Rede:
ID1603008600

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  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 11
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    11. stellen.qsHaRwresSW–dBufsFKEhdamWtsaG\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/30 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2006 Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 B 2455 B 2455 C 2458 C 2460 C 2462 D 2464 A 2480 B 2482 A 2483 C 2484 D 2484 C 2485 D 2487 D 2488 A 2488 B Deutscher B Stenografisch 30. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Stellungnahme des Ältestenrates zu Angriffen gegen den Bundestagspräsidenten im Zusam- menhang mit einer eventuellen Diätenanpas- sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr L U D S A K 2453 A 2453 C 2425 C Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 C undestag er Bericht ung 31. März 2006 t : aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2467 D 2469 A 2469 C 2470 C 2472 A 2472 D 2475 A 2475 D 2477 B 2477 D 2477 D 2479 D Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2489 B 2492 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt und wei- terer Abgeordneter: Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses (Drucksache 16/990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494 C 2495 A 2495 C 2498 C 2501 A 2502 D 2504 D 2509 A 2510 C 2513 A 2513 A 2514 B 2516 B 2516 D 2517 B 2518 B 2521 A 2522 B 2523 D 2525 A 2526 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2453 (A) ) (B) ) 30. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2525 (A) ) (B) ) Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 31.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 31.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 31.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 31.03.2006 Bülow, Marco SPD 31.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 31.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 31.03.2006* Freitag, Dagmar SPD 31.03.2006 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 31.03.2006 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 31.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 31.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE. 31.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 31.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 31.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 31.03.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 31.03.2006 Homburger, Birgit FDP 31.03.2006 Ibrügger, Lothar SPD 31.03.2006 Kressl, Nicolette SPD 31.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 31.03.2006 L D L M M M M N O P P R D R S D S D S D D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ämmel, Andreas G. CDU/CSU 31.03.2006 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 31.03.2006** intner, Eduard CDU/CSU 31.03.2006* eierhofer, Horst FDP 31.03.2006 ücke, Jan FDP 31.03.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 31.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 31.03.2006 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 31.03.2006 flug, Johannes SPD 31.03.2006 ofalla, Ronald CDU/CSU 31.03.2006 aidel, Hans CDU/CSU 31.03.2006** r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 31.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 31.03.2006 chäfer (Bochum), Axel SPD 31.03.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 31.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 31.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 31.03.2006 chwanitz, Rolf SPD 31.03.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 31.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 31.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder des Geoinforma- tionswesens im nationalen, europäischen und interna- tionalen Kontext – Drucksache 15/5834 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Stübgen, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Tillmann, Antje CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/5936, 16/480 Nr. 1.16 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ – Drucksachen 15/5505, 15/5634 Nr. 1.3, 16/820 Nr. 3 – V P t Vaatz, Arnold CDU/CSU 31.03.2006 Weinberg, Marcus CDU/CSU 31.03.2006 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 31.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 31.03.2006 (D orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.253 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.32 Drucksache 16/150 Nr. 2.44 Drucksache 16/150 Nr. 2.200 Drucksache 16/150 Nr. 2.226 Drucksache 16/150 Nr. 2.232 Drucksache 16/150 Nr. 2.247 Drucksache 16/419 Nr. 2.10 Drucksache 16/419 Nr. 2.52 Finanzausschuss Drucksache 16/629 Nr. 2.2 Drucksache 16/629 Nr. 2.18 Drucksache 16/629 Nr. 2.33 Haushaltsausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.14 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/419 Nr. 2.68 Drucksache 16/629 Nr. 2.13 Drucksache 16/629 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/419 Nr. 1.6 Drucksache 16/419 Nr. 2.15 Drucksache 16/481 Nr. 1.22 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/629 Nr. 2.36 2526 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 91, 1 0, T 30. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bernhard Brinkmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Ulrike Flach [FDP]: Sparen!)


    ordert weitere Mehrausgaben.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der FDP, eine
    rklärung, wie Steuersenkungen anlässlich der beson-
    ers schwierigen Lage der öffentlichen Haushalte zu






    (A) )



    (B) )


    Bernhard Brinkmann (Hildesheim)

    verkraften bzw. gegenzufinanzieren sind, sind Sie uns
    bis heute leider schuldig geblieben. Die Debatte darüber
    ist nicht neu. Werfen wir einen Blick auf die Wirklich-
    keit: Wenn ich nicht ganz falsch informiert bin, dann
    gibt es in keinem Bundesland einen Finanzminister, der
    bereit ist, ernsthaft über weitere Steuersenkungen nach-
    zudenken.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das ist das Problem in Deutschland!)


    Das gilt auch für die Länder, in denen Sie noch in der
    Verantwortung sind bzw. bis zum vergangenen Wahl-
    sonntag waren.

