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ID1602311000

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    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/23 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der Rückgewinnungshilfe und der Vermögensabschöpfung bei Straftaten (Drucksache 16/700) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: 1754 A 1756 A 1758 B 1761 B 1763 D 1765 C 1766 C 1768 C 1769 D 1771 A 1787 B 1787 C 1788 B 1789 A 1790 C 1791 A Deutscher B Stenografisch 23. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 22, 23, 33, 52, 72, 73, 74, 74 a, 75, 84, 85, 87 c, 91 a, 91 b, 93, 98, 104 a, 104 b, 105, 107, 109, 125 a, 125 b, 125 c, 143 c) (Drucksache 16/813) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Föderalismusreform- Begleitgesetzes (Drucksache 16/814) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . D M A D V D D D A 1749 A 1749 A 1749 D 1752 D Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1773 A 1774 C undestag er Bericht ung 10. März 2006 t : r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . r. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1776 B 1777 B 1778 A 1779 C 1781 B 1782 B 1784 A 1785 B 1785 C 1786 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Christoph II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 Waitz, Dr. Claudia Winterstein, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion der FDP einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Grundgesetzes (Staatsziel Kultur) (Drucksache 16/387) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüstungskontrolle und Nichtweiterverbrei- tung heranführen (Drucksache 16/834) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg 1791 D 1800 A 1800 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Boris Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksache 16/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen vorantrei- ben – US-Atomwaffen aus Deutschland und Europa vollständig abziehen (Drucksache 16/819) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Nukle- aren Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, E D J T A J o S F ( K C U R D N A L A Z E R s p J A A 1792 A 1792 C 1793 C 1794 D 1795 C 1796 B 1797 B 1798 A 1798 C 1799 D 1799 D (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 18: ntrag der Abgeordneten Krista Sager, Hans- osef Fell, Kai Boris Gehring, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN: Zukunftsfähige orschung in Europa stärken Drucksache 16/710) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der ückgewinnungshilfe und der Vermögensab- chöpfung bei Straftaten (Tagesordnungs- unkt 15) erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1801 A 1803 A 1804 B 1806 A 1807 A 1807 A 1808 A 1810 A 1811 B 1812 B 1813 C 1814 D 1815 A 1816 A 1816 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1749 (A) ) (B) ) 23. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1815 (A) ) (B) ) sammlung des EuroparatesKrichbaum, Gunther CDU/CSU 10.03.2006 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- Koschyk, Hartmut CDU/CSU 10.03.2006 Kramer, Rolf SPD 10.03.2006 Heidemarie Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 Albach, Peter CDU/CSU 10.03.2006 Amann, Gregor SPD 10.03.2006 Andres, Gerd SPD 10.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 10.03.2006 Binninger, Clemens CDU/CSU 10.03.2006 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 10.03.2006 Dr. Botz, Gerhard SPD 10.03.2006 Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 10.03.2006 Fograscher, Gabriele SPD 10.03.2006 Freitag, Dagmar SPD 10.03.2006 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 10.03.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 10.03.2006 Gleicke, Iris SPD 10.03.2006 Granold, Ute CDU/CSU 10.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 10.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 10.03.2006 Homburger, Birgit FDP 10.03.2006 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 10.03.2006 Kortmann, Karin SPD 10.03.2006 K L L L L M M M P R R R D S S S S S U W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten unert, Katrin DIE LINKE 10.03.2006 ange (Backnang), Christian SPD 10.03.2006 aurischk, Sibylle FDP 10.03.2006 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 10.03.2006 ips, Patricia CDU/CSU 10.03.2006 ogg, Ursula SPD 10.