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ID1602918200

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    Plenarprotokoll 16/29 b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 11 Bundesministerium für Arbeit und Soziales Franz Müntefering, Bundesminister BMAS . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Ilse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kornelia Möller (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Horst Seehofer, Bundesminister BMELV . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) (SPD) . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . Dr. Kirsten Tackmann (DIE LINKE) . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2320 A 2320 B 2322 D 2323 D 2324 C 2326 A 2328 D 2347 C 2347 D 2351 B 2352 A 2353 B 2354 D 2356 B 2356 D 2358 C Deutscher B Stenografisc 29. Sit Berlin, Donnerstag, I n h a Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Hubert Deittert . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wahl des Abgeordneten Christian Kleiminger in den Stiftungsrat der Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen“ . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2319 A 2319 B 2319 B 2320 A Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2329 D 2331 C undestag her Bericht zung den 30. März 2006 l t : Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Irmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel (CDU/CSU) . . . . . . . . Einzelplan 10 2334 B 2335 B 2336 B 2338 C 2340 A 2341 A 2342 B 2343 C 2344 D 2346 A Peter Bleser (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Bahr (Neuruppin) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 2360 B 2362 A 2363 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. März 2006 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Schirmbeck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister (EHUG) (Drucksache 16/960) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 146 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 29. Oktober 1976 über den bezahl- ten Jahresurlaub der Seeleute (Drucksache 16/1001) . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 166 der Internationalen Arbeitsorganisation vom 9. Oktober 1987 über die Heim- schaffung der Seeleute (Neufassung) (Drucksache 16/1002) . . . . . . . . . . . . . . . . d) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Umsetzung des Rahmenbe- schlusses über den Europäischen Haftbefehl und die Übergabeverfahren zwischen den Mitgliedstaaten der Euro- päischen Union (Europäisches Haftbe- fehlsgesetz – EuHbG) (Drucksache 16/1024) . . . . . . . . . . . . . . . . e) Antrag der Bundesregierung: Fortsetzung der Beteiligung deutscher Streitkräfte an der Friedensmission der Vereinten Nationen im Sudan (UNMIS) auf Grundlage der Resolution 1663 (2006) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen vom 24. März 2006 (Drucksache 16/1052) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: a) Erste Beschlussempfehlung des Wahlprü- fungsausschusses zu 51 gegen die Gültig- keit der Wahl zum 16. Deutschen Bun- destag eingegangenen Wahleinsprüchen (Drucksache 16/900) . . . . . . . . . . . . . . . . . b)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 25, 26 und 27 zu Petitionen (Drucksachen 16/942, 16/943, 16/944) . . 2364 C 2365 C 2366 D 2367 C 2369 D 2369 D 2370 A 2370 A 2370 A 2370 B 2370 C Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Wolfgang Tiefensee, Bundesminister BMVBS . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Beckmeyer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Hettlich (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Weis (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) (FDP) . . . . . . . . . . Norbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörn Wunderlich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ursula von der Leyen, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . Helga Lopez (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2371 A 2372 D 2374 C 2375 B 2377 A 2378 C 2380 B 2383 A 2385 B 2387 D 2388 D 2389 D 2390 C 2391 D 2393 D 2394 C 2395 D 2397 B 2398 D 2400 A 2401 A 2402 B 2403 C 2406 A 2408 A 2409 B 2409 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. März 2006 III Diana Golze (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Wolfgang Spanier (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz in Verbindung mit Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . . . . . . . . . . . . Mechthild Dyckmans (FDP) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern in Verbindung mit Einzelplan 33 Versorgung Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . Gisela Piltz (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Ulla Jelpke (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Uhl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Detlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . 2410 D 2412 B 2413 C 2414 D 2415 C 2416 D 2419 A 2430 D 2433 C 2435 C 2437 C 2439 A 2441 A 2442 D 2443 B 2445 C Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Nešković (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Daniela Raab (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . 2419 D 2420 A 2422 A 2423 A 2425 A 2426 C 2428 B 2429 C Dr. Michael Luther (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2446 C 2448 A 2448 A 2449 D 2451 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. März 2006 2319 (A) (C) (B) (D) 29. Sit Berlin, Donnerstag, Beginn: 9
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 29. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 30. März 2006 2451 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 30.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 30.03.2006 Mark, Lothar SPD 30.03.2006 Merz, Friedrich CDU/CSU 30.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bülow, Marco SPD 30.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 30.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 30.03.2006* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 30.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 30.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 30.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 30.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 30.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 30.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 30.03.2006 Dr. Hofreiter, Anton BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 30.03.2006 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2006 Lintner, Eduard CDU/CSU 30.03.2006* * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 30.03.2006 Neumann (Bremen), Bernd CDU/CSU 30.03.2006 Pflug, Johannes SPD 30.03.2006 Pofalla, Ronald CDU/CSU 30.03.2006 Dr. Priesmeier, Wilhelm SPD 30.03.2006 Rupprecht (Tuchenbach), Marlene SPD 30.03.2006* Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 30.03.2006 Dr. Schui, Herbert DIE LINKE 30.03.2006 Dr. Spielmann, Margrit SPD 30.03.2006 Stübgen, Michael CDU/CSU 30.03.2006 Vaatz, Arnold CDU/CSU 30.03.2006 Wissmann, Matthias CDU/CSU 30.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 30.03.2006 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 30.03.2006 29. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 30. März 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Christel Humme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich kenne die Frage zwar schon, aber sie soll sie noch

