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ID1603007800

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/30 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2006 Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 B 2455 B 2455 C 2458 C 2460 C 2462 D 2464 A 2480 B 2482 A 2483 C 2484 D 2484 C 2485 D 2487 D 2488 A 2488 B Deutscher B Stenografisch 30. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Stellungnahme des Ältestenrates zu Angriffen gegen den Bundestagspräsidenten im Zusam- menhang mit einer eventuellen Diätenanpas- sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr L U D S A K 2453 A 2453 C 2425 C Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 C undestag er Bericht ung 31. März 2006 t : aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2467 D 2469 A 2469 C 2470 C 2472 A 2472 D 2475 A 2475 D 2477 B 2477 D 2477 D 2479 D Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2489 B 2492 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt und wei- terer Abgeordneter: Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses (Drucksache 16/990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494 C 2495 A 2495 C 2498 C 2501 A 2502 D 2504 D 2509 A 2510 C 2513 A 2513 A 2514 B 2516 B 2516 D 2517 B 2518 B 2521 A 2522 B 2523 D 2525 A 2526 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2453 (A) ) (B) ) 30. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2525 (A) ) (B) ) Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 31.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 31.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 31.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 31.03.2006 Bülow, Marco SPD 31.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 31.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 31.03.2006* Freitag, Dagmar SPD 31.03.2006 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 31.03.2006 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 31.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 31.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE. 31.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 31.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 31.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 31.03.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 31.03.2006 Homburger, Birgit FDP 31.03.2006 Ibrügger, Lothar SPD 31.03.2006 Kressl, Nicolette SPD 31.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 31.03.2006 L D L M M M M N O P P R D R S D S D S D D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ämmel, Andreas G. CDU/CSU 31.03.2006 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 31.03.2006** intner, Eduard CDU/CSU 31.03.2006* eierhofer, Horst FDP 31.03.2006 ücke, Jan FDP 31.03.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 31.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 31.03.2006 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 31.03.2006 flug, Johannes SPD 31.03.2006 ofalla, Ronald CDU/CSU 31.03.2006 aidel, Hans CDU/CSU 31.03.2006** r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 31.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 31.03.2006 chäfer (Bochum), Axel SPD 31.03.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 31.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 31.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 31.03.2006 chwanitz, Rolf SPD 31.03.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 31.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 31.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder des Geoinforma- tionswesens im nationalen, europäischen und interna- tionalen Kontext – Drucksache 15/5834 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Stübgen, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Tillmann, Antje CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/5936, 16/480 Nr. 1.16 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ – Drucksachen 15/5505, 15/5634 Nr. 1.3, 16/820 Nr. 3 – V P t Vaatz, Arnold CDU/CSU 31.03.2006 Weinberg, Marcus CDU/CSU 31.03.2006 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 31.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 31.03.2006 (D orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.253 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.32 Drucksache 16/150 Nr. 2.44 Drucksache 16/150 Nr. 2.200 Drucksache 16/150 Nr. 2.226 Drucksache 16/150 Nr. 2.232 Drucksache 16/150 Nr. 2.247 Drucksache 16/419 Nr. 2.10 Drucksache 16/419 Nr. 2.52 Finanzausschuss Drucksache 16/629 Nr. 2.2 Drucksache 16/629 Nr. 2.18 Drucksache 16/629 Nr. 2.33 Haushaltsausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.14 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/419 Nr. 2.68 Drucksache 16/629 Nr. 2.13 Drucksache 16/629 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/419 Nr. 1.6 Drucksache 16/419 Nr. 2.15 Drucksache 16/481 Nr. 1.22 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/629 Nr. 2.36 2526 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 91, 1 0, T 30. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Ute Berg


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

      Angesichts der Auseinandersetzung zwischen der CDU-
      Fraktion


      (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: CSU bitte auch!)


      und der FDP-Fraktion muss ich feststellen: Sie alle
      müssten heilfroh sein, dass Sie zusammen mit uns eine
      Koalition bilden.


