ein positiver Ansatz, der
    vielleicht auch zu einer besseren Streitkultur führt. Da-
    ran sind wir sicherlich alle interessiert. Denn wir wollen
    für den Parlamentarismus und die Parteienkultur wer-
    ben.


    (Beifall bei der SPD)


    Diese Entwicklung wäre zwar für die Presse unspektaku-
    lär, aber für unsere Arbeit sinnvoller.

    Richtig, die große Koalition muss auf die Ränder in
    unserer Gesellschaft achten. Darauf muss sie aber auch
    in diesem Haus aufpassen. Die Linke.PDS/WASG ist als
    Oppositionspartei zur Bundestagswahl angetreten. Wer
    die Debatte, die wir am Mittwoch dieser Woche zur Au-
    ßen- und Entwicklungspolitik geführt haben, verfolgt
    hat, muss zu dem Schluss kommen: Sie sitzt zu Recht
    auf der Oppositionsbank. Denn von der Fähigkeit, im
    Bundestag mitzuregieren, ist sie noch weit entfernt.

    Für die Abgeordneten von Bündnis 90/Die Grünen
    hoffe ich, dass sie den Frust über die verlorene Regie-
    rungsbeteiligung so schnell wie möglich überwinden
    und konstruktive Ideen beitragen – wenn sie nicht die
    Haltung der FDP einnehmen wollen.

    Der FDP muss ich sagen: Sie tun nicht mehr, als im-
    mer nur den Slogan „Alle Freiheit dem Markt“ und das
    Schreckgespenst des Staates zu verbreiten. Das ist zu
    wenig, um wirklich Einfluss zu nehmen und Verände-
    rungen in Deutschland mit zu bewirken.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das hätten Sie gerne, Frau Merkel!)


    Dazu müssen Sie mit Ihren Vorstellungen erheblich fle-
    xibler und moderner, ja freier im Denken werden.


    (Beifall bei der SPD)


    Obwohl eine große Koalition bei der Wahl am
    18. September 2005 nicht meine Wunschkonstellation
    war, muss ich nach all den Debatten, die wir in den letz-
    ten Tagen in diesem Hause im Rahmen der Einbringung
    des Haushaltes geführt haben, konstatieren: Ich bin froh,
    dass Sie von der FDP nicht zusammen mit der CDU/
    CSU regieren. Das wäre für Deutschland wirklich finster
    geworden.


    (Beifall bei der SPD – Norbert Barthle [CDU/CSU]: Und uns finden Sie besser, als gedacht!)



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    (C (D Erstaunlicherweise. Es gibt keinen Kuschelkurs; das st ganz klar. Wir haben unterschiedliche Positionen. ber ich glaube, wir können gemeinsam etwas für eutschland bewegen. (Eduard Oswald [CDU/CSU]: Wir sind doch gar nicht so schlimm!)


    Wie kann ich als eine der letzten Rednerinnen nach
    irca 35 Stunden Diskussion unsere Ziele zusammenfas-
    en, die die SPD-Fraktion wie auch die große Koalition
    nsgesamt mit dem Haushalt 2006 verbinden? Besonders
    ichtig sind für die SPD-Fraktion und für die große Ko-

    lition Reformen für Kinder und Jugendliche. Ich
    öchte mich deshalb bewusst an Sie wenden, liebe

    ugendliche – vielleicht zappt ein Jugendlicher ja in
    hoenix hinein; das wäre nicht falsch –: Ich weiß, Aus-
    ildung ist Ihr Thema. Viele von Ihnen sorgen sich um
    inen Ausbildungs- oder Studienplatz. Wenn wir Politi-
    erinnen und Politiker es nicht schaffen, Ihre Fähigkei-
    en, aber auch die Fähigkeiten von kleinen Kindern und
    on Schülerinnen und Schülern optimal auszubilden,
    erden unser Land, unsere Gesellschaft und die Wirt-

    chaft keine Zukunft haben.

    Dabei darf es keine Rolle spielen, ob Sie als Jugendli-
    he in begüterten Familien leben oder nicht. Die Her-
    unft darf keine Rolle für Bildung spielen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Bildung ist einer der wichtigsten Bereiche, auf den
    ir Bundespolitiker wenig Einfluss haben; denn vieles

    st Sache der Bundesländer. Aber für Berufsausbildung,
    issenschaft und Forschung und beim BAföG setzen
    ir auch mit Haushaltsmitteln Schwerpunkte.

    Unser Ganztagsschulprogramm aus der vergange-
    en Legislaturperiode läuft weiter. Das ist ein großer Er-
    olg; denn die Impulse auf die Schulen in den Bundes-
    ändern sind absolut positiv. Die Schulen in meinem

    ahlkreis – ich habe, wie andere Kolleginnen und Kol-
    egen auch, einige besucht – konnten zum Beispiel

    ensabereiche endlich ausbauen oder am Nachmittag
    it einem guten Betreuungsangebot in renovierten Räu-
    en starten. Deshalb sage ich an dieser Stelle: Die Re-

    orm des Grundgesetzes zur Neuregelung der Zuständig-
    eiten zwischen den Ländern und dem Bund muss
    olche Möglichkeiten zur Kooperation zwischen Bund
    nd Ländern weiter zulassen.