    einmal stellen.


    (Nicolette Kressl [SPD]: Das gibt Redezeit!)



Rede von Ina Lenke
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Sehr verehrte Kollegin, ich frage Sie, ob Sie die Pas-

sage der Regierungserklärung Ihrer Bundeskanzlerin
vom 30. November letzten Jahres kennen, in der es
heißt:

Bis 2010 sollen 230 000 zusätzliche Betreuungs-
plätze vor allem für Kleinkinder entstehen.

Jetzt kommt es:

Die zugesagten Mittel allerdings – das betone ich –
müssen den Kommunen real zur Verfügung gestellt
werden, damit sie diese Aufgabe erfüllen können.
Nach der Föderalismusreform wird das noch wich-
tiger.

Ich frage Sie, ob Sie jetzt immer noch mit dem Tages-
betreuungsausbaugesetz kommen


(Nicolette Kressl [SPD]: Das hat sie gemeint!)


oder ob Sie das Versprechen der Bundeskanzlerin auch
als SPD-Bundestagsabgeordnete einhalten wollen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christel Humme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Genau darum geht es, Frau Lenke. Das, was dort ge-

    sagt wurde, ist im letzten Jahr realisiert worden, als zu-
    gesichert wurde, dass den Kommunen 2,5 Milliar-
    den Euro zur Verfügung gestellt werden durch die Ent-
    lastung durch Hartz IV.


    (Ina Lenke [FDP]: Das ist ein Ding; das stimmt nicht!)


    Das ist Fakt. Das können Sie anzweifeln, soviel Sie wol-
    len. Aber Sie müssen auch einmal Realitäten zur Kennt-
    nis nehmen und dürfen nicht immer nur Ihre Gedanken
    zum Leitbild der Welt machen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Ina Lenke [FDP]: Das stimmt nicht!)


    Liebe Kollegen, liebe Kolleginnen, neben den Rah-
    menbedingungen – wir haben in verschiedenen Reden
    gehört, wie wichtig sie sind – bleibt es natürlich auch da-
    bei, dass Familien finanzielle Unterstützung brauchen.
    Es ist bekannt, dass wir seit der Steuerreform 2001
    38 Prozent mehr Kindergeld als zuvor zahlen, Geld, das
    vor allem – das war uns seinerzeit wichtig – Eltern mit
    geringem und mittlerem Einkommen zur Verfügung
    steht. Ich sage in die linke Richtung: Wir wollen keine
    Kürzung des Kindergeldes, Frau Golze. Das ist sicher-
    lich eine Fehlinterpretation.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Aber die aktuelle Debatte über weniger Kindergeld
    für Gebührenfreiheit der Kinderbetreuung trägt leider
    zur Verwirrung bei. Das gebe ich zu. Aber richtig daran
    ist: Frühkindliche Bildung muss gebührenfrei sein. Das
    ist unser langfristiges Ziel; daran geht kein Weg vorbei.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Richtig ist auch: Wir gehören im internationalen Ver-
    gleich zu den Spitzenreitern bei der Zahlung von Fami-
    lienleistungen. Wir müssen genauer hinschauen, ob das






    (A) (C)



    (B) (D)


    Christel Humme
    viele Geld gut angelegt ist. Darum geht es letztlich. Wir
    müssen uns fragen, ob dieses Geld so angelegt ist, dass
    wir damit tatsächlich die Chancengleichheit in der Bil-
    dung verbessern, und ob dieses Geld Männern und
    Frauen wirksam hilft, Familie und Beruf besser verein-
    baren zu können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das zu hinterfragen, ist nicht nur legitim, sondern unbe-
    dingt notwendig, und zwar über die heutige Haushalts-
    debatte hinaus. Wir wollen nämlich den Standard unse-
    rer europäischen Nachbarn erreichen. Das heißt, wir
    wollen alle Kinder von Anfang an optimal fördern. Das
    ist – Herr Wunderlich, Sie haben das Stichwort ge-
    nannt – wahre Armutsbekämpfung. Wir wollen eine
    hohe Erwerbsbeteiligung bei den Frauen und mehr Kin-
    der.

