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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/30 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Michael Glos, Bundesminister BMWi . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Lötzer (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Ute Berg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Klaus Brähmig (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Schlussrunde: Haushaltsgesetz 2006 Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) (SPD) . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2455 B 2455 B 2455 C 2458 C 2460 C 2462 D 2464 A 2480 B 2482 A 2483 C 2484 D 2484 C 2485 D 2487 D 2488 A 2488 B Deutscher B Stenografisch 30. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Stellungnahme des Ältestenrates zu Angriffen gegen den Bundestagspräsidenten im Zusam- menhang mit einer eventuellen Diätenanpas- sung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr L U D S A K 2453 A 2453 C 2425 C Matthias Berninger (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2465 C undestag er Bericht ung 31. März 2006 t : aurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . r. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . nna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . urt J. Rossmanith (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2467 D 2469 A 2469 C 2470 C 2472 A 2472 D 2475 A 2475 D 2477 B 2477 D 2477 D 2479 D Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 2489 B 2492 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Eduard Oswald (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Petra Merkel (Berlin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Leo Dautzenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, Christian Ahrendt und wei- terer Abgeordneter: Einsetzung eines Unter- suchungsausschusses (Drucksache 16/990) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Bernhard Kaster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Petra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Stephan Mayer (Altötting) (CDU/CSU) . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2494 C 2495 A 2495 C 2498 C 2501 A 2502 D 2504 D 2509 A 2510 C 2513 A 2513 A 2514 B 2516 B 2516 D 2517 B 2518 B 2521 A 2522 B 2523 D 2525 A 2526 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2453 (A) ) (B) ) 30. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 2525 (A) ) (B) ) Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 Strobl (Heilbronn), Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Ahrendt, Christian FDP 31.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 31.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 31.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 31.03.2006 Bülow, Marco SPD 31.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 31.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 31.03.2006* Freitag, Dagmar SPD 31.03.2006 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 31.03.2006 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 31.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 31.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE. 31.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 31.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 31.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 31.03.2006 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 31.03.2006 Homburger, Birgit FDP 31.03.2006 Ibrügger, Lothar SPD 31.03.2006 Kressl, Nicolette SPD 31.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 31.03.2006 L D L M M M M N O P P R D R S D S D S D D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten ämmel, Andreas G. CDU/CSU 31.03.2006 r. Lamers (Heidelberg), Karl CDU/CSU 31.03.2006** intner, Eduard CDU/CSU 31.03.2006* eierhofer, Horst FDP 31.03.2006 ücke, Jan FDP 31.03.2006 üller (Gera), Bernward CDU/CSU 31.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 31.03.2006 eumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 31.03.2006 tto (Frankfurt), Hans- Joachim FDP 31.03.2006 flug, Johannes SPD 31.03.2006 ofalla, Ronald CDU/CSU 31.03.2006 aidel, Hans CDU/CSU 31.03.2006** r. Ramsauer, Peter CDU/CSU 31.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 31.03.2006 chäfer (Bochum), Axel SPD 31.03.2006 r. Schäuble, Wolfgang CDU/CSU 31.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 31.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 31.03.2006 chwanitz, Rolf SPD 31.03.2006 r. Solms, Hermann Otto FDP 31.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 31.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich (A) (C) (B) ) – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Fortschritte zur Entwicklung der verschiedenen Felder des Geoinforma- tionswesens im nationalen, europäischen und interna- tionalen Kontext – Drucksache 15/5834 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Stübgen, Michael CDU/CSU 31.03.2006 Tillmann, Antje CDU/CSU 31.03.2006 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 31.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- geteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfter Bericht der Bundesregierung über den Stand der Auszahlungen und die Zusammenarbeit der Stif- tung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ mit den Partnerorganisationen – Drucksachen 15/5936, 16/480 Nr. 1.16 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sechster Bericht der Bundesregierung über den Stand der Rechtssicherheit für deutsche Unternehmen im Zu- sammenhang mit der Stiftung „Erinnerung, Verant- wortung und Zukunft“ – Drucksachen 15/5505, 15/5634 Nr. 1.3, 16/820 Nr. 3 – V P t Vaatz, Arnold CDU/CSU 31.03.2006 Weinberg, Marcus CDU/CSU 31.03.2006 Weisskirchen (Wiesloch), Gert SPD 31.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 31.03.2006 (D orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Petitionsausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.253 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.32 Drucksache 16/150 Nr. 2.44 Drucksache 16/150 Nr. 2.200 Drucksache 16/150 Nr. 2.226 Drucksache 16/150 Nr. 2.232 Drucksache 16/150 Nr. 2.247 Drucksache 16/419 Nr. 2.10 Drucksache 16/419 Nr. 2.52 Finanzausschuss Drucksache 16/629 Nr. 2.2 Drucksache 16/629 Nr. 2.18 Drucksache 16/629 Nr. 2.33 Haushaltsausschuss Drucksache 16/481 Nr. 1.14 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/419 Nr. 2.68 Drucksache 16/629 Nr. 2.13 Drucksache 16/629 Nr. 2.15 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/419 Nr. 1.6 Drucksache 16/419 Nr. 2.15 Drucksache 16/481 Nr. 1.22 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/629 Nr. 2.36 2526 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 30. Sitzung. Berlin, Freitag, den 31. März 2006 91, 1 0, T 30. Sitzung Berlin, Freitag, den 31. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Flach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Ich freue mich, Herr Präsident, dass Sie der Meinung

