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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/27 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . .2097 D 2153 A Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . 2107 D 2111 C 2115 A 2116 C 2119 D 2120 D 2124 D 2127 C 2129 C 2132 A 2154 C 2155 D 2158 A 2159 A 2160 B 2161 D 2163 A Deutscher B Stenografisch 27. Sitz Berlin, Dienstag, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Haus- haltsbegleitgesetzes 2006 (Haushaltsbe- gleitgesetz 2006 – HBeglG 2006) (Drucksache 16/752) . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister J J E B F D U K D P 2097 A 2097 B 2097 B Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 2133 B 2135 D undestag er Bericht ung n 28. März 2006 t : örg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . inzelplan 30 undesministerium für Bildung und orschung r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2137 D 2140 C 2142 D 2145 B 2146 D 2149 B 2151 C Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 2165 D 2167 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 27. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. März 2006 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2169 A 2170 B 2171 C 2172 D 2174 A 2175 B 2176 D 2177 A 2178 D 2180 A 2181 D 2183 B 2185 C 2186 D 2188 A 2189 C 2190 B 2191 D 2193 C 2194 C 2195 C 2196 C 2197 A 2198 A 2199 A 2199 D 2201 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 27. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. März 2006 2097 (A) ) (B) ) 27. Sitz Berlin, Dienstag, de Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 27. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. März 2006 2201 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andres, Gerd SPD 28.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 28.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 28.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 28.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 28.03.2006 Bülow, Marco SPD 28.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 28.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 28.03.2006 Kipping, Katja DIE LINKE 28.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 28.03.2006 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.03.2006 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 28.03.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Herta Deittert, Hubert CDU/CSU 28.03.2006* Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 28.03.2006* Gradistanac, Renate SPD 28.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 28.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 28.03.2006 P S D D S W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates flug, Johannes SPD 28.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 28.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 28.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 28.03.2006 tiegler, Ludwig SPD 28.03.2006 egener, Hedi SPD 28.03.2006 27. Sitzung Berlin, Dienstag, den 28. März 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Das ist keine neue Frisur; ich war bei einem anderen

    riseur.


    (Heiterkeit)


    Lieber Kollege Barth, ich bin von manchem, was Sie
    esagt haben – auch zum Thema Föderalismus-
    eform –, angetan. Bis Sonntag hatte sich das allerdings
    och anders angehört. Kollege Meinhardt – wir haben
    chon beim Rotwein im Nachtzug zusammengesessen –,
    uch bei Ihnen hat sich das anders angehört.


    (Volker Schneider [Saarbrücken] [DIE LINKE]: Hört! Hört!)


    Ja, man pflegt ja die Kommunikation mit der Opposi-
    ion auf allen Ebenen, auch zu mitternächtlicher Stunde
    m Speisewagen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, bis Sonntag haben
    ir noch von Herrn Burgbacher und Herrn Westerwelle
    ehört, dass die Föderalismusreform das Gelbe vom Ei
    ei. Daher bin ich gespannt – Kollege Kauder sitzt weiter
    inten –, wie Baden-Württemberg sich zu diesem Thema
    uten wird. Ich bin in der Tat der Auffassung, dass wir
    as eine oder andere hier sachlich und real besprechen
    üssen.






    (A) )



    (B) )


    Jörg Tauss

    (Zuruf der Abg. Ulrike Flach [FDP])


    – Frau Flach, ich nehme Sie ausdrücklich aus. Es scheint
    ja hier einen Wechsel zu geben. Nur, wenn Sie sagen, Sie
    wollen mit uns zusammenarbeiten, dann möchte ich wis-
    sen, für welchen Teil der FDP Sie sprechen. Ich weiß,
    dass „liberal“ heißt, dass jeder das sagen darf, was er ge-
    rade sagen will. Aber das führt bei einem Thema wie der
    Föderalismusreform natürlich zu nichts.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Es wird spannende Diskussionen geben. Das ist völlig
    klar.


    (Uwe Barth [FDP]: Auf die freuen wir uns!)


    Kollege Struck hat hier einiges zu diesem Thema ge-
    sagt und dazu, über welche Punkte man sachlich reden
    muss. Kollege Kauder, ich halte es für vernünftig, wenn
    wir über das alles miteinander und mit den Ländern dis-
    kutieren. Das passt genau zu dem, was Sie, liebe Kolle-
    gin Aigner, über die Raketen gesagt haben. Das ist ein
    wunderbares Bild. Man kann sich das richtig vorstellen.
    Aber bei Raketen ist es so: Je höher sie steigen wollen,
    desto mehr Ballast müssen sie abwerfen. Stück um Stück
    fällt da etwas ab. Jetzt müssen wir nur aufpassen, dass
    vor lauter föderalem Ballast die Rakete nicht in eine
    Umlaufbahn gelangt und sie dort mit großem Brimbo-
    rium verglüht. Das wäre in der Tat nicht das, was wir bil-
    dungspolitisch wollen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Kollegin Sitte – wo sie Recht hat, hat sie Recht –, der
    Abstand zwischen guten und schlechten Schülerin-
    nen und Schülern ist eine Tatsache. Das hat die PISA-
    Studie ergeben. Das ist ein viel dramatischerer Befund
    als das Problem, dass der eine oder andere nicht recht-
    zeitig Rechnen und Schreiben lernt. Das kann man noch
    lernen. Das hat nichts mit Bildung zu tun. Das ist Kultur-
    technik. Aber dass in der Tat der Abstand zwischen gu-
    ten und schlechten Schülerinnen und Schülern in keiner
    vergleichbaren Industrienation so groß ist wie in
    Deutschland und dass vor allem die soziale Herkunft der
    entscheidende Punkt bei der Frage ist, ob jemand zu den
    Schlechten oder zu den Guten gehört, das ist das eigent-
    lich Dramatische, was aus den PISA-Ergebnissen he-
    rauszulesen ist.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und der Abg. Ulrike Flach [FDP])


    Deshalb müssen wir uns um diese Punkte kümmern und
    sehen, was Bundeskanzler Schröder schon früher sagte:
    Bildung ist eine nationale Aufgabe. Wir sollten darüber
    reden, wer an welcher Stelle in sinnvollen Kooperatio-
    nen – nicht mit Kooperationsverbot – etwas bewirken
    kann. Vor genau dieser Aufgabe stehen wir.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das heißt dennoch – hier will ich keine Vermischung
    haben –, dass selbstverständlich – so steht es in unserem

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    (C (D rundgesetz und so war es bis heute – für die Schulen, ür die Bildung zunächst einmal die Länder zuständig ind, die hier für sich mehr Kompetenzen einfordern. Aus diesem Grunde nehme ich mit großer Freude zur enntnis, was sich in dem einen oder anderen Land tut. n dem einen Land redet man nur über das Ziel „Kinderand“, in Rheinland-Pfalz macht man etwas: ort ist beispielsweise das letzte Kindergartenjahr beiragsfrei, genauso wie in Berlin gegenwärtig darüber disutiert wird, das dritte Kitajahr beitragsfrei zu stellen. as ist eine praktische Förderung, nicht nur für benach eiligte Kinder, sondern für alle Kinder. enn gemeinsames Spielen und Lernen werden in unseer Gesellschaft zunehmend wichtiger und sind eine der esentlichen Voraussetzungen für den späteren Bilungserfolg. (Ulrike Flach [FDP]: Sagen Sie doch auch mal etwas dazu, wie Sie das alles finanzieren wollen!)


    (Beifall bei der SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Liebe Kollegin Flach, Sie haben berechtigterweise
    uf die Kontinuität zwischen der alten und der neuen
    undesregierung hingewiesen. Allerdings sollten Sie es
    er Kollegin Aigner nicht vorwerfen, dass sie ihre Rhe-
    orik etwas mehr ändern musste als ich meine.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)


    as ist ja nicht schlimm. Denn wenn man einen neuen,
    ieben Koalitionspartner hat, muss man versuchen, or-
    entlich mit ihm zusammenzuarbeiten. Das ist völlig
    lar und gilt auch für die Ministerin. Wir versuchen, ge-
    einsam Erfolg zu haben.

    Kollegin Aigner, Sie haben die Begehrlichkeiten ei-
    es räuberischen Landes aus dem Süden der Republik
    ngesprochen. Dort wollten sich die alten Republikler
    m gesamten Bereich der Technikentwicklung breit ma-
    hen.


    (Heiterkeit bei der SPD)


    iesen Versuch haben wir gemeinsam abgewehrt; denn
    s ist vernünftig, dass das Forschungsministerium für die
    rundlagenforschung zuständig ist.

    In diesem Bundeshaushalt werden insgesamt 7,2 Mil-
    iarden Euro für die Bildung aufgewendet. Dies ge-
    chieht über alle Ressorts hinweg. Zwar kommt dem

    irtschaftsministerium hier eine besondere Bedeutung
    u; aber alle Ressorts sind betroffen. Deswegen kommt
    s darauf an, dass wir – das wollen wir auch tun – Res-
    ortforschung betreiben und alle Maßnahmen, die in den
    erschiedenen Ressorts anstehen, weiterhin evaluieren.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das solltet ihr auch tun!)


    ir werden uns genau ansehen, was dort getan wird.
    enn wir wollen für das Geld, das wir zur Verfügung

    tellen, ein Höchstmaß an Forschung erreichen.






    (A) )



    (B) )


    Jörg Tauss
    Eines wissen wir – das muss ich sagen, wenn wir
    schon über Geld und Forschung reden –: Forschung
    kommt nicht ohne Geld aus.


    (Ilse Aigner [CDU/CSU]: Das ist richtig!)


    Das, was bei der Forschung herauskommt, ist in einer
    Volkswirtschaft wieder Geld. Genau deshalb lohnt es
    sich, in Bildung, Wissenschaft und Forschung zu inves-
    tieren.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Das, was in diesem Bereich geschieht, ist für die Zukunft
    unseres Landes sehr wichtig und für den Erhalt unserer
    sozialen Sicherungssysteme sogar existenziell.

    Aus diesem Grunde ist es richtig, dass wir uns vor-
    nehmen, das 3-Prozent-Ziel zu erreichen: Bis 2010 soll
    der Anteil der öffentlichen und der privaten Investitio-
    nen in Bildung, Forschung und Entwicklung auf 3 Pro-
    zent des Bruttoinlandsprodukts gesteigert werden. Im
    Rahmen dieses Einzelplans kann das nur teilweise reali-
    siert werden. Daher sind wir darauf angewiesen, dass
    uns auch die anderen Ressorts bei der Realisierung des
    3-Prozent-Ziels helfen.

    Auch die Wirtschaft muss ins Boot. Denn das 3-Pro-
    zent-Ziel bedeutet nicht, dass diese 3 Prozent aus staatli-
    chen Mitteln kommen sollen. Vielmehr soll 1 Prozent-
    punkt aus staatlichen Mitteln – aufgeteilt zwischen Bund
    und Länder – aufgewandt werden und 2 Prozentpunkte
    sollen aus der Wirtschaft beigesteuert werden. Kollege
    Riesenhuber und ich haben uns bereits ein paar Gedan-
    ken gemacht, wie man die Rahmenbedingungen in die-
    sem Bereich verbessern kann. Noch sind nicht alle un-
    sere Vorschläge bei den Wirtschaftspolitikern auf großes
    Interesse und auf große Freude gestoßen, vor allem nicht
    bei den Finanzpolitikern, wie ich der Korrektheit halber
    sagen muss. Auch darüber werden wir miteinander dis-
    kutieren müssen. Ich denke, der Grundsatz, dass wir in
    unserem Land etwas für Bildung, Wissenschaft und For-
    schung tun müssen, ist anerkannt. Das halte ich für aus-
    gesprochen wichtig.

    Die Mittel für die Projektförderung haben wir um
    278 Millionen Euro aufgestockt; das ist ein wichtiges
    Signal. Für die Projektförderung außerhalb der Hoch-
    schulen haben wir 140 Millionen Euro zur Verfügung
    gestellt, auch jenseits der bekannten Bereiche, zum Bei-
    spiel für die Gesundheitsforschung. Wir werden unter
    anderem ein neues IT-Forschungsprogramm auflegen, da
    das Programm „IT-Forschung 2006“ der alten Bundes-
    regierung ausläuft. Auch diesem Sektor werden wir uns
    in diesem Jahr, dem Jahr der Informatik, zuwenden. Das
    ist ein spannender Forschungsbereich.

    Natürlich gibt es auch ein paar Probleme; das ist völ-
    lig klar. Auch diese Probleme sind von den Haushälte-
    rinnen und Haushältern angesprochen worden. Zu nen-
    nen ist hier zum Beispiel die globale Minderausgabe.
    Aber auch bei diesem Thema sind wir uns einig, dass wir
    diese globale Minderausgabe, die uns zum Teil von an-
    deren Häusern auferlegt wird – das ist kritisch anzumer-
    ken –, im Rahmen der Haushaltskonsolidierung erbrin-
    gen wollen und müssen.

    B
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    (C (D Was mich immer schmerzt, ist, dass wir in einigen ereichen – das ist bei Jugend und Familie genauso der all wie bei Bildung und Forschung – für Leistungsesetze, die wir zu erbringen haben, vom Finanzminister elativ wenig Anerkennung erfahren. (Karl Diller, Parl. Staatssekretär: Was? Wie bitte?)




Rede von: Unbekanntinfo_outline
Hier könnten wir uns seitens des Finanzministers
och mehr Freundlichkeit vorstellen. Denn es ist doch
o: Wenn andere Ressorts die Leistungsgesetze, die sie
u erbringen haben, überziehen, bekommen wir die glo-
ale Minderausgabe. Ich fände es prima, wenn wir ein-
al anderen – beispielsweise beim BAföG – eine glo-

ale Minderausgabe auferlegen könnten. Das ist jetzt
ber natürlich reiner Egoismus. Die entscheidende Frage
ber ist: Wer soll für Leistungsgesetze aufkommen? Wir
üssen die Ausgaben für das BAföG beispielsweise im-
er aus unserem Etat finanzieren. Das ist ein Punkt, der

icher nicht ganz unproblematisch ist.


(Ulrike Flach [FDP]: Sie können es ja abschaffen!)


Natürlich sind in Bezug auf den Haushalt noch ein
aar Fragen offen. Wir haben beispielsweise noch nicht
eklärt, wie es bei der Begabtenförderung in der berufli-
hen Bildung aussieht. Dieses Thema müssen wir einmal
nsprechen, Frau Ministerin; denn das ist ein wichtiger
unkt, der über die Wirtschaft abgewickelt wird. Wenn
ir für diesen Bereich schon so viel Geld ausgeben,
öchte ich – gerade da wir ja über die Evaluierung

eden – ganz gerne erfahren, wofür dieses Geld eigent-
ich verwendet wird und was das Ergebnis dieser Begab-
enförderung ist.

Anderes Thema: Bildungskredite. Hier werden in er-
eblichem Maße Ausfälle erwartet. Wir müssen einmal
chauen, ob das wirklich so ist. Wenn die Ausfälle bei
en Bildungskrediten wirklich erheblich wachsen, dann
ann ich all denen, die kreditfinanzierte Studiengebüh-
en einführen wollen – ich will es nicht, damit das völlig
lar ist –, viel Vergnügen mit den dadurch in den nächs-
en Jahren entstehenden Belastungen für die Haushalte
ünschen.


(Beifall bei der SPD)


as ist also ein interessanter Punkt, den wir behandeln
erden.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


Liebe Haushälterinnen und Haushälter – der von der
nion ist gerade nicht da – –


(Ilse Aigner [CDU/CSU]: Er sitzt bei der SPD!)


Entschuldigung, Frau Aigner, ich hatte nur einen Blick
ür Sie. Der Kollege Kampeter hat sich schon der SPD
ngeschlossen. Ganz prima.


(Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Den nehmen wir nicht!)







(A) )



(B) )


Jörg Tauss
– Nun sei doch nicht so. Wenn er Geld mitbringt, dann
nehmen wir auch den.


(Heiterkeit bei der SPD)


Kollege Kampeter, es gibt natürlich Themen, über die
wir auch künftig streiten wollen. Es geht hier konkret um
innovative Dienstleistungen. Wir haben immer darüber
gesprochen. Das ist ein wichtiger Punkt. Hier müssen
wir selbstverständlich etwas tun.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Gerda Hasselfeldt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Kollege Tauss, gestatten Sie eine Zwischenfrage

    der Kollegin Flach?