    Gerade bei diesem Thema hilft es, einen Blick über
    unseren eigenen Tellerrand zu werfen. So erkennt man,
    dass die demographische Entwicklung kein rein deut-
    sches Problem ist und dass andere Länder den demogra-
    phischen Wandel besser bewältigen. Sie schaffen es bes-
    ser, weil sie den Familien bessere Rahmenbedingungen
    bieten. Unsere europäischen Nachbarn – da beißt die
    Maus keinen Faden ab – sind uns nach wie vor 30 Jahre
    voraus.

    Wir müssen – daran geht kein Weg vorbei – bei der
    Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf
    für Männer und Frauen Tempo machen. Herr Fricke, das
    Elterngeld ist ein weiterer Baustein, der dazu beiträgt,
    dieses Ziel zu erreichen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Lohnersatzleistung wird das Familieneinkommen
    sichern.

    Mit der Regelung zu den zwei Partnermonaten beim
    Elterngeld fordern wir die Väter heraus. Wir stellen sie
    nicht in eine Ecke und behaupten, sie seien nicht fähig,
    zu erziehen. Im Gegenteil: Wir fordern sie heraus, ihren
    Wunsch, Familienarbeit zu leisten, im Betrieb zu artiku-
    lieren. Auch darum sollte es gehen. Herr Fricke, seien
    Sie demnächst mutig. Sagen Sie, dass Sie die Elternzeit
    in Anspruch nehmen wollen, oder ermutigen Sie die
    Männerwelt dazu. So bewegen wir etwas in der Männer-
    welt, aber auch hinsichtlich gleicher Chancen in Bewer-
    bungsgesprächen.

    Frauen werden dadurch in Zukunft nicht mehr zu-
    rückgesetzt. Vielmehr ist dann die Elternzeit für Männer
    und Frauen ein Thema. Ich glaube – ich finde das voll-
    kommen richtig –, dadurch wird eine neue Entwicklung
    bei Bewerbungsgesprächen in den Betrieben ausgelöst.
    Gleichzeitig findet die Debatte über mehr Zeit für die
    Familie Eingang in die Arbeitswelt. Es ist höchste Zeit,
    dass es dazu kommt. Es wäre wünschenswert, wenn wir
    uns dabei einig wären und die FDP mitziehen würde.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Einführung einer neuen Teilzeitregelung in der
    vorletzten Legislaturperiode war eine wichtige Weichen-
    stellung. Wir brauchen ein Recht auf Teilzeit und eine
    flexible Elternzeit. Beides hat dazu geführt, dass sich der
    Anteil der Väter, die die Elternzeit in Anspruch nehmen,
    verdreifacht hat. Dass der Anteil der Männer nur
    5 Prozent beträgt, ist jedoch bei weitem nicht zufrieden-
    stellend. Das Elterngeld wird sicherlich zu Veränderun-
    gen führen. Zusätzlich brauchen wir aber – davon bin ich
    fest überzeugt – ein verändertes Rollendenken sowohl in
    der Gesellschaft als auch in der Wirtschaft.

    Bischof Huber brachte es vorgestern in seiner Rede
    auf den Punkt. Er sprach von mehr Verantwortung für
    Väter, mehr Freiheit für Mütter. Die Freiheit für die Müt-
    ter bedeutet jedoch nichts, wenn damit nicht gleichzeitig
    die Gleichstellung von Männern und Frauen am Arbeits-
    platz verbunden ist.

    Es ist zu begrüßen, dass wir im Haushalt Mittel für
    eine Antidiskriminierungsstelle bzw. Gleichstellungs-
    stelle vorgesehen haben. Auch die große Koalition muss
    das Ziel haben, sich auf ein Antidiskriminierungsgesetz
    – ein Gesetz, das vor allem von den Frauen erwartet
    wird – zu einigen. Es darf nicht daran scheitern, dass ei-
    nige meinen, bestimmte Gruppen seien mehr, andere we-
    niger schützenswert. Ich bleibe dabei: Ein Antidiskrimi-
    nierungsgesetz, das diskriminiert, darf es nicht geben.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)