    Zumindest die Wählerinnen und Wähler in Rhein-
    land-Pfalz und Sachsen-Anhalt sind auf diesen Steuer-
    senkungszug nicht aufgesprungen, weil sie gemerkt ha-
    ben, dass er in die falsche Richtung fährt.


    (Ulrike Flach [FDP]: Woraus ziehen Sie denn diesen Schluss?)


    Weitere Steuersenkungen sind nicht zu finanzieren und
    also nicht zu vertreten. Von daher steht die große Koali-
    tion in dieser Frage ganz fest an der Seite des Finanzmi-
    nisters.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Auf die bereits durchgeführten Steuersenkungen
    – auch daran muss man anlässlich der Debatte über den
    Bundeshaushalt 2006 erinnern – komme ich an anderer
    Stelle zu sprechen.

    Die Linke, die neue Formation auf der ganz linken
    Seite dieses Hauses, fordert – das war nicht anders zu er-
    warten – Mehrausgaben in Milliardenhöhe. Sie will im-
    mer mehr Geld ausgeben, hat dabei bis heute aber keinen
    einzigen soliden und nachvollziehbaren Vorschlag zur
    Gegenfinanzierung unterbreitet.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Das ist falsch! Das ist schlicht und ergreifend falsch!)


    – Dass Sie sich aufregen, zeigt, dass Sie getroffen sind.


    (Dr. Dagmar Enkelmann [DIE LINKE]: Nein, überhaupt nicht! Das war nur eine Richtigstellung!)


    – Im Anschluss an meine Rede können Sie das richtig
    stellen. Wenn Sie noch mehr Schulden machen oder in
    bestimmten Bereichen Steuererhöhungen durchführen
    wollen, dann tragen Sie das hier bitte vor. Ich bin ge-
    spannt, was dann kommt.

    Seit Dienstag wird auch deutlich: Sie nehmen für sich
    in Anspruch, dass Sie die Partei sind, die das soziale Ge-
    wissen in diesem Haus darstellt.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Schon gestern in der Debatte zum Einzelplan 11 ist deut-
    lich geworden – man kann das nicht oft genug erwäh-
    nen –: Für den Bereich Arbeit und Soziales sind
    134 Milliarden Euro vorgesehen; das sind 51 Prozent der
    Gesamtausgaben. Meine Fraktion und die Koalition ins-
    gesamt sind sich der besonderen Verantwortung wohl

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    (C (D ewusst. Das sollten Sie, liebe Kolleginnen und Kolleen von der Linken, nicht schlecht machen und klein reen. Unterbreiten Sie lieber konstruktive Vorschläge, die etztendlich auch gegenfinanziert werden können. Wir wissen alle – das gilt auch für die Kolleginnen nd Kollegen von der FDP –, dass die Lage sämtlicher ffentlicher Haushalte ernst ist. ieben von 16 Bundesländern haben einen Haushalt einebracht bzw. beschlossen, bei dem die Neuverschulung die Regelgrenze der Investitionen überschreitet. iese Finanzierungsprobleme auf allen staatlichen Ebeen, also beim Bund, bei den Ländern und bei den Komunen, können nur durch gemeinsames Handeln gelöst erden. Notwendig ist eine nationale gemeinsame An trengung, um das wirtschaftliche Wachstum zu steiern und die Finanzen langfristig auf eine solide Basis u stellen. Auch hier hat der Finanzminister unsere uningeschränkte Unterstützung. Liebe Kolleginnen und Kollegen, zu dieser Erkenntis sind inzwischen fast alle Verantwortlichen gekomen. Ich darf an dieser Stelle einen kleinen Blick in die ergangenheit werfen: Das war im Verhältnis zwischen em Bundestag und dem Bundesrat nicht immer so. Desalb bin ich sehr froh, dass wir hier jetzt an einem geeinsamen Strang ziehen und dass auch in der großen oalition in die gleiche Richtung gezogen wird. In den Debatten seit Dienstag ist hier am Rednerpult ehrere Male festgestellt worden, dass der Bundes inanzminister Peer Steinbrück die finanzpolitische Relität sehr deutlich und ohne Wenn und Aber beschrieen hat. Ich will dem gerne hinzufügen: Das war unter einem Vorgänger auch nicht anders. (Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nur beschrieben, nicht bearbeitet!)


    (Ulrike Flach [FDP]: Natürlich!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    is zum Regierungswechsel hat das unser Koalitions-
    artner, die CDU/CSU, was den Abbau von Subventio-
    en und Steuervergünstigungen betrifft, in dem einen
    der anderen Fall – ich nenne hier nur das Stichwort
    igenheimzulage – nicht oder nicht ganz so gesehen.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Zu Recht!)


