Rede:
ID1603005400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 27
    1. Sie: 2
    2. über: 2
    3. Finden: 1
    4. es: 1
    5. eigentlich: 1
    6. ersprießlich,: 1
    7. dass: 1
    8. poli-tisch: 1
    9. etwas: 1
    10. ansprechen,: 1
    11. woran: 1
    12. wir: 1
    13. rechtlich: 1
    14. eindeutiggebunden: 1
    15. sind,: 1
    16. jedenfalls: 1
    17. für: 1
    18. die: 1
    19. nächste: 1
    20. Zeit?: 1
    21. Wir: 1
    22. kön-nen: 1
    23. gerne: 1
    24. 2015: 1
    25. oder: 1
    26. 2025: 1
    27. reden.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/30 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2006 Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 B 2455 B 2455 C 2458 C 2460 C 2462 D 2464 A 2480 B 2482 A 2483 C 2484 D 2484 C 2485 D 2487 D 2488 A 2488 B Deutscher B Stenografisch 30. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Stellungnahme des Ältestenrates zu Angriffen gegen den Bundestagspräsidenten im Zusam- menhang mit einer eventuellen Diätenanpas- sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr L U D S A K 2453 A 2453 C 2425 C Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 C undestag er Bericht ung 31. März 2006 t : aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2467 D 2469 A 2469 C 2470 C 2472 A 2472 D 2475 A 2475 D 2477 B 2477 D 2477 D 2479 D Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2489 B 2492 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt und wei- terer Abgeordneter: Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses (Drucksache 16/990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494 C 2495 A 2495 C 2498 C 2501 A 2502 D 2504 D 2509 A 2510 C 2513 A 2513 A 2514 B 2516 B 2516 D 2517 B 2518 B 2521 A 2522 B 2523 D 2525 A 2526 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2453 (A) ) (B) ) 30. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2525 (A) ) (B) ) Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 31.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 31.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 31.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 31.03.2006 Bülow, Marco SPD 31.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 31.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 31.03.2006* Freitag, Dagmar SPD 31.03.2006 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 31.03.2006 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 31.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 31.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE. 31.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 31.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 31.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 31.03.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 31.03.2006 Homburger, Birgit FDP 31.03.2006 Ibrügger, Lothar SPD 31.03.2006 Kressl, Nicolette SPD 31.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 31.03.2006 L D L M M M M N O P P R D R S D S D S D D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ämmel, Andreas G. CDU/CSU 31.03.2006 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 31.03.2006** intner, Eduard CDU/CSU 31.03.2006* eierhofer, Horst FDP 31.03.2006 ücke, Jan FDP 31.03.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 31.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 31.03.2006 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 31.03.2006 flug, Johannes SPD 31.03.2006 ofalla, Ronald CDU/CSU 31.03.2006 aidel, Hans CDU/CSU 31.03.2006** r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 31.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 31.03.2006 chäfer (Bochum), Axel SPD 31.03.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 31.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 31.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 31.03.2006 chwanitz, Rolf SPD 31.03.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 31.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 31.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder des Geoinforma- tionswesens im nationalen, europäischen und interna- tionalen Kontext – Drucksache 15/5834 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Stübgen, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Tillmann, Antje CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/5936, 16/480 Nr. 1.16 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ – Drucksachen 15/5505, 15/5634 Nr. 1.3, 16/820 Nr. 3 – V P t Vaatz, Arnold CDU/CSU 31.03.2006 Weinberg, Marcus CDU/CSU 31.03.2006 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 31.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 31.03.2006 (D orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.253 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.32 Drucksache 16/150 Nr. 2.44 Drucksache 16/150 Nr. 2.200 Drucksache 16/150 Nr. 2.226 Drucksache 16/150 Nr. 2.232 Drucksache 16/150 Nr. 2.247 Drucksache 16/419 Nr. 2.10 Drucksache 16/419 Nr. 2.52 Finanzausschuss Drucksache 16/629 Nr. 2.2 Drucksache 16/629 Nr. 2.18 Drucksache 16/629 Nr. 2.33 Haushaltsausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.14 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/419 Nr. 2.68 Drucksache 16/629 Nr. 2.13 Drucksache 16/629 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/419 Nr. 1.6 Drucksache 16/419 Nr. 2.15 Drucksache 16/481 Nr. 1.22 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/629 Nr. 2.36 2526 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 91, 1 0, T 30. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wie ich sehe, ist Frau Lührmann einverstanden.



Rede von Volker Kröning
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Finden Sie es eigentlich ersprießlich, dass Sie poli-

tisch etwas ansprechen, woran wir rechtlich eindeutig
gebunden sind, jedenfalls für die nächste Zeit? Wir kön-
nen gerne über 2015 oder über 2025 reden.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anna Lührmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Kollege Kröning, mir geht es darum, dass den

    Bürgerinnen und Bürgern klar wird, worüber wir reden.
    Wir sprechen hier über den Wirtschaftsetat; das ist in den
    vorherigen Reden nicht so deutlich geworden.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Na, na, na!)


    Ein Drittel des Wirtschaftsetats ist nun einmal gebunden;
    da haben Sie vollkommen Recht. Dass wir darüber heute
    nicht mehr verfügen können, ist genau das Problem.
    Wenn wir über Generationengerechtigkeit, über Nach-
    haltigkeit debattieren, dann müssen wir erkennen, dass
    wir zu einer deutlich anderen Haushaltsstruktur kommen
    müssen. Dafür wird meine Fraktion in den Haushaltsbe-
    ratungen eintreten.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Für uns ist ganz klar, dass wir die Mittel, die in die-
    sem Jahr und in den nächsten Jahren – da sind wir ja
    auch noch gebunden – für die Subventionen abfließen,
    eigentlich bräuchten, um zukunftsfähige Arbeitsplätze
    zu schaffen; denn die Märkte der Zukunft in Indien oder
    in China haben kein Interesse an der überteuerten deut-
    schen Kohle, aber zum Beispiel an innovativen Solarzel-
    len „Made in Germany“. Das ist der Markt der Zukunft.
    Darin müssten wir auch aus dem Wirtschaftsetat stärker
    investieren.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich komme jetzt noch einmal auf das zu sprechen,
    was in den letzten Jahren beim Thema Kohle gelaufen
    ist. Wir haben im Jahr 2004 über dieses Thema sehr hef-
    tige Diskussionen gehabt, auch in der rot-grünen Koali-
    tion, und haben mit durchgesetzt, dass die Weltmarkt-
    preise bei der Zahlung der Kohlesubventionen in
    Zukunft stärker Berücksichtigung finden müssen.

    Ich will kurz erklären, worum es da geht. Wir zahlen
    momentan Subventionen, weil die deutsche Kohle auf
    dem Weltmarkt zu teuer ist. Wir zahlen also Subventio-
    nen, damit diese Kohle überhaupt Absatz findet. Es ist
    nun aber so, dass der Weltmarktpreis in den letzten Jah-

    r
    T
    f
    d
    w

    i
    K
    s
    n
    k
    S
    e

    l
    P
    L
    k
    c
    W
    P

    A
    a
    s
    r
    e
    N
    s
    s

    u
    w

    W
    b



    D
    m
    h
    k
    b
    h

    h

    (C (D en deutlich gestiegen ist, im letzten Jahr um 20 Euro pro onne. Das ist eine Steigerung um ein Drittel. Eines, inde ich, muss klar sein: Wenn die RAG für ihre Kohle eutlich mehr einnimmt, dann braucht der Staat nicht eiter gleich viele Subventionen zu zahlen. (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Genau das haben wir in den Zuwendungsbescheiden
    n den letzten Jahren festgeschrieben, Herr Kollege
    röning; das ist richtig. Auch die große Koalition muss

    ich an diese Zuwendungsbescheide halten und darf
    icht vor der Wirtschaft einknicken. Hier muss wirklich
    lar sein: Höhere Weltmarktpreise führen zu weniger
    ubventionen. So kann der Haushalt in jedem Jahr um
    inen dreistelligen Millionenbetrag entlastet werden.


    (Beifall der Abg. Dr. Thea Dückert [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Noch viel wichtiger allerdings sind die mittel- und
    angfristigen Perspektiven in der Kohleförderung. Die
    osition der Grünen zu diesem Thema ist sowohl auf
    andes- als auch auf Bundesebene eindeutig: Wir wollen
    einen Museumsbergbau, sondern den schnellstmögli-
    hen sozialverträglichen Ausstieg aus der Förderung.
    ir müssen den Menschen vor Ort schon jetzt andere

    erspektiven eröffnen.

    Herr Glos, ich vermisse von Ihnen eine ganz klare
    ussage dazu, wie Sie denn jetzt in Ihrer Regierungsver-

    ntwortung als Wirtschaftsminister zu diesem Thema
    tehen. In Nordrhein-Westfalen hat die Landesregie-
    ung gemeinsam mit den Grünen im Landtag eine sehr
    indeutige Position bezogen. Wir haben im Landtag in
    ordrhein-Westfalen vor zwei Wochen einen Antrag be-

    chlossen, in dem Landesregierung und Grüne ganz klar
    agen, dass sie aus dem Bergbau aussteigen wollen


    (Dr. Rainer Wend [SPD]: Das geht nicht mit uns! Leider nicht möglich!)


    nd dass eine sozialverträgliche Perspektive eröffnet
    erden soll. Die SPD hat dagegengestimmt.


    (Dr. Rainer Wend [SPD]: Allerdings!)


    Deshalb stelle ich hier die Frage an die Regierung:
    as ist Ihre Perspektive für die Kohlerunde 2009? Ich

    itte Sie, dazu Farbe zu bekennen.


    (Dr. Rainer Wend [SPD]: Das steht im Koalitionsvertrag!)


    Im Koalitionsvertrag steht nicht allzu viel.


    (Dr. Rainer Wend [SPD]: Das reicht aber!)


    a wird sehr schön drum herum geredet. Deshalb würde
    ich sehr interessieren, wie Sie in die Kohlerunde 2009

    ineingehen wollen. Die Perspektive ist für uns ganz
    lar: Wir brauchen einen Ausstieg aus dem Sockelberg-
    au, damit wir das Geld für Investitionen in zukunftsfä-
    ige Arbeitsplätze frei haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ein weiteres wichtiges Thema in dem Zusammen-
    ang ist der Börsengang der RAG. Wir als Grüne ste-






    (A) )



    (B) )


    Anna Lührmann
    hen diesem Thema grundsätzlich positiv gegenüber.
    Aber es gibt noch eine Reihe ungeklärter Fragen. Ich
    glaube, wir sind uns hier im Hause einig darüber, dass
    diese Fragen vor einem Börsengang geklärt werden müs-
    sen.

    Es geht zum Ersten um die Frage, wie für die RAG
    ein größtmöglicher Verkaufserlös erzielt werden kann.
    Es gibt momentan deutliche Anzeichen dafür, dass eine
    separate Vermarktung der Unternehmenssparten zu ei-
    nem deutlich höheren Erlös für die öffentliche Hand füh-
    ren könnte. Das muss in nächster Zeit in einem transpa-
    renten und offenen Verfahren geklärt werden.

    Der zweite Punkt ist noch viel wichtiger. Immer noch
    nicht offen gelegt sind die Schätzungen darüber, über
    welche Altlasten oder so genannte Ewigkeitskosten wir
    bei dem Thema eigentlich noch reden. Für uns ist eines
    klar: Es kann nicht sein, dass die Aktionäre und Herr
    Müller hohe Gewinne an der Börse erzielen


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Das war doch Ihr Minister!)


    und der Steuerzahler allein auf den Altlasten sitzen
    bleibt. Das ist kein zukunftsfähiges Konzept.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie des Abg. Dr. Axel Berg [SPD] – Dr. Rainer Wend [SPD]: Daran werden wir denken!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie mich
    zum Schluss kommen. Damit künftige Generationen in
    der Haushaltspolitik und bei der politischen Gestaltung
    mehr Spielräume als wir heute haben, darf es nicht so
    weitergehen, dass ein Drittel des Wirtschaftsetats ver-
    brannt wird, um eine Industrie aus dem 19. und 20. Jahr-
    hundert künstlich am Leben zu erhalten. Für Investitio-
    nen in Jobs mit Zukunft brauchen wir die nötigen
    finanziellen Spielräume. Deswegen müssen von der gro-
    ßen Koalition in nächster Zeit zwei Sachen umgesetzt
    werden. Erstens. Die Weltmarktpreise müssen bei den
    Subventionen Berücksichtigung finden. Zweitens. In der
    Kohlerunde 2009 muss ganz klar über den Ausstieg aus
    dem deutschen Steinkohlenbergbau verhandelt werden.
    Nur so haben wir mehr Mittel frei für die Erforschung
    von umweltfreundlichen Energiequellen und Energie-
    technologien und nur so können wir Jobs schaffen, die
    Zukunft in Deutschland haben.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)