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ID1602919200

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/29 b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Franz Müntefering, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2320 A 2320 B 2322 D 2323 D 2324 C 2326 A 2328 D 2347 C 2347 D 2351 B 2352 A 2353 B 2354 D 2356 B 2356 D 2358 C Deutscher B Stenografisc 29. Sit Berlin, Donnerstag, I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Hubert Deittert . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Christian Kleiminger in den Stiftungsrat der Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen“ . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2319 A 2319 B 2319 B 2320 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2329 D 2331 C undestag her Bericht zung den 30. März 2006 l t : Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Einzelplan 10 2334 B 2335 B 2336 B 2338 C 2340 A 2341 A 2342 B 2343 C 2344 D 2346 A Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 2360 B 2362 A 2363 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. März 2006 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister (EHUG) (Drucksache 16/960) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 146 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 29. Oktober 1976 über den bezahl- ten Jahresurlaub der Seeleute (Drucksache 16/1001) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 166 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 9. Oktober 1987 über die Heim- schaffung der Seeleute (Neufassung) (Drucksache 16/1002) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung des Rahmenbe- schlusses über den Europäischen Haftbefehl und die Übergabeverfahren zwischen den Mitgliedstaaten der Euro- päischen Union (Europäisches Haftbe- fehlsgesetz – EuHbG) (Drucksache 16/1024) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Resolution 1663 (2006) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 24. März 2006 (Drucksache 16/1052) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Erste Beschlussempfehlung des Wahlprü- fungsausschusses zu 51 gegen die Gültig- keit der Wahl zum 16. Deutschen Bun- destag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 16/900) . . . . . . . . . . . . . . . . . b)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 25, 26 und 27 zu Petitionen (Drucksachen 16/942, 16/943, 16/944) . . 2364 C 2365 C 2366 D 2367 C 2369 D 2369 D 2370 A 2370 A 2370 A 2370 B 2370 C Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Weis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Norbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . Helga Lopez (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2371 A 2372 D 2374 C 2375 B 2377 A 2378 C 2380 B 2383 A 2385 B 2387 D 2388 D 2389 D 2390 C 2391 D 2393 D 2394 C 2395 D 2397 B 2398 D 2400 A 2401 A 2402 B 2403 C 2406 A 2408 A 2409 B 2409 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. März 2006 III Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Spanier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern in Verbindung mit Einzelplan 33 Versorgung Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 2410 D 2412 B 2413 C 2414 D 2415 C 2416 D 2419 A 2430 D 2433 C 2435 C 2437 C 2439 A 2441 A 2442 D 2443 B 2445 C Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 2419 D 2420 A 2422 A 2423 A 2425 A 2426 C 2428 B 2429 C Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2446 C 2448 A 2448 A 2449 D 2451 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. März 2006 2319 (A) (C) (B) (D) 29. Sit Berlin, Donnerstag, Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. März 2006 2451 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 30.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 30.03.2006 Mark, Lothar SPD 30.03.2006 Merz, Friedrich CDU/CSU 30.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bülow, Marco SPD 30.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 30.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 30.03.2006* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 30.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 30.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 30.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 30.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 30.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 30.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 30.03.2006 Dr. Hofreiter, Anton BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 30.03.2006 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2006 Lintner, Eduard CDU/CSU 30.03.2006* * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2006 Neumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 30.03.2006 Pflug, Johannes SPD 30.03.2006 Pofalla, Ronald CDU/CSU 30.03.2006 Dr. Priesmeier, Wilhelm SPD 30.03.2006 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 30.03.2006* Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 30.03.2006 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 30.03.2006 Dr. Spielmann, Margrit SPD 30.03.2006 Stübgen, Michael CDU/CSU 30.03.2006 Vaatz, Arnold CDU/CSU 30.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 30.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 30.03.2006 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 30.03.2006 29. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. März 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jürgen Gehb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Das ist selbstredend.


    (Ute Kumpf [SPD]: Geben Sie es zu! Sie haben das bestellt!)




Rede von Steffen Kampeter
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Kollege Gehb, sind Sie der Auffassung, dass die

Frau Abgeordnete, die zweitberuflich Justizministerin ist
und sich gerade lange mit einem Kollegen der SPD-
Fraktion unterhält, nichts von Ihnen lernen kann? Sie hat
Ihnen ja gerade vorgeworfen, Sie hätten Ihr nicht auf-
merksam genug gelauscht und Lernchancen versäumt.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Jürgen Gehb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Kollege Kampeter, sicherlich ist das Maß an

    mangelnder Aufmerksamkeit bei der Frau Ministerin
    noch stärker ausgeprägt als bei mir vorhin, aber mögli-
    cherweise ist ihre Begabung, mehreres auf einmal zu
    machen, so gut ausgeprägt wie bei einem Simultan-
    schachspieler.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Christine Lambrecht [SPD]: Sie ist eine Frau! Sie kann das!)


