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ID1602703200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/27 BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . .2097 D 2153 A Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Joachim Poß (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber (CDU/CSU) . . . . . Anna Lührmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch (CDU/CSU) . . . . . . . . . Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . 2107 D 2111 C 2115 A 2116 C 2119 D 2120 D 2124 D 2127 C 2129 C 2132 A 2154 C 2155 D 2158 A 2159 A 2160 B 2161 D 2163 A Deutscher B Stenografisch 27. Sitz Berlin, Dienstag, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes über die Feststellung des Bundes- haushaltsplans für das Haushaltsjahr 2006 (Haushaltsgesetz 2006) (Drucksache 16/750) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanzplan des Bundes 2005 bis 2009 (Drucksache 16/751) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Haus- haltsbegleitgesetzes 2006 (Haushaltsbe- gleitgesetz 2006 – HBeglG 2006) (Drucksache 16/752) . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister J J E B F D U K D P 2097 A 2097 B 2097 B Dr. Axel Troost (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Georg Fahrenschon (CDU/CSU) . . . . . . . . . . 2133 B 2135 D undestag er Bericht ung n 28. März 2006 t : örg-Otto Spiller (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . ochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . inzelplan 30 undesministerium für Bildung und orschung r. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2137 D 2140 C 2142 D 2145 B 2146 D 2149 B 2151 C Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katherina Reiche (Potsdam) (CDU/CSU) . . . 2165 D 2167 B II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 27. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. März 2006 Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Hinz (Essen) (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bernhard Schulte-Drüggelte (CDU/CSU) . . . Michael Leutert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Josef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 15 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Ulla Schmidt, Bundesministerin BMG . . . . . Dr. Claudia Winterstein (FDP) . . . . . . . . . . . . Annette Widmann-Mauz (CDU/CSU) . . . . . . Frank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Konrad Schily (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Elisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jella Teuchner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Spahn (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Anja Hajduk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2169 A 2170 B 2171 C 2172 D 2174 A 2175 B 2176 D 2177 A 2178 D 2180 A 2181 D 2183 B 2185 C 2186 D 2188 A 2189 C 2190 B 2191 D 2193 C 2194 C 2195 C 2196 C 2197 A 2198 A 2199 A 2199 D 2201 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 27. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. März 2006 2097 (A) ) (B) ) 27. Sitz Berlin, Dienstag, de Beginn: 10.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 27. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 28. März 2006 2201 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andres, Gerd SPD 28.03.2006 Bareiß, Thomas CDU/CSU 28.03.2006 Dr. Bartsch, Dietmar DIE LINKE 28.03.2006 Bernhardt, Otto CDU/CSU 28.03.2006 Dr. Bisky, Lothar DIE LINKE 28.03.2006 Bülow, Marco SPD 28.03.2006 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 28.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 28.03.2006 Kipping, Katja DIE LINKE 28.03.2006 Krichbaum, Gunther CDU/CSU 28.03.2006 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.03.2006 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 28.03.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.03.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich * Herta Deittert, Hubert CDU/CSU 28.03.2006* Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 28.03.2006 Fischer (Karlsruhe- Land), Axel E. CDU/CSU 28.03.2006* Gradistanac, Renate SPD 28.03.2006 Dr. Gysi, Gregor DIE LINKE 28.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 28.03.2006 P S D D S W (D für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates flug, Johannes SPD 28.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 28.03.2006 r. Schui, Herbert DIE LINKE 28.03.2006 r. Spielmann, Margrit SPD 28.03.2006 tiegler, Ludwig SPD 28.03.2006 egener, Hedi SPD 28.03.2006 27. Sitzung Berlin, Dienstag, den 28. März 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Carsten Schneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ja, bitte.