    ind, wir hätten auch Regierungserklärungen abgeben
    önnen. Ich kann mich deswegen kurz fassen.


    (Beifall bei der FDP)


    err Minister Glos – ich wäre froh, wenn Sie nicht hin-
    en bei der FDP säßen, sodass man Sie leichter anspre-
    hen könnte –, ich wünsche Ihnen, dass Sie das tun, was
    ie uns immer versprechen,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Daran haben wir keine Zweifel!)


    nd wirklich Innovationen anstoßen. Sie können auf je-
    en Fall sicher sein, dass wir Sie bei der Umsetzung die-
    es Teils des Haushalts unterstützen werden. Aber wir
    erden mit sehr großer Akribie darauf schauen, ob es
    aushaltsgerecht und transparent abläuft und wirklich
    em Sinn des Ganzen dient.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Nächster Redner ist der Kollege Rainer Wend für die

PD-Fraktion.


(Beifall bei der SPD sowie des Abg. Volker Kauder [CDU/CSU])



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rainer Wend


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    en! Zunächst, Herr Bundesminister Glos, möchte ich






    (A) )



    (B) )


    Dr. Rainer Wend
    ein Wort an Sie richten. Ich möchte Ihnen für die SPD-
    Fraktion unsere Unterstützung zusichern, wenn es darum
    geht, im Bereich Wirtschaft die Koalitionsvereinbarun-
    gen umzusetzen.

    Die Rede, die Sie heute Morgen gehalten haben, hat
    den Geist der großen Koalition wiedergegeben.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Sie haben darauf hingewiesen, dass Forschung und Ent-
    wicklung einen neuen Schwerpunkt erhalten werden und
    dass der Mittelstand für uns von entscheidender Bedeu-
    tung ist. Der rote Faden Ihrer Rede war für meinen Ge-
    schmack etwas mehr schwarz eingefärbt, als er es hätte
    sein müssen.


    (Norbert Barthle [CDU/CSU]: Das ist Geschmackssache! – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Über Geschmacksfragen wollen wir heute nicht streiten!)


    Sie haben aber deutlich gemacht, dass diese große Koali-
    tion eine konstruktive Wirtschaftspolitik betreiben wird.

    Apropos große Koalition: Diese große Koalition ist
    keine Kuschelkoalition; darüber sollte kein Missver-
    ständnis aufkommen.


    (Kurt J. Rossmanith [CDU/CSU]: Kuscheln ist doch schön!)


    Ich stimme dem Kollegen Meyer ausdrücklich zu: In
    dieser großen Koalition gibt es Meinungsverschieden-
    heiten, die nicht zu verschweigen sind. Auch in anderen
    Koalitionen, etwa mit den Grünen, hat es Meinungsver-
    schiedenheiten gegeben. Stichwort Atomenergie: Die
    CDU/CSU verfolgt tendenziell das Ziel, die Atomener-
    gie eher länger am Energiemix zu beteiligen. Aus unse-
    rer Sicht überwiegen an dieser Stelle die Risiken. Daher
    halten wir am Ausstiegsbeschluss fest.