    Meine Damen und Herren, der Aufgabe, auch auf
    dem Gebiet der Rechtsordnung rasche Antworten auf die
    veränderte Welt zu geben, stellt sich die CDU/CSU-Bun-
    destagsfraktion zusammen mit ihrem Koalitionspartner,
    den Sozialdemokraten. Die Aufwärmphase ist nun auch
    unter uns Rechtspolitikern – jedenfalls denen der großen
    Koalition – abgeschlossen. Wir wechseln also – gestat-
    ten Sie mir diese Metapher – wie beim Autofahren vom
    ersten in den zweiten Gang. Dazu brauchen wir nicht die
    Anschubhilfe der Opposition, die uns in den letzten Wo-
    chen und Monaten mit Schaufensteranträgen meinte zum
    Jagen tragen zu müssen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: So war das!)

    Heute stand zwar in der Zeitung, wir sollten deutsch
    reden. Aber, Herr Montag, Sie haben neulich die Rede-
    wendung „cum grano salis“ gebraucht. Da kann ich nur
    sagen: Insofern ist die Bundesregierung und sind die bei-
    den Koalitionsfraktionen ein „omnimodo facturus“,


    (Uta Zapf [SPD]: Im Deutschen Bundestag reden wir deutsch!)


    für die Oberrealschüler: ein ohnehin Tatgeneigter.


    (Otto Fricke [FDP]: Ganz genau! Ein zu allen bösen Dingen Bereiter!)


    Lassen Sie mich Ihnen jetzt nicht, quasi nach dem
    Klipp-Klapp-Schema, die Agenda aller Gesetzesvorla-
    gen herunterleiern.


    (Otto Fricke [FDP]: Aber bitte! Tun Sie es doch!)


    Ich will nur ein paar Streiflichter erwähnen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Das Kabinett hat in der vergangenen Woche eine
    Novelle zum Urheberrecht beschlossen, die demnächst
    auch parlamentarisch beraten wird. Gerade die geistigen
    und kreativen Leistungen werden in Zukunft für unsere
    Volkswirtschaft eine immer größere Rolle spielen, so-
    dass eine vernünftige wirtschaftliche Verwertung sicher-
    gestellt werden muss.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Auch sehr gut!)


    Daher wollen wir ganz bewusst die Rechte der Urheber
    stärken.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ebenfalls auf dem Weg ist die Einführung der Euro-
    päischen Genossenschaft. Auch die Änderungen des
    Genossenschaftsrechts stehen nicht für sich allein, son-
    dern spiegeln unseren Grundansatz wider, den Standort
    Deutschland zu stärken, indem wir eine bewährte
    Rechtsform zeitgemäß erneuern.


    (Mechthild Dyckmans [FDP]: Ach was! Ihr werdet doch von der EU dazu getrieben!)


    Unser Ziel ist es selbstverständlich auch, dass eine neu
    gegründete Europäische Genossenschaft ihren Sitz in
    Deutschland nimmt. Daher wollen wir ganz bewusst in
    unser deutsches Recht Anreize einbauen, die notwendig
    sind, um mit unserem Angebot gegenüber der europäi-
    schen Konkurrenz bestehen zu können.

    Gerade die Konkurrenz der Rechtsordnungen ist
    ein Phänomen, dessen Dynamik und Wichtigkeit mei-
    nem Eindruck nach noch immer unterschätzt wird. Si-
    cherlich – das haben Sie gesagt, Frau Ministerin – kön-
    nen wir auf unsere Rechtsordnung und unsere
    Rechtspraxis stolz sein. Wie Sie hat auch der Präsident
    des Deutschen Industrie- und Handelskammertages,
    Ludwig Georg Braun, gesagt, dass unsere Justiz ein po-
    sitiv besetzter Standortfaktor in Deutschland ist. Den-
    noch wäre es völlig falsch, sich entspannt, vielleicht so-
    gar selbstgerecht und zufrieden zurückzulehnen. Ganz






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Jürgen Gehb
    im Gegenteil: Wir müssen uns noch viel intensiver als
    bisher fragen, ob wir ausreichend gut aufgestellt sind,
    um in der Konkurrenz der Rechtsordnungen erfolgreich
    bestehen zu können.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Fritz Rudolf Körper [SPD] und des Abg. Otto Fricke [FDP])


    Denken Sie nur an das Gesellschaftsrecht. Lange
    lebten wir in Deutschland fast abgeschottet in einer Art
    Paradies. Nun ist alles viel europäischer, letztlich sogar
    viel globaler geworden. Vor diesem Hintergrund ist die
    notwendige GmbH-Reform wichtig, richtig und viel be-
    deutungsvoller, als manche im ersten Augenblick mei-
    nen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    In der letzten Debatte, die wir zum Thema Gesellschafts-
    recht geführt haben, habe ich gesagt – darauf weise ich
    noch einmal hin –, dass inzwischen jedes fünfte Unter-
    nehmen in der Rechtsform einer so genannten engli-
    schen Limited gegründet wird. Dabei handelt es sich bis
    jetzt um nahezu 30 000 Unternehmen. Dagegen müssen
    wir etwas tun.


    (Otto Fricke [FDP]: Sie kennen unseren Antrag!)