    (A) )



    (B) )



Rede von Anja Hajduk
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Herr Kollege Schneider, zu dem Bundeszuschuss zur

gesetzlichen Krankenversicherung möchte ich Sie Fol-
gendes fragen: Stimmen Sie nicht mit mir überein, dass
jenseits dieses auslaufenden Zuschusses ein Modernisie-
rungsdruck für die Kassen gegeben ist? Dieses Jahr wer-
den durch das Vorziehen der Überweisungen der Arbeit-
nehmerbeiträge zusätzliche Einnahmen erzielt, die im
nächsten Jahr fehlen. Es ist doch eine Mär, dass allein
durch die Kürzungen bei versicherungsfremden Leistun-
gen, die nicht länger aus Steuermitteln finanziert wer-
den, ein Modernisierungsdruck ausgelöst würde. Sie ge-
hen vielmehr das Risiko einer Beitragssatzsteigerung im
nächsten Jahr ein. Ich finde, Sie sollten das nicht so ver-
kürzt darstellen. Aber vielleicht sehen Sie den Sachver-
halt anders.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Carsten Schneider


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Kollegin Hajduk, sicherlich besteht unabhängig

    von der Senkung des Bundeszuschusses an die gesetz-
    liche Krankenversicherung Modernisierungsdruck.
    Nichtsdestotrotz wird er durch die Verringerung der Ein-
    nahmenbasis infolge der Rückführung des Bundeszu-
    schusses an die Krankenversicherung in Milliardenhöhe
    und der Prioritätensetzung zugunsten eines ausgegliche-
    nen Haushalts – das hat Herr Kollege Poß vorhin ausge-
    führt – noch verstärkt.

    Wir alle wissen, dass einmal gewährte Zuschüsse den
    Ruf nach weiteren Steuermitteln nach sich ziehen und
    dadurch Reformmaßnahmen, über die die Koalition
    noch nicht in Gänze entschieden hat, unterdrückt wer-
    den. Ich glaube aber, dass wir als große Koalition mit
    Frau Ministerin Schmidt an der Spitze ein ausgewogenes
    Konzept der gesetzlichen Krankenversicherung vorlegen
    werden, das den vorhin genannten Maßgaben genügt,
    was das Leistungsniveau, die Ausgabenseite und vor al-
    len Dingen die Lohnnebenkosten betrifft. Ich glaube
    nicht, dass es letztendlich zu einer deutlichen Beitrags-
    satzsteigerung kommen wird. Das wird eher nicht der
    Fall sein. Wie es konkret weitergehen wird, werden die
    Debatten in diesem Hause zeigen.

    Klar ist für uns – das hat die Regierung mit dem vor-
    liegenden Entwurf des Haushaltsbegleitgesetzes gezeigt,
    den wir als Koalition in diesem Punkt auch so beschlie-
    ßen werden –, dass wir den Bundeszuschuss reduzieren
    müssen und dies auch tun werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich will noch auf einen anderen Punkt eingehen, der
    in den vergangenen Tagen in der öffentlichen Debatte
    eine Rolle gespielt hat, und zwar die Frage möglicher
    Mehreinnahmen durch eine positive Entwicklung des
    Steueraufkommens. Am vorigen Sonntag wurden meh-
    rere einschneidende Wahlergebnisse erzielt. Eines davon
    ist, dass uns der Kollege Paqué als Finanzminister in
    Sachsen-Anhalt erspart bleibt. Seine Aussage, dass wir
    die geplante Mehrwertsteuererhöhung nicht bräuchten,
    weil wir aufgrund der besseren Konjunkturentwicklung
    20 Milliarden Euro Steuermehreinnahmen hätten – die
    Wahl in Sachsen-Anhalt war letztendlich eine Volksab-

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    (C (D timmung über dieses Thema; Sie haben dadurch die älfte Ihrer Wähler verloren –, ist falsch. Nur ein Bei piel: Bei einer Steuerquote von 20 Prozent müsste das IP der Bundesrepublik um 100 Milliarden Euro wach en, wenn wir Mehreinnahmen in Höhe von 20 Milliaren Euro erzielen wollten. 100 Milliarden Euro entsprehen 5 Prozent Wachstum des Bruttoinlandsprodukts. enn ich die von uns prognostizierten 1,4 Prozent noch ddiere, dann komme ich auf einen Wert von ,4 Prozent. Herr Kollege Koppelin, ich wäre froh, wir ätten ein solch starkes Wachstum. Aber ich glaube, dass as fernab jeder realistischen Schätzung ist und eines seiösen Haushälters und ehemaligen Finanzministers icht würdig ist. Die Debatte der vergangenen Tage darüber, wie wir ntweder auf der Ausgabenseite oder auf der Einnahenseite zu Verbesserungen kommen können – das hat ie Kollegin Hajduk vorhin angesprochen –, und die orschläge der Opposition dazu sind bislang nicht ziel ührend. Ich hoffe, dass sich das noch ändert. Wir weren als Haushälter in den Haushaltsberatungen in den ächsten zwei Monaten jedes Ressort unter die Lupe ehmen. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Jede Haushaltssteuer!)


    ch kann den Steuerzahlern versichern, dass wir als
    aushälter sehr genau darauf achten, dass kein Geld un-
    ütz ausgegeben wird. Ich unterstelle nichts. Aber in der
    egel finden wir die eine oder andere überflüssige Aus-
    abe. Wir werden die Vorschläge, die von Ihnen kom-
    en, gerne aufgreifen. Wenn ich aber die vergangenen

    ahre Revue passieren lasse, bin ich nicht sehr positiv
    estimmt. Nichtsdestotrotz bin ich für Vorschläge in der
    ache offen.

    Der Punkt Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit
    st bereits angesprochen worden. Unsere Priorität in den
    aushaltsberatungen ist, die im Haushalt vorgegebenen
    lobalen Minderausgaben zu reduzieren. Wir wollen
    ie Wachstumskräfte und die Investitionstätigkeit zulas-
    en der konsumtiven Ausgaben stärken, wo es möglich
    st und in der Gesamtverantwortung darstellbar ist. Wir
    ollen außerdem – das ist mir ein persönliches Anliegen –
    as Bund-Länder-Verhältnis, insbesondere die Verwen-
    ung der Solidarpaktmittel in den ostdeutschen Bun-
    esländern, unter die Lupe nehmen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig! Da darf es keinen Regelverstoß geben!)


    ch glaube, dass wir als Bundesgesetzgeber, der für den
    undeshaushalt verantwortlich ist, hier die Zügel anzie-
    en müssen. Wir müssen darauf achten, dass die ostdeut-
    chen Bundesländer die zur Verfügung gestellten Mittel
    o investieren, dass es dort bis 2019 eine sich selbst tra-
    ende wirtschaftliche Entwicklung gibt.

    Ich möchte positiv erwähnen: Wenn man den Jahres-
    bschluss 2005 der westdeutschen Flächenländer mit
    em der ostdeutschen Flächenländer vergleicht, dann
    tellt man fest, dass es deutliche Unterschiede gibt. Das
    usgabenwachstum in den ostdeutschen Flächenländern
    eträgt nur 0,4 Prozent und ist geringer als das in den






    (A) )



    (B) )


    Carsten Schneider (Erfurt)

    westdeutschen. Das heißt, dort gibt es bereits die Ein-
    sicht in die Notwendigkeit. Ich bin bestrebt, Reformbe-
    mühungen, sofern vorhanden, zu unterstützen und dort,
    wo es keine gibt, zu initiieren. Ich glaube, dass das not-
    wendig ist.

    Der Blick nach Europa offenbart für die Bundesrepu-
    blik Gutes. Der Ecofin-Rat hat das Stabilitätsprogramm,
    das die Bundesregierung unter Federführung von Fi-
    nanzminister Steinbrück nach Brüssel gemeldet hat,
    nicht nur zur Kenntnis genommen. Vielmehr sieht der
    Rat die Haushaltsentwicklung des Jahres 2006 im Zu-
    sammenhang mit der des Jahres 2007.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ignoriert die FDP!)


    Einer der entscheidenden Punkte ist, dass wir als die
    größte Volkswirtschaft Europas und als diejenigen, die
    den Stabilitätspakt auf den Weg gebracht haben – die-
    sen halte ich für absolut notwendig und richtig –, den
    Vorgaben genügen. Das heißt, dass wir im Jahr 2007 die
    Maastrichtvorgaben erfüllen werden, zumindest was die
    Neuverschuldung betrifft. Das gesamtstaatliche Defizit
    wird dann voraussichtlich 2,5 Prozent des Bruttoinlands-
    produkts betragen. Ich halte dies insbesondere deswegen
    für wichtig, weil in anderen Ländern – viele sehen
    Deutschland in gewisser Weise als Leitindikator – die
    Daumenschrauben angezogen werden müssen. Auch in-
    nerhalb der Europäischen Union muss klar sein, dass
    Haushaltskonsolidierung, das heißt eine zukunftsfähige,
    verantwortungsvolle Finanzpolitik, eine der Prioritäten
    ist, für die die Bundesrepublik steht, für die die
    Sozialdemokraten stehen und allen voran Finanzminister
    Peer Steinbrück.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)