    (Beifall bei der SPD)


    Die SPD-Fraktion wird darauf achten, dass die Ju-
    endprojekte gegen Rechtsextremismus und zur Beteili-
    ung an Demokratie, die Projekte „Entimon“ und „Civi-
    as“, weitergeführt werden und dass die Bundeszentrale
    ür politische Bildung durch Kürzungen nicht in Turbu-
    enzen gerät.

    Deutschland wird weltoffen bleiben. Deshalb sind die
    ntegrationskurse zur Einbürgerung auch mit den im
    ergangenen Jahr vorgesehenen Haushaltsmitteln zu fi-
    anzieren. Dazu müssen wir im Haushaltsentwurf um-
    chichten, aber nicht draufsatteln.






    (A) )



    (B) )


    Petra Merkel (Berlin)

    In Diskussionen mit Schülerinnen und Schülern wird
    oft das Thema Rente angesprochen. Auch hier tritt die
    SPD trotz aller notwendigen Veränderungen für ein soli-
    darisches System ein. Das allerdings muss an die demo-
    grafische Entwicklung angepasst werden. Deswegen
    werden Sie, liebe Jugendliche, auch länger arbeiten müs-
    sen. Das Renteneintrittsalter werden wir von 65 Jahren
    auf 67 Jahre hochsetzen, allerdings schrittweise bis zum
    Jahr 2029.

    Lassen Sie sich nicht von den flotten Sprüchen der
    FDP verführen, das Geld besser anzulegen, als es in die
    gesetzliche Rentenversicherung zu investieren. Das geht
    so lange gut, wie im Leben alles glatt, geschmiert und
    glücklich läuft. Bei Krankheit, Lebensrisiken und in Zei-
    ten von Arbeitslosigkeit geht das jedoch nicht mehr auf.
    Deshalb ist ein solidarisches System wie unsere Renten-
    versicherung unverzichtbar. Allerdings muss es mit der
    großen Koalition gelingen, die Dynamik der Kosten der
    Rentenversicherung zu durchbrechen.

    Das Nächste, was ansteht, ist die Gesundheits-
    reform, die ja auch Kinder und Jugendliche betrifft. Ich
    denke allein an die gesamte Aidsprävention. Gerade
    wenn man mit Jugendlichen diskutiert, ist das immer ein
    wichtiges Thema. Erforderlich bleibt die Ausrichtung
    des Gesundheitssystems als gute medizinische Versor-
    gung für alle, gleich welchen Geldbeutels. Nach Auffas-
    sung der SPD-Fraktion muss sichergestellt werden, dass
    dieses solidarische System weiter existiert und erweitert
    wird. Alle müssen krankenversichert sein.


    (Beifall bei der SPD)


    Ich bin seit 2002 im Deutschen Bundestag und eines
    der ersten Gesetze, über das ich mit abgestimmt habe,
    war das Steuervergünstigungsabbaugesetz, Stichwort:
    runter mit den Subventionen. Das hat damals die realisti-
    sche Haushaltspolitik von Hans Eichel bestimmt. Damit
    hat die rot-grüne Koalition keine Zustimmung im Bun-
    desrat gefunden. Auch das Treten auf die Bremse lief ins
    Leere.


    (Otto Fricke [FDP]: Böse CDU!)


    – Na ja, alle von ihr regierten Bundesländer haben da
    nicht mitgespielt. Auch die FDP hat sich da nicht gerade
    rühmlich verhalten. Wir würden jetzt 17 Milliarden Euro
    im Jahr weniger ausgeben.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Anja Hajduk [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Immerhin haben wir jetzt in der großen Koalition die da-
    mals so umstrittene Eigenheimzulage abgeschafft.


    (Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Sie haben sie ersetzt!)


    Wenn wir unseren Sozialstaat für die junge Genera-
    tion erhalten wollen, dann müssen wir die Arbeitslosig-
    keit durch Wirtschaftswachstum abbauen. Das wollen
    wir durch das 25-Milliarden-Euro-Investitionspro-
    gramm erreichen. Wir müssen die Ausgaben reduzieren
    und werden als Haushälter alles auf den Prüfstand stel-
    len. Ab 2007 werden wir die Einnahmen erhöhen, zum

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    (C (D eispiel durch die Mehrwertsteuererhöhung und die Reichensteuer“, nd Schulden herunterfahren; und zwar in dieser Reienfolge. Das ist der Realismus von Finanzminister Peer teinbrück. Unser 25-Milliarden-Euro-Investitionsprogramm, das urch circa 12 Milliarden Euro aus den Ländern und ommunen ergänzt wird – insgesamt wird es also circa 7 Milliarden Euro umfassen –, ist auch ein Programm ur Stärkung des Handwerks. So sind das Solarund das ärmedämmprogramm für Hausfassaden trotz der voräufigen Haushaltsführung angelaufen. Dadurch wird nergie gespart und auf umweltfreundliche Technik geetzt. Darauf legen nicht zuletzt gerade viele Jugendliche ert. Durch dieses Investitionsprogramm versprechen ir uns mehr Arbeitsplätze und damit mehr Wirtschaftsachstum. Wir erwarten dadurch auch mehr Ausbilungsplätze und damit eine Existenzgrundlage für viele ugendliche. Sie merken: Hinter den Zahlen im Bundeshaushalt tecken auch die Lebensund Zukunftschancen der junen Menschen in Deutschland. Dafür werden wir jetzt in en Ausschüssen ringen und streiten. Ich wünsche uns llen eine gute Beratungszeit. Schönen Dank. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Otto Fricke [FDP]: Die Versicherungsteuer!)