    (Beifall bei der SPD)


    Genauso haben wir Streit über den Kündigungs-
    schutz; das kann man in jeder Zeitung lesen. Warum
    sollte man das verheimlichen? Wir wissen, dass die
    Union beim Kündigungsschutz über das hinausgehen
    will, was in der Koalitionsvereinbarung vertraglich gere-
    gelt ist. Uns ging es, um offen zu sein, sogar ein wenig
    weit, was wir in der Koalitionsvereinbarung beschlossen
    haben. Aber so ist das eben unter Koalitionspartnern.
    Hier kommt man weiter, wenn man sich vertragstreu
    verhält, wenn man verlässlich ist und wenn man respek-
    tiert, dass sich hier zwei verschiedene Fraktionen für
    eine vorübergehende Zeit zusammengefunden haben,
    um für dieses Land Gutes zu tun. Genau das werden wir
    auch schaffen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In den Reden der Opposition ist folgendes Schauspiel
    wiederholt aufgetreten: Der Kollege Brüderle sieht in
    unserem Land schon die Sonne nicht mehr scheinen und
    die Finsternis einkehren. Die Kollegin Lötzer sieht sogar

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    (C (D ie Ratten aus der Kanalisation verschwinden. Solange DP und PDS nicht aufhören, einen Wettlauf darum zu eranstalten, wer dieses Land in den düstersten Farben alen kann, wird es keinem von Ihnen beiden gelingen, ie Menschen in diesem Lande zu erreichen, Zukunftstimmung zu verbreiten und die Probleme dieses Landes n den Griff zu bekommen. Dazu sind Sie beide – rechts nd links in diesem Hause – schlicht unfähig. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Was ist die Aufgabe einer Haushaltsdebatte? In einer
    aushaltsdebatte sollte dargestellt werden, was in unse-

    em Land gut läuft, aber auch, wo die Probleme liegen,
    m sich anschließend zu fragen: Dienen die Haushalts-
    itel so, wie sie eingestellt sind, dazu, diese Probleme zu
    ösen? Deswegen werde ich als einer der Vertreter der
    egierungsfraktionen über Sorgen und Schwierigkeiten

    eden. Dabei frage ich: Ist das, was wir in unserem Haus-
    altsentwurf stehen haben, geeignet, diese Dinge anzu-
    ehen?

    Zu Recht wurde darauf hingewiesen, dass wir im Ex-
    ort gut sind. Zu Recht hat der Kollege Brüderle darauf
    ingewiesen, dass wir bei den Dienstleistungen schlecht
    ind. Es ist wahr: Wir sind – das zeigt die OECD-Studie –
    m Bereich der Dienstleistungen schlecht aufgestellt.
    as ist problematisch, weil dieser Bereich das größte
    eservoir potenzieller Arbeitsplätze birgt.

    Was können wir tun? Ein Ansatzpunkt ist die europäi-
    che Dienstleistungsrichtlinie, die vor allen Dingen in
    einer Fraktion und von den Gewerkschaften kritisch

    esehen wird, weil die Sorge besteht, dass Standards, die
    ich in unserem Land durchgesetzt haben, über den Um-
    eg einer EU-Dienstleistungsrichtlinie ausgehöhlt wer-
    en. Ich glaube, dass diese Sorge zu Recht besteht. Denn
    enn hier zu portugiesischen Bedingungen Arbeit ange-
    oten wird, dann werden in unserem Land soziale Stan-
    ards wie auch Umweltstandards gefährdet. Das können
    ir nicht hinnehmen.