    Der Bundesfinanzminister hat deutlich gemacht, dass
    ir mit dem haushalts- und finanzpolitischen Dreiklang

    us Sanieren – dazu gehört auch Sparen –,


    (Otto Fricke [FDP]: Aha! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das musste mal festgestellt werden!)


    eformieren und Investieren auf dem absolut richtigen
    urs sind. Konkret bedeutet dies, dass wir die öffentli-

    hen Haushalte weiter konsolidieren werden. Durch
    eue Wachstumsimpulse werden wir bereits kurzfristig
    ie Weichen für mehr Wachstum und Beschäftigung stel-
    en und durch Strukturreformen und Investitionen in die
    ukunft werden wir die dauerhafte Finanzierbarkeit der
    taatlichen Leistungen sicherstellen.






    (A) )



    (B) )


    Bernhard Brinkmann (Hildesheim)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, die in den letzten
    Tagen bekannt gewordenen Daten – Geschäftsklima-
    index, Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, die wahrlich
    nicht gut genug ist, Umsatzsteigerung im Einzelhandel
    und Zunahme der Auftragseingänge im produzierenden
    Gewerbe – weisen bei aller Vorsicht, die hier angebracht
    ist, darauf hin, dass die Reformen der Vorgängerregie-
    rung und das, was in den ersten 100 Tagen dieser Koali-
    tion auf den Weg gebracht worden ist, die richtigen
    Schritte waren und sind.


    (Beifall bei der SPD – Ulrike Flach [FDP]: Na! – Martin Zeil [FDP]: Das ist das Rufen im Walde!)


    Darauf müssen wir weiter aufbauen. Wir müssen weiter
    an Vertrauen gewinnen und dürfen nicht nervös werden,
    wenn die Erfolge nicht sofort, sondern erst nach einer
    bestimmten Vorlaufzeit eintreten. Dabei dürfen wir auch
    nicht aus den Augen verlieren, dass die weitere Konsoli-
    dierung der öffentlichen Haushalte ganz eng mit der
    Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt verbunden ist.

    Über die Frage der Arbeitsplätze ist auch in den ver-
    gangenen Tagen viel diskutiert worden. Ich will von die-
    ser Stelle aus darauf hinweisen, dass wir den Menschen
    an dieser Ecke nicht zu viel Sand in die Augen streuen
    sollten:


    (Roland Claus [DIE LINKE]: Aber ein bisschen geht?)


    Politik kann lediglich die Rahmenbedingungen für die
    Schaffung von Arbeitsplätzen setzen.


    (Martin Zeil [FDP]: Fangt doch mal an!)


    Diese Rahmenbedingungen waren noch nie so gut wie
    heute.

    Schauen Sie sich die Steuersätze an. Der Eingang-
    steuersatz betrug 25,9 Prozent, jetzt beträgt er 15 Pro-
    zent. Der Spitzensteuersatz lag bei 53 Prozent, jetzt be-
    trägt er 42 Prozent,


    (Otto Fricke [FDP]: Noch!)


    wobei es demnächst einen Zuschlag für Personen und
    Unternehmen geben wird, die mehr verdienen. Wenn Sie
    sich anschauen, was sich im Bereich der Gewerbesteuer
    getan hat, dann sehen Sie, dass es im Jahre 2005 eine
    Rekordeinnahme in Höhe von 32,1 Milliarden Euro gab.
    Noch nie waren die Gewerbesteuereinnahmen in
    Deutschland so hoch. Das zeigt, dass die von der Vor-
    gängerregierung auch in diesem Bereich in Gang gesetz-
    ten Reformen richtig waren. Die Unternehmen müssen
    ja letztendlich verdient haben; denn ansonsten wären die
    Gewerbesteuereinnahmen nicht so hoch gewesen.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Herr Kollege, die Kollegin Anja Hajduk würde Ihnen

gerne eine Zwischenfrage stellen.

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(C (D Ich sage an dieser Stelle: Wir wollen diese Einnahme uelle für die Städte und Gemeinden beibehalten; denn ämtliche bisher vorgelegten Alternativen zu diesem erzstück des Gemeindesteuersystems sind meines Er chtens nicht verlässlich und nachhaltig. Wenn es im ahmen der Unternehmensteuerreform – diese haben ir uns ja auch vorgenommen – zu verlässlichen Be echnungen kommen sollte, dann können wir gerne noch inmal darüber nachdenken. Herr Kollege Brinkmann, möchten Sie eine Zwi chenfrage der Kollegin Hajduk zulassen? Nein, meine Redezeit ist zu Ende. Ich komme zum chluss, Frau Präsidentin. (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist kein Problem der Redezeit! Das Problem ist, dass Sie zu feige sind, sich zu stellen!)