      (Heiterkeit und Beifall bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Euren freundschaftlichen Umgang mit der PDS will ich nicht analysieren! – Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Mit Ihnen schon!)


      Ludwig Stiegler hat mir eben in seiner etwas unvoll-
      ständigen Ankündigung der Rednerliste den Bereich
      Forschung und Technologiepolitik zugewiesen. Des-
      halb fange ich mit einem Zitat des Präsidenten der
      Fraunhofer-Gesellschaft, Hans-Jörg Bullinger, an, der
      gesagt hat: Wir sind verdammt zur Innovation. – Im
      Zuge der Haushaltsdebatte möchte ich hinzufügen: Wir
      sind verdammt zur Investition in Innovation. Wir müs-
      sen investieren, damit unsere Wirtschaft noch leistungs-
      fähiger wird, damit sie weiterhin international mithalten
      kann und damit zusätzliche sichere Arbeitsplätze entste-
      hen.

      Es gibt viele Unternehmen, die andere Wege einschla-
      gen, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Die machen
      zurzeit in den Medien Furore. Sie bauen Stellen ab, sen-
      ken Löhne, verlängern die Arbeitszeit und glauben, dass
      sie damit ökonomisch vernünftige Entscheidungen tref-
      fen, weil sie kurzfristig die Kosten senken.


      (Unruhe bei der FDP)


      – Herr Brüderle, Sie hatten so viel Zeit für Zwischenfra-
      gen. Seien Sie jetzt einfach einmal ruhig! – Das ist aber
      die falsche Strategie und auch schon deshalb keine Lö-
      sung, weil man damit rein praktisch gesehen irgendwann
      unweigerlich an Grenzen stößt.

      Es gibt aber viele Unternehmen, die sich vorbildlich
      verhalten. Diese Unternehmen investieren in Forschung,
      entwickeln und fertigen Produkte, mit denen sie im welt-
      weiten Wettbewerb nicht nur bestehen können, sondern
      auch Maßstäbe setzen. Viele von ihnen sind so genannte
      Hidden Champions. Ihre Namen sind überregional kaum
      bekannt, dabei spielen sie ganz oben in der Liga mit. Die
      Firma Paragon zum Beispiel, ein junges Unternehmen
      aus Delbrück im Kreis Paderborn, gehört zu den Welt-

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      (C (D arktführern für Luftgütesensoren. Durch kontinuieriche Investitionen in Forschung und Entwicklung und utes Innovationsmanagement hat sich das Unternehmen u einem führenden Elektronikdienstleister entwickelt nd beschäftigt mittlerweile 400 Mitarbeiterinnen und itarbeiter. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Wir brauchen noch mehr Erfolgsgeschichten dieser
      rt. Daher wird diese Regierung, werden wir als Parla-
      ent die Unternehmen stärken, die in die Zukunft inves-

      ieren.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


      in Produkt, das heute entwickelt wird, ist sehr viel
      chneller überholt als noch vor 20 oder 30 Jahren; das
      ennen wir alle aus unserem Alltag. Ob Handy, Compu-
      er oder Kamera, kaum haben wir die Gebrauchsanwei-
      ung richtig durchgearbeitet, ist das Gerät schon wieder
      offnungslos veraltet. Das heißt: Die Lebenszeit von
      rodukten verkürzt sich dramatisch. Unter diesen Bedin-
      ungen, angesichts dieser beschleunigten technologi-
      chen Entwicklung, werden die Bereitschaft und die Fä-
      igkeit zu Investitionen überlebensnotwendig – für
      nternehmen, aber auch für Volkswirtschaften.