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 üller-Sönksen, Burkhardt FDP 10.03.2006* flug, Johannes SPD 10.03.2006 achel, Thomas CDU/CSU 10.03.2006 omer, Franz CDU/CSU 10.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 10.03.2006 r. Schwall-Düren, Angelica SPD 10.03.2006 chwarzelühr-Sutter, Rita SPD 10.03.2006 eehofer, Horst CDU/CSU 10.03.2006 inghammer, Johannes CDU/CSU 10.03.2006 teppuhn, Andreas SPD 10.03.2006 tünker, Joachim SPD 10.03.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 10.03.2006 ieczorek-Zeul, SPD 10.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1816 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 (A) ) (B) ) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der Rückgewinnungshilfe und der Vermögensabschöpfung bei Straftaten (Tages- ordnungspunkt 15) Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der heute zu beratende Gesetzentwurf ist zu begrüßen. Mit ihm soll zweierlei erreicht werden: Erstens. Finanziell geschädigte Opfer von Straftaten sollen besser gestellt werden bei der Geltendmachung ihrer Ersatzansprüche. Zweitens. Das durch eine Straftat erlangte Vermögen fällt dem Staat zu, wenn das Opfer eines verurteilten Straftäters seine Ansprüche nicht innerhalb einer Drei- Jahres-Frist verfolgt hat. Dahinter steht die Idee, dass Straftaten sich nicht lohnen dürfen: „Crime does not pay!“ Der Gesetzentwurf regelt also im Wesentlichen die Frage, wie mit kriminellen Gewinnen umgegangen wird und wem sie unter welchen Umständen zustehen. Schon nach dem geltenden Recht der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung ist es möglich, den aus einer Straftat erlangten wirtschaftlichen Vorteil – zum Beispiel den aus einem Betrug erlangten Gewinn – beim Beschul- digten sicherzustellen. Der vorliegende Entwurf dient der Verbesserung der bestehenden und in der Praxis oft verwendeten Instrumentarien. Denn bisher konnte nicht ausgeschlossen werden, dass kriminelle Gewinne an die beschuldigte oder gar schon verurteilte Person wieder herausgegeben werden mussten. Zurzeit kann der Staat keinen Zugriff auf das Vermö- gen nehmen, solange den Geschädigten der Straftat Er- satzansprüche zustehen. Sind die Opfer der Straftat je- doch unbekannt oder verfolgen sie ihre Ansprüche gar nicht, sperren sie doch eine Vermögensabschöpfung durch den Staat. Ihr vermeintlicher Schutz wird zum Vorteil für Kriminelle. Das nur vorläufig sichergestellte Vermögen muss dem Täter spätestens drei Monate nach der Verurteilung zurückgegeben werden, obwohl rechts- kräftig feststeht, dass es sich um kriminell erlangtes Ver- mögen handelt. Was soll sich durch den Gesetzentwurf verändern? Der aus einer Straftat resultierende wirtschaftliche Ge- winn darf jetzt länger sichergestellt werden: Zunächst kann das Vermögen wie nach geltendem Recht für sechs Monate sichergestellt werden. Dieser Zeitraum soll künftig nicht mehr um drei, sondern – bei Vorliegen be- stimmter Tatsachen, die den Tatverdacht begründen – um sechs Monate verlängert werden können. Und nur wenn dringende Gründe vorliegen, darf die Maßnahme länger als zwölf Monate aufrechterhalten werden. Die Geschädigten haben zur Geltendmachung ihrer Ansprüche und zum Betreiben der Zwangsvollstreckung in das sichergestellte Vermögen drei Jahre Zeit. Diese Frist beginnt ab dem Zeitpunkt der Verurteilung des Tä- ters im Strafverfahren zu laufen. i a l d v D d g s g r e i d R z R t S A g G n m V P t (C (D Damit die Opfer einer Straftat aber auch tatsächlich hre Ansprüche geltend machen können, soll die Staats- nwaltschaft im elektronischen Bundesanzeiger mittei- en, dass Sicherungsmaßnahmen gegen das Vermögen es Beschuldigten ergangen sind. Wenn Geschädigte die Drei-Jahres-Frist ungenutzt erstreichen lassen, fällt das Vermögen nun an den Staat. ieser so genannte Auffangrechtserwerb des Staates ist as Herzstück des Gesetzentwurfs und schließt die im eltenden Recht bestehende Lücke. Die Ergänzung der Vorschriften über die Zwangsvoll- treckung des Verletzten in die vorläufig gesicherten Ge- enstände und die Ausdehnung der Frist für die Auf- echterhaltung der vorläufigen Sicherungsmaßnahmen rleichtern den Opfern von Straftaten die Durchsetzung hrer Ansprüche. Die genannten Änderungen tragen den Bedürfnissen er Praxis und den Bedürfnissen der Verbrechensopfer echnung. Vereinzelt vorgebrachte Einwände gegen ein- elne Bestimmungen des Gesetzes werden wir im echtsausschuss prüfen und gegebenenfalls berücksich- igen. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Gesetz zum chluss von allen Fraktionen mitgetragen werden wird. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- eteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Unterrichtung durch die Bundesregierung über die ak- tualisierten Stabilitäts- und Konvergenzprogramme 2004 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 15/5600, 16/480 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen des Alkopopsteuergesetzes auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen unter 18 Jahren sowie die Marktentwick- lung von Alkopops und vergleichbaren Getränken – Drucksachen 15/5929, 16/480 Nr. 1.14 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung zu der Unterrichtung über die aktualisierten Stabilitäts- und Konvergenzprogramme 2004 der EU-Mitgliedstaa- ten – Drucksache 15/5600 – Nachtrag und Aktualisierung – Drucksachen 15/5961, 16/612 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1817 (A) (C) (B) ) Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 1.26 Drucksache 16/150 Nr. 1.27 Drucksache 16/150 Nr. 1.28 Drucksache 16/150 Nr. 1.29 Drucksache 16/150 Nr. 1.31 Drucksache 16/150 Nr. 1.35 Drucksache 16/150 Nr. 1.49 Drucksache 16/150 Nr. 2.10 Drucksache 16/150 Nr. 2.21 Drucksache 16/150 Nr. 2.22 Drucksache 16/150 Nr. 2.23 Drucksache 16/150 Nr. 2.30 Drucksache 16/150 Nr. 2.75 Drucksache 16/150 Nr. 2.79 Drucksache 16/150 Nr. 2.92 Drucksache 16/150 Nr. 2.149 Drucksache 16/150 Nr. 2.154 Drucksache 16/150 Nr. 2.45 Drucksache 16/150 Nr. 2.46 Drucksache 16/150 Nr. 2.50 Drucksache 16/150 Nr. 2.51 Drucksache 16/150 Nr. 2.58 Drucksache 16/150 Nr. 2.59 Drucksache 16/150 Nr. 2.61 Drucksache 16/150 Nr. 2.66 Drucksache 16/150 Nr. 2.70 Drucksache 16/150 Nr. 2.76 Drucksache 16/150 Nr. 2.82 Drucksache 16/150 Nr. 2.117 Drucksache 16/150 Nr. 2.183 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/150 Nr. 2.171 Drucksache 16/150 Nr. 2.167 Drucksache 16/150 Nr. 2.235 Drucksache 16/288 Nr. 1.2 Drucksache 16/288 Nr. 2.22 Drucksache 16/288 Nr. 2.38 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.203 Drucksache 16/629 Nr. 2.9 Drucksache 16/629 Nr. 2.10 Finanzausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.5 Drucksache 16/419 Nr. 2.33 Drucksache 16/419 Nr. 2.36 Drucksache 16/419 Nr. 2.39 Drucksache 16/419 Nr. 2.53 Drucksache 16/419 Nr. 2.63 Drucksache 16/419 Nr. 2.66 Drucksache 16/481 Nr. 1.10 Haushaltsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.17 Drucksache 16/150 Nr. 2.54 Drucksache 16/150 Nr. 2.155 Drucksache 16/150 Nr. 2.173 Drucksache 16/150 Nr. 2.221 Drucksache 16/419 Nr. 2.54 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/150 Nr. 1.4 Drucksache 16/150 Nr. 1.19 Drucksache 16/150 Nr. 2.14 Drucksache 16/150 Nr. 2.16 Drucksache 16/150 Nr. 2.36 (D Drucksache 16/150 Nr. 2.231 Drucksache 16/150 Nr. 2.262 Drucksache 16/288 Nr. 2.9 Drucksache 16/419 Nr. 2.5 Drucksache 16/419 Nr. 2.31 Drucksache 16/419 Nr. 2.47 Drucksache 16/419 Nr. 2.49 Drucksache 16/481 Nr. 1.7 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/150 Nr. 1.5 Drucksache 16/150 Nr. 2.26 Drucksache 16/150 Nr. 2.111 Drucksache 16/150 Nr. 2.250 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/419 Nr. 2.11 Drucksache 16/419 Nr. 2.12 Drucksache 16/419 Nr. 2.38 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/150 Nr. 2.102 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 2.93 Drucksache 16/150 Nr. 2.95 Drucksache 16/150 Nr. 2.180 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/150 Nr. 2.224 23. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von René Röspel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich würde mir ein anderes Verhältnis wünschen.

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    (C (D (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    us den letzten Jahren, lieber Herr Kollege Fell, wissen
    ie allerdings auch, dass wir es auf europäischer Ebene

    mmer sehr schwer gehabt haben, dieses Verhältnis zu
    ndern. Aus zukunfts- und umweltorientierter Sicht gibt
    s keine Alternative zu den erneuerbaren Energien. Man
    uss also auch auf europäischer Ebene für diesbezügli-

    he Veränderungen sorgen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir diskutieren heute über den Antrag der Grünen
    um 7. Forschungsrahmenprogramm. Dabei ist eine ins-
    esamt erfreuliche Entwicklung festzustellen, wenn-
    leich wir vom 3-Prozent-Ziel, das sich die Regierungen
    esetzt haben, auf deutscher wie auch auf europäischer
    bene noch weit entfernt sind.

    Der Antrag der Grünen – um auf das eigentliche
    hema zu sprechen zu kommen – enthält viele positive
    lemente. Dort werden viele Gemeinsamkeiten darge-
    tellt, die vom gesamten Haus getragen werden können.
    llerdings gibt es eine ganze Reihe von Punkten, zu de-
    en wir Fragen haben.

    Es ist Aufgabe der Opposition – das wurde auch in
    er Zwischenfrage deutlich –, mehr Geld zu fordern.
    ber wir konnten in unserer gemeinsamen siebenjähri-
    en Regierungszeit auf europäischer Ebene feststellen,
    ass das nicht immer einfach zu realisieren ist. Ich ge-
    tehe Ihnen also zu, diese Forderung im Antrag zu stel-
    en, wenngleich sie nicht einfach zu erfüllen ist.

    Offenere und flexiblere Strukturen zu fordern, damit
    in ich einverstanden. Es hat auch niemand etwas dage-
    en, die Effizienz der eingesetzten Mittel zu erhöhen.
    ber den Abbau von Bürokratie hat der Kollege Müller
    on der CDU/CSU-Fraktion schon eine ganze Menge
    esagt.


    (Beifall der Abg. Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU])


    eder wird dazu Ja sagen.

    Im 6. Forschungsrahmenprogramm war die Ausrich-
    ung darauf angelegt, gerade für kleine und mittlere
    nternehmen eine Verbesserung hinzubekommen. Dies

    st nicht erreicht worden. Also bleibt dies eine Aufgabe
    ür die Zukunft und für uns. Das ist dringend notwendig.
    ber es scheitert an der Realität.

    Wenn Sie von den Grünen allerdings die Bundesre-
    ierung auffordern – wie zum Beispiel auf Seite 5 Ihres
    ntrages –, dafür Sorge zu tragen, „dass KMUs an den
    rogrammen des Bereichs Zusammenarbeit mindestens
    ie 15 Prozent aus dem 6. FRP erreichen“, so kann man
    as zwar formulieren. Ich glaube aber, dass man dann,
    enn man für die Antragstellung ein offenes, nach be-

    timmten Kriterien festgelegtes Verfahren einführen
    ill, nicht von vornherein Quoten festsetzen kann. Man
    ird vielmehr erst im Nachhinein feststellen, wie hoch
    er Anteil war. Es liegt außerhalb der Möglichkeiten der






    (A) )



    (B) )


    René Röspel
    Bundesregierung – diese ist ja der Adressat Ihres Antra-
    ges –, Einfluss zu nehmen.

    Wenn Sie auf Seite 5 die Bundesregierung auffordern,
    „dass neben dem Auswahlkriterium der Exzellenz bei
    der Förderung auch das Anwendungspotenzial der Inno-
    vationen berücksichtigt wird“, dann hört sich das auf den
    ersten Blick gut an. Aber bei genauerem Nachdenken
    – das ist zumindest mir so gegangen; das soll ja hin und
    wieder vorkommen – stellt sich die Frage, ob es in der
    Tat sinnvoll und möglich ist, Exzellenz und Anwen-
    dungspotenzial gleichermaßen als Anforderung zu pos-
    tulieren. Gerade im Bereich der Grundlagenforschung ist
    das Anwendungspotenzial in der Regel nicht absehbar.
    Wilhelm Conrad Röntgen hätte nie gedacht, dass er eine
    anwendungsorientierte Forschung betreiben würde, als
    er sich mit Röntgenstrahlen befasste.

    In der Tat stellen sich folgende Fragen: Was ist, wenn
    das Vorhaben zwar exzellent ist, aber kein Anwendungs-
    potenzial hat? Scheidet es deswegen aus?


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein!)


    Oder umgekehrt: Was ist, wenn das Anwendungspoten-
    zial offensichtlich und groß ist, aber keinerlei Exzellenz
    vorhanden ist, weil dies nicht notwendig ist? Scheidet
    dieses Vorhaben dann ebenfalls aus? Ich finde, über die-
    sen Bereich sollten wir noch nachdenken.

