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ID1602310100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/23 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der Rückgewinnungshilfe und der Vermögensabschöpfung bei Straftaten (Drucksache 16/700) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: 1754 A 1756 A 1758 B 1761 B 1763 D 1765 C 1766 C 1768 C 1769 D 1771 A 1787 B 1787 C 1788 B 1789 A 1790 C 1791 A Deutscher B Stenografisch 23. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 22, 23, 33, 52, 72, 73, 74, 74 a, 75, 84, 85, 87 c, 91 a, 91 b, 93, 98, 104 a, 104 b, 105, 107, 109, 125 a, 125 b, 125 c, 143 c) (Drucksache 16/813) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Föderalismusreform- Begleitgesetzes (Drucksache 16/814) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . D M A D V D D D A 1749 A 1749 A 1749 D 1752 D Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1773 A 1774 C undestag er Bericht ung 10. März 2006 t : r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . r. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1776 B 1777 B 1778 A 1779 C 1781 B 1782 B 1784 A 1785 B 1785 C 1786 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Christoph II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 Waitz, Dr. Claudia Winterstein, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion der FDP einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Grundgesetzes (Staatsziel Kultur) (Drucksache 16/387) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüstungskontrolle und Nichtweiterverbrei- tung heranführen (Drucksache 16/834) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg 1791 D 1800 A 1800 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Boris Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksache 16/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen vorantrei- ben – US-Atomwaffen aus Deutschland und Europa vollständig abziehen (Drucksache 16/819) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Nukle- aren Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, E D J T A J o S F ( K C U R D N A L A Z E R s p J A A 1792 A 1792 C 1793 C 1794 D 1795 C 1796 B 1797 B 1798 A 1798 C 1799 D 1799 D (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 18: ntrag der Abgeordneten Krista Sager, Hans- osef Fell, Kai Boris Gehring, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN: Zukunftsfähige orschung in Europa stärken Drucksache 16/710) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der ückgewinnungshilfe und der Vermögensab- chöpfung bei Straftaten (Tagesordnungs- unkt 15) erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1801 A 1803 A 1804 B 1806 A 1807 A 1807 A 1808 A 1810 A 1811 B 1812 B 1813 C 1814 D 1815 A 1816 A 1816 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1749 (A) ) (B) ) 23. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1815 (A) ) (B) ) sammlung des EuroparatesKrichbaum, Gunther CDU/CSU 10.03.2006 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- Koschyk, Hartmut CDU/CSU 10.03.2006 Kramer, Rolf SPD 10.03.2006 Heidemarie Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 Albach, Peter CDU/CSU 10.03.2006 Amann, Gregor SPD 10.03.2006 Andres, Gerd SPD 10.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 10.03.2006 Binninger, Clemens CDU/CSU 10.03.2006 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 10.03.2006 Dr. Botz, Gerhard SPD 10.03.2006 Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 10.03.2006 Fograscher, Gabriele SPD 10.03.2006 Freitag, Dagmar SPD 10.03.2006 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 10.03.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 10.03.2006 Gleicke, Iris SPD 10.03.2006 Granold, Ute CDU/CSU 10.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 10.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 10.03.2006 Homburger, Birgit FDP 10.03.2006 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 10.03.2006 Kortmann, Karin SPD 10.03.2006 K L L L L M M M P R R R D S S S S S U W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten unert, Katrin DIE LINKE 10.03.2006 ange (Backnang), Christian SPD 10.03.2006 aurischk, Sibylle FDP 10.03.2006 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 10.03.2006 ips, Patricia CDU/CSU 10.03.2006 ogg, Ursula SPD 10.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 üller-Sönksen, Burkhardt FDP 10.03.2006* flug, Johannes SPD 10.03.2006 achel, Thomas CDU/CSU 10.03.2006 omer, Franz CDU/CSU 10.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 10.03.2006 r. Schwall-Düren, Angelica SPD 10.03.2006 chwarzelühr-Sutter, Rita SPD 10.03.2006 eehofer, Horst CDU/CSU 10.03.2006 inghammer, Johannes CDU/CSU 10.03.2006 teppuhn, Andreas SPD 10.03.2006 tünker, Joachim SPD 10.03.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 10.03.2006 ieczorek-Zeul, SPD 10.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1816 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 (A) ) (B) ) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der Rückgewinnungshilfe und der Vermögensabschöpfung bei Straftaten (Tages- ordnungspunkt 15) Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der heute zu beratende Gesetzentwurf ist zu begrüßen. Mit ihm soll zweierlei erreicht werden: Erstens. Finanziell geschädigte Opfer von Straftaten sollen besser gestellt werden bei der Geltendmachung ihrer Ersatzansprüche. Zweitens. Das durch eine Straftat erlangte Vermögen fällt dem Staat zu, wenn das Opfer eines verurteilten Straftäters seine Ansprüche nicht innerhalb einer Drei- Jahres-Frist verfolgt hat. Dahinter steht die Idee, dass Straftaten sich nicht lohnen dürfen: „Crime does not pay!“ Der Gesetzentwurf regelt also im Wesentlichen die Frage, wie mit kriminellen Gewinnen umgegangen wird und wem sie unter welchen Umständen zustehen. Schon nach dem geltenden Recht der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung ist es möglich, den aus einer Straftat erlangten wirtschaftlichen Vorteil – zum Beispiel den aus einem Betrug erlangten Gewinn – beim Beschul- digten sicherzustellen. Der vorliegende Entwurf dient der Verbesserung der bestehenden und in der Praxis oft verwendeten Instrumentarien. Denn bisher konnte nicht ausgeschlossen werden, dass kriminelle Gewinne an die beschuldigte oder gar schon verurteilte Person wieder herausgegeben werden mussten. Zurzeit kann der Staat keinen Zugriff auf das Vermö- gen nehmen, solange den Geschädigten der Straftat Er- satzansprüche zustehen. Sind die Opfer der Straftat je- doch unbekannt oder verfolgen sie ihre Ansprüche gar nicht, sperren sie doch eine Vermögensabschöpfung durch den Staat. Ihr vermeintlicher Schutz wird zum Vorteil für Kriminelle. Das nur vorläufig sichergestellte Vermögen muss dem Täter spätestens drei Monate nach der Verurteilung zurückgegeben werden, obwohl rechts- kräftig feststeht, dass es sich um kriminell erlangtes Ver- mögen handelt. Was soll sich durch den Gesetzentwurf verändern? Der aus einer Straftat resultierende wirtschaftliche Ge- winn darf jetzt länger sichergestellt werden: Zunächst kann das Vermögen wie nach geltendem Recht für sechs Monate sichergestellt werden. Dieser Zeitraum soll künftig nicht mehr um drei, sondern – bei Vorliegen be- stimmter Tatsachen, die den Tatverdacht begründen – um sechs Monate verlängert werden können. Und nur wenn dringende Gründe vorliegen, darf die Maßnahme länger als zwölf Monate aufrechterhalten werden. Die Geschädigten haben zur Geltendmachung ihrer Ansprüche und zum Betreiben der Zwangsvollstreckung in das sichergestellte Vermögen drei Jahre Zeit. Diese Frist beginnt ab dem Zeitpunkt der Verurteilung des Tä- ters im Strafverfahren zu laufen. i a l d v D d g s g r e i d R z R t S A g G n m V P t (C (D Damit die Opfer einer Straftat aber auch tatsächlich hre Ansprüche geltend machen können, soll die Staats- nwaltschaft im elektronischen Bundesanzeiger mittei- en, dass Sicherungsmaßnahmen gegen das Vermögen es Beschuldigten ergangen sind. Wenn Geschädigte die Drei-Jahres-Frist ungenutzt erstreichen lassen, fällt das Vermögen nun an den Staat. ieser so genannte Auffangrechtserwerb des Staates ist as Herzstück des Gesetzentwurfs und schließt die im eltenden Recht bestehende Lücke. Die Ergänzung der Vorschriften über die Zwangsvoll- treckung des Verletzten in die vorläufig gesicherten Ge- enstände und die Ausdehnung der Frist für die Auf- echterhaltung der vorläufigen Sicherungsmaßnahmen rleichtern den Opfern von Straftaten die Durchsetzung hrer Ansprüche. Die genannten Änderungen tragen den Bedürfnissen er Praxis und den Bedürfnissen der Verbrechensopfer echnung. Vereinzelt vorgebrachte Einwände gegen ein- elne Bestimmungen des Gesetzes werden wir im echtsausschuss prüfen und gegebenenfalls berücksich- igen. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Gesetz zum chluss von allen Fraktionen mitgetragen werden wird. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- eteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Unterrichtung durch die Bundesregierung über die ak- tualisierten Stabilitäts- und Konvergenzprogramme 2004 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 15/5600, 16/480 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen des Alkopopsteuergesetzes auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen unter 18 Jahren sowie die Marktentwick- lung von Alkopops und vergleichbaren Getränken – Drucksachen 15/5929, 16/480 Nr. 1.14 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung zu der Unterrichtung über die aktualisierten Stabilitäts- und Konvergenzprogramme 2004 der EU-Mitgliedstaa- ten – Drucksache 15/5600 – Nachtrag und Aktualisierung – Drucksachen 15/5961, 16/612 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1817 (A) (C) (B) ) Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 1.26 Drucksache 16/150 Nr. 1.27 Drucksache 16/150 Nr. 1.28 Drucksache 16/150 Nr. 1.29 Drucksache 16/150 Nr. 1.31 Drucksache 16/150 Nr. 1.35 Drucksache 16/150 Nr. 1.49 Drucksache 16/150 Nr. 2.10 Drucksache 16/150 Nr. 2.21 Drucksache 16/150 Nr. 2.22 Drucksache 16/150 Nr. 2.23 Drucksache 16/150 Nr. 2.30 Drucksache 16/150 Nr. 2.75 Drucksache 16/150 Nr. 2.79 Drucksache 16/150 Nr. 2.92 Drucksache 16/150 Nr. 2.149 Drucksache 16/150 Nr. 2.154 Drucksache 16/150 Nr. 2.45 Drucksache 16/150 Nr. 2.46 Drucksache 16/150 Nr. 2.50 Drucksache 16/150 Nr. 2.51 Drucksache 16/150 Nr. 2.58 Drucksache 16/150 Nr. 2.59 Drucksache 16/150 Nr. 2.61 Drucksache 16/150 Nr. 2.66 Drucksache 16/150 Nr. 2.70 Drucksache 16/150 Nr. 2.76 Drucksache 16/150 Nr. 2.82 Drucksache 16/150 Nr. 2.117 Drucksache 16/150 Nr. 2.183 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/150 Nr. 2.171 Drucksache 16/150 Nr. 2.167 Drucksache 16/150 Nr. 2.235 Drucksache 16/288 Nr. 1.2 Drucksache 16/288 Nr. 2.22 Drucksache 16/288 Nr. 2.38 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.203 Drucksache 16/629 Nr. 2.9 Drucksache 16/629 Nr. 2.10 Finanzausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.5 Drucksache 16/419 Nr. 2.33 Drucksache 16/419 Nr. 2.36 Drucksache 16/419 Nr. 2.39 Drucksache 16/419 Nr. 2.53 Drucksache 16/419 Nr. 2.63 Drucksache 16/419 Nr. 2.66 Drucksache 16/481 Nr. 1.10 Haushaltsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.17 Drucksache 16/150 Nr. 2.54 Drucksache 16/150 Nr. 2.155 Drucksache 16/150 Nr. 2.173 Drucksache 16/150 Nr. 2.221 Drucksache 16/419 Nr. 2.54 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/150 Nr. 1.4 Drucksache 16/150 Nr. 1.19 Drucksache 16/150 Nr. 2.14 Drucksache 16/150 Nr. 2.16 Drucksache 16/150 Nr. 2.36 (D Drucksache 16/150 Nr. 2.231 Drucksache 16/150 Nr. 2.262 Drucksache 16/288 Nr. 2.9 Drucksache 16/419 Nr. 2.5 Drucksache 16/419 Nr. 2.31 Drucksache 16/419 Nr. 2.47 Drucksache 16/419 Nr. 2.49 Drucksache 16/481 Nr. 1.7 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/150 Nr. 1.5 Drucksache 16/150 Nr. 2.26 Drucksache 16/150 Nr. 2.111 Drucksache 16/150 Nr. 2.250 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/419 Nr. 2.11 Drucksache 16/419 Nr. 2.12 Drucksache 16/419 Nr. 2.38 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/150 Nr. 2.102 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 2.93 Drucksache 16/150 Nr. 2.95 Drucksache 16/150 Nr. 2.180 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/150 Nr. 2.224 23. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Carsten Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten

    Damen und Herren! Wissenschaft und Forschung haben
    für Deutschland und auch für die Europäische Union
    eine ganz herausragende Bedeutung. Innovationen sind
    für eine dauerhaft wachsende Volkswirtschaft lebensnot-
    wendig. Das war zwar bisher schon so; dieser Aspekt
    wird in Zukunft aber eine noch größere Bedeutung be-
    kommen.

    Sowohl die EU als auch Deutschland liegen im Ver-
    gleich der Forschungsaufwendungen hinter den USA
    und Japan zurück. Nur durch eine Steigerung der An-
    strengungen ist es möglich, den uns bevorstehenden He-
    rausforderungen zu begegnen und gesetzte Ziele zu er-
    reichen.

    Die neue Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt,
    Forschung und Wissenschaft voranzutreiben.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Der hohe Stellenwert der Forschung geht aus dem Koali-
    tionsvertrag ganz deutlich hervor. Die Bundesregierung
    hat sich dort bezüglich der Bereiche Forschung und Ent-
    wicklung auf wichtige zusätzliche Maßnahmen geeinigt.
    Bis zum Jahr 2009 werden zusätzlich 6 Milliarden Euro
    für besonders zukunftsträchtige Forschungs- und Ent-
    wicklungsvorhaben zur Verfügung gestellt. Dadurch
    werden Querschnitts- und Spitzentechnologien unter-
    stützt und verbesserte Rahmenbedingungen für die deut-
    schen Forschungseinrichtungen und Unternehmen
    geschaffen. Ziel dieser Innovationspolitik ist es, die Ver-
    bindung zwischen Forschung und Zukunftsmärkten
    auszubauen.

    Deutsche Unternehmen gehören auf wichtigen Tech-
    nologiefeldern, zum Beispiel auf dem Gebiet der erneu-
    erbaren Energien, bereits heute zur internationalen
    Spitze. Die damit verbundenen Marktchancen werden
    bislang leider noch nicht in vollem Umfang genutzt. Das
    muss sich dringend ändern.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Auch die EU muss auf die Herausforderungen ange-
    messen reagieren. Wir müssen deswegen in europäi-
    schen Dimensionen denken. Wichtige Forschungsvor-
    haben sind heute technisch und finanziell praktisch nur
    noch im europäischen Maßstab durchführbar. Dabei
    denken Sie, Frau Sager, wie ich zum Beispiel an Galileo
    oder auch an ITER.

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    (C (D Ein weiterer nicht zu unterschätzender Ansatz in der uropäischen Forschungsförderung ist der Wissenchaftlernachwuchs. Dieser ist die Grundlage für den eg zu unseren Zielen. Einige Forschungsbereiche sind edoch entweder gar nicht oder nur unzureichend beannt. So erreichen wir den wissenschaftlichen Nachuchs leider nicht. Faszination und Neugier müssen der ungen Generation vermittelt werden. Deswegen ist es ichtig, dass der Nachwuchs nicht nur national, sondern uch auf europäischer Ebene gefördert und unterstützt ird und so Motivation erfährt. (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Bei den Bemühungen der EU müssen wir darauf ach-
    en, dass neue europäische Forschungsinfrastruk-
    uren nur in den Bereichen gefördert werden, in denen
    ereits vorhandene nationale Einrichtungen diese Aufga-
    en nicht ausfüllen können. Hierbei sollen bestehende
    orschungseinrichtungen stärker an die gemeinschaftli-
    he Forschungsinfrastruktur angebunden werden. Im
    ahmen der europäischen Forschungspolitik ist es dabei
    esonders wichtig, dass das Forschungsrahmenpro-
    ramm einen europäischen Mehrwert generieren muss.
    s darf nicht zulasten der nationalen Forschungsförde-

    ung gehen. Ein europäischer Forschungszentralismus
    uss unbedingt vermieden werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    ie Unionsfraktion und auch die Fraktion der SPD sind
    anz froh darüber, dass die neue Bundesregierung das
    ffensichtlich auch so sieht.

    Mit der Erklärung von Lissabon hat sich die EU das
    iel gesetzt, Europa an die Spitze der Wissensgesell-
    chaften zu führen. Mit dem Forschungsrahmenpro-
    ramm soll Europa zur stärksten Forschungs- und Inno-
    ationsregion werden. Dieses Ziel wird in diesem Haus
    ohl von allen Fraktionen gemeinsam getragen. Die
    aufzeit des 7. Programms ab dem 1. Januar 2007
    urde sinnvollerweise der finanziellen Vorausschau von
    007 bis 2013 angepasst. Das bietet den Forschungsein-
    ichtungen eine wesentlich größere Planungssicherheit.

    Leider – darauf ist Frau Sager schon eingegangen –
    onnte auf europäischer Ebene nicht alles wie ge-
    ünscht im 7. Programm verankert werden. Die vorge-

    ehene finanzielle Ausstattung wurde nicht erreicht. Es
    st jedoch dem großen Einsatz der Bundesregierung und
    nsbesondere der Bundeskanzlerin zu verdanken, dass
    m Ende ein tragfähiger und auch finanzierbarer Kom-
    romiss steht. Im Jahr 2013 werden die EU-Forschungs-
    ittel 75 Prozent über denen des Jahres 2006 liegen. Das

    st ein unbestreitbar großer Erfolg.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    Die nächste Stufe bei der notwendigen Einigung be-
    üglich der finanziellen Vorausschau ist die Einigung
    it dem Europäischen Parlament. Der Start des Pro-

    ramms kann dann am 1. Januar 2007 zeitlich parallel
    it der deutschen Ratspräsidentschaft erfolgen und er-

    olgreich vollzogen werden.






    (A) )



    (B) )


    Carsten Müller (Braunschweig)

    Meine Damen und Herren, gestatten Sie mir, dass ich
    drei für die Union wichtige Gesichtspunkte hier noch
    einmal genauer benenne:

    Erstens. Eine Verfahrensverbesserung im Vergleich
    zum 6. Programm ist bei der Programmbeteiligung
    kleiner und mittelständischer Unternehmen zu errei-
    chen. Insbesondere das derzeitige Antragsverfahren hat
    sich als zu kompliziert erwiesen. Es kann tatsächlich
    nicht angehen, dass kleine und mittelständische Unter-
    nehmen eigene Experten beschäftigen müssen, um die
    Antragsformulare bearbeiten zu können. Das muss geän-
    dert werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie der Abg. Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Zweitens. Neu ist der Bereich der Sicherheitsfor-
    schung. Dieser muss weit gefasst werden. Der Schutz
    vor Unterdrückung, Krankheit und Hunger wie auch der
    Schutz vor Katastrophen durch Terror oder Naturereig-
    nisse ist einzubeziehen. Europa muss vor dem Hinter-
    grund wachsender terroristischer Gefahren und zuneh-
    mender Umweltkatastrophen Antworten auf die
    veränderte Sicherheitslage finden. Ich halte es für falsch
    – das sage ich mit Blick auf den Antrag von Bündnis 90/
    Die Grünen –, dass sinnvolle Forschung nur aufgrund ei-
    nes eventuell möglichen Dual-Use-Charakters aus ideo-
    logischen Gründen abgelehnt wird. Der vorliegende An-
    trag trägt zudem leider nicht dazu bei, eine praktikable
    Abgrenzung zwischen Sicherheits- und Militärforschung
    zu finden.

    Angesichts der veränderten Bedingungen im alltägli-
    chen Leben durch die Gefahren von Terrorismus und
    Kriminalität ist es wichtig, dass der Bereich der Sicher-
    heitsforschung auch eine Entsprechung auf europäischer
    Ebene findet. Ihnen ist der Bereich der Sicherheitsfor-
    schung leider nur eine kurze Erwähnung wert.

    Drittens. Ein weiterer grundlegender Bereich ist die
    Energieforschung. Vor dem Hintergrund der Verknap-
    pung fossiler Brennstoffe sowie der notwendigen Ver-
    sorgungssicherheit des europäischen Wirtschaftsraums
    muss ein bezahlbarer und vernünftiger Energiemix das
    klare Ziel sein. Um das zu erreichen, müssen die For-
    schungsanstrengungen in diesen Bereichen enorm ver-
    stärkt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Aufnahme der Energieforschung als spezielles
    Themenfeld in das 7. Programm ist deshalb ausdrücklich
    zu begrüßen. In diesem Zusammenhang ist es von vor-
    rangiger Bedeutung, dass diesbezügliche Forschungs-
    projekte zunächst einmal ohne ideologische Scheuklap-
    pen geprüft werden; ihre Potenziale müssen gesehen
    werden. Ich möchte Ihren Blick hier besonders auf lang-
    fristige Projekte richten und erwähne in diesem Zusam-
    menhang noch einmal ITER.

    Unerlässlich ist es jedoch, dass das gesamte
    7. Forschungsrahmenprogramm unter allen Umständen
    unter der Maßgabe des Exzellenzprinzips aufgebaut

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    (C (D nd durchgeführt wird. Nur durch eine nach wissenchaftlichen Kriterien ausgerichtete Forschungsfördeung können die Lissabonziele tatsächlich erreicht weren. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Bündnis 90/Die Grünen haben zum 7. Forschungsrah-
    enprogramm einen sehr wortreichen Antrag vorgelegt.
    emerkenswert ist, wie Sie Ihre Schwerpunkte setzen.
    n der einen oder anderen Stelle scheinen tatsächlich
    och sehr stark Ideologie und Dogmatik durch. Sie zie-
    en dadurch Grenzen, die gerade für die dynamischen
    ereiche Forschung und Wissenschaft kaum hilfreich

    ind. Ich will Ihnen einige wenige Beispiele nennen:

    Nehmen wir den Bereich „Ökologischer Landbau“.


    (Uwe Barth [FDP]: Lassen Sie mir noch ein paar übrig!)


    Gerne, es gibt genügend, Herr Barth. – Unbestritten
    in wichtiger Bereich, aber es kann nicht ernsthaft ein
    esonders herauszustellender Aspekt des 7. Forschungs-
    ahmenprogramms sein.


    (Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Wieso eigentlich nicht?)


    Ein weiteres Beispiel für außerordentliche Themen-
    preizung liefern Sie in Ihrem Antrag im Kapitel „Ver-
    ehr“. Sie erwähnen dort außergewöhnlich ausführlich
    en Bereich Carsharing. Man könnte beim Lesen den
    indruck bekommen, dass Ihnen die Untersuchung von
    arsharing genauso wichtig ist wie die Nanotechnolo-
    ie.


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch Unsinn! – Dr. Martina Krogmann [CDU/CSU]: Diesen Eindruck hatte ich!)


    ch glaube tatsächlich, dass wir das auf ein gesundes
    aß zurückführen sollten.

    Insgesamt fällt auf, dass die thematische Schwer-
    unktbildung und der Blick für die großen Dimensionen
    es 7. Forschungsrahmenprogramms nicht unbedingt die
    tärke von Bündnis 90/Die Grünen ist. Alles in allem
    ann leider so dem vorliegenden Antrag nicht zuge-
    timmt werden.

    Meine Damen und Herren, Sie gestatten mir eine
    etzte Ausführung: Für Wissenschaft und Wirtschaft geht
    s in nächster Zeit vor allem darum, sich auf die neuen
    anagementregeln des 7. Forschungsrahmenpro-

    ramms einzustellen. Wir müssen uns darum kümmern,
    ass es einen möglichst reibungslosen und fließenden
    bergang vom sechsten zum siebten Programm gibt.
    azu sind die endgültigen Regelungen frühzeitig zu ver-
    ffentlichen. Wir rechnen insofern auch auf die Koope-
    ation der Bundesregierung.

    Wir glauben, dass das 7. Forschungsrahmenpro-
    ramm ein großer Erfolg wird. Das wird nicht zuletzt da-
    urch gewährleistet, dass es parallel mit dem Beginn der
    eutschen Präsidentschaft auf EU-Ebene gestartet wird.






    (A) )



    (B) )


    Carsten Müller (Braunschweig)


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP – Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Chefideologe!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Herr Kollege Müller, das war Ihre erste Rede im

Deutschen Bundestag. Ich gratuliere Ihnen im Namen
des Hauses dazu sehr herzlich.


(Beifall)


Das Wort hat jetzt der Kollege Uwe Barth von der
FDP-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Uwe Barth


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!

    Lassen Sie mich zunächst auf das Positive eingehen. Der
    vorliegende Antrag führt eine Reihe richtiger Ansätze
    auf: die europäische Sicherheitsforschung, den Europäi-
    schen Forschungsrat, die Wasserstoffforschung und die
    Energiespeicherforschung. In ganz wesentlichen Teilen
    ist der Antrag aber eine nochmalige Zurschaustellung
    vermeintlicher Erfolge einer in Wahrheit verfehlten rot-
    grünen Forschungspolitik in Deutschland.


    (Beifall bei der FDP – Dr. Ernst Dieter Rossmann [SPD]: Das sehen wir ausdrücklich anders!)


    Das, was Sie, Frau Sager, hier als Prioritätensetzung be-
    zeichnet haben, ist in Wahrheit der Versuch, über das
    7. Forschungsrahmenprogramm trotz nicht mehr vorhan-
    dener Mehrheit Ihre Forschungspolitik fortzusetzen.

    Schon die einleitenden Feststellungen rücken die Be-
    deutung der Brüsseler Forschungspolitik in ein völlig
    falsches Licht.


    (Widerspruch bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Mehr Geld für Brüssel zu fordern, damit die EU-Admi-
    nistration mehr Geld für Forschung aufwenden kann,
    führt in eine Sackgasse. Auf der einen Seite reden wir
    uns hier im Hohen Hause die Köpfe über eine Föderalis-
    musreform und die damit verbundene Reform der
    Finanzverfassung heiß, auf der anderen Seite wird aber
    mit diesem Antrag der Versuch unternommen, das in der
    EU geltende Subsidiaritätsprinzip zulasten der Mit-
    gliedstaaten zu unterwandern.


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das steht aber wirklich nicht drin!)


    Das ist nicht der richtige Weg.


    (Beifall bei der FDP)


    Ebenso ist der Verweis darauf, dass die EU-Mitglied-
    staaten im Durchschnitt nur knapp 2 Prozent ihres BIP in
    Forschung und Entwicklung investieren, noch lange
    keine ausreichende Begründung dafür, das Budget der
    EU zu erhöhen. Europa kann nicht all das reparieren,
    was in den Ländern versäumt wird.


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben von Prioritäten im Budget gesprochen!)


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    (C (D ier herrscht die Vorstellung: Gebt der EU mehr Geld, ann wird sie schon alles richten. (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das habe ich nicht gesagt! Das steht da nicht drin!)


    o geht es nicht.

    Auch Deutschland ist mit seinen knapp 2,5 Prozent
    m Jahr 2004 nicht in der Spitzengruppe der euro-
    äischen Länder zu finden. Aber bei steigenden
    -und-E-Ausgaben in der Wirtschaft hat sich der Anteil
    er öffentlichen Hand deutlich verringert. Der Bericht
    es Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft hat
    ns diese Entwicklung deutlich vor Augen geführt.

    Das zeigt: Jedes Mitgliedsland muss seine Hausauf-
    aben machen und klare Zielsetzungen im eigenen Land
    aben, um die Lissabonstrategie bis 2010 zu verwirkli-
    hen.


    (Beifall bei der FDP)


    ns bleiben dafür noch viereinhalb Jahre. Das 7. For-
    chungsrahmenprogramm startet aber erst 2007 und geht
    is 2013. Stellen wir uns doch einmal selbst die Frage,
    b wir daran glauben, dass Deutschland im Jahr 2010
    it dem Transrapid die Ziellinie überfährt. Hier sind

    och deutliche Zweifel angebracht.

    Gingen wir den Feststellungen in diesem Antrag auf
    en Leim, dann würden wir nachträglich auch Ja sagen
    u einer aus unserer Sicht katastrophalen und verfehlten
    nergieforschungspolitik von Rot-Grün. Herr Müller hat
    as Beispiel