Es ist vollkommen unbestritten – das sagen wir in der
Koalition; das sagt im Übrigen auch die Kommission,
die Frau Zypries schon in der letzten Legislaturperiode
in ihrem Hause einberufen hat –, dass wir beim Versi-
cherungsvertragsrecht zu Änderungen kommen wollen.
Wir wollen – das steht nicht zur Diskussion –, dass diese
Altersrückstellungen portabel sind.
Sie haben das in den sieben Jahren, in denen Sie in der
Regierung waren, noch nicht ganz hinbekommen. Wir
wollen das aber in den nächsten Jahren tatsächlich ange-
hen.
Ich möchte eine Frage ansprechen, die mir bei der
ganzen Diskussion im Grundsatz am wichtigsten ist:
Welche Vision, welche Idee, haben wir für das Gesund-
heitswesen in Deutschland? Wollen wir immer nur die
ganzen Detaildiskussionen zu den Fragen, mit denen wir
uns hier im Alltag beschäftigen, führen oder haben wir
auch eine Idee davon, wie sich der Bereich Gesundheit
in Deutschland entwickeln kann? Er ist nämlich ein
Wachstumsmarkt des 21. Jahrhunderts, in dem schon
heute 4,2 Millionen Menschen in der Regel Dienst am
Menschen leisten, in Berufen, die sich nur bedingt nach
China oder sonstwo auslagern lassen, weil der Dienst am
Menschen nur vor Ort geleistet werden kann. Trotz aller
Diskussionen ist Deutschland in der pharmazeutischen
Industrie, bei der Medizintechnik, aber auch bei Ablauf-
prozessen in vielen Bereichen weltmarktführend. Wir
haben die Chance, dort weitere Potenziale zu erschlie-
ßen.
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ichtsdestotrotz muss uns die Steigerungsrate von
0 Prozent binnen eines Jahres umtreiben. Wir müssen
ie sich daraus ergebenden neuen Herausforderung an-
ehmen.
Es ist ein Kennzeichen von Prävention, dass man sie
icht nur einmal betreibt – wie zu Beginn der 80er-
ahre –, dass sie nicht für immer vorhält. Es gibt nämlich
mmer wieder neue Menschen auf der Welt. Ich selbst
ehöre dem Jahrgang 1980 an. Ich habe die ganzen De-
atten, weil ich mich dafür interessiere, erst im Nach-
inein verfolgt. Junge Menschen meines Alters haben
ich logischerweise mit der Entwicklung in den 80er-
ahren gar nicht befasst, weil sie sie gar nicht bewusst
ahrgenommen haben. Umso mehr stehen wir in der
erantwortung, die Diskussion über HIV/Aids – trotz al-
er Werbung der Pharmaindustrie ist es noch immer
eine heilbare Krankheit – und über die besonderen He-
ausforderungen, vor denen wir stehen, in den Mittel-
unkt zu stellen. Das müssen wir insbesondere vor dem
intergrund der Entwicklungen in Osteuropa tun, wo
um Teil Steigerungsraten zu verzeichnen sind, wie sie
n der Frühzeit von Aids in Afrika verzeichnet wurden.
ch bin daher froh darüber, dass die Bundesregierung
unmehr offensichtlich geklärt hat, wer für die Zusam-
enarbeit mit unseren osteuropäischen Freunden zustän-
ig ist.
Der Kollege Beck hat eine Zwischenfrage.