      Wodurch können wir nun innovative Unternehmen
      nterstützen? Meine Vorredner haben schon einiges zu
      en Rahmenbedingungen gesagt, die verbessert werden
      üssen. Ich nenne als Stichworte: Bürokratieabbau, Un-

      ernehmensteuerreform und Konjunkturprogramm. Ganz
      ichtig ist aber auch die Unterstützung von Forschungs-

      ktivitäten innovativer Unternehmen vor allem am Be-
      inn ihres Weges. Etwa 1,7 Milliarden Euro aus dem
      tat des Wirtschaftsministeriums werden im Jahr 2006

      n die Steigerung der Innovationsfähigkeit unserer
      irtschaft investiert; das ist knapp ein Drittel des ge-

      amten Budgets. Das ist sehr gut angelegtes Geld.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      enn Investitionen in Forschung und Entwicklung ent-
      alten Wachstumswirkung, schaffen zukunftssichere Ar-
      eitsplätze und tragen so letztlich zu ihrer Refinanzie-
      ung bei.

      Wir haben über die Jahre eine Palette von Program-
      en entwickelt – Herr Brüderle hat schon Teile davon

      enannt –, die sehr gezielt Innovationen in der Wirt-
      chaft fördern. Wir schlagen mit unserer Unterstützungs-
      trategie einen Bogen von der Forschung bzw. Erfindung
      ber die Entwicklung eines innovativen Produkts bis hin
      ur tatsächlichen Markteinführung und zur Erschließung
      es Marktes. Dabei setzen wir auch auf die so genannte
      lusterbildung. Wir fördern also Unternehmensnetz-
      erke von Firmen einer Branche, die ein gemeinsames
      etz von Zulieferern unterhalten, Forschungsressourcen
      emeinschaftlich nutzen und/oder eng mit Hochschulen
      nd Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Diese
      nternehmen haben gegenüber Einzelkämpfern Wettbe-
      erbsvorteile und daher meist auch die bessere Job-






      (A) )



      (B) )


      Ute Berg
      bilanz, wie zuletzt eine Studie des DIW Köln demonst-
      riert hat. Auch bei großen Leuchtturmprojekten wollen
      wir diese Strategie verstärkt nutzen, zum Beispiel bei der
      Weiterentwicklung der Brennstoffzellentechnologie und
      der Entwicklung innovativer umweltfreundlicher Kraft-
      werke.

      Innovative Unternehmen brauchen aber, unabhängig
      von diesen Strategien, Kapital, insbesondere Startkapi-
      tal. Im Vergleich zu den angelsächsischen Ländern sind
      unsere Banken nicht ausreichend bereit, in innovative
      Ideen zu investieren. Deshalb finanziert die Bundesre-
      gierung Fonds, die vor allem Existenzgründern und Fir-
      men in der Start-up-Phase mit Kapital unter die Arme
      greifen. Dazu gehört der High-Tech-Gründerfonds – er
      wurde mehrfach erwähnt –, den die Vorgängerregierung
      im letzten Sommer gemeinsam mit der Wirtschaft ins
      Leben gerufen hat. Diesen Fonds werden wir jetzt noch
      weiter ausbauen.


      (Beifall bei der SPD)


      Auf einen anderen Aspekt bei Unternehmensgrün-
      dungen will ich ganz kurz eingehen: Nur gut ein Viertel
      der neuen Unternehmen wird von Frauen gegründet. Das
      muss sich ändern.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      Die Förderung der Gründerinnenagentur durch das Wirt-
      schaftsministerium ist ein Schritt in die richtige Rich-
      tung. Selbstverständlich müssen aber weitere Schritte
      folgen.


      (Beifall bei der SPD)


      Der Minister für Wirtschaft und Technologie hat in
      der letzten Woche in Japan gesagt – und heute hier wie-
      derholt –, die Japaner können mit ihren Ausgaben für
      Wirtschaft und Entwicklung ein Vorbild für Deutschland
      sein. Japan investiert nämlich bereits heute deutlich
      mehr als 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in For-
      schung und Entwicklung. Das 6-Milliarden-Programm
      der Bundesregierung wird uns, wenn die Länder und die
      Wirtschaft wie vereinbart mitziehen, in die Nähe des ja-
      panischen Vorbildes bringen. Das ist ein echter Licht-
      blick.

      Dieses Licht darf aber im Zuge der Haushaltskonsoli-
      dierung nicht gleich wieder ausgeknipst werden. Auf
      keinen Fall darf diese Summe bei den Haushaltsberatun-
      gen durch globale Minderausgaben oder Ähnliches redu-
      ziert werden. Das gilt für den Haushalt 2006, aber auch
      und besonders für die Folgehaushalte der Jahre bis 2009.
      Darauf müssen wir achten.

      Noch ein Punkt ist mir sehr wichtig: Es liegen bereits
      Hunderte von bewilligungsreifen Anträgen von Unter-
      nehmen vor. Diese Unternehmen wollen – Frau Flach
      hat zu Recht darauf hingewiesen – jetzt durchstarten und
      warten dringend auf Unterstützung.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      Sie müssen die Chance bekommen, noch in diesem Jahr
      zu investieren. Das heißt, die Mittel für Forschung und
      Entwicklung müssen so schnell wie möglich freigegeben

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      (C (D erden, sonst fließen sie dieses Jahr nicht mehr ab. Dann ürden wir eine Bugwelle von Anträgen vor uns her chieben, die wir praktisch überhaupt nicht mehr abareiten könnten. Daher hat es mich gefreut, dass Herr ossmanith angekündigt hat, dass in der nächsten Wohe an dieser Stelle angesetzt wird. Ich setze darauf, dass as passiert. Zum Schluss noch ein Appell an den Bundeswirtchaftsminister. Die Bundeskanzlerin hat vorgestern rau Schavan aufgefordert, die Wirtschaft davon zu berzeugen, dass auch sie einen zusätzlichen Beitrag zur örderung von Forschung und Entwicklung leisten uss. Ich finde, hier ist nicht nur die Forschungsministe in gefragt, auch der Wirtschaftsminister muss hierbei ine entscheidende Rolle spielen. Dass er dies tun will, at er eben zugesagt. Wir werden ihn dabei ganz sicher nterstützen. Vielen Dank. Ich gebe das Wort der Kollegin Flach zu einer Kurzin ervention, die sich auf den Beitrag von Herrn ossmanith bezieht. Danke, Frau Präsidentin. – Ich glaube, es ist nach der länzenden Rede des hochgeschätzten Kollegen Kurt ossmanith erforderlich, dass wir an dieser Stelle die osition der FDP klarstellen. Als stellvertretende Vorsitzende der Parlamentsruppe Luftund Raumfahrt ist es mir ein besonderes ergnügen, zu sehen, dass die Luftund Raumfahrt gut orankommt, lieber Herr Rossmanith. Darum ging es ir aber auch nicht. Es ging mir vielmehr darum, dass ie Zuständigkeit für das DLR, das Deutsche Zentrum ür Luftund Raumfahrt, in ein anderes Ministerium bergegangen ist, und zwar auch für die Teile im DLR, ie mit Luftund Raumfahrt überhaupt nichts zu tun haen, sondern Grundlagenforschung reinster Art sind, (Ludwig Stiegler [SPD]: Wo es gut aufgehoben ist!)


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Ulrike Flach


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


      odass zwei völlig unterschiedliche Kulturen im Denken
      ufeinander stoßen. Das ist, wenn sich der Kollege
      ossmanith richtig erinnert, sehr auffällig gewesen und
      arum sorge ich mich.


      (Iris Gleicke [SPD]: Das DLR ist aber ein anwendungsorientierter Bereich!)


      s geht nicht darum, schlecht von der Luft- und Raum-
      ahrt zu sprechen, sondern darum, dass es bei dem Zu-
      ammenfügen dieser beiden Ministerien offensichtlich
      robleme gibt.


      (Ludwig Stiegler [SPD]: Es ist gut aufgehoben!)







      (A) )



      (B) )