    Nebenbei offenbart sich da eine Schwachstelle der ge-
    samten Exzellenzdiskussion, die wir seit einigen Jahren
    führen. Sie sollten sich in Erinnerung rufen, dass wir vor
    zwei Jahren eine Diskussion über SARS, über eine Seu-
    che, die von China ausging und durch Viren übertragen
    wurde, geführt haben. Es waren in der Tat deutsche For-
    scher, die als Erste das Genom des SARS-Erregers ent-
    schlüsselten. Herr Barth, dieser Erfolg kam übrigens da-
    her, dass die Genomforschung durch die rot-grüne
    Regierung sinnvollerweise extrem gefördert wurde. Am
    Ende waren deutsche Forscher bei der Analyse und der
    Behandlung der Erkrankung durch den SARS-Virus füh-
    rend.

    Warum war das so? Schlicht und einfach deshalb,
    weil Deutschland es sich erlaubt hat, eine Nischenfor-
    schung weiter zu fördern, die es in anderen Ländern
    nicht mehr gab oder die es, wenn es die SARS-Fälle
    nicht gegeben hätte, nicht mehr geben würde, weil sie zu
    uninteressant war. Für SARS- oder ähnliche Viren hat
    sich niemand interessiert. Weil unabhängig von dem Kri-
    terium Exzellenz die Wirkung dieser Forschung wegen
    der Größe der Forschergruppen überhaupt nicht messbar
    war, haben wir es uns erlaubt, dieses Gebiet zu fördern.
    Dies ist vielleicht ein Grund dafür, noch einmal darüber
    nachzudenken, ob wir nicht außerhalb der Exzellenzdis-
    kussion auch andere Bereiche betrachten sollten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Was den Europäischen Forschungsrat anbelangt,
    fordern Sie, technologische, naturwissenschaftliche und
    geisteswissenschaftliche Projekte gleichermaßen zu för-
    dern. Ich sage aus meiner Sicht: Die Stärke des Konzepts
    des Europäischen Forschungsrats ist gerade die Autono-

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    (C (D ie. Wir unterstützen ausdrücklich Ihre Aussage, dass er Europäische Forschungsrat kein Instrument von Inteessengruppen sein darf und autonom entscheidet, welhe wissenschaftlichen Vorhaben er unterstützt. Wenn an von vornherein sagt, ihr müsst dieses und jenes leichermaßen berücksichtigen, dann, glaube ich, stellt an eine Leitplanke auf, die nicht sinnvoll ist. Die tärke des ERC ist es eben, unbürokratisch und autonom u entscheiden. Es gibt noch eine Menge zu beraten. Wir werden eute einer Überweisung Ihres Antrages an die Auschüsse zustimmen. Unseren Antrag, den von CDU/CSU nd SPD, werden wir in den Beratungen daneben legen. ielleicht gelingt es im Interesse der europäischen For chungsförderung, die Gemeinsamkeiten zu betonen. Vielen Dank. Als letzte Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt nd an diesem Tag hat das Wort die Kollegin Dr. Petra itte von der Fraktion Die Linke. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr öspel, Sie beklagen, dass Sie am Freitagnachmittag reen müssen. (René Röspel [SPD]: Ich habe es weiter nach Hause!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

(Beifall bei der LINKEN)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Petra Sitte


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    ch muss als Letzte reden und habe nur vier Minuten Re-
    ezeit. Wer in vier Minuten angemessen über dieses
    hema reden will, muss ein kleines Wunder vollbringen.
    under – das wissen Sie – ersetzen im Allgemeinen

    orschung und Wissen ohnehin.


    (Beifall bei der LINKEN)


    eshalb kann ich nur ein paar wenige grundsätzliche Be-
    erkungen machen.

    Dass es so ein komplexes Programm wie das For-
    chungsrahmenprogramm gibt, ist natürlich eine der
    ichtigsten Leistungen auf der EU-Ebene; das ist völlig
    lar. Es ist schon angedeutet worden, dass es trotzdem
    icht kompensieren kann, was auf nationaler Ebene un-
    erlassen wird. So sind die Ausgaben für Forschung und
    ntwicklung in den letzten Jahren – um es wohlmeinend
    u formulieren – als stagnierend zu bezeichnen. Die Ver-
    ntwortung dafür liegt wechselseitig sowohl bei der
    taatlichen Ebene als auch bei der Wirtschaft.

    Die EU-Vorgabe besagt ausdrücklich, dass der Staat
    in Drittel für diesen Bereich ausgeben soll. Insofern ist
    s durchaus richtig, wenn der Bund in den nächsten vier
    ahren 6 Milliarden Euro zusätzlich für Forschung und
    ntwicklung ausgeben will. Allerdings – das ist vorhin
    urz erwähnt worden – bedürfte es eigentlich Ausgaben
    n Höhe von 3 Milliarden Euro pro Jahr und nicht von
    ,5 Milliarden Euro, um das angestrebte Ziel zu errei-
    hen.






    (A) (C)



    (B) )


    Dr. Petra Sitte

    Ich will ein zweites Problem erwähnen. Im Rahmen
    der Föderalismusreform wird es relativ wenige struktu-
    relle Veränderungen für den Bereich Forschung und Ent-
    wicklung geben. Damit bleibt auch die direkte Anknüp-
    fung an die EU-Politik erhalten. Wenn man sich aber
    andererseits aus der Gestaltung der Rahmenbedingungen
    der Hochschulen heraushält, dann ignoriert man, dass
    die deutschen Hochschulen seit vielen Jahren sehr er-
    folgreich die Einheit von Forschung und Lehre praktizie-
    ren.


    (Beifall des Abg. Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD])


    Unter diesem Gesichtspunkt halte ich es für kritik-
    würdig – man kann auch an die Worte von Herrn Struck
    heute Morgen anknüpfen –, wenn wir hier darüber reden,
    weil wir alle ganz genau wissen, was am Ende passiert.
    Die einzelnen Bundesländer sprechen alle brav bei der

    Ich halte es für ein wenig problematisch, wenn man
    versucht, nur seine eigenen Positionen in den Antrag
    aufzunehmen, und hofft, dass diese beschlossen werden.
    Man kann den Versuch natürlich unternehmen, aber die
    Chancen sind nicht besonders groß. Ich erwähne bei-
    spielsweise, dass es im Bereich der Weltraumforschung
    erheblichen Diskussionsbedarf gibt. Ich erwähne da-
    rüber hinaus die neueren Diskussionen über die Stamm-
    zellproblematik.

    Über einige Punkte in Ihrem Antrag besteht durchaus
    noch Diskussionsbedarf. Bei anderen Punkten sind Sie
    relativ vage geblieben, beispielsweise beim Europäi-
    schen Technologieinstitut. Hier habe ich mir an den
    Rand „sehr mutig“ geschrieben. Hier spricht man sich
    für eine Prüfung aus. Ich meine allerdings, dass man auf-
    grund der Vorgeschichte eine eindeutig ablehnende Hal-
    tung zur Logik Ihrer Gedanken formulieren müsste.
    EU vor, um aus den einzelnen Fördertöpfen des 7. For-
    schungsrahmenprogramms zu schöpfen. Schauen Sie
    sich die Präsenz der einzelnen Bundesländer in Brüssel
    oder Straßburg an! Sie sind ganz unterschiedlich ausge-
    stattet, was auch mit dem Reichtum der Länder zu tun
    hat. Diese Disparitäten werden noch stärker zutage tre-
    ten. Bayern kann zum Beispiel ganz anders agieren als
    andere Bundesländer. Vielleicht ist Bayern ein schlech-
    tes Beispiel und ich ziehe lieber Baden-Württemberg he-
    ran. Baden-Württemberg kann ganz anders als andere
    Bundesländer auf die Fördertöpfe des Forschungs-
    rahmenprogramms zugreifen. Ich meine, dass wir mit
    unseren Entscheidungen diese Disparitäten vertiefen. In-
    sofern muss es um Entscheidungsstrukturen in der Bun-
    desrepublik Deutschland gehen, die der europäischen
    Organisation Rechnung tragen.

    Ebenso problematisch ist der Umgang mit den For-
    schungsgegenständen und -inhalten, die sich hinter den
    spezifischen Programmen und ihren thematischen Priori-
    täten verbergen. Zu den Schwerpunktsetzungen – das ist
    völlig klar – gibt es natürlich unterschiedliche Meinun-
    gen. Das macht auch der Antrag deutlich. Auch unserer-
    seits gibt es durchaus Zustimmung und Differenzen. Das
    ist völlig klar. In diesem Punkt wird der Antrag der
    Bündnisgrünen besonders interessant und diskussions-
    würdig.

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    Abschließend möchte ich sagen, dass die Kommuni-
    uésprache des Antrags das Lesen zu einer mühseligen
    isziplinübung gemacht hat. Wenn man sich aber in die

    inzelnen Abschnitte vertieft, bleibt es eine spannende
    ngelegenheit.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN)