Rede von
Wolfgang
Gehrcke
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(DIE LINKE.)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)
Lieber Kollege, ich weiß nicht, bei welcher Rede Sie
zugehört haben.
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ch habe von Grunddifferenzen gesprochen, ich habe die
rage von Krieg und Frieden angesprochen. Ich will
ber Ihre Frage beantworten.
Mich stören an diesem Einsatz folgende Punkte: Man
st nicht bereit, öffentlich die schlimmen und tatsächlich
m Neokolonialismus wurzelnden Ursachen für den jahr-
ehntelangen Bürgerkrieg im Kongo sowie die Verant-
ortung von Belgien, anderen europäischen Ländern
nd von großen europäischen Konzernen mit zu disku-
ieren. Mich stört, dass der kongolesische Staatspräsi-
ent Kabila das – sagen wir es einmal freundlich – An-
ebot, Truppen zu entsenden, der Presse entnehmen
usste und vorher nicht gefragt wurde. Dass er das An-
ebot von Solana nicht ablehnen konnte, versteht sich
on selbst. So springt man mit Kolonien, aber nicht mit
elbstständigen Staaten um. Das ist ein ungeheuerlicher
ustand. Das wird keiner leugnen können.
iese Information hat eine Reihe von Kollegen in die-
em Hause in Gesprächen mit dem belgischen Außen-
inister erhalten. Das darf nicht sein.
Schlussendlich kann, so glaube ich, eine gut ausgebil-
ete Polizei – die sollte man unterstützen – mehr aus-
ichten als die europäischen Truppen, denen man mehr
urchsetzungsvermögen zutraut als der multinationalen
rmee, die schon im Kongo steht.
All das sind Argumente für die Feststellung: Um den
chrecken im Kongo zu beenden, müssen wir mehr und
twas anderes tun, als nur Militär dorthin zu schicken.