Rede:
ID1602431800

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 10
    1. Ich: 1
    2. erteile: 1
    3. das: 1
    4. Wort: 1
    5. dem: 1
    6. Kollegen: 1
    7. Roland: 1
    8. Claus,raktion: 1
    9. Die: 1
    10. Linke.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/24 Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . 1825 B Antje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Frank Schäffler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Carsten Schneider (Erfurt) (SPD) . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Christian Ahrendt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 16/890) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 1 Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Geplante Transporte militärischen Groß- geräts in russischen Antonov-Transport- flugzeugen 1821 A 1821 B 1821 C 1821 C 1821 C 1821 D 1822 A 1822 A 1822 B 1822 B 1822 C 1822 C 1825 C 1825 C 1825 D Deutscher B Stenografisch 24. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Begrüßung des Parlamentspräsidenten von Kroatien, Herrn Šeks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: 20. Subven- tionsbericht der Bundesregierung; Entwurf eines Energiesteuergesetzes; Einsatz deut- scher und französischer Soldaten im Kongo; Mögliche Senkung des Regelsatzes des Ar- beitslosengeldes Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . Jürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Peer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . P K P C P J H D P H 1832 A 1819 B 1820 A 1820 B 1820 D 1820 D Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1822 D undestag er Bericht ung n 15. März 2006 t : eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . erstin Andreae (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . ornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . ildegard Müller, Staatsministerin BK . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . eer Steinbrück, Bundesminister BMF . . . . . ans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1822 D 1823 B 1823 B 1823 D 1823 D 1824 B 1824 B 1824 D 1825 A 1825 A Antwort Christian Schmidt, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1825 D II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 Zusatzfrage Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 2 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) Zahl der noch nicht veröffentlichten Vor- standsvergütungen bei Krankenkassen und Kassenärztlichen Vereinigungen Antwort Rolf Schwanitz, Parl. Staatssekretär BMG . . Zusatzfragen Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) In den Jahren 2005 und 2006 von den Auf- sichtsbehörden beanstandete Gehälter von Vorständen der Krankenkassen und Kas- senärztlichen Vereinigungen Antwort Rolf Schwanitz, Parl. Staatssekretär BMG . . Zusatzfragen Dr. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . Mündliche Frage 4 Cornelia Pieper (FDP) Realisierung der Fusion der Kulturstiftung des Bundes mit der Kulturstiftung der Län- der Antwort Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Mündliche Frage 5 Cornelia Pieper (FDP) Eventuelle Aufgabe des Sitzes der Kultur- stiftung des Bundes in Halle (Saale) Antwort Bernd Neumann, Staatsminister BK . . . . . . . . Zusatzfragen Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . M P E S ( K A G Z P M P E S ( K m A G Z P D D M J D H d T A G Z J D M J D E d d g A P Z J D 1826 C 1826 D 1827 B 1827 D 1828 B 1828 D 1828 D 1829 C 1829 D 1830 B 1830 C 1831 A 1831 B 1831 C 1832 A 1832 C 1832 D ündliche Frage 6 aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) insatz von Soldaten aus den Staaten der outhern African Development Community SADC) zur Absicherung der Wahlen im ongo ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . ündliche Frage 7 aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) insatz von Soldaten aus den Staaten der outhern African Development Community SADC) zur Absicherung der Wahlen im ongo als Ersatz für die geplante Militär- ission der EU ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen aul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . r. Karl Addicks (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ilja Seifert (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 8 erzy Montag (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) altung der Bundesregierung zum Antrag er Staatsanwaltschaft auf Verhängung der odesstrafe in der Strafsache Moussaoui ntwort ernot Erler, Staatsminister AA . . . . . . . . . . usatzfragen erzy Montag (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 9 erzy Montag (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) ventuelle Weitergabe von Beweismitteln in er Strafsache Moussaoui an die USA und aran möglicherweise geknüpfte Bedingun- en ntwort eter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . usatzfragen erzy Montag (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1833 B 1833 C 1833 D 1834 A 1834 C 1834 D 1835 A 1835 B 1836 A 1836 B Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 III Mündliche Frage 10 Jan Korte (DIE LINKE) Vorlage einer Stellungnahme und politi- schen Bewertung zum 20. Tätigkeitsbericht des Bundesbeauftragten für den Daten- schutz Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Mündliche Frage 11 Jan Korte (DIE LINKE) Fehlende zeitnahe Behandlung der Tätig- keitsberichte des Bundesbeauftragten für den Datenschutz Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfrage Jan Korte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 12 Dr. Uwe Küster (SPD) Haltung der Bundesregierung zum Spenden- aufruf des Geschäftsführers des Olympia- stützpunkts Magdeburg zur Wiederwahl von Ministerpräsident Wolfgang Böhmer Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfragen Dr. Uwe Küster (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 13 Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Haltung der Bundesregierung zur Kritik der Deutschen Bischofskonferenz am Zuwan- derungsgesetz, insbesondere zur geplanten Neuregelung des Nachzugs von ausländi- schen Ehegatten sowie zur Forderung nach einer Bleiberechtsregelung Antwort Peter Altmaier, Parl. Staatssekretär BMI . . . . Zusatzfragen Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . M H K i M H A D Z H M H E i A D Z H M D D Z S l A D Z D M D D S s A D Z D M S 1836 C 1836 D 1836 D 1837 A 1837 B 1837 D 1838 A 1838 D 1839 B ündliche Frage 14 ans-Michael Goldmann (FDP) eine Anpassung der Vorsteuerpauschale n der Landwirtschaft als Ausgleich für die ehrwertsteuererhöhung im Rahmen des aushaltsbegleitgesetzes ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . ündliche Frage 15 ans-Michael Goldmann (FDP) inschätzung der Vorsteuerpauschalierung n der Landwirtschaft als Subventionierung ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen ans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . ündliche Frage 16 r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) usätzliche Stellen im Bundeszentralamt für teuern zur Umsetzung der bei der Födera- ismusreform festgelegten Veränderungen ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 17 r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) chaffung einer Anlaufstelle für ausländi- che Unternehmen in Steuerfragen ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 18 abine Zimmermann (DIE LINKE) 1839 D 1839 D 1840 B 1840 B 1840 D 1841 A 1842 A 1842 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 Maßnahmen zur Verhinderung der steuer- lichen Förderung von Arbeitsplatzverlage- rungen durch die ungleiche Behandlung von Fremd- und Eigenkapital sowie Prü- fung einer Verlagerungsabgabe Antwort Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Mündliche Frage 19 Sabine Zimmermann (DIE LINKE) Maßnahmen zur Verhinderung einer För- derung von Betriebsverlagerungen inner- halb der EU mit Strukturfondsmitteln Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . Zusatzfragen Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Mündliche Frage 20 Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) Beteiligung der Städte und Gemeinden an der Ausarbeitung des energiepolitischen Ge- samtkonzepts Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . Zusatzfragen Hans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 21 und 22 Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) Verfassungsrechtliche Bedenken im Zusam- menhang mit der EU-Dienstleistungsricht- linie hinsichtlich einer Anwendung auslän- discher Rechtsnormen und Standards auf Tätigkeiten auf deutschem Hoheitsgebiet Antwort Peter Hintze, Parl. Staatssekretär BMWi . . . . Zusatzfragen Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 28 Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Bürokratiemehraufwand bei Übertragung des Vollzugs des Heimgesetzes in Länder- zuständigkeit Antwort Dr. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z B M E D A z d P A D Z E M D D H M t A U Z D M H T A A Z H M P D G in A T Z P K 1842 C 1842 D 1843 B 1843 B 1843 D 1843 D 1844 C 1845 A 1845 D usatzfrage ritta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Fragen 29 und 30 lisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) uswirkungen der Kompetenzverlagerung ur Umsetzung des Heimrechts an die Län- er im Zuge der Föderalismusreform für flegebedürftige und deren Angehörige ntwort r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen lisabeth Scharfenberg (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 31 r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) öhe der Zinsen in dem von der Flughafen ünchen GmbH zurückgeforderten Teilbe- rag des Darlehens ntwort lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfrage r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 34 ans-Kurt Hill (DIE LINKE) eilnehmer am Energiegipfel ntwort strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . usatzfragen ans-Kurt Hill (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ündliche Frage 37 riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) ründung eines Europäischen Technologie- stituts ntwort homas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF . usatzfragen riska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) 1846 A 1846 D 1846 D 1847 D 1848 B 1848 C 1848 D 1849 A 1849 C 1850 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 V Mündliche Frage 38 Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Finanzierung des geplanten Europäischen Technologieinstituts Antwort Thomas Rachel, Parl. Staatssekretär BMBF Zusatzfragen Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Kein Zurückweichen vor Rechtsextremismus – Bundespolitische Konsequenzen vor dem Hintergrund aktueller Ereignisse in Sach- sen-Anhalt und Brandenburg . . . . . . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Curt Becker, Minister (Sachsen-Anhalt) . . . . Cornelia Pieper (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Steppuhn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Roland Claus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Lazar (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Alois Karl (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Mündliche Fragen 23 und 24 Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Kürzungen bei den Mitteln für den Euro- päischen Landwirtschaftsfonds für die Ent- wicklung des ländlichen Raums sowie Höhe der Modulationsmittel in den Jahren 2007 bis 2013 A D A M U D E d s B G A D A M K D A G d h A D A M D R z A U A M S D B z s w l d A A 1850 A 1850 B 1850 C 1850 C 1851 D 1852 D 1854 D 1855 C 1856 D 1858 A 1859 A 1860 C 1861 D 1863 A 1864 A 1865 D 1867 A ntwort r. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ündliche Fragen 25 und 26 lrike Höfken (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) mpfänger und Intention des durch as Bundeslandwirtschaftsministerium ver- chickten Rundschreibens des Deutschen auernverbands zum Aktionstag „Keine entechnik“ ntwort r. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 4 ündliche Frage 27 ai Boris Gehring (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) uswirkungen einer Änderung des Art. 84 rundgesetz auf die Qualitätsstandards in en Verfahren der Kinder- und Jugend- ilfe ntwort r. Hermann Kues, Parl. Staatssekretär BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 5 ündliche Fragen 32 und 33 r. Edmund Peter Geisen (FDP) ealisierung des Lückenschlusses der A 1 wischen Blankenheim und Daun ntwort lrich Kasparick, Parl. Staatssekretär BMVBS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 6 ündliche Fragen 35 und 36 ylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN) edeutung der „Grundsätze des Naturschut- es“ im Rahmen der Föderalismusreform owie Auswirkungen der vorgesehenen Ab- eichungsrechte auf den verfassungsrecht- ichen Grundsatz „Bundesrecht bricht Lan- esrecht“ ntwort strid Klug, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . 1867 D 1868 B 1868 C 1869 A 1869 C VI Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 Anlage 7 Mündliche Frage 39 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Ausschluss einer adäquaten im Bundeshaus- halt 2004, Einzelplan 30, etatisierten Zuwen- dung bei der im Zuge der Föderalismus- reform geplanten Grundgesetzänderung Regelung der nach dem SGB II zu gewäh- renden Leistungen für Unterkunft und Hei- zung ab 2007; Berücksichtigung der Entlas- tung der Kommunen Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . Anlage 12 1871 B Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 8 Mündliche Frage 40 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Erlass einer Rechtsordnung nach § 52 des Berufsbildungsgesetzes Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . Anlage 9 Mündliche Frage 41 Cornelia Hirsch (DIE LINKE) Fehlen einer Schuldendeckelung beim Stu- dienkreditmodell der Kreditanstalt für Wiederaufbau Antwort Andreas Storm, Parl. Staatssekretär BMBF . . Anlage 10 Mündliche Frage 42 Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) Kürzung der Eingliederungsmittel für 2006 als Folge von im Vorjahr wahrgenomme- nen Arbeitsgelegenheiten nach § 16 Abs. 3 SGB II Antwort Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Anlage 11 Mündliche Fragen 43 und 44 Heidrun Bluhm (DIE LINKE) M K A B a O m G m A G A M D K d z L g A G A M D E v L l h 1 A G 1869 D 1870 A 1870 B 1870 D ündliche Fragen 45 und 46 ristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) bweichungen zwischen den Angaben der undesagentur für Arbeit über die Zahl der rbeitsfähigen Langzeitarbeitslosen in den ptionskommunen und der von den kom- unalen Trägern selbst ermittelten Zahl; efährdung der Aussagekraft der Arbeits- arktstatistik ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . nlage 13 ündliche Frage 47 r. Heinrich L. Kolb (FDP) eine Rentenanpassungen bis 2015 vor em Hintergrund des Urteils des Bundesso- ialgerichts vom 31. Juli 2002, nach dem bei ohnzuwachs zumindest ein Inflationsaus- leich für die Renten erfolgen muss ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . nlage 14 ündliche Frage 48 r. Heinrich L. Kolb (FDP) rhöhung des Beitragssatzes zur Renten- ersicherung im Jahr 2007 bei 1,5 Prozent ohnzuwachs in 2005 und 2006 auf deut- ich über 20 Prozent sowie Beitragssatzer- öhung bei einem Lohnwachstum von nur Prozent ntwort erd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . 1871 D 1872 C 1872 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 1819 (A) ) (B) ) 24. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 1867 (A) ) (B) ) wand“ nötig sei, wenn das Heimgesetz in die Länderzustän- digkeit übertragen wird?DIE GRÜNEN würde zu ihrer eigenen Angabe in der Antwort des Parlamen- tarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Fami- lie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Hermann Kues, auf meine Frage 26 in der Fragestunde am 8. März 2006, Plenar- protokoll 16/21, Seite 1616 B, dass ein „gewisser Mehrauf- Mücke, Jan FDP 15.03.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 15.03.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt * A d d G Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Albach, Peter CDU/CSU 15.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 15.03.2006 Bierwirth, Petra SPD 15.03.2006 Binding (Heidelberg), Lothar SPD 15.03.2006 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 15.03.2006 Dr. Botz, Gerhard SPD 15.03.2006 Brüderle, Rainer FDP 15.03.2006 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.03.2006 Fograscher, Gabriele SPD 15.03.2006 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 15.03.