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ID1602810500

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/28 Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . 2203 D 2207 A 2211 A 2216 B 2221 A 2226 C 2235 C 2239 C 2242 C 2244 B 2245 D 2262 C 2264 C 2266 C 2267 C 2268 A 2269 B 2270 C 2271 D 2272 C 2274 A Deutscher B Stenografisch 28. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt E A i Z A S D d ( D D E 2203 A 2203 B 2203 B Markus Meckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2249 D 2250 A undestag er Bericht ung n 29. März 2006 t : inzelplan 05 uswärtiges Amt n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 1: ntrag der Fraktionen der CDU/CSU, der PD, der FDP und des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Belarus nach den Präsi- entschaftswahlen Drucksache 16/1077) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 2252 D 2253 A 2257 A 2259 B Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2275 A 2275 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. März 2006 Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Hörster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Höfer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ 2276 A 2276 D 2278 B 2279 B 2279 B 2279 D 2280 D 2282 A 2283 B 2285 D 2287 B 2289 A 2300 D 2301 A 2302 C 2304 D 2306 C 2308 B 2310 B 2310 C 2312 C 2313 A Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D N B A L 2291 B 2293 B 2295 A 2295 D 2296 D 2298 D 2299 A 2299 B 2300 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2313 B 2314 D 2315 B 2316 D 2316 B 2317 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. März 2006 2203 (A) ) (B) ) 28. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      ngen Einzelplan 15“ ist „Bun- it“ zu lesen. r 1. Satz ist wie folgt zu der Föderalismusreform, dazu führen sollen, glei- Mobilität in Deutschland s Bereichs der Bildungs- einbart haben. Dazu gehört, die internationale wie auch gsländern gewinnen. Ich undesbürgern deutlich zu einen Akt der Humanität cklungspolitik in unserem sowie bei Abgeord- SPD) betonen, dass es nicht nur ht nur über Geld und die uch darüber, dass wir in (Beifall bei der CDU/CSU BÜNDNIS 90/DIE GRÜN [DIE LINKE]: Ihretwegen Vizepräsidentin Gerda Ha Weitere Wortmeldungen lieg Wir sind damit am Schluss ordnung. Ich berufe die nächste Sitz Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. März 2006 2317 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 29.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 29.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 29.03.2006 Bülow, Marco SPD 29.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 29.03.2006 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 29.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 29.03.2006 Kurth (Quedlinburg), BÜNDNIS 90/ 29.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 29.03.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 29.03.2006* Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.03.2006* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 29.03.2006 Goldmann, Hans- Michael FDP 29.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 29.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 29.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 29.03.2006 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 29.03.2006 L M M P S S D D T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Undine DIE GRÜNEN intner, Eduard CDU/CSU 29.03.2006* üller (Gera), Bernward CDU/CSU 29.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.03.2006 flug, Johannes SPD 29.03.2006 cheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 29.03.2006 auss, Jörg SPD 29.03.2006 issmann, Matthias CDU/CSU 29.03.2006 28. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 29. März 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Johannes Kahrs


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)





      (A) )


      (B) )


      Der positive Ansatz des 39. Finanzplans darf nicht
      durch die vorgesehene Mehrwertsteuererhöhung von 16
      auf 19 Prozent, die auch auf die Bundeswehr zukommt,
      zurückgenommen werden. Deshalb wird man mit den
      Haushältern und Finanzpolitikern der großen Koalition
      über die 300 Millionen Euro, mit denen der Verteidi-
      gungsetat dadurch belastet wird, noch diskutieren und
      nach Lösungen suchen müssen. Ziel muss es sein, der
      Bundeswehr einen ihren Aufträgen angemessenen Etat
      zur Verfügung zu stellen. Hier stehen wir alle im Wort.

      Lassen Sie mich einige Worte zur Struktur des
      Haushaltes 2006 und dessen zukünftiger Entwicklung
      sagen. Für Personal sind im Entwurf des Haushaltes
      rund 11,8 Milliarden Euro veranschlagt. Mit 49,3 Pro-
      zent sinkt der Anteil der Personalkosten das erste Mal
      seit der Wende auf unter 50 Prozent. Der Kollege
      Schäfer von der PDS hat gefordert, dass wir laufend ab-
      rüsten. Wir haben, seit der real existierende Sozialismus
      endlich untergegangen ist und mit ihm Ihr Verein, bei
      der Zahl der Soldaten eine Einsparung und Abrüstung
      erreicht, die ihresgleichen sucht. Dazu haben Sie durch
      den planwirtschaftlichen Ruin dieses Staates beigetra-
      gen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD sowie bei der CDU/CSU und der FDP – Paul Schäfer [Köln] [DIE LINKE]: Wie lange wollen Sie diese Platte noch auflegen?)


      – Getroffene Hunde bellen. So ist das nun einmal. Abge-
      sehen davon sind Sie Wessi, der in der DKP war.

      Das Verteidigungsministerium hat in den letzten
      15 Jahren deutlich mehr Personal abgebaut, als der Bun-
      desfinanzminister das für die ganze Bundesverwaltung
      vorgegeben hat. Ein Großteil der Einsparung insgesamt
      ist also auf die Einsparungen bei der Bundeswehr zu-
      rückzuführen. Das muss auch den Haushältern der ande-
      ren Bereiche gesagt werden, wenn dort über Einsparun-
      gen gesprochen wird. Die Bundeswehr hat 85 Prozent
      der gesamten Einsparungen beim Personal des Bundes
      erbracht. Das muss man einmal zur Kenntnis nehmen.

      Gleichzeitig muss man noch etwas anderes zur
      Kenntnis nehmen: Obwohl der Personalumfang nahezu
      halbiert wurde, sind die Personalkosten fast gleich ge-
      blieben. Das zeigt, wie schwierig Personalkosten beim

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      (C (D und generell und bei der Bundeswehr einzuschätzen ind und mit wie viel sie zu Buche schlagen. In den nächsten Jahren wird die Bewerbungslage eutlich schwieriger. Die Zahl der jungen Männer und rauen, die zur Verfügung stehen, sinkt dramatisch. Die undeswehr muss als Arbeitgeber daher attraktiver weren. Die Bundesminister Scharping und Struck haben iele Einzelmaßnahmen im Rahmen des Attraktivitätsrogramms gestartet. Das werden wir mit Minister Jung ortsetzen. In guter und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit em Bundeswehrverband und seinem Vorsitzenden berst Gertz haben wir nicht nur in den letzten Jahren, ondern auch in diesem Jahr wichtige Planstellenverbeserungen durchgesetzt. (Beifall bei der SPD – Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da muss er selber lachen!)


      Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen, die
      ei der unverzichtbaren Nachwuchsgewinnung mitwir-
      en. Unsere Soldatinnen und Soldaten sind gemeinsam
      it unseren zivilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

      nser wichtigstes Kapital.

      Für Materialerhaltung sind 1,9 Milliarden Euro ver-
      nschlagt; das sind 7,9 Prozent des Etats. Für die sonsti-
      en Betriebsausgaben wie Verpflegung, Unterhalt von
      iegenschaften oder Kraftstoffe stehen 3,5 Milliarden
      uro im Entwurf; das sind 14,8 Prozent des Etats. Zu-
      ammen kommt man auf 72 Prozent des gesamten Ver-
      eidigungsetats für Personal- und Betriebsausgaben. Das
      st ein erschreckend hoher Anteil. Hier wird sich noch
      iniges bewegen müssen. Das kann man mit aller Deut-
      ichkeit feststellen. Ansonsten werden wir die ange-
      trebte Investitionsquote nämlich nicht erreichen.

      Die Betriebsausgaben sollen unter anderem durch
      ine stärkere Kostensenkung in der Materialerhaltung,
      um Beispiel über weitere Kooperationen mit der Wirt-
      chaft, und durch eine weitere Konsolidierung des Per-
      onalhaushalts – insbesondere beim Zivilpersonal –
      eduziert werden. Der Anteil der Personal- und Be-
      riebsausgaben wird bis 2009 auf 68 Prozent sinken, wo-
      ei der Anteil der Personalkosten dann nur noch 46 Pro-
      ent dieses Etats ausmachen soll. Das ist auch dringend
      otwendig.

      Durch Betreiberlösungen, die so genannten öffent-
      ich-privaten Partnerschaften, lassen sich einige Kosten-
      enkungen bewerkstelligen. Die Kooperationen mit der

      irtschaft gewinnen bei uns an Gewicht. Seit der erst-
      aligen Veranschlagung im Jahre 2003 ist dieser Ausga-

      enbereich um mehr als das Zehnfache auf über
      50 Millionen Euro angewachsen. Eines muss man bei
      iesem Bereich allerdings auch sagen: Man muss hier
      ur Vorsicht mahnen. Nicht jede Lösung, durch die Leis-
      ungen aus Kostengründen aus der Bundeswehr heraus-
      erlagert werden, ist unbedingt besser. Die Probephasen
      nd den späteren Betrieb dieser Kooperationslösungen
      wie zum Beispiel die BwFuhrpark-Service GmbH, die
      IL, die LH Bundeswehr Bekleidungsgesellschaft
      mbH und andere – müssen wir kritisch und konstruktiv






      (A) )



      (B) )


      Johannes Kahrs
      begleiten. Wir wollen das, wir wollen aber auch, dass es
      funktioniert, und es muss für die Bundeswehr die bes-
      sere Lösung sein. Das ist nicht immer die preiswertere
      Lösung.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Wirtschaftlichkeit kann nicht das einzige Kriterium sein.
      Die Effizienz muss auch stimmen. Gleichzeitig darf man
      aber auch nie vergessen, den innovativen und flexiblen
      Mittelstand zu beteiligen. Das gerät hier manchmal unter
      die Räder. Gerade als SPD-Fraktion werden wir deutlich
      darauf schauen, dass sich das ändert.

      Die Bundeswehr muss sich auf ihre Kernaufgaben
      konzentrieren können. Das ist wichtig. Die Privatwirt-
      schaft soll Aufgaben erfüllen, die sie besser und preis-
      werter leisten kann. Das geht aber eben auch nicht im-
      mer. Schauen Sie sich zum Beispiel das Marinearsenal
      an. Dort haben wir gesehen, dass das so nicht funktio-
      niert.

      Ein Anheben der verteidigungsinvestiven Ausgaben
      auf 30 Prozent kann bei einem gegebenen Plafond nur
      durch eine Senkung der Betriebsausgaben erfolgen. Dies
      werden wir entsprechend umsetzen. Gleichzeitig wollen
      wir die Investitionsausgaben insbesondere für die Berei-
      che Forschung, Entwicklung und Erprobung sowie für
      die militärische Beschaffung steigern. Alle großen Vor-
      haben, die unter Rudolf Scharping und Peter Struck an-
      gestoßen worden sind, sind hier abgebildet. Dies gilt
      auch für den gültigen Finanzplan bis zum Jahre 2009.
      Das ist auch gut so. Schwierigkeiten gibt es für die Jahre
      danach. Wir alle werden darauf schauen müssen, dass
      wir nicht Dinge beschließen und versprechen, die wir
      dann in den Jahren 2010 ff. nicht halten können.

      Weiterhin darf nie in Vergessenheit geraten, dass der
      Transformationsprozess, die Anpassung der Bundeswehr
      an sich immer wieder ändernde Aufträge, bedeutet, dass
      sich auch Beschaffungsaufträge ändern können. Das
      heißt, Dinge, die wir noch vor wenigen Jahren beschlos-
      sen haben, können in zwei oder drei Jahren schon falsch
      oder nicht mehr ganz so richtig sein. Es kann sein, dass
      man geringere Stückzahlen braucht, weil sich die Lage
      verändert hat. Wenn wir die Bundeswehr immer mit dem
      aktuellen und besten Gerät ausrüsten wollen, dann müs-
      sen wir auch hier flexibel sein und prüfen, wie man mit
      solchen Verträgen umgeht. Man sollte also auch in
      Deutschland im Bereich der Rüstungsbeschaffung inno-
      vative Wege gehen. Wir können uns ja einmal unsere
      Nachbarländer anschauen. Vielleicht kann man von den
      Partnern in der NATO ja das eine oder andere lernen.


      (Beifall des Abg. Ernst-Reinhard Beck [Reutlingen] [CDU/CSU] sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


      Unsere Bundeswehr kann nur funktionieren, wenn un-
      sere Soldatinnen und Soldaten optimal ausgerüstet sind.
      Deswegen ist insbesondere die persönliche Ausstattung
      der Soldaten wichtig.


      (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


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      (C (D Weiterhin haben wir die Zahl der Wehrübungsplätze on 2 300 auf 2 400 erhöht. Insbesondere den Kollegen eck und Höfer sowie dem Verband der Reservisten der eutschen Bundeswehr muss man hierfür danken. Ich begrüße insbesondere auch das klare Bekenntnis ur Wehrpflicht, das unser Minister Jung hier heute abegeben hat. Das ist richtig und gut. Die große Koalition reut sich und steht dazu. Lassen Sie mich zum Abschluss noch ein kurzes Wort um Einsatz im Kongo sagen. Es ist hier heute ja schon iel darüber gesprochen worden. Das, was innerhalb der oalition zu den Bedingungen, an die dieser Einsatz genüpft wird, gesagt wird, muss eingehalten werden. Daüber werden wir in der Koalition kritisch diskutieren nd dies kritisch begleiten. Wenn gesagt wird, dass der insatz vier Monate dauert, dann gelten vier Monate. enn gesagt wird, dass das Einsatzgebiet begrenzt ist, ann gilt auch ein begrenztes Einsatzgebiet. Wenn geagt wird, dass wir nach vier Monaten rausgehen, dann ilt das. Ich persönlich glaube, dass man uns in der ächsten Woche einen klaren Beschluss vorlegen sollte. ann wissen wir, worüber wir abstimmen. Einmal ongo, immer Kongo – das darf, soll und wird es mit ns nicht geben. Glück auf! Das Wort zu einer Kurzintervention erteile ich dem ollegen Jürgen Koppelin. Verehrter Herr Kollege Kahrs, auch ich bin Bericht rstatter für den Einzelplan 14 im Haushaltsausschuss. eswegen kann ich die Bemerkung, die Sie zum Etat geacht haben, natürlich so nicht stehen lassen. Es mag sein – Minister Jung und Minister Steinbrück ind gelobt worden –, dass der Etat in seiner Höhe unerändert geblieben ist. Gleichzeitig muss man sich aber nschauen, was aus diesem Etat neuerdings bezahlt weren muss. Dazu hätte ich schon gerne die Meinung des bgeordneten Kahrs gehört. Aufgrund der Zeit, die für ine Kurzintervention zur Verfügung steht, nenne ich nur in Beispiel. Ist es in Ordnung, aus dem Verteidigungsetat, dem inzelplan 14, den deutschen Zuschuss für die Lieferung on U-Booten nach Israel zu bezahlen? Wäre es nicht esser – wenn man das politisch so entscheidet, wie Rotrün es gemacht hat –, diesen Zuschuss aus dem inzelplan 60 zu bezahlen? Wieso muss der Bundesver eidigungsminister den Zuschuss für die Lieferung der -Boote nach Israel aus seinem Etat bezahlen, auch enn – ich sage es noch einmal – die politische Ent cheidung, den Kauf der U-Boote für Israel zu unterstüten, schon unter Rot-Grün getroffen wurde? Jürgen Koppelin Ich finde das jedenfalls nicht in Ordnung; denn das ist ein Minus im Einzelplan 14. Vielleicht sollte die Koalition überlegen, den Vorstellungen der FDP zu folgen, dies aus dem Einzelplan 60 zu bezahlen, damit der Etat des Verteidigungsministers nicht angetastet wird. Wir jedenfalls werden einen Antrag stellen, diesen Zuschuss für die Lieferung der U-Boote nicht aus dem Etat des Einzelplans 14 zu leisten. Herr Kollege, wollen Sie darauf antworten? – Bitte sehr. Selbstverständlich will ich antworten. – Herr Kollege Koppelin, Sie wissen ja, dass ich Sie sehr schätze. Wir arbeiten schließlich eng und vertrauensvoll zusammen. Ich möchte Sie an dieser Stelle aber gerne daran erinnern, dass schon früher drei U-Boote nach Israel geliefert worden sind. Damals setzte sich die Regierungskoalition anders zusammen. Über die Finanzierung schweigen wir uns an dieser Stelle lieber ganz aus. Wenn man ehrlich ist, muss man sagen, dass wir dieses Mal nur ein Drittel der Kosten für die Lieferung der U-Boote übernehmen. Ich glaube, das war früher ganz anders. Wenn man sich anschaut, in welchen Tranchen dies im Verteidigungsetat stattfindet, und wenn man sich außerdem die Einnahmen und Ausgaben dieses Etats ansieht, dann ist das – das wissen Sie genauso gut wie ich – vertretbar. Die Zuschüsse sind zurzeit noch im Einzelplan 60 enthalten. Trotzdem werden sie zulasten des Einzelplans 14 gehen. Deswegen ist das, was Sie sagen, richtig. Aber dies ist auch in der Sache gut und richtig. Wir alle wollen, dass Israel diese U-Boote erhält. Wir kennen die Probleme Israels. In der Vergangenheit wurden entsprechende Lieferungen – diese drei U-Boote – ganz anders gehandhabt. Deswegen glaube ich, dass der Beschluss, den Rot-Grün gefasst hat und der inzwischen von Schwarz-Rot exekutiert wird, in diesem Hause mit großer Mehrheit getragen wird. Nun erteile ich das Wort der Kollegin Susanne Jaffke für die CDU/CSU-Fraktion. Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Gestatten Sie mir zu Beginn meiner Ausführungen drei persönliche Bemerkungen. Erstens. Frau Kollegin Homburger, ich kann Sie beruhigen. Die Tickermeldung von 16.43 Uhr lautet: I d A k D r k d m k d s E g S E h H f d B S k u s F H o n S a s z a T d t d D s W d a (C (D Der zum Christentum übergetretene Afghane Abdur Rahman hat Angaben der Regierung in Kabul zufolge sein Heimatland verlassen. n der Tickermeldung etwa eine Stunde später heißt es, ass er auf dem Weg nach Italien ist und dort politisches syl erhält. – Dieses Problem scheint also als solches ein Problem mehr zu sein. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP sowie des Abg. Alexander Bonde [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Rede von Gerda Hasselfeldt
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Dr. h.c. Jürgen Koppelin


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)





      (A) )


      (B) )


      (Beifall bei der FDP)