    Eine Dienstleistungsrichtlinie stellt, wenn sie richtig
    estaltet wird, aber auch eine Chance dar. Denn es ist
    iederum auch nicht vernünftig, dass sich deutsche Ma-

    chinenbauer eine Woche vorher anmelden müssen,
    enn sie in anderen europäischen Ländern Wartungsar-
    eiten durchführen wollen. Solange kann man nicht auf
    ie Reparatur einer Maschine warten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir brauchen insofern auch eine gewisse Liberalisie-
    ung der Dienstleistungsmärkte in Europa, um Dynamik
    n diesen Sektor zu bringen. Das richtige Augenmaß
    wischen der Gewährleistung der Standards in unserem
    and einerseits und einer Öffnung der Dienstleistungs-
    ärkte andererseits zu finden, ist Aufgabe der Dienst-

    eistungsrichtlinie. Ich finde, wir sind damit auf einem
    uten Weg.


    (Beifall bei der SPD)


    Ein weiterer Bereich der Dienstleistungen sind die
    rivaten Haushalte. Was haben wir uns über die Jahre
    ür eine unsinnige Diskussion erlaubt, als sei es etwas






    (A) )



    (B) )


    Dr. Rainer Wend
    Unanständiges, wenn ein privater Haushalt jemanden
    beschäftigt, der für Pflege, Kinderbetreuung oder sons-
    tige Dienste im Haushalt zuständig ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Die demografische Entwicklung und die Frauen-
    erwerbsquote zwingen uns, in diesem Bereich zusätzli-
    che Anstrengungen zu unternehmen. Von daher finde ich
    es richtig, was die große Koalition in Genshagen be-
    schlossen hat. Sie will haushaltsnahe Dienstleistungen
    steuerlich privilegieren und ermöglichen, dass Kinderbe-
    treuungskosten in größerem Umfang als bisher steuer-
    lich geltend gemacht werden können.

    Die EU-Dienstleistungsrichtlinie und unsere Vor-
    schläge, die wir in Genshagen vereinbart haben, sind die
    richtige Antwort darauf, dass wir im Dienstleistungs-
    sektor Verbesserungen erzielen müssen. Wir werden
    dazu im Herbst weitere Vorschläge aus dem Ministerium
    für Arbeit und Soziales bekommen.

    Dienstleistungen sind ein Beispiel dafür, wo wir Ver-
    besserungen erzielen müssen und dies auch können. Die
    große Koalition hat bereits einen Beitrag dazu geleistet.


    (Beifall bei der SPD)


    Lassen Sie mich die Aufmerksamkeit auf einen weite-
    ren Bereich richten. Ich beziehe mich in diesem Zusam-
    menhang noch einmal auf den Kollegen Brüderle, der
    festgestellt hat, wir seien im Hightechbereich schlecht.
    Das stimmt nur zum Teil. Ich finde es wichtig, dass wir
    uns auf diesen Bereich konzentrieren. Denn im Zuge der
    Globalisierung werden wir – das wissen wir alle und wir
    sind uns hoffentlich darüber einig – den Wettbewerb mit
    anderen Staaten und Regionen der Welt nicht durchhal-
    ten, wenn wir ihn über Lohnkosten oder die Senkung
    von Standards bestreiten wollen. Wer dies versucht, ist
    zum Scheitern verurteilt. Wir als Sozialdemokraten wol-
    len diesen Versuch auch gar nicht erst unternehmen.

    Wir müssen uns stattdessen mit Innovationen und
    neuen Technologien im Hightechbereich behaupten. Das
    ist der einzige Weg, im globalisierten Wettbewerb zu be-
    stehen. Dabei müssen wir uns fragen, wie gut wir sind
    und wie wir besser werden können.

    Gewiss, wir haben Stärken. Die Intensität der For-
    schung und Entwicklung in Deutschland ist nicht so
    schlecht. Mit einem Anteil der Forschungs- und Ent-
    wicklungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt von etwa
    2,5 Prozent erreichen wir im EU-Vergleich sogar einen
    überdurchschnittlichen Wert. Darauf wird zurückzukom-
    men sein. Auch was den Weltmarktanteil von for-
    schungs- und entwicklungsintensiven Waren angeht, ist
    Deutschland prozentual führend, noch vor Japan und
    gleichauf mit den USA. Deutschland ist mit dem Anteil
    an Patenten unter den großen Industrienationen in der
    Spitzengruppe. Deutschland verfügt über einen starken
    Kern von etwa 170 000 innovativen Unternehmen und
    renommierten Forschungseinrichtungen. Insbesondere
    ist die Beteiligung von kleinen und mittleren Unterneh-
    men an Innovationen im EU-Vergleich hoch. Das bedeu-
    tet positive Beschäftigungsmöglichkeiten.

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    (C (D Es gibt auch ein deutliches Aber. Das Gründergescheen bei hightechorientierten Unternehmen ist im internaionalen Vergleich gering. Die Entwicklung der F-und-Entensität und der F-und-E-Ausgaben in Deutschland ist war im EU-Vergleich ordentlich. Wenn man es aber mit en dynamischen Wachstumsregionen in Asien verleicht, dann stellt man fest, dass wir inzwischen deutich zurückfallen. In Japan beispielsweise liegt der Aneil der Forschungsund Entwicklungsausgaben bei ,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Ausbildung und ualifikation erreichen bei uns nicht mehr das Maß, das enügend Nachwuchs sicherstellt. Nach dem kürzlich veröffentlichten Business Baroeter der amerikanischen Handelskammer ist der Stand rt Deutschland für US-amerikanische Unternehmen pürbar attraktiver geworden. Die Ausbildung und Quaifikation der Fachkräfte sowie eine gute Grundlagenforchung sind dafür der Grund. Nun kommt wieder ein ber. Deutschland ist zwar für amerikanische Unternehen gut genug als Verwaltungssitz, nicht aber als For chungsstandort. Ein ähnliches Bild ergibt sich, wenn man die Anzahl er Patente als Gradmesser für die Innovationsfähigkeit eranzieht. Nach der neuesten OECD-Studie hatte eutschland 2001 einen Weltmarktanteil von 15 Prozent nd wurde damit wieder einmal Weltmeister. Deutsche atente erstrecken sich aber nicht auf die am stärksten achsenden Patentbereiche, nämlich Informationstechologie und Biotechnologie. Hier sind die Vereinigten taaten ganz vorne. Außerdem geht die Zahl der Univeritätsabschlüsse im Technikund Ingenieurbereich zuück. Wurden 1998 noch 35 Prozent aller Universitätsbschlüsse im Wissenschaftsund Ingenieurbereich emacht, sind es 2002 lediglich 30 Prozent. Dieser rend bereitet Sorgen. Zur Erinnerung: 2,5 Prozent des BIP geben wir für orschung und Entwicklung aus. Das ist im EU-Verleich nicht schlecht. Aber die genannten Zahlen vereutlichen ein Problem. Wir sind gut beim Maschinenau, in der Automobilindustrie und der chemischen ndustrie und wir wollen es auch bleiben. Aber in den ereichen, in denen die Zukunftsmusik spielt, in der In ormationstechnologie sowie der Biound Gentechnoloie, sind wir nicht mehr Weltspitze. Das ist die Problemeschreibung. Nun stellt sich die Frage, was die große Koalition eistet, damit wir wieder an die Weltspitze kommen. Wir aben in Genshagen beschlossen, bis 2009 insgesamt Milliarden Euro zusätzlich für Forschung und Enticklung einzusetzen, davon 800 Millionen Euro in die em Jahr. er Haushalt des Ministeriums für Wirtschaft und Techologie wird um insgesamt 1,2 Milliarden Euro aufgetockt. Außerdem wollen wir in dieser Legislaturperiode n die 3-Prozent-Grenze herankommen. Das ist zwar icht die Weltrevolution – diese wäre mit Rot-Schwarz uch nicht zu machen –, wohl aber der Versuch, die Heausforderungen anzunehmen und Deutschland bei den Dr. Rainer Wend neuen Technologien Schritt für Schritt in die Weltspitze zurückzuführen. Das werden wir auch schaffen. Das ist aber nicht alles. Wir dürfen nicht nur mehr für Forschung und Entwicklung ausgeben. Vielmehr müssen wir es schaffen, die Mehrausgaben stärker zu fokussieren. Das heißt: keine Ausgaben nach dem Gießkannenprinzip, sondern Clusterbildung. Wir müssen uns auf die europäischen Stärken beispielsweise in der Luftund Raumfahrt, der Automobilindustrie, im medizinischen Bereich und in der Telekommunikation konzentrieren. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD)





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    (Beifall bei der SPD)