    Aber wir haben es nicht nur innerhalb Europas mit ei-
    nem Wettbewerb der Rechtsordnungen zu tun. Vor weni-
    gen Tagen haben die Justizministerin, der Kollege
    Montag, die Kollegin Dyckmans und ich an einer Veran-
    staltung der IHK in Frankfurt teilgenommen, die den
    aufschlussreichen und leicht provozierenden Titel
    „European and German Law goes Hollywood“ trug.


    (Uta Zapf [SPD]: Jetzt reden wir also auch noch englisch!)


    Warum hat man uns zu einer Podiumsdiskussion mit ei-
    nem solch schmissigen Titel nach Frankfurt eingeladen?
    Der Grund ist ganz einfach:


    (Otto Fricke [FDP]: Wegen Ihrer Ähnlichkeit mit Clark Gable!)


    Ob es um Antidiskriminierungsrichtlinien oder die Of-
    fenlegung von Managergehältern geht, ob es um die Ein-
    führung von Sammelklagen oder eine Diskussion über
    Erfolgshonorare geht, ob es um die Frage geht, Elemente
    des Strafrechts in das Schadenersatzrecht aufzunehmen
    – Stichwort: Punitive Damages –, eines haben all diese
    Themen gemeinsam: Der Einfluss des angloamerikani-
    schen Rechts auf unsere Gesetzgebung ist unübersehbar
    und wächst.


    (Otto Fricke [FDP]: Jawohl! Tendenz steigend! – Alfred Hartenbach [SPD]: Du bist an der Regierung!)


    Doch glauben Sie ja nicht, dass deutsche Unternehmen
    über diese schleichende Amerikanisierung des deutschen
    Rechts glücklich sind. Ich habe sogar den Eindruck, sie
    sind es ganz und gar nicht.

    (Otto Fricke [FDP]: Sie werden es schon noch merken!)


    Auch ich bin der Überzeugung, dass wir mehr als bis-
    her darauf achten müssen, dass unser Rechtssystem nicht
    durch eine punktuelle und systemwidrige Übernahme
    fremder Rechtsinstrumente aus dem Gleichgewicht ge-
    bracht wird.


    (Alfred Hartenbach [SPD]: Dann müssen wir aber auch deutsch reden! – Heiterkeit)


    – Alfred, ich weiß, dass du aus Hofgeismar kommst und
    eher das Kasseler Landrecht beherrschst. Aber das hier
    ist die Bundesliga. Allzu schnell können sonst gewach-
    sene systematische Zusammenhänge zerstört werden.


    (Otto Fricke [FDP]: Das hat die SPD doch auch gewollt!)


    Wir sollten deswegen ausgesprochen vorsichtig und zu-
    rückhaltend mit der Einführung ausländischer Rechts-
    instrumente in unsere Rechtsordnung sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Meine Damen und Herren, erlauben Sie mir an dieser
    Stelle, an der es um die Unterschiedlichkeit von Rechts-
    ordnungen geht, auch wenige Worte zum Fall Abdul
    Rahman zu sagen. So glücklich wir alle sicherlich sind,
    dass Herr Rahman inzwischen freigelassen worden ist,
    so sehr sollten uns die Geschehnisse der vergangenen
    Tage dafür sensibilisiert haben, wie gefährdet die Reli-
    gionsfreiheit an vielen Orten dieser Erde ist und wie
    wichtig und notwendig daher – das richte ich vor allem
    an die Rechtspolitiker, aber auch an die anderen Kolle-
    gen und die Zuhörer – der tagtägliche Einsatz für die
    Menschenrechte und die Religionsfreiheit ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Wir Christdemokraten – und ich glaube, da stehen wir
    nicht alleine – sind stolz auf Art. 4 unseres Grundgeset-
    zes. Die Glaubens- und Gewissensfreiheit gehört für uns
    zu den Eckpfeilern unserer – ich sage ganz bewusst: ei-
    gentlich nicht nur unserer – Rechtsordnung. Der welt-
    weite Einsatz hierfür ist aller Mühe wert. Ich danke der
    Bundesregierung, namentlich unserer Bundeskanzlerin
    Angela Merkel, im konkreten Fall für ihren Einsatz und
    ihre Anstrengungen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Ich erlaube mir allerdings, an dieser Stelle darauf hinzu-
    weisen, dass ich froh wäre, wenn nicht nur, wie es in
    Deutschland der Fall ist, der Bau von Moscheen mit Mi-
    naretten und der Ruf des Muezzins erlaubt wäre, sondern
    wenn umgekehrt in muslimischen Ländern das Glocken-
    geläut christlicher Kirchen zu hören wäre.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Zu den Artikeln unserer Verfassung, die sicherlich
    nicht geändert werden, gehört Art. 4. Viele andere Arti-
    kel unseres Grundgesetzes werden allerdings infolge der
    Föderalismusreform geändert werden. Zu Beginn die-
    ses Monats haben wir in einer ersten großen Debatte






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Jürgen Gehb
    über die Föderalismusreform gesprochen. In der Gene-
    raldebatte des gestrigen Tages haben die Bundeskanzle-
    rin, aber auch viele andere Rednerinnen und Redner in
    ihren Ausführungen die Notwendigkeit und Wichtigkeit
    dieser Reform nochmals betont.