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ID1602809500

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    8. Herrmann,CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/28 Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Hubertus Heil (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Oskar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . Dr. Angelica Schwall-Düren (SPD) . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Knoche (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Kolbow (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Marieluise Beck (Bremen) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . 2203 D 2207 A 2211 A 2216 B 2221 A 2226 C 2235 C 2239 C 2242 C 2244 B 2245 D 2262 C 2264 C 2266 C 2267 C 2268 A 2269 B 2270 C 2271 D 2272 C 2274 A Deutscher B Stenografisch 28. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1 (Fortsetzung): a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung des Bun- deshaushaltsplans für das Haushalts- jahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 04 Bundeskanzleramt E A i Z A S D d ( D D E 2203 A 2203 B 2203 B Markus Meckel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2249 D 2250 A undestag er Bericht ung n 29. März 2006 t : inzelplan 05 uswärtiges Amt n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 1: ntrag der Fraktionen der CDU/CSU, der PD, der FDP und des BÜNDNISSES 90/ IE GRÜNEN: Belarus nach den Präsi- entschaftswahlen Drucksache 16/1077) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Frank-Walter Steinmeier, Bundesminister AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Werner Hoyer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 2252 D 2253 A 2257 A 2259 B Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Harald Leibrecht (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2275 A 2275 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. März 2006 Thomas Silberhorn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Hartwig Fischer (Göttingen) (CDU/CSU) . . . Wolfgang Gehrcke (DIE LINKE) . . . . . . . . . Erika Steinbach (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Hörster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung Dr. Franz Josef Jung, Bundesminister BMVg . . . . . . . . . . . . . . . Elke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hans-Peter Bartels (SPD) . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Höfer (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Heike Hänsel (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . Dr. Bärbel Kofler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ 2276 A 2276 D 2278 B 2279 B 2279 B 2279 D 2280 D 2282 A 2283 B 2285 D 2287 B 2289 A 2300 D 2301 A 2302 C 2304 D 2306 C 2308 B 2310 B 2310 C 2312 C 2313 A Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Herrmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Arnold (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Susanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D N B A L 2291 B 2293 B 2295 A 2295 D 2296 D 2298 D 2299 A 2299 B 2300 C DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Uschi Eid (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erichtigungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2313 B 2314 D 2315 B 2316 D 2316 B 2317 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. März 2006 2203 (A) ) (B) ) 28. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    ngen Einzelplan 15“ ist „Bun- it“ zu lesen. r 1. Satz ist wie folgt zu der Föderalismusreform, dazu führen sollen, glei- Mobilität in Deutschland s Bereichs der Bildungs- einbart haben. Dazu gehört, die internationale wie auch gsländern gewinnen. Ich undesbürgern deutlich zu einen Akt der Humanität cklungspolitik in unserem sowie bei Abgeord- SPD) betonen, dass es nicht nur ht nur über Geld und die uch darüber, dass wir in (Beifall bei der CDU/CSU BÜNDNIS 90/DIE GRÜN [DIE LINKE]: Ihretwegen Vizepräsidentin Gerda Ha Weitere Wortmeldungen lieg Wir sind damit am Schluss ordnung. Ich berufe die nächste Sitz Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 29. März 2006 2317 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 29.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 29.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 29.03.2006 Bülow, Marco SPD 29.03.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 29.03.2006 Dr. Höll, Barbara DIE LINKE 29.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 29.03.2006 Kurth (Quedlinburg), BÜNDNIS 90/ 29.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 29.03.2006 Deittert, Hubert CDU/CSU 29.03.2006* Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 29.03.2006* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 29.03.2006 Gabriel, Sigmar SPD 29.03.2006 Goldmann, Hans- Michael FDP 29.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 29.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 29.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 29.03.2006 Hermann, Winfried BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 29.03.2006 L M M P S S D D T W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates Undine DIE GRÜNEN intner, Eduard CDU/CSU 29.03.2006* üller (Gera), Bernward CDU/CSU 29.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.03.2006 flug, Johannes SPD 29.03.2006 cheel, Christine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 29.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 29.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 29.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 29.03.2006 auss, Jörg SPD 29.03.2006 issmann, Matthias CDU/CSU 29.03.2006 28. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 29. März 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Alexander Bonde


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Wir haben es in dieser Debatte schon oft gehört:
    Die Bundeswehr befindet sich in einer Transformations-
    phase und die Anforderungen an die Angehörigen der
    Bundeswehr sind enorm.

    Unsere Soldatinnen und Soldaten beweisen in vielfäl-
    tigen Auslandseinsätzen, dass wir unter gewissen Vo-
    raussetzungen Sicherheit und Stabilität in Krisenregio-
    nen verbessern können. Aber nicht zuletzt seit dem
    letzten Bericht des Wehrbeauftragten wissen wir alle
    auch, dass die Bundeswehr in ihrer bisherigen Struktur
    bei den aktuellen Einsätzen an der Belastungsgrenze an-
    gekommen ist.

    Ich möchte an dieser Stelle im Namen meiner Frak-
    tion den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr aus-
    drücklich für ihr Engagement danken. Ebenso möchte
    ich allen zivilen Helferinnen und Helfern der Polizei, aus
    der Entwicklungshilfe, den NGOs und den internationa-
    len Organisationen danken; denn ein Großteil unserer
    Missionen findet in enger zivil-militärischer Koopera-
    tion statt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    Dieser Zusammenhang ist auch bei der Frage des
    Mahnmals, die Sie, Herr Minister, angesprochen haben,
    wichtig. Denn aus unserer Perspektive und bei einem
    umfassenden Sicherheitsbegriff darf man nicht nur eines
    Teils derjenigen, die bei Auslandseinsätzen zu Schaden

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    (C (D ommen, gedenken, während man einen anderen Teil icht mitberücksichtigt. Insofern sollte das Ganze breiter nlegt werden als das Mahnmal, das Sie hier skizziert aben. Die Transformation der Bundeswehr bedeutet, wahrunehmen, dass es neue außenpolitische Aufgaben gibt nd sich damit die Rolle der Streitkräfte ändert. Man uss weg vom Schwerpunkt der reinen Landesverteidi ung hin zu einer Bundeswehr, die dort, wo es nötig ist, n der Lage ist, internationale und humanitäre Verantortung in Bündnissen zu übernehmen. Für uns Grüne nd insgesamt in der Bundesrepublik war es ein langer iskussionsprozess, bis man zu der verantwortungsvol en Position gekommen ist, in einzelnen Fällen auch mit ilitärischer Gewalt Friedenspolitik machen zu müssen. Wir müssen in der Phase, in der wir uns im Moment icherheitspolitisch befinden, sehr viel mehr Bedacht an en Tag legen, wenn wir über den Einsatz des Militärs iskutieren. Erlauben Sie mir eine persönliche Bemerung. Ich glaube, wir müssen aufpassen, nicht in einen utomatismus bei den Einsätzen im militärischen Be eich hineinzurutschen. Wir müssen wieder darüber prechen, wie wir Einsätze verantwortungsvoll zu einem nde führen können. Wir müssen uns offen darüber un erhalten, dass es bei aller Notwendigkeit und allen ründen für Einsätze auch eine Grenze der verfügbaren apazitäten und der Belastbarkeit der Soldatinnen und oldaten gibt. Ich persönlich betrachte es mit großer orge, dass diese Fragestellungen bei dem Einsatz, in en uns die Bundesregierung gerade manövriert, nicht irklich auf der Tagesordnung standen und nach meiem Verständnis eine zu geringe Rolle in der Debatte gepielt haben. Zurück zur Bundeswehr. Bereits die alte Regierung, ie rot-grüne Mehrheit, hat den Transformationsproess angestoßen und begleitet. Auch wenn wir in vielen unkten mit dem ehemaligen Verteidigungsminister im linch lagen und seine Ansichten konstruktiv und kri isch hinterfragt haben, so haben wir diese Linie doch erantwortungsvoll mitgetragen. Das galt in unserer Reierungszeit und das gilt auch heute in der Opposition. (Walter Kolbow [SPD]: Sie haben auch immer die richtigen Antworten bekommen!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Leider muss man aber sagen, dass sich der Transfor-
    ationsprozess nicht in dem Maße, wie dies in den Re-

    en betont wurde, in dem neuen von Schwarz-Rot vor-
    elegten Entwurf des Einzelplans 14 wiederfindet. Denn
    n manchen Stellen wird unter Minister Jung bewusst
    ieder der Weg in die falsche Richtung eingeschlagen.
    s werden zu viele Mittel für die herkömmliche Landes-
    erteidigung und zu wenige für den bei den Auslands-
    insätzen und der Krisenprävention bestehenden Bedarf
    ereitgestellt. Es gibt zu viel Logik des Kalten Krieges
    it Bedrohungsszenarien, in denen von Kriegen zwi-

    chen hoch gerüsteten Staaten ausgegangen wird, und
    ine zu geringe Anpassung an außenpolitische Heraus-
    orderungen, an reale Einsatzszenarien im Bereich der






    (A) )



    (B) )


    Alexander Bonde
    asymmetrischen Bedrohung, der Nation Building und
    der Stabilisierung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Wenn man die tatsächliche Situation bei den Einsät-
    zen dem Einzelplan gegenüberstellt, sieht man, dass im-
    mer noch eine zu geringe Ausstattung für die konkreten
    Einsatzsituationen vor Ort vorgesehen ist. Wir erleben,
    dass weder das richtige Personal noch das richtige Mate-
    rial für die tatsächlichen Einsätze eingeplant werden.
    Vielmehr fließt ein Großteil der Investitionen in den Be-
    reich der klassischen Landesverteidigung, in den Be-
    reich dessen, wo man wieder sozusagen die großen, alten
    Kriege befürchtet. Insofern ist das Problem der Bundes-
    wehr nicht in erster Linie Geldmangel, sondern die rich-
    tige Prioritätensetzung. Diese, sehr geehrter Herr Bun-
    desverteidigungsminister, setzen Sie falsch.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sie selbst haben das im Bereich der Beschaffungen
    sehr deutlich gemacht. Die Beschaffungen erfolgen wei-
    ter nach dem Produktkatalog der Industrie und weniger
    nach dem aktuellen Bedarf. Ich will es an drei Beispielen
    deutlich machen. Den Eurofighter haben Sie genannt.
    Jeder von uns weiß: Wir brauchen keine 180 neuen
    Kampfflugzeuge, weil die Bedrohungssituation dies
    nicht erforderlich macht. Jeder weiß: Dies ist eine Ver-
    schwendung von Steuermitteln. Gleichwohl ist unser
    Antrag, nun endlich Verhandlungen mit der Industrie
    aufzunehmen, um aus der dritten Tranche des Eurofigh-
    ters auszusteigen, im Haushaltsausschuss von der großen
    Koalition abgelehnt worden – interessanterweise bei
    Enthaltung der FDP, wenn ich das an dieser Stelle ein-
    mal kritisch äußern darf.

    Zweites Stichwort: die IRIS-T-Anpassung für das
    Flugabwehrsystem MEADS. Wir entwickeln ein Flug-
    abwehrsystem, um uns gegen Flugkörper mit mittlerer
    Reichweite anderer hochgerüsteter Staaten zu verteidi-
    gen. So weit, so schlecht. Jetzt will das Verteidigungsmi-
    nisterium dieses internationale Projekt aber noch mit ei-
    nem nationalen Flugkörper aufmotzen, damit die
    deutsche Flugkörperindustrie mehr Aufträge erhält. Das
    System wird komplizierter, schwieriger zu warten und
    teurer. Das ist sozusagen die Schweinslederlösung mit
    Goldnahtkante; im Sprachgebrauch der MTV-Genera-
    tion könnte man auch sagen: Pimp my MEADS.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat er nicht verstanden!)


    Drittes Stichwort: PARS 3 Long Range. Das Panzer-
    abwehrraketensystem für den Hubschrauber Tiger, von
    Rot-Grün aus guten Gründen in die Mottenkiste gelegt,
    ist wieder da. Ich weiß nicht, wo Sie herannahende Pan-
    zerarmeen vermuten. Bei den täglichen Einsätzen der
    Bundeswehr reden wir über Minen, Heckenschützen und
    Autobomben.

    Keines der drei Systeme, die ich benannt habe, wer-
    den Sie jemals in Kabul oder auf dem Balkan einsetzen.
    Auch im Kongo – sollte der Einsatz beschlossen wer-
    den – werden Sie keines dieser Systeme jemals einset-

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    (C (D en. Das Gleiche gilt für den Sudan und jeden anderen rt dieser Welt, wo ich mir im Moment einen sinnvollen insatz der Bundeswehr vorstellen kann. Lieber Herr Kollege Jung, die Bundeswehr braucht ührung in der Transformation. Sie braucht keinen Zickackkurs und niemanden, der in Abenteuer hineinstolert. Bezüglich des Kongoeinsatzes kann man inhaltlich nterschiedlicher Meinung sein. Ich bin wesentlich keptischer als große Teile meiner Fraktion, ob das hier ormulierte humanitäre Pathos von 100 bis 250 Soldaten or Ort tatsächlich umgesetzt werden kann. Darüber ann man ernsthaft diskutieren. Nicht diskutieren kann man über das Hin und Her, das ie auf europäischer Ebene veranstaltet haben. Sie haben ie Ausschüsse des Bundestages, den Bundestag und die ffentlichkeit über Wochen im Dunkeln darüber gelas en, was Sie eigentlich vorhaben: Es begann mit einem ein zum Einsatz seitens des Verteidigungsministers. inen französischen Handkuss später hat die Bundesanzlerin dies revidiert. Der Verteidigungsminister einte anschließend: Ja, aber ohne Führungsrolle. Dann aben Sie fahrlässig „Berlin plus“ ausgeschlagen. Zu guer Letzt übernimmt Deutschland die Führungsrolle und at den Einsatz am Bein. – Herr Jung, Führungsfähigkeit nd Demonstration von Handlungsfähigkeit sehen aners aus. Wenn das europäische Sicherheitspolitik sein oll, dann kann ich nur sagen: Gute Nacht! An einer anderen Stelle haben Sie die Führung überommen. Sie haben gesagt, dass Sie den Personalhausalt reduzieren wollen. Ich frage Sie aber, wie es dann azu passt, dass Sie nun zusätzlich 25 000 Wehrdiensteistende einberufen wollen. Aufgrund der militärischen lanung Ihres Generalinspekteurs ist dies nicht notwenig. Sicherheitspolitische und sachliche Gründe gibt es itnichten. Was sollen diese 25 000 Wehrpflichtigen lso tun? An erster Stelle sollen sie die Wehrpflicht vereidigen. Ansonsten wird Zeit abgesessen und andernorts otwendiges Material und Personal gebunden. Das ist nwirtschaftlich und sicherheitspolitisch kontraprodukiv. Sie steigern weder die Leistungsfähigkeit der Streiträfte noch entlasten Sie den Personalhaushalt und spaen an Betriebsmitteln, wie Sie es angekündigt haben. enn Sie Gerechtigkeit bei der Wehrpflicht wollen, ann tun Sie, was dringend notwendig ist: Schaffen Sie ie Wehrpflicht endlich ab! Sie wissen genau, sichereitspolitisch braucht sie niemand. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wenn man alles zusammennimmt, also Ihre Planun-
    en bezüglich der Beschaffung und des Personals, dann
    undert es mich schon, dass die Sozialdemokraten den

    lten Weg der Transformation überhaupt wiedererken-
    en; denn Sie nehmen die Reform des vorherigen Vertei-
    igungsministers Struck mit Ihren Maßnahmen Stück für
    tück zurück.

    Man kann darüber streiten, ob das nicht immer schon
    as Ziel der CDU/CSU in diesem Bereich war. Wir sind
    a froh, dass zumindest Sie inzwischen, was den Einsatz
    m Innern angeht, von der Bundeswehr bekehrt worden






    (A) )



    (B) )


    Alexander Bonde
    sind. An dieser Stelle wünsche ich Ihnen viel Erfolg
    beim Kampf gegen den Bundesinnenminister. Wir sind
    gespannt, ob Sie sich wenigstens an dieser Stelle einmal
    durchsetzen werden, Herr Jung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unsere Unterstützung hat er!)


    Zusammenfassend möchte ich sagen: Sie haben mit
    uns, der grünen Fraktion, einen Diskurspartner, der ver-
    antwortungsvolle Außen- und Sicherheitspolitik mitge-
    stalten will und der sich solidarisch damit erklärt, dass es
    in bestimmten Fällen geeigneter Streitkräfte bedarf. Wir
    wissen, dass die Bundeswehr ein Partner bei vielen frie-
    denserhaltenden Einsätzen ist. Wenn Gewalt als letztes
    Mittel eingesetzt werden muss, wenn die Bundeswehr in
    zivile und entwicklungspolitische Maßnahmen einge-
    bunden werden soll, stehen wir mit Ihnen auf einer Seite.

    Wir erwarten aber von der Bundesregierung, dass sie
    die Herausforderung annimmt und Führung zeigt, dass
    sie die Aufgabe als sicherheitspolitisches Projekt trägt
    und nicht als industriepolitische Spielwiese versteht.
    Herr Jung, Ihr heutiger Redebeitrag hat uns gezeigt, dass
    Sie sich ein Stück weit als zweiter Wirtschaftsminister
    dieser Bundesregierung sehen.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer ist denn der erste?)


    Ich kann gut nachvollziehen, dass man diese Lücke in
    der Bundesregierung füllen möchte, weil keiner so recht
    weiß, ob der bisherige Wirtschaftsminister diese Rolle
    tatsächlich jemals ausfüllen kann.


    (Jürgen Trittin [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Beide sind von der Union!)


    Solange Sie, Herr Jung, die Rolle des Verteidigungsmi-
    nisters nicht gänzlich ausfüllen – uns scheint, es ist noch
    ein langer Weg, bis das der Fall ist –, sollten Sie die Fin-
    ger von den Ressorts anderer lassen. Betreiben Sie Si-
    cherheitspolitik und hören Sie mit dem industriepoliti-
    schen Unsinn auf!

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun der Kollege Jürgen Herrmann,

CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jürgen Herrmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Herr Minister, Sie haben es eben angedeutet:
    Die Sicherheitspolitik steht im 21. Jahrhundert vor
    neuen großen Herausforderungen. Für uns Parlamenta-
    rier bedeutet dies, dass alle sicherheitspolitischen Instru-
    mente daran gemessen werden müssen, wie effizient ihre
    Wirksamkeit gegenüber heutigen, aber auch künftigen
    Bedrohungen ist.

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    (C (D Bedrohungen, egal welcher Art, sind leider nicht kalulierbar, weder was den Ort noch was das Profil des egners angeht. Sie sind im Gegensatz zu früher meist symmetrisch. Ich sage aber auch ganz klar, dass die ymmetrische Bedrohung nicht außer Acht gelassen erden darf. (Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Von wem geht sie aus?)


    aran müssen unsere Sicherheitsstrukturen ausgerichtet
    erden. Innere und äußere Sicherheit sind nicht mehr
    oneinander zu trennen.

    Sicherheitsvorsorge setzt sich aus verschiedenen
    austeinen zusammen. Neben den rein militärischen As-
    ekten gehört eine Reihe von anderen Bereichen un-
    rennbar dazu. Ich begrüße es deshalb sehr, dass wir un-
    ere Vorstellungen zur inneren und äußeren Sicherheit
    nter Berücksichtigung des erweiterten Sicherheitsbe-
    riffes – Herr Minister, Sie haben es angekündigt – noch
    n diesem Jahr in einem Weißbuch wiederfinden werden.
    in wesentlicher Baustein der Sicherheitsstrategie ist die
    erteidigung. Dafür bietet der Einzelplan 14, mit dem
    ir uns heute befassen, den entscheidenden Rahmen.

    Angesichts des von der Bundesregierung vorgegebe-
    en Kurses der Konsolidierung der Finanzen ist natür-
    ich auch der Finanzrahmen des Verteidigungshaushaltes
    icht unbegrenzt. Das Volumen für 2006 hat sich bei
    3,88 Milliarden Euro eingependelt. Durch Verkäufe
    on Bundeswehrliegenschaften sollen noch circa
    0 Millionen Euro hinzukommen. Vor dem Hintergrund
    es Konsolidierungskurses sind Erhöhungen Grenzen
    esetzt. Daher müssen wir prüfen, wo Einsparungen
    öglich und wo Erhöhungen notwendig sind. Der Re-

    ierungsentwurf, der uns heute vorliegt, ist ein Lösungs-
    orschlag, der den Spagat zwischen wirtschaftlicher
    aushaltsführung und nötigen Investitionen schafft.

    Unsere Aufgabe als Parlamentarier besteht darin, die-
    en Prozess verantwortungsbewusst und kritisch zu be-
    leiten. Dabei sollten wir uns erstens von der Maxime
    eiten lassen, den bestmöglichen Schutz unserer Sol-
    aten und Soldatinnen im Einsatz zu gewährleisten
    nd zu verbessern.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    err Schäfer, ich möchte zu Ihren Einwürfen eben, zum
    eispiel zum Programm MEADS, sagen: Wir haben uns

    n der Gruppe „Bodengebundene Luftverteidigung“
    ange mit diesem Thema beschäftigt und sind mit großer

    ehrheit übereingekommen, dieses Projekt zu verwirk-
    ichen.


    (Zuruf von der SPD: Einstimmig!)


    Ja, in der Gruppe sogar einstimmig. Ich glaube nach
    ie vor, dass es Sinn und Zweck hat, dieses Projekt zu
    erwirklichen.

    Zweitens sollten wir uns von der Maxime leiten las-
    en, die internationalen Verpflichtungen gegenüber
    nseren Bündnispartnern einzuhalten. Herr Schäfer, Sie
    aben vorgeschlagen, die Zahl der Bundeswehrsoldaten






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    (B) )


    Jürgen Herrmann
    auf 100 000 zu reduzieren. Sie müssen mir erklären, wie
    wir uns dann überhaupt noch an internationalen Einsät-
    zen beteiligen könnten. Die Politik, die Sie hier betrei-
    ben – Sie haben von Kanonenbootpolitik gesprochen –,
    zeugt davon, dass Sie kein Interesse daran haben, Sicher-
    heit für die Bundesrepublik zu gewährleisten. Das ist
    pure Stimmungsmache. Ich kann nur davor warnen, den
    bestehenden Konsens im Verteidigungsausschuss aufzu-
    kündigen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir sollten uns drittens von der Maxime leiten lassen,
    die wehrtechnische Industrie zu stärken. Es ist sicher-
    lich wichtig, ihre Konkurrenzfähigkeit auf internationa-
    lem Parkett zu erhalten. Es liegt in unserem Interesse,
    uns nicht von der ausländischen Rüstungsindustrie ab-
    hängig zu machen. Sie wartet nämlich nur darauf, dass
    wir unsere Kernfähigkeiten vernachlässigen. Letztend-
    lich zahlen wir einen hohen Preis, wenn wir nicht mehr
    selbst produzieren.

    Die Bundeswehr hat sich im Laufe des Transforma-
    tionsprozesses zu einer Armee im Einsatz entwickelt,
    deren Aufgabe darin besteht, Frieden sichernde und
    Frieden erhaltenden Maßnahmen auszuführen. Ein Ende
    dieser Entwicklung und der damit verbundenen Frage
    nach weiteren Einsätzen im Ausland ist nicht absehbar.
    Herr Minister, Sie haben vorhin die NATO-Response-
    Force und die EU-Battle-Groups angesprochen. Das sind
    Aufgaben, die wir in Zukunft zu bewältigen haben.

    Es ist sicherlich wichtig, einen ausreichenden Plafond
    bereitzuhalten, damit wir Truppen zur Verfügung stellen
    können, wenn sie angefordert werden. Daher ist eine
    Truppenstärke von 250 000 Männern und Frauen sicher-
    lich angemessen.

    Die Bundeswehr wird auch – der Minister hat das an-
    gesprochen – in Katastrophengebieten im In- und Aus-
    land eingesetzt, in jüngster Zeit, um nur einige Beispiele
    zu nennen, in Bad Reichenhall, in Hochwassergebieten,
    im Erdbebengebiet in Pakistan und bei der Bekämpfung
    der Vogelgrippe auf Rügen. Das ist das Aufgabenspek-
    trum, dem sich unsere Bundeswehr gegenübersieht.

    Unsere Soldaten stellen die Einsatzfähigkeit der Bun-
    deswehr tagtäglich – das muss man hier einmal sagen –
    unter Beweis. Sie zeigen, zu welchen Leistungen sie
    letztendlich bereit sind und dass sie verantwortlich han-
    deln können. Die Organisationsstruktur und das Engage-
    ment jedes einzelnen Soldaten ist, das kann ich hier nur
    feststellen, vorbildlich. Mein herzlicher Dank an die Sol-
    datinnen und Soldaten, die dies immer wieder möglich
    machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Eine ganze Reihe von Haushaltsstellen des
    Einzelplans 14 ist dem Umbau zu einer modernen, effi-
    zienten sowie schnell einsatzfähigen und leicht verlegba-
    ren Truppe geschuldet. Ich begrüße daher sehr, dass die
    verteidigungsinvestiven Ausgaben, die bei 6 Milliar-
    den Euro liegen, auf 25 Prozent des Etats angewachsen
    sind. Wir müssen daran arbeiten, diesen Anteil noch zu

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    (C (D teigern. Wenn wir den begonnenen Transformationsrozess fortsetzen, sollte es uns gelingen, die Beriebsausgaben weiter zu reduzieren und damit Spieläume für Investitionen zu gewinnen. Ich warne aber davor, alles zu privatisieren und alles utzusourcen. Es gibt viele Bereiche, die von der Buneswehr sicherlich nicht so kostendeckend betrieben erden können, wie ein Privater dies könnte. Das heißt ber nicht, dass dieser es auch besser machen würde. Ich laube, dass viele Bereiche in der Bundeswehr besser ufgehoben sind, als sie es im privaten Sektor wären. Ich enke, Frau Hoff, über den richtigen Weg werden wir och viel diskutieren. Ich halte es für notwendig und ichtig – das betone ich –, dass diejenigen, die es zu ähnichen Konditionen besser machen können, den Zuchlag erhalten sollten. Beachtlich ist, dass der Bereich „Wehrforschung, ehrtechnische und sonstige militärische Entwicklung nd Erprobung“ jetzt ein Gesamtvolumen von ,1 Milliarden Euro umfasst. Das ist eine Steigerung um atte 15 Prozent. Lassen Sie mich zu den zuvor genannten Eckpunkten ur zwei Zahlen herausgreifen: Wir fördern die Zukunftstechnik im Bereich der weltaumgestützten Aufklärung mit 325 Millionen Euro. as sind 50 Prozent mehr, als wir für derartige Zuunftstechnologien im letzten Jahr zur Verfügung hatten. m Übrigen wird gerade die Aufklärung bei zukünftigen insätzen eine entscheidende Rolle spielen, um Erkenntisse über den Gegner und die Infrastruktur zu erhalten. ur so können wir, neben den eben genannten Kompoenten, einen umfassenden und effektiven Schutz unseer Soldatinnen und Soldaten gewährleisten. Wir stellen 400 Millionen Euro für die Nachfolgelöung der Breguet Atlantic, die Entwicklung des mobilen odenüberwachungsradars und die weiträumige, abbilende Aufklärung der Bodenund Luftlage durch AGS owie durch Euro Hawk zur Verfügung. Das zeigt die aßnahmen auf, die heute dringend erforderlich sind. Unser Blick sollte aber auch langfristige und für die insatzfähigkeit der Bundeswehr bedeutsame Aspekte erücksichtigen. Der Zulauf der Fregatte 125, aber auch ie Diskussion über einen weiteren Einsatzgruppenverorger muss geführt werden. Die Entwicklung einer achfolgelösung für die CH 53 ist mit dem HTH, also em schweren Transporthubschrauber, bereits angedacht nd muss mit unseren Bündnispartnern gemeinsam umesetzt werden. Mit dem Haushaltsentwurf, der uns heute vorliegt, chaffen wir eine Grundlage für die zukünftige Arbeit er Bundeswehr, der Soldatinnen und Soldaten sowie er Zivilangestellten. Sicherlich gibt es die Forderung, och etwas mehr Geld einzubringen. Nach oben hin sind ie Ausgaben aber zurzeit begrenzt. Ich sage in aller Deutlichkeit: Diejenigen, die tagtägich hervorragende Arbeit abliefern – die Soldatinnen nd Soldaten sowie Zivilangestellte –, haben ein Recht arauf, von uns entsprechend ausgerüstet zu werden. Jürgen Herrmann Dem kommen wir gerne nach. Ich wünsche allen Soldatinnen und Soldaten, dass sie immer heil aus dem Einsatz zurückkommen. Denn sie tun ihren Dienst für uns in Deutschland. Danke schön. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)





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