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 15.03.2006 Gradistanac, Renate SPD 15.03.2006 Haibach, Holger CDU/CSU 15.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 15.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 15.03.2006 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.03.2006 Hörster, Joachim CDU/CSU 15.03.2006* Krichbaum, Gunther CDU/CSU 15.03.2006 Dr. Krings, Günter CDU/CSU 15.03.2006 Laurischk, Sibylle FDP 15.03.2006 Lehn, Waltraud SPD 15.03.2006 Lintner, Eduard CDU/CSU 15.03.2006 Lips, Patricia CDU/CSU 15.03.2006 P P R R S S S V D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Fragen er Abgeordneten Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/890, Fragen 27 und 28): Wie steht die Bundesregierung zu dem Einwand, dass die im Zuge der Föderalismusreform in der von der Bundesregie- rung eingebrachten Fassung geplante Änderung des Art. 84 des Grundgesetzes unter anderem dazu führen kann, dass die Bundesländer Jugendämter und Jugendhilfeausschüsse auf Landesebene und in den Kommunen abschaffen und von be- stehenden bundesweiten Qualitätsstandards in den Verfahren der Kinder- und Jugendhilfe abweichen, und welche Maßnah- men will die Bundesregierung ergreifen, um bundesweit gül- tige, hochwertige Qualitätsstandards in den Verfahren der Kinder- und Jugendhilfe zu gewährleisten? In welchem Verhältnis sieht die Bundesregierung die Kri- tik überregional tätiger Träger wie zum Beispiel dem Bundes- verband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) und dem Verband der Angestellten-Krankenkassen e. V./AEV – Arbei- ter-Ersatzkassen-Verband e. V. (VdAK/AEV), dass eine Zer- splitterung des Heimrechtes in 16 verschiedene Länderrege- lungen zu einem erheblichen Bürokratiemehraufwand führen flug, Johannes SPD 15.03.2006 iltz, Gisela FDP 15.03.2006 iester, Walter SPD 15.03.2006* öspel, René SPD 15.03.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 15.03.2006 teenblock, Rainder BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 15.03.2006* trothmann, Lena CDU/CSU 15.03.2006 ogelsänger, Jörg SPD 15.03.2006 r. Wetzel, Margrit SPD 15.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1868 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 (A) ) (B) ) Zu Frage 27: Im Bereich der 2. Säule der Gemeinsamen Agrarpoli- tik, der Förderung der Entwicklung des ländlichen Raums, erhält Deutschland im Zeitraum der Förder- periode 2007 bis 2013 nach ersten Berechnungen und vorbehaltlich der noch ausstehenden Entscheidung zur Mittelverteilung auf die Mitgliedstaaten bei den originä- ren Mitteln schätzungsweise rund 5,9 Milliarden Euro und damit real ungefähr 37 Prozent weniger als in der laufenden Periode. Bei Berücksichtigung der obligatori- schen Modulation beträgt der erwartete Rückgang rund 25 Prozent. Zu Frage 28: Nach ersten Schätzungen wird damit gerechnet, dass sich der Gesamtbetrag, der aufgrund der obligatorischen Modulation für die gesamte Förderperiode 2007 bis 2013 in Deutschland zur Verfügung steht, auf rund 1,2 Milliarden Euro (in Preisen von 2004) belaufen wird. Die genaue Mittelausstattung wird vonseiten der Euro- päischen Kommission voraussichtlich im Mai/Juni 2006 festgelegt werden. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerd Müller auf die Fragen der Abgeordneten Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/890, Fragen 25 und 26): An welche Stellen hat das Bundesministerium für Ernäh- rung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) das Rundschreiben des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zum Aktionstag „Keine Gentechnik“ (IV/137/2006) verschickt und mit welchem Anschreiben? Wie beurteilt der Bundesminister für Ernährung, Land- wirtschaft und Verbraucherschutz, Horst Seehofer, die Diffa- mierung der Vertreter der gentechnikfreien Produktion als „lästige Demonstranten“, und welche Intention verfolgte das BMELV bei der Verschickung des DBV-Rundbriefes? Zu Frage 25: Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz hat das Rundschreiben des Deutschen Bauernverbandes zum Aktionstag „Keine Gentechnik“ per E-Mail an die Acker- und Pflanzenbau- referenten der Länder sowie an das Bundessortenamt weitergeleitet. Im Anschreiben wurde das Rundschrei- ben zur Kenntnisnahme gegeben und im Falle des Bun- dessortenamtes mit der Bitte verbunden, gegebenenfalls die für die Prüfung von gentechnisch verändertem Mais vorgesehenen Standorte zu unterrichten. Zu Frage 26: Die Weiterleitung von Schriftstücken mit dem Ver- merk „zur Kenntnis“ bedeutet nicht, dass sich der Bun- desminister oder das Bundesministerium deren Inhalt zu Eigen macht. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz hat das Rund- schreiben in der Intention an die Adressaten weitergelei- tet, diese zu informieren. A d F N k d F F F l b n d k b Ä l h g B h l S f f E f B n w u d f d a E f c c b g v L s n b R w (C (D nlage 4 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Hermann Kues auf die rage des Abgeordneten Kai Boris Gehring (BÜND- IS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/890, Frage 27): Wie steht die Bundesregierung zu dem Einwand, dass die im Zuge der Föderalismusreform in der von der Bundesregie- rung eingebrachten Fassung geplante Änderung des Art. 84 des Grundgesetzes unter anderem dazu führen kann, dass die Bundesländer Jugendämter und Jugendhilfeausschüsse auf Landesebene und in den Kommunen abschaffen und von be- stehenden bundesweiten Qualitätsstandards in den Verfahren der Kinder- und Jugendhilfe abweichen, und welche Maßnah- men will die Bundesregierung ergreifen, um bundesweit gül- tige, hochwertige Qualitätsstandards in den Verfahren der Kinder- und Jugendhilfe zu gewährleisten? Zunächst ist darauf hinzuweisen, dass der Bund die onkurrierende Gesetzgebungskompetenz für die Kin- er- und Jugendhilfe als Teilbereich der öffentlichen ürsorge (Art. 74 Abs. 1 Nr. 7 GG) behalten wird. Die ormulierung einer Politik für Kinder, Jugendliche und amilien auf Bundesebene bedarf eines bundesgesetz- ichen Rahmens wie dem Achten Buch Sozialgesetz- uch – Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII), das sich ach übereinstimmender Meinung von Bund und Län- ern bewährt hat. Durch die Beibehaltung der Bundes- ompetenz für die Kinder- und Jugendhilfe ist dieser undesgesetzliche Rahmen sichergestellt. Die geplante nderung des Art. 84 GG räumt den Ländern die Mög- ichkeit ein, von bundesrechtlichen Regelungen zur Be- ördeneinrichtung abzuweichen. Die Bundesregierung eht davon aus, dass das Jugendamt als (zweigliedrige) ehörde und nach außen erkennbare Organisationsein- eit erhalten bleiben wird, weil es als Partner für Fami- ien-, Vormundschafts- und Jugendgerichte, Polizei, taatsanwaltschaften etc., als klar definierte Anlaufstelle ür Hilfeempfänger und als zentraler Ansprechpartner ür Schutz bei Kindeswohlgefährdung auf örtlicher bene unverzichtbar ist. Diese Zuverlässigkeit ist ein Er- olg, den sich manches andere europäische Land (zum eispiel England) zum Vorbild nimmt. Alle Ansätze ei- er frühen Förderung von Kindern in Risikosituationen, ie sie derzeit vom Bund und vielen Ländern, Regionen nd Städten konzipiert und implementiert werden, sehen as Jugendamt als Kooperationspartner vor. Es besteht ür die Bundesregierung kein Anlass zu der Annahme, ass die Länder ihrer kinder- und jugendpolitischen Ver- ntwortung nicht gerecht werden und diese historische rrungenschaft des (zweigliedrigen) Jugendamtes in- rage stellen werden. Auch die Möglichkeit der Länder, von bundesrechtli- hen Regelungen zum Verwaltungsverfahren abzuwei- hen, wird zu keiner Beeinträchtigung der bestehenden undesweiten Qualitätsstandards in der Kinder- und Ju- endhilfe führen. Föderalismus ermöglicht Wettbewerb on Ideen und Konzepten zum Nutzen für das ganze and. Diese Vielfalt wird gestärkt, ohne die Einheit zu chwächen und die Gleichwertigkeit der Lebensverhält- isse infrage zu stellen. Denn in den Fällen, in denen ein esonderes Bedürfnis nach einer bundeseinheitlichen egelung besteht, kann der Bund Regelungen ohne Ab- eichungsmöglichkeit für die Länder, die die Zustim- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 1869 (A) ) (B) ) mung des Bundesrates erfordern, treffen. Im Übrigen wird für die Regelungen des Verwaltungsverfahrens eine Übergangsfrist bestimmt. Bis zum 31. Dezember 2009 können die Länder von nach altem Recht bestehenden bundesgesetzlichen Regelungen des Verwaltungsverfah- rens nur dann abweichende Regelungen treffen, wenn der Bund das jeweilige Bundesgesetz im Bereich des Ver- waltungsverfahrens geändert hat (Art. 125b Abs. 2 GG). Der Bund wird diese Übergangsphase nutzen, um mit den Ländern das Gespräch zu suchen und sich dafür ein- setzen, dass bundesweite Standards auch weiterhin ge- sichert bleiben. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Ulrich Kasparick auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Edmund Peter Geisen (FDP) (Drucksache 16/890, Fragen 32 und 33): In welchem Zeitraum plant die Bundesregierung, den Lü- ckenschluss der Autobahn 1, die für das Verkehrsnetz von großer nationaler und europäischer Bedeutung ist, da sie die Nordsee mit Italien verbindet, auf dem Abschnitt Blanken- heim (Nordrhein-Westfalen) und Daun (Rheinland-Pfalz)? In welcher Reihenfolge sollten die Bauabschnitte erfolgen, und welche Zeitvorgaben werden dafür jeweils gemacht? Zu Frage 32: Der Lückenschluss der Bundesautobahn A 1 zwi- schen Blankenheim und Daun ist im Vordringlichen Be- darf des Bedarfsplans des Fernstraßenausbaugesetzes enthalten. Damit sind die Voraussetzungen zur Planung bis zur Baureife geschaffen und der Planungsauftrag er- teilt. Zuständig für Planung, Bau und Betrieb der Bun- desfernstraßen sind nach Art. 85 und 90 Grundgesetz die Länder. Die Abschnitte Blankenheim bis Lommersdorf, Lommersdorf bis Adenau sowie Adenau bis Kelberg be- finden sich in der Planfeststellung zur Erlangung des Baurechts. Der Abschnitt Kelberg bis Daun ist in Bau. Ein erster Teilabschnitt zwischen Rengen und Daun ist seit 6. Dezember 2005 unter Verkehr. Zu Frage 33: Der Baufortschritt ist abhängig von der Erlangung der Baurechte durch die Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Aussagen zu einem Gesamtfertigstel- lungstermin sind zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich. Anlage 6 Antwort der Parl. Staatssekretärin Astrid Klug auf die Fragen der Abgeordneten Sylvia Kotting-Uhl (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) (Drucksache 16/890, Fragen 35 und 36): Was konkret versteht die Bundesregierung in ihrem Ge- setzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes (Föderalismus- reform) unter den „Grundsätzen des Naturschutzes“, und was soll außer den im so genannten Begleittext aufgeführten Ne- gativbeispielen für „Grundsätze des Naturschutzes“ weiter der Abweichung offen stehen? Z t l d A s w d E d s h Z s z s G z e z – w n b r n z n A d d G 1 G f d h w G N (C (D Wie wird vonseiten der Bundesregierung begründet, dass durch die in diesem Gesetzentwurf vorgesehenen Abwei- chungsrechte und der damit einhergehende Anwendungs- vorrang von Landesrecht vor Bundesrecht dem verfassungs- rechtlichen Grundsatz „Bundesrecht bricht Landesrecht“ widersprochen wird? u Frage 35: Der Gesetzentwurf ist am 10. März 2006 als Frak- ionsentwurf in den Deutschen Bundestag und als gleich autender Gesetzesantrag mehrerer Länder in den Bun- esrat eingebracht worden. Mit der Formulierung in rt. 72 Abs. 3 Nr. 2 GG neu („Grundsätze des Natur- chutzes“) soll dem Bund die Möglichkeit eingeräumt erden, in allgemeiner Form Grundsätze zum Schutz er Natur bundesweit verbindlich festzulegen. Ein in inzelheiten gehendes und abschließendes Verständnis ieser Bezeichnung hat sich im Zusammenhang mit die- er neuen Verfassungsbestimmung bislang noch nicht erausgebildet. u Frage 36: Der Gesetzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes ieht vor, die Kategorie der Rahmengesetzgebung ab- uschaffen. Die Materien der bisherigen Rahmenge- etzgebung sollen überwiegend in die konkurrierende esetzgebungskompetenz verlagert werden. Im Gegen- ug sollen die Länder bei diesen Materien die Befugnis rhalten, von Bundesgesetzen abweichende Vorschriften u treffen. Dabei sollen jedoch für bestimmte Teilgebiete die so genannten „abweichungsfesten Kerne“ – Ab- eichungen der Länder ausgeschlossen sein. Im Verhält- is zu Art. 31 GG, der den Grundsatz „Bundesrecht richt Landesrecht“ fixiert, handelt es sich um Sonder- egelungen. Insgesamt ist der Gesetzentwurf das Ergeb- is eines politischen Prozesses mit dem Ziel eine Lösung u formulieren, die die Belange beider staatlichen Ebe- en (Bund und Länder) angemessen berücksichtigt. nlage 7 Antwort es Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage er Abgeordneten Krista Sager (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/890, Frage 39): Würde eine finanzielle Zuwendung des Bundes, wie sie im Einzelplan 30 des Bundeshaushaltes 2004 im Titel 633 01 „Sanierung des Erfurter Johann-Gutenberg-Gymnasiums im Zusammenhang mit dem Amoklauf von Erfurt am 26. April 2002“ etatisiert wurde, nach der von der Bundesregierung ge- planten Änderung des Grundgesetzes im Zuge der Föderalis- musreform zukünftig ausgeschlossen sein? Der Amoklauf von Erfurt am 26. April 2002 mit 7 Toten im Gutenberg-Gymnasium hat weit über die renzen der Bundesrepublik Deutschland hinaus Betrof- enheit, Entsetzen und Trauer ausgelöst. Die Beseitigung er Folgen dieser Tat ist nicht ausschließlich Angelegen- eit des Landes Thüringen bzw. der Stadt Erfurt ge- esen. Der Bund hat als Symbol seines Beistandes dem utenberg-Gymnasium zugesagt, die Herrichtung und eugestaltung des Schulgebäudes zu unterstützen. Die 1870 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 (A) ) (B) ) Haltung der Bundesregierung hinsichtlich einer solchen Unterstützung wird sich aufgrund der Föderalismus- reform nicht ändern. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/890, Frage 40): Wie sieht der aktuelle Planungsstand der Bundesregierung für den Erlass einer Rechtsverordnung nach § 52 des Berufs- bildungsgesetzes (BBiG) aus? Seit dem Jahr 2001 besteht die gesetzliche Grundlage, eine Interessenvertretung für Auszubildende in einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung außerhalb der schulischen und betrieblichen Berufsbildung zu organi- sieren. Dies kann auch durch autonome Regelung bei der jeweiligen Einrichtung ausgestaltet werden; eine Rechts- verordnung, die das BMBF nach § 52 BBiG erlassen kann, ist dafür rechtlich nicht vorausgesetzt. Aus den je- weiligen Einrichtungen oder vonseiten der betroffenen Auszubildenden sind allerdings bisher keine entspre- chenden Impulse bekannt. Die Bundesregierung bewer- tet das Engagement von Auszubildenden im Rahmen von Jugend- und Auszubildendenvertretungen als prinzi- piell gutes Medium zum frühzeitigen Erproben und Aus- üben gesellschaftlicher Mitwirkungsrechte. Allerdings ist die Schutzbedürftigkeit der Auszubildenden bei Bil- dungsträgern gegenüber einer typisch unternehmeri- schen Tätigkeit mit besonderen wirtschaftlichen Eigen- interessen erkennbar gemindert: Für diese Ausbildenden besteht daher kein exakt gleich hoher Schutzbedarf und der für eine Interessenvertretung erforderliche Aufwand ist – auch im Interesse eines in diesem Bereich weiterhin erforderlichen breiten Angebots von Ausbildungsstellen – mit Augenmaß zu begrenzen. Inhalt und Reichweite ei- ner Verordnung gem. § 52 BBiG, die der Bund erlassen kann, sind unter den zu beteiligenden Gruppen umstrit- ten. Die Bundesregierung wird daher im Hauptausschuss des Bundesinstituts für Berufsbildung ein Meinungsbild zum Bedarf und zu einer konsensfähigen Ausgestaltung einer Verordnung im Sinne von § 52 BBiG einholen. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Andreas Storm auf die Frage der Abgeordneten Cornelia Hirsch (DIE LINKE) (Drucksache 16/890, Frage 41): Wie bewertet die Bundesregierung das Nichtvorhan- densein einer Schuldendeckelung beim Studienkreditmodell der Kreditanstalt für Wiederaufbau vor dem Hintergrund, dass aus Gründen der besseren Planbarkeit für Studierende und der Erhöhung der Chancengleichheit im Jahr 2001 eine Schulden- deckelung von 10 000 Euro (damals 20 000 DM) beim Bun- desausbildungsförderungsgesetz beschlossen wurde? Bei dem Studienkreditprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) handelt es sich um ein Eigenmittel- programm der KfW, das im Auftrag des Bundes angebo- te i E ti ( f „ S R V d t i n d e Z g w A d A G s E f t D l e s k P E b z s t d u s d d a f ü g (C (D n wird, aber ohne staatliche Ausfallhaftung kalkuliert st. Demgemäß nimmt der Bund keinen unmittelbaren influss auf die konkrete Ausgestaltung der Kreditkondi- onen. Auch beim Bundesausbildungsförderungsgesetz BAfÖG) gilt die Deckelungsgrenze von 10 000 Euro nur ür das zinslose Staatsdarlehen, also für die so genannte Normalförderung“. Nur in diesem engeren Bereich der ozialleistung während der Erstausbildung innerhalb der egelstudiendauer lässt sich die besondere staatliche erantwortung mit gleichzeitiger Begrenzung der indivi- uellen Beteiligung durch eine Rückzahlungsverpflich- ung rechtfertigen. Für das BAfÖG-Bankdarlehen gibt es nsoweit dagegen keine Deckelungsgrenze. Ebenso we- ig ist eine Veranlassung erkennbar, den Studienkredit er KfW mit einer Deckelung zu versehen, die nur über ine massive staatliche Ausfallhaftung oder über einen insaufschlag möglich wäre, der das gesamte Kreditpro- ramm für Darlehensnehmer uninteressant machen ürde. nlage 10 Antwort es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage der bgeordneten Brigitte Pothmer (BÜNDNIS 90/DIE RÜNEN) (Drucksache 16/890, Frage 42): Ist es zutreffend, dass die Träger der Grundsicherung für Arbeitsuchende, die im Jahr 2005 Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante nach § 16 Abs. 3 Satz 1 des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch (SGB II) durchgeführt haben, im Rahmen der Zuweisung der Eingliederungsmittel für das Jahr 2006 als Folge der Durchführung der Entgeltvariante im Vorjahr weni- ger Eingliederungsmittel erhalten, und, wenn ja, wie wird die Bundesregierung sicherstellen, dass der Einsatz von arbeits- marktpolitischen Instrumenten mit guter Eingliederungspro- gnose wie den Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante in Zukunft nicht durch geringe Eingliederungsmittel im Folge- jahr sanktioniert wird? Die Verteilung der auf Bundesebene bei der Grund- icherung für Arbeitsuchende zur Verfügung stehenden ingliederungsmittel auf die einzelnen Kreise und kreis- reien Städte erfolgt nach den in der Eingliederungsmit- el-Verordnung 2006 festgelegten Verteilungsquoten. ie Verteilungsquoten werden entsprechend der Rege- ung des § 46 Abs. 2 Satz 2 SGB II anhand der Zahl der rwerbsfähigen Hilfebedürftigen in den einzelnen Krei- en und kreisfreien Städten unter Berücksichtigung einer reisspezifischen Grundsicherungsquote bestimmt. Die ersonen, die sich in einer Arbeitsgelegenheit nach der ntgeltvariante entsprechend § 16 Abs. 3 Satz 1 SGB II efinden, sind jedoch nur dann hilfebedürftig, wenn sie usätzlich zu dem Arbeitsentgelt einen ergänzenden An- pruch auf Arbeitslosengeld II oder zumindest auf Leis- ungen für Unterkunft und Heizung haben. Ist dies nicht er Fall, das heißt können diese Personen ihren Lebens- nterhalt vollständig aus dem Arbeitsentgelt bestreiten, ind diese Personen nicht hilfebedürftig und werden aus iesem Grund auch nicht bei der Verteilung der Einglie- erungsmittel berücksichtigt. Darüber hinaus gilt es uch, die Rahmenbedingungen für die Eingliederungs- örderung so zu gestalten, dass keine Anreize für eine berhöhte Inanspruchnahme der Förderung von Arbeits- elegenheiten nach der Entgeltvariante geschaffen wer- Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 1871 (A) ) (B) ) den. Denn nur so kann vermieden werden, dass durch eine Vielzahl solcher Maßnahmen neue Ansprüche auf Arbeitslosengeld I geschaffen werden und so eine Ver- schiebung von einem Unterstützungssystem in ein ande- res bewirkt wird. Gleichwohl kann dieses Instrument im Einzelfall sinnvoll sein und ist aus diesem Grund in das SGB II aufgenommen worden. Voraussetzung für eine stärker am Erfolg orientierte Mittelverteilung ist die Einführung einer Steuerung, bei der an der Wirkung festgemachte Ziele vorgegeben und Vergleichsgruppen gebildet werden. Ein solches Steue- rungssystem wird im Jahr 2006 auf der Grundlage der Rahmenvereinbarung eingeführt werden. Diese wurde am 1. August 2005 zwischen der Bundesagentur für Ar- beit, dem Deutschen Städtetag, dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem damaligen Bundesminis- terium für Wirtschaft und Arbeit geschlossen. Das Steuerungssystem ist bewusst davon losgelöst, aus- schließlich Förderinstrumente zu betrachten. Auf seiner Grundlage kann dann eine Mittelverteilung im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben des § 46 Abs. 2 SGB II erfol- gen, die Anreize für die Vermeidung der Hilfebedürftig- keit – beispielsweise durch Sofortangebote – und der Überwindung der Hilfebedürftigkeit – etwa durch Fall- management, Vermittlung und Eingliederungsförde- rung – schafft. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der Abgeordneten Heidrun Bluhm (DIE LINKE) (Druck- sache 16/890, Fragen 43 und 44): Welche konkreten Vorstellungen hat die Bundesregierung zur Regelung der nach dem SGB II „Grundsicherung für Ar- beitsuchende“ gewährten Leistungen für Unterkunft und Hei- zung ab dem Jahr 2007, und ist davon auszugehen, dass der Bund sich auch zukünftig an der Finanzierung der Kosten für Unterkunft und Heizung beteiligen wird? Wie will die Bundesregierung gewährleisten, dass unter Berücksichtigung der Feststellung der tatsächlichen Kosten die Aufwendungen zur Finanzierung der Leistungen für Un- terkunft und Heizung nach dem SGB II „Grundsicherung für Arbeitsuchende“ ab dem Jahr 2007 zwischen Bund, Ländern und Gemeinden so aufgeteilt werden, dass die Kommunen die ihnen im Gesetzgebungsverfahren von der Bundesregierung versprochene Entlastung von 2,5 Milliarden Euro bei den So- zialhilfeausgaben erhalten, und ist eine Revision im Jahr 2006 vorgesehen? Die Vorschriften des § 46 Abs. 5 SGB II sehen vor, dass die Kommunen im Zuge des Vierten Gesetzes für Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt insgesamt um 2,5 Milliarden Euro entlastet werden. Für die Sicher- stellung dieser Entlastung beteiligt sich der Bund an den Kosten für Unterkunft der SGB-II-Bezieher. Da im Ver- mittlungsausschuss im Juni 2004 keine abschließende Verständigung über die Höhe der Bundesbeteiligung er- reicht werden konnte, wurde diese zunächst auf 29,1 Prozent festgelegt und eine Revision der Bundesbe- teiligung im Jahr 2005 vorgesehen. Die Berechung zur Revision sollte auf der Berechnungsgrundlage in der An- lage zu § 46 Abs. 9 SGB II basieren. Da die Verhandlun- g v S g K r J e i D i i e R d J z A R l w t 2 d d h m s A d A C Z t v m d b b f b n „ D V o (C (D en zur Revision auf verschiedenen Ebenen im Rahmen on Spitzengesprächen mit Ländern und kommunalen pitzenverbänden sowie im Bundesrat zunächst er- ebnislos verliefen, wurde – nach der Entscheidung im oalitionsausschuss – mit dem Ersten SGB-Il-Ände- ungsgesetz die Bundesbeteiligung abschließend für die ahre 2005 und 2006 auf 29,1 Prozent festgelegt. Dem- ntsprechend ist keine Revision der Bundesbeteiligung m Jahr 2006 vorgesehen. Nach der bisher verfügbaren atenlage ist davon auszugehen, dass die Kommunen nsgesamt auf diese Weise sowohl im Jahr 2005 als auch m Jahr 2006 um deutlich mehr als 2,5 Milliarden Euro ntlastet werden. Für die Jahre ab 2007 muss noch eine egelung für die Höhe der Bundesbeteiligung im laufen- en Jahr gefunden werden. Da der Bund sich auch in den ahren ab 2007 an den Kosten für Unterkunft und Hei- ung beteiligen wird, arbeitet das Bundesministerium für rbeit und Soziales derzeit an einem Vorschlag für die egelung der Höhe der Bundesbeteiligung ab 2007. Es iegen jedoch noch keine konkreten Ergebnisse vor. Es ird hierbei aber ausdrücklich an der politisch zugesag- en und gesetzlich verankerten Entlastung in Höhe von ,5 Milliarden Euro weiter festgehalten. Allerdings kann er Bund gemäß der geltenden Finanzverfassung keine irekten Finanzbeziehungen mit den Kommunen einge- en. Er kann auch keine finanzielle Lücke bei den Kom- unen schließen, die entsteht, falls die Länder ihre Ein- parungen im Bereich Wohngeld nicht weiterleiten. nlage 12 Antwort es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der bgeordneten Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/ SU) (Drucksache 16/890, Fragen 45 und 46): Wie erklärt die Bundesregierung die zum Teil erheblichen Abweichungen zwischen den Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur Zahl der arbeitsfähigen Langzeitarbeitslosen in den so genannten Optionskommunen und der Zahl, die von den kommunalen Trägern selbst ermittelt wird (vergleiche „Frankfurter Rundschau“ vom 3. März 2006)? Sieht die Bundesregierung die Aussagekraft der Arbeits- marktstatistik durch die erheblichen Abweichungen zwischen den Daten der kommunalen Träger und den Daten der BA ge- fährdet, und wenn nein, aus welchem Grund nicht? u Frage 45: Der von der Bundesagentur für Arbeit erstellten Sta- istik der Grundsicherung für Arbeitsuchende liegen die on den Trägern auf Grundlage von § 51 b SGB II über- ittelten Daten zugrunde. Die Übermittlung der Daten er Träger, die die Software der Bundesagentur für Ar- eit „A2LL“ benutzen – das sind vor allem die in Ar- eitsgemeinschaften zusammenarbeitenden Träger – er- olgt automatisch. Die Träger, die eine eigene Software enutzen – das sind vor allem die zugelassenen kommu- alen Träger – müssen ihre Daten nach dem Standard XSozial“ an die Bundesagentur für Arbeit übertragen. iese Übertragung führte in der Vergangenheit zu einer ielzahl von Problemen, da die übertragenen Datensätze ftmals noch nicht die vorgeschriebene Form haben und 1872 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 (A) ) (B) ) damit nach Durchführung der Plausibilitätsprüfungen der Bundesagentur für Arbeit nicht immer vollständig berücksichtigt werden können. Dies führt häufig zu einer Abweichung der Zahl der tatsächlich berücksichtigten Datensätze von der Zahl der gelieferten Datensätze. Es können jedoch nur die Daten in der Statistik der Grund- sicherung für Arbeitsuchende berücksichtigt werden, die nach einem bundeseinheitlichen Qualitätsstandard er- fasst werden. Das heißt, es müssen bestimmte Min- destanforderungen an die Daten wie eine eindeutig zuor- denbare Bedarfsgemeinschaftsnummer erfüllt sein, um die Ansprüche an Vergleichbarkeit und Kontinuität der Daten zu gewährleisten. Zudem müssen sich die Ergeb- nisse der Statistik auf einen bundeseinheitlichen Stichtag bzw. einen bundeseinheitlichen Zeitraum beziehen. Zu Frage 46: Die Bundesagentur für Arbeit legt für die Erstellung der Statistik der Grundsicherung für Arbeitsuchende die von den Trägem nach § 51 b SGB II übermittelten Daten zugrunde (vergleiche Antwort zu Frage 39). Abweichun- gen der offiziellen Statistikdaten zu den auf Ebene der zugelassenen kommunalen Trägern ermittelten Daten er- geben sich dadurch, dass Daten, die den Ansprüchen an Kontinuität und Vergleichbarkeit nicht genügen – das heißt die Daten die nicht plausibel auswertbar sind – in der Statistik der Bundesagentur für Arbeit nicht berück- sichtigt werden können. Die mangelnde Plausibilität von Daten kann grundsätzlich zwei Ursachen haben: Einer- seits können die Daten eines eigentlich bestandswirk- samen (das heißt tatsächlich existierenden) Leistungsfalls falsch erfasst oder falsch übermittelt werden. In diesem Fall entsteht eine Untererfassung, da der Leistungsfall eigentlich in der Statistik berücksichtigt werden sollte; die Aussagekraft der Statistik wird vermindert. Andererseits soll gerade durch die Plausibilitätsprüfung sichergestellt werden, dass Leistungsfälle, die doppelt oder zu einem falschen Zeitpunkt erfasst oder anderwei- tig falsch ausgewiesen wurden, in der Statistik nicht auf- tauchen. In diesem Fall wird die Aussagekraft und die Qualität der Statistik durch die Nichtberücksichtigung dieser Daten erhöht. Grundsätzlich wird es im Rahmen jeder Statistik zu einer gewissen Abwägung zwischen den Anforderungen an Vollständigkeit auf der einen und Kontinuität und Vergleichbarkeit auf der anderen Seite kommen. Da diese Probleme jedoch nur bei einer be- grenzten Zahl von Kreisen und kreisfreien Städten in er- heblichem Umfang auftreten, wird die Aussagekraft der Arbeitsmarktstatistik auf Bundesebene nicht wesentlich beeinträchtigt. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) (Druck- sache 16/890, Frage 47): Wird es, wenn es bis 2015 beim durchschnittlichen Lohn- wachstum der letzten zehn Jahre von etwa 1 Prozent bleibt, aufgrund des Nachhaltigkeitsfaktors, des Riester-Faktors und c w r b p Z A 2 t u r R t f s f t d g S t K w l A R s g s s B m d s A d A s z s t d (C (D des geplanten Nachholfaktors bis 2015 nur Nullrunden bei der Rentenanpassung geben, da die genannten Faktoren die Ren- tenanpassung um etwa 1 Prozent gegenüber der Lohnentwick- lung abbremsen, und sieht die Bundesregierung eine solche Entwicklung im Einklang mit der Rechtsprechung des Bun- dessozialgerichts aus dem Urteil vom 31. Juli 2002 – B 4 RA 120/00 –, nach dem bei positivem Lohnwachstum zumindest ein Inflationsausgleich für die Renten erfolgen muss? Selbst unter Berücksichtigung des im Rentenversi- herungsbericht modellhaft ab 2012 in Schritten zu je- eils 0,4 Prozentpunkten unterstellten Nachholens nicht ealisierter Dämpfungen der Rentenanpassung kommt es ei Lohnraten von 1 Prozent bis zum Jahr 2015 noch zu ositiven Rentenanpassungen. Dies hat zwei Ursachen: um einen läuft die anpassungsdämpfende Wirkung des ltersvorsorgebeitrags, also die Riester-Treppe, im Jahr 011 aus. Zum anderen dämpft der Nachhaltigkeitsfak- or die Rentenanpassungen bis 2015 im Durchschnitt nur m 0,15 Prozentpunkte pro Jahr. Das Nachholen nicht ealisierter Dämpfungen der Rentenanpassungen im entenversicherungsbericht ist lediglich eine modell- echnische Umsetzung dieser Maßnahme und keine Vor- estlegung einer konkreten Ausgestaltung. Das Bundes- ozialgericht (BSG) hat in dem angesprochenen Urteil estgestellt, dass „die lohn- und gehaltsorientierte Ren- enanpassung“ nur insoweit von der Eigentumsgarantie es Art. 14 GG erfasst sei, als sie „innerhalb der System- renzen der gesetzlichen Rentenversicherung dem chutz bereits erworbener geldwerter Rechte vor infla- ionsbedingten Einbußen zu dienen bestimmt“ sei. Vor aufkraftverlusten sollten die Rentner nur geschützt erden, „wenn dies auch den aktiv Beschäftigten ge- ingt“. Die bestehende Anpassungsformel steht nach uffassung der Bundesregierung im Einklang mit der echtsprechung des BSG. Das geltende Rentenrecht ieht nämlich auch nach Einfügung des Altersvorsor- eanteils und des Nachhaltigkeitsfaktors in die Anpas- ungsformel eine lohn- und gehaltsorientierte Anpas- ung der Renten auf der Grundlage der Entwicklung der ruttolöhne vor. Die Rentenanpassungsformel stellt da- it auch für die Zukunft einen Gleichklang zwischen er Situation der Rentner und der aktiv Beschäftigten icher. nlage 14 Antwort es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des bgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) (Druck- ache 16/890, Frage 48): Wird der Beitragssatz zur Rentenversicherung bei 1,5 Pro- zent Lohnwachstum in 2005 und 2006 im Jahr 2007 auf deutlich über 20 Prozent ansteigen wie im Rentenversicherungsbericht 2005 auf Seite 41 angegeben, und welche Beitragssatzerhö- hung plant die Bundesregierung im Falle eines Lohnwachs- tums von nur 1 Prozent? Eine durchschnittliche Lohnentwicklung von 1,5 Pro- ent wird in der unteren Lohnvariante des Rentenver- icherungsberichts in den Jahren von 2010 bis 2019 un- erstellt In den Jahren bis einschließlich 2009 wird von en mittelfristigen Lohnannahmen der Bundesregierung Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 24. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 1873 (A) (C) (B) (D) jeweils 1 Prozentpunkt abgesetzt. Dies bedeutet, dass in der unteren Lohnvariante des Rentenversicherungsbe- richts die Löhne für die Jahre 2006 und 2007 nicht um 1,5 Prozent pro Jahr steigen, sondern fast stagnieren. Bei einer solchen Lohnentwicklung müsste der Beitragssatz im Jahr 2007 tatsächlich über die 20-Prozent-Marke stei- gen. Von einer solchen Lohnentwicklung ist jedoch nicht auszugehen, wie auch neueste Prognosen der Wirt- schaftsforschungsinstitute bestätigen. In der maßgebli- chen mittleren Lohnvariante des Rentenversicherungs- berichts wird ein Lohnwachstum von + 0,7 Prozent für das Jahr 2006 unterstellt. Dabei ergibt sich ein Beitrags- satz von 19,9 Prozent im Jahr 2007. Dies gälte auch für eine Lohnrate von 1 Prozent. Bei einer Lohnentwicklung von 1,5 Prozent dürfte der Beitragssatz von 19,9 Prozent im Jahr 2007 mehr als auskömmlich sein. 24. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 15. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Cornelia Pieper


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und

    Herren! Als Abgeordneter für die Harzregion und somit
    auch für Halberstadt betone ich: Die Absage des Kon-
    zerts von Konstantin Wecker war aus meiner Sicht eine
    falsche Entscheidung.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Man darf vor rechtsextremistischen Parteien nicht ku-
    schen. Das muss die Lehre aus Halberstadt und den da-
    mit verbundenen öffentlichen Reaktionen sein.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die öffentliche Auseinandersetzung mit der Absage
    des Wecker-Konzertes und den Folgen lehrt uns: Ein Zu-
    rückweichen vor rechtsextremen Parteien bewirkt das
    Gegenteil.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Manfred Grund [CDU/CSU]: Es gab doch gar keine Absage!)


    Deshalb hätte ich mir gewünscht, der Landrat von Hal-
    berstadt hätte Mut und Courage bewiesen und die
    Durchführung des Konzertes befürwortet und unter-
    stützt.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Selbst wenn man Auseinandersetzungen mit der rech-
    ten Szene erwartet, muss es in einem demokratischen
    Rechtsstaat möglich sein, eine derartige Veranstaltung
    durchzuführen.


    (Dr. Michael Bürsch [SPD]: Zähne zeigen!)


    Deshalb ist zu begrüßen, dass geplant ist, dieses Konzert
    im Rahmen einer Open-Air-Veranstaltung mit Unterstüt-
    zung von Verbänden und Organisationen, zum Beispiel
    den Gewerkschaften, sowie vielen Kommunalpolitikern
    nachzuholen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Diese Veranstaltung ist eine Gelegenheit, bei der die
    Menschen in der Harzregion deutlich machen können:
    „Wir sind gegen rechtsextreme Parteien, braunes Gedan-
    kengut und Fremdenfeindlichkeit.“


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    a
    e
    f
    z
    R
    S

    d
    H
    b
    g
    D
    h
    b
    n

    B
    n
    b

    H
    w
    d

    D
    d
    b
    z

    g
    e
    n
    z
    g
    t

    C
    Z

    D
    t
    m
    d
    z
    c
    2
    z

    (C (D Rechtsextreme Organisationen haben angekündigt, m 22. April in Halberstadt aufzumarschieren. Dies ist ine der Folgen. Es ist aber gleichzeitig eine Gelegenheit ür die Menschen in Halberstadt und Umgebung, Flagge u zeigen und deutlich zu machen: „Wir sind gegen echtsextremismus! Wir wollen keine Nazis in unserer tadt!“ (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der LINKEN)


    Die Ereignisse von Halberstadt haben, nicht zuletzt
    urch die mediale Berichterstattung, dazu geführt, dass
    alberstadt und die vom Tourismus geprägte Harzregion
    undesweit in der öffentlichen Wahrnehmung Schaden
    enommen haben. Lassen Sie mich deshalb hier sagen:
    ie übergroße Mehrheit der Menschen in der Harzregion
    at mit rechtsextremen Gedankengut nichts am Hut und
    edauert es sehr, dass ein Eindruck entstanden ist, der
    icht gerechtfertigt ist.


    (Beifall des Abg. Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD])


    ereits jetzt – das zeigen viele E-Mails und Briefe – sind
    egative Auswirkungen auf den Tourismus unverkenn-
    ar.

    An dieser Stelle möchte ich noch einmal klarstellen:
    alberstadt und die gesamte Harzregion werden nach
    ie vor gute Gastgeber für Menschen aus Europa und
    er ganzen Welt sein.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ennoch gilt es, sich in der Harzregion mehr als an-
    erswo mit der Entwicklung des Rechtsextremismus zu
    eschäftigen und Lehren und Konsequenzen daraus zu
    iehen.

    Wir als Sozialdemokraten haben bereits in der ver-
    angenen Legislaturperiode unter Rot-Grün Programme
    rarbeitet, die sich mit dem Rechtsextremismus ausei-
    ander setzen, und die notwendigen finanziellen Mittel
    ur Verfügung gestellt, um Projekte und Initiativen ge-
    en den Rechtsextremismus zu unterstützen. Hierfür tre-
    en wir auch in der großen Koalition ein.


    (Beifall bei der SPD)


    Wir treten dafür ein, dass Förderprogramme wie
    ivitas, Xenos und Entimon weiterhin durch finanzielle
    uschüsse gesichert werden.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    enn erst dadurch können die zahlreichen lokalen Initia-
    ivprojekte gegen Fremdenfeindlichkeit, Antisemitis-

    us und Rechtsextremismus unterstützt werden. Seit
    em Jahr 2001 wurden bundesweit mehr als 4 000 Ein-
    elprojekte über diese Programme gefördert. Die jährli-
    he Fördersumme betrug allein 19 Millionen Euro. Ende
    006 laufen nun aber zwei Förderprogramme aus. Nicht
    uletzt angesichts der aktuellen Ereignisse in Branden-






    (A) )



    (B) )


    Andreas Steppuhn
    burg und Sachsen-Anhalt steht die SPD zu ihrem Wort
    und steht die SPD-Bundestagsfraktion zu ihrer Aussage
    im Koalitionsvertrag, diese Maßnahmen weiterhin zu
    verstetigen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Uns ist bekannt, dass es im Familienministerium
    Pläne gibt, diese Programme auf Bereiche des Linksex-
    tremismus sowie radikale Islamisten auszuweiten und
    die Mittel für den Kampf gegen Rechtsextremismus zu
    kürzen. Deshalb sage ich an dieser Stelle für die SPD-
    Bundestagsfraktion deutlich: Mit uns wird es bei diesen
    Programmen keine Abstriche und Kürzungen geben.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Im Gegenteil: Angesichts der Auseinandersetzung, in
    der wir mit den rechtsextremen Parteien stehen, ist ei-
    gentlich das Gebot der Stunde, diese Mittel sogar noch
    aufzustocken. Hier gilt es, im Rahmen der anstehenden
    Haushaltsberatungen ein Zeichen zu setzen, insbeson-
    dere um lokale Aktionsbündnisse zu unterstützen.

    Es sind aber auch die Bundesländer gefragt. Deshalb
    betrachte ich mit großer Sorge, dass es insbesondere die
    CDU/FDP-geführte Landesregierung in Sachsen-Anhalt
    in den vergangenen Jahren versäumt, ja verschlafen hat,
    Initiativen gegen rechtsextreme Entwicklungen zielge-
    richtet zu fördern.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Iris Gleicke [SPD]: Das haben wir leider in Thüringen auch!)


    Dies ist der falsche Weg. Angesichts der Plakatkampa-
    gnen von NPD und DVU im Landtagswahlkampf hat der
    DGB in Sachsen-Anhalt die Parteien dazu aufgerufen,
    einen Teil ihres Wahlkampfetats für Projekte gegen
    Rechtsextremismus zur Verfügung zu stellen.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Einige Parteien, unter anderem die SPD, sind darauf ein-
    gegangen. Die Regierungsparteien in Sachsen-Anhalt
    dagegen haben das nicht für nötig gehalten.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Es ist Wahlkampf! Man hört es!)


