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ID1603007600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/30 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2006 Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 B 2455 B 2455 C 2458 C 2460 C 2462 D 2464 A 2480 B 2482 A 2483 C 2484 D 2484 C 2485 D 2487 D 2488 A 2488 B Deutscher B Stenografisch 30. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Stellungnahme des Ältestenrates zu Angriffen gegen den Bundestagspräsidenten im Zusam- menhang mit einer eventuellen Diätenanpas- sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr L U D S A K 2453 A 2453 C 2425 C Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 C undestag er Bericht ung 31. März 2006 t : aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2467 D 2469 A 2469 C 2470 C 2472 A 2472 D 2475 A 2475 D 2477 B 2477 D 2477 D 2479 D Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2489 B 2492 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt und wei- terer Abgeordneter: Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses (Drucksache 16/990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494 C 2495 A 2495 C 2498 C 2501 A 2502 D 2504 D 2509 A 2510 C 2513 A 2513 A 2514 B 2516 B 2516 D 2517 B 2518 B 2521 A 2522 B 2523 D 2525 A 2526 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2453 (A) ) (B) ) 30. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2525 (A) ) (B) ) Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 31.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 31.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 31.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 31.03.2006 Bülow, Marco SPD 31.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 31.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 31.03.2006* Freitag, Dagmar SPD 31.03.2006 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 31.03.2006 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 31.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 31.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE. 31.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 31.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 31.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 31.03.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 31.03.2006 Homburger, Birgit FDP 31.03.2006 Ibrügger, Lothar SPD 31.03.2006 Kressl, Nicolette SPD 31.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 31.03.2006 L D L M M M M N O P P R D R S D S D S D D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ämmel, Andreas G. CDU/CSU 31.03.2006 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 31.03.2006** intner, Eduard CDU/CSU 31.03.2006* eierhofer, Horst FDP 31.03.2006 ücke, Jan FDP 31.03.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 31.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 31.03.2006 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 31.03.2006 flug, Johannes SPD 31.03.2006 ofalla, Ronald CDU/CSU 31.03.2006 aidel, Hans CDU/CSU 31.03.2006** r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 31.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 31.03.2006 chäfer (Bochum), Axel SPD 31.03.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 31.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 31.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 31.03.2006 chwanitz, Rolf SPD 31.03.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 31.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 31.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder des Geoinforma- tionswesens im nationalen, europäischen und interna- tionalen Kontext – Drucksache 15/5834 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Stübgen, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Tillmann, Antje CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/5936, 16/480 Nr. 1.16 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ – Drucksachen 15/5505, 15/5634 Nr. 1.3, 16/820 Nr. 3 – V P t Vaatz, Arnold CDU/CSU 31.03.2006 Weinberg, Marcus CDU/CSU 31.03.2006 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 31.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 31.03.2006 (D orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.253 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.32 Drucksache 16/150 Nr. 2.44 Drucksache 16/150 Nr. 2.200 Drucksache 16/150 Nr. 2.226 Drucksache 16/150 Nr. 2.232 Drucksache 16/150 Nr. 2.247 Drucksache 16/419 Nr. 2.10 Drucksache 16/419 Nr. 2.52 Finanzausschuss Drucksache 16/629 Nr. 2.2 Drucksache 16/629 Nr. 2.18 Drucksache 16/629 Nr. 2.33 Haushaltsausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.14 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/419 Nr. 2.68 Drucksache 16/629 Nr. 2.13 Drucksache 16/629 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/419 Nr. 1.6 Drucksache 16/419 Nr. 2.15 Drucksache 16/481 Nr. 1.22 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/629 Nr. 2.36 2526 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 91, 1 0, T 30. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Kurt J. Rossmanith


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Brüderle, hätten Sie doch weiter zitiert.


    (Rainer Brüderle [FDP]: Mehr steht dort nicht!)


    – Dann sollte sich die FDP einen anderen Ticker holen,
    der die Pressemitteilungen vollständig wiedergibt.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


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    (C (D ieber Herr Brüderle, Sie sind offensichtlich noch mit iner Technologie ausgestattet, die nicht dem heutigen tand und schon gar nicht dem von morgen entspricht. (Rainer Brüderle [FDP]: Reuters bedankt sich bei Ihnen für die Bewertung!)


    Ich will noch einen Punkt ansprechen; denn zum
    aushalt an sich komme ich gar nicht mehr. Liebe Frau
    ollegin Flach, Sie haben die Kolleginnen und Kollegen
    es Wirtschaftsministeriums kritisiert. Ich muss dazu sa-
    en: Diese sind willig. Sie sind motiviert. Sie sind hoch
    ualifiziert. Sie haben sehr viele Aufgaben wahrzuneh-
    en.

    Ich kann auch nicht nachvollziehen, wie Sie sagen
    önnen, wir seien in der Forschung auf einem abstei-
    enden Ast.


    (Zuruf der Abg. Ulrike Flach [FDP])


    Natürlich sind wir für die Freiheit der Forschung. –
    erade im Bereich der Raumfahrt, liebe Frau Kollegin
    lach, waren wir aus dem Stand heraus enorm erfolg-
    eich. Bundesminister Glos hatte kaum seinen Eid ge-
    chworen, da fand ein paar Tage später die ESA-Minis-
    erratskonferenz statt. Er und das DLR – ich betone
    usdrücklich: das DLR, unsere Raumfahrtagentur – ha-
    en hervorragende Arbeit geleistet und Deutschland in
    er Raumfahrt wieder nach vorne gebracht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    ie haben im europäischen Verbund aufgezeigt, welche
    eistungen wir erbringen, und haben der Jugend – lassen
    ie mich das als letzten Aspekt sagen – wieder Hoffnung
    egeben. Wir haben in Deutschland im Bereich der Luft-
    nd Raumfahrt – Frau Kollegin Flach, vielleicht hören
    ie auch bei diesem letzten Punkt noch zu – jährlich ei-
    en Bedarf von 1 000 bis 1 500 Ingenieuren, während in
    eutschland pro Jahr nur 400 ihr Studium abschließen.
    arum? Weil ständig Technikfeindlichkeit gepredigt


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    nd von den Grünen gesagt wird: Lasst diesen Bereich
    ußer Acht! Setzt euch lieber für Soziologen, Philolo-
    en, Politologen ein,


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU und der SPD)


    ie sicherlich auch wichtig sind. Damit werden wir die
    ukunft nicht retten.


    (Lachen beim BÜNDNUIS 90/DIE GRÜNEN)


    China hat es verstanden. Allein im Bereich der Luft-
    nd Raumfahrt werden in China jährlich 40 000 Inge-
    ieure fertig. Wir wollen doch nicht wieder eine Green-
    ardregelung, die damals sowieso voll danebenging. Wir
    ollen unseren jungen Menschen, unseren jungen
    rauen und unseren jungen Männern, die intelligent und
    issensdurstig sind und arbeiten wollen, vielmehr Zu-
    unftstechnik und hoch qualifizierte Arbeitsplätze zwi-
    chen dem Allgäu und der Ostsee und zwischen dem
    chwarzwald und der Oder bieten. Das ist unsere Auf-
    abe und der sollten wir uns gemeinsam verpflichtet se-
    en.






    (A) )



    (B) )


    Kurt J. Rossmanith

    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD – Zurufe von der CDU/CSU: Bravo!)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Für die SPD-Fraktion hat das Wort die Kollegin Ute

Berg.


(Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie hat es jetzt natürlich schwer! – Ludwig Stiegler [SPD]: Jetzt kommen wir wieder zur Sache!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ute Berg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Angesichts der Auseinandersetzung zwischen der CDU-
    Fraktion


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: CSU bitte auch!)


    und der FDP-Fraktion muss ich feststellen: Sie alle
    müssten heilfroh sein, dass Sie zusammen mit uns eine
    Koalition bilden.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Euren freundschaftlichen Umgang mit der PDS will ich nicht analysieren! – Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Mit Ihnen schon!)


    Ludwig Stiegler hat mir eben in seiner etwas unvoll-
    ständigen Ankündigung der Rednerliste den Bereich
    Forschung und Technologiepolitik zugewiesen. Des-
    halb fange ich mit einem Zitat des Präsidenten der
    Fraunhofer-Gesellschaft, Hans-Jörg Bullinger, an, der
    gesagt hat: Wir sind verdammt zur Innovation. – Im
    Zuge der Haushaltsdebatte möchte ich hinzufügen: Wir
    sind verdammt zur Investition in Innovation. Wir müs-
    sen investieren, damit unsere Wirtschaft noch leistungs-
    fähiger wird, damit sie weiterhin international mithalten
    kann und damit zusätzliche sichere Arbeitsplätze entste-
    hen.

    Es gibt viele Unternehmen, die andere Wege einschla-
    gen, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhöhen. Die machen
    zurzeit in den Medien Furore. Sie bauen Stellen ab, sen-
    ken Löhne, verlängern die Arbeitszeit und glauben, dass
    sie damit ökonomisch vernünftige Entscheidungen tref-
    fen, weil sie kurzfristig die Kosten senken.


    (Unruhe bei der FDP)


    – Herr Brüderle, Sie hatten so viel Zeit für Zwischenfra-
    gen. Seien Sie jetzt einfach einmal ruhig! – Das ist aber
    die falsche Strategie und auch schon deshalb keine Lö-
    sung, weil man damit rein praktisch gesehen irgendwann
    unweigerlich an Grenzen stößt.

    Es gibt aber viele Unternehmen, die sich vorbildlich
    verhalten. Diese Unternehmen investieren in Forschung,
    entwickeln und fertigen Produkte, mit denen sie im welt-
    weiten Wettbewerb nicht nur bestehen können, sondern
    auch Maßstäbe setzen. Viele von ihnen sind so genannte
    Hidden Champions. Ihre Namen sind überregional kaum
    bekannt, dabei spielen sie ganz oben in der Liga mit. Die
    Firma Paragon zum Beispiel, ein junges Unternehmen
    aus Delbrück im Kreis Paderborn, gehört zu den Welt-

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    (C (D arktführern für Luftgütesensoren. Durch kontinuieriche Investitionen in Forschung und Entwicklung und utes Innovationsmanagement hat sich das Unternehmen u einem führenden Elektronikdienstleister entwickelt nd beschäftigt mittlerweile 400 Mitarbeiterinnen und itarbeiter. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir brauchen noch mehr Erfolgsgeschichten dieser
    rt. Daher wird diese Regierung, werden wir als Parla-
    ent die Unternehmen stärken, die in die Zukunft inves-

    ieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    in Produkt, das heute entwickelt wird, ist sehr viel
    chneller überholt als noch vor 20 oder 30 Jahren; das
    ennen wir alle aus unserem Alltag. Ob Handy, Compu-
    er oder Kamera, kaum haben wir die Gebrauchsanwei-
    ung richtig durchgearbeitet, ist das Gerät schon wieder
    offnungslos veraltet. Das heißt: Die Lebenszeit von
    rodukten verkürzt sich dramatisch. Unter diesen Bedin-
    ungen, angesichts dieser beschleunigten technologi-
    chen Entwicklung, werden die Bereitschaft und die Fä-
    igkeit zu Investitionen überlebensnotwendig – für
    nternehmen, aber auch für Volkswirtschaften.

    Wodurch können wir nun innovative Unternehmen
    nterstützen? Meine Vorredner haben schon einiges zu
    en Rahmenbedingungen gesagt, die verbessert werden
    üssen. Ich nenne als Stichworte: Bürokratieabbau, Un-

    ernehmensteuerreform und Konjunkturprogramm. Ganz
    ichtig ist aber auch die Unterstützung von Forschungs-

    ktivitäten innovativer Unternehmen vor allem am Be-
    inn ihres Weges. Etwa 1,7 Milliarden Euro aus dem
    tat des Wirtschaftsministeriums werden im Jahr 2006

    n die Steigerung der Innovationsfähigkeit unserer
    irtschaft investiert; das ist knapp ein Drittel des ge-

    amten Budgets. Das ist sehr gut angelegtes Geld.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    enn Investitionen in Forschung und Entwicklung ent-
    alten Wachstumswirkung, schaffen zukunftssichere Ar-
    eitsplätze und tragen so letztlich zu ihrer Refinanzie-
    ung bei.

    Wir haben über die Jahre eine Palette von Program-
    en entwickelt – Herr Brüderle hat schon Teile davon

    enannt –, die sehr gezielt Innovationen in der Wirt-
    chaft fördern. Wir schlagen mit unserer Unterstützungs-
    trategie einen Bogen von der Forschung bzw. Erfindung
    ber die Entwicklung eines innovativen Produkts bis hin
    ur tatsächlichen Markteinführung und zur Erschließung
    es Marktes. Dabei setzen wir auch auf die so genannte
    lusterbildung. Wir fördern also Unternehmensnetz-
    erke von Firmen einer Branche, die ein gemeinsames
    etz von Zulieferern unterhalten, Forschungsressourcen
    emeinschaftlich nutzen und/oder eng mit Hochschulen
    nd Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten. Diese
    nternehmen haben gegenüber Einzelkämpfern Wettbe-
    erbsvorteile und daher meist auch die bessere Job-






    (A) )



    (B) )


    Ute Berg
    bilanz, wie zuletzt eine Studie des DIW Köln demonst-
    riert hat. Auch bei großen Leuchtturmprojekten wollen
    wir diese Strategie verstärkt nutzen, zum Beispiel bei der
    Weiterentwicklung der Brennstoffzellentechnologie und
    der Entwicklung innovativer umweltfreundlicher Kraft-
    werke.

    Innovative Unternehmen brauchen aber, unabhängig
    von diesen Strategien, Kapital, insbesondere Startkapi-
    tal. Im Vergleich zu den angelsächsischen Ländern sind
    unsere Banken nicht ausreichend bereit, in innovative
    Ideen zu investieren. Deshalb finanziert die Bundesre-
    gierung Fonds, die vor allem Existenzgründern und Fir-
    men in der Start-up-Phase mit Kapital unter die Arme
    greifen. Dazu gehört der High-Tech-Gründerfonds – er
    wurde mehrfach erwähnt –, den die Vorgängerregierung
    im letzten Sommer gemeinsam mit der Wirtschaft ins
    Leben gerufen hat. Diesen Fonds werden wir jetzt noch
    weiter ausbauen.


    (Beifall bei der SPD)


    Auf einen anderen Aspekt bei Unternehmensgrün-
    dungen will ich ganz kurz eingehen: Nur gut ein Viertel
    der neuen Unternehmen wird von Frauen gegründet. Das
    muss sich ändern.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Die Förderung der Gründerinnenagentur durch das Wirt-
    schaftsministerium ist ein Schritt in die richtige Rich-
    tung. Selbstverständlich müssen aber weitere Schritte
    folgen.


    (Beifall bei der SPD)


    Der Minister für Wirtschaft und Technologie hat in
    der letzten Woche in Japan gesagt – und heute hier wie-
    derholt –, die Japaner können mit ihren Ausgaben für
    Wirtschaft und Entwicklung ein Vorbild für Deutschland
    sein. Japan investiert nämlich bereits heute deutlich
    mehr als 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in For-
    schung und Entwicklung. Das 6-Milliarden-Programm
    der Bundesregierung wird uns, wenn die Länder und die
    Wirtschaft wie vereinbart mitziehen, in die Nähe des ja-
    panischen Vorbildes bringen. Das ist ein echter Licht-
    blick.

    Dieses Licht darf aber im Zuge der Haushaltskonsoli-
    dierung nicht gleich wieder ausgeknipst werden. Auf
    keinen Fall darf diese Summe bei den Haushaltsberatun-
    gen durch globale Minderausgaben oder Ähnliches redu-
    ziert werden. Das gilt für den Haushalt 2006, aber auch
    und besonders für die Folgehaushalte der Jahre bis 2009.
    Darauf müssen wir achten.

    Noch ein Punkt ist mir sehr wichtig: Es liegen bereits
    Hunderte von bewilligungsreifen Anträgen von Unter-
    nehmen vor. Diese Unternehmen wollen – Frau Flach
    hat zu Recht darauf hingewiesen – jetzt durchstarten und
    warten dringend auf Unterstützung.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Sie müssen die Chance bekommen, noch in diesem Jahr
    zu investieren. Das heißt, die Mittel für Forschung und
    Entwicklung müssen so schnell wie möglich freigegeben

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    (C (D erden, sonst fließen sie dieses Jahr nicht mehr ab. Dann ürden wir eine Bugwelle von Anträgen vor uns her chieben, die wir praktisch überhaupt nicht mehr abareiten könnten. Daher hat es mich gefreut, dass Herr ossmanith angekündigt hat, dass in der nächsten Wohe an dieser Stelle angesetzt wird. Ich setze darauf, dass as passiert. Zum Schluss noch ein Appell an den Bundeswirtchaftsminister. Die Bundeskanzlerin hat vorgestern rau Schavan aufgefordert, die Wirtschaft davon zu berzeugen, dass auch sie einen zusätzlichen Beitrag zur örderung von Forschung und Entwicklung leisten uss. Ich finde, hier ist nicht nur die Forschungsministe in gefragt, auch der Wirtschaftsminister muss hierbei ine entscheidende Rolle spielen. Dass er dies tun will, at er eben zugesagt. Wir werden ihn dabei ganz sicher nterstützen. Vielen Dank. Ich gebe das Wort der Kollegin Flach zu einer Kurzin ervention, die sich auf den Beitrag von Herrn ossmanith bezieht. Danke, Frau Präsidentin. – Ich glaube, es ist nach der länzenden Rede des hochgeschätzten Kollegen Kurt ossmanith erforderlich, dass wir an dieser Stelle die osition der FDP klarstellen. Als stellvertretende Vorsitzende der Parlamentsruppe Luftund Raumfahrt ist es mir ein besonderes ergnügen, zu sehen, dass die Luftund Raumfahrt gut orankommt, lieber Herr Rossmanith. Darum ging es ir aber auch nicht. Es ging mir vielmehr darum, dass ie Zuständigkeit für das DLR, das Deutsche Zentrum ür Luftund Raumfahrt, in ein anderes Ministerium bergegangen ist, und zwar auch für die Teile im DLR, ie mit Luftund Raumfahrt überhaupt nichts zu tun haen, sondern Grundlagenforschung reinster Art sind, (Ludwig Stiegler [SPD]: Wo es gut aufgehoben ist!)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)