    Dieses Signal ist mehr als traurig.

    Abschließend möchte ich noch einmal betonen: Es
    darf kein Wegschauen geben. Wir alle müssen uns enga-
    gieren, wenn rechtes Gedankengut und Rechtsextremis-
    mus keine Chance mehr haben sollen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Möglichen Rechtsextremisten gilt es, eine klare Kante
    zu zeigen und nicht zu kuschen. Deshalb ist es wichtig,
    im Rahmen der heutigen Debatte – wenn wir sie schon
    führen –, ein Zeichen zu setzen und den Menschen in
    Sachsen-Anhalt und in Brandenburg zu zeigen: Sie ste-

    h
    d

    F

    H
    t
    m
    g


    B
    n

    k
    g
    n
    a
    F
    r
    w
    d
    t
    b
    u

    t
    s
    r
    S
    e
    n
    m
    b

    D
    H
    a

    B
    g
    d
    s

    (C (D en nicht allein, sondern haben die Unterstützung des eutschen Parlamentes. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Ich erteile das Wort dem Kollegen Roland Claus,

raktion Die Linke.


(Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andreas Steppuhn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Die Reaktion oder, besser gesagt, die Nichtreak-
    ion der CDU/CSU-Fraktion auf meinen Vorredner

    acht vielleicht mehr deutlich, als man mit Worten sa-
    en könnte.


    (Manfred Grund [CDU/CSU]: Was soll denn dieser Blödsinn?)


    Sie müssen sich schon selbst beantworten, was dieser
    lödsinn soll. Ich weiß nicht, ob diese Form der Ausei-
    andersetzung dem Thema angemessen ist.


    (Beifall bei der LINKEN – Manfred Grund [CDU/CSU]: Sie sollten aufhören, zu zensieren!)


    Wo Antifaschismus zum Unwort wird, ist die Demo-
    ratie in Gefahr. Ich will eine andere, viel banalere Be-
    ebenheit erzählen: In einer Sporthalle in einem mir be-
    achbarten Bundesland fiel mir eine Ergebnistafel auf,
    uf der geschrieben stand: Adolf Hitler ist mein bester
    reund. Ich habe das Management der Einrichtung da-
    auf aufmerksam gemacht. Man reagierte mit dem er-
    arteten Entsetzen und sagte: Ja natürlich, wir werden
    as sofort entfernen. Ich merkte aber, dass bei den Leu-
    en noch etwas im Hinterkopf war. Ich fragte nach und
    ekam die Antwort: Das muss seit Wochen dort stehen
    nd ist niemandem aufgefallen.

    Genau das ist das Problem: die schleichende Akzep-
    anz des Rechtsextremismus bis in die Mitte unserer Ge-
    ellschaft. Insofern hält die fatale Fehlleistung des Land-
    atsamtes in Halberstadt uns allen womöglich nur einen
    piegel vor. Es gibt sehr viel Rassismus und Rechts-
    xtremismus im Alltag, der Menschen widerfährt, die
    iemand kennt und die hier niemals zur Sprache kom-
    en werden. Deshalb müssen wir uns mit diesem Thema

    efassen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    ie gemeinsame Empörung über die Geschehnisse in
    alberstadt enthebt uns nicht unserer gemeinsamen Ver-

    ntwortung, dem Rechtsextremismus entgegenzutreten.

    In Sachsen-Anhalt existiert ein funktionierendes
    ündnis für Demokratie und Toleranz. Vor dem Hinter-
    rund der ausgesprochenen Drohungen wäre es Aufgabe
    es dortigen Landrates gewesen, nicht etwa feige und
    till zu kuschen und zu kapitulieren, sondern dieses






    (A) )



    (B) )


    Roland Claus
    Bündnis anzusprechen und Öffentlichkeit herzustellen.
    Dass dies nicht geschehen ist, ist besonders ärgerlich
    und nicht hinzunehmen; denn zusammen mit diesem
    Bündnis hätte man sehr wohl öffentlich agieren können.


    (Beifall bei der LINKEN und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Jetzt geht es allerdings nicht darum, ganz Halberstadt
    in Haftung zu nehmen. Die Fraktion meiner Partei hat im
    dortigen Kreistag sofort eine Sondersitzung des Kreis-
    ausschusses verlangt; dort wird man sich mit diesem
    Thema auseinander zu setzen haben.


    (Dirk Niebel [FDP]: Das ist dafür auch der geeignete Ort!)


    Wir erleben seit vielen Jahren – ich seit 15 Jahren –,
    dass das Engagement gegen Rechtsextremismus zuwei-
    len diskriminiert bzw. lediglich als ein Kampf gegen ge-
    sellschaftliche Randerscheinungen verstanden wird. Herr
    Minister Becker, durch Ihre verbale Gleichsetzung von
    links und rechts haben Sie zur Lösung des Problems,
    über das wir heute reden, wirklich keinen vernünftigen
    Beitrag geleistet.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Lassen Sie mich daran erinnern, dass es im Jahr 2001
    zu so etwas wie einem „Aufstand der Anständigen“ ge-
    kommen ist. Seinerzeit haben hier im Bundestag vier
    Fraktionen gemeinsam einen Beschluss zum Kampf ge-
    gen den Rechtsextremismus gefasst, der noch immer
    gültig ist und einiges bewirkt hat. An Ihre Adresse, Herr
    Becker, und an die Adresse der CDU/CSU-Fraktion, die
    diesen Beschluss damals nicht mitgetragen hat, möchte
    ich sagen: Wäre es heute nicht an der Zeit, dem zuzu-
    stimmen, anstatt neue Vorwürfe zu erheben?


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir können vieles tun. Aber gegen „Nazis in den
    Köpfen“ hilft vor allem Bildung.


    (Cornelia Pieper [FDP]: Richtig!)


    Schauen Sie sich doch einmal an, wie dürftig die Zeit
    des Dritten Reiches in den Schulbüchern abgehandelt
    wird.


    (Kristina Köhler [Wiesbaden] [CDU/CSU]: Sie haben echt keine Ahnung von der Realität an den Schulen! Also wirklich! – Daniela Raab [CDU/CSU]: Das ist eine Frechheit!)


    Oder schauen Sie sich die Politik des Landes Sachsen-
    Anhalt an: Einer Ihrer ersten Schritte, die Sie eingeleitet
    haben, als Sie dort im Jahr 2002 die Regierung übernom-
    men haben, bestand darin, dass Sie das Auslaufen des
    Feststellenprogramms für die Jugendarbeit angekündigt
    haben. Das muss man ansprechen; denn der Weg, den
    Sie, Herr Becker, damals eingeschlagen haben, war
    falsch.


    (Beifall bei der LINKEN)


    A
    e

    D
    t
    w

    d
    s
    B
    m
    h

    w
    g
    R
    b
    e

    C

    g
    s
    v
    m
    d
    s
    t

    D
    e
    b
    u

    g
    s
    L
    A

    (C (D Auch möchte ich daran erinnern, dass der Bund der ntifaschisten regelmäßig im Verfassungsschutzbericht rwähnt wird. (Kristina Köhler [Wiesbaden] [CDU/CSU]: Ja, und zwar zu Recht!)


    ieser Umstand ist bestimmt nicht geeignet, der Bedeu-
    ung des Kampfes gegen den Faschismus gerecht zu
    erden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich will für meine Fraktion ganz ausdrücklich sagen,
    ass wir Initiativen wie die Konstantin Weckers unter-
    tützen, der es nicht einfach hinnimmt, dass die DVU im
    unde mit der NPD auf Schulhöfen CDs mit rechtsextre-
    istischem Inhalt verteilen will, sondern sich wehrt. Das

    alten wir für wichtig.

    Ich sage noch einmal: Wo Antifaschismus zum Un-
    ort wird, ist die Demokratie in Gefahr. Lassen Sie uns
    emeinsam gegen die schleichende Akzeptanz des
    echtsextremismus in der Gesellschaft antreten. Wir
    leiben dabei: Faschismus ist keine Meinung, sondern
    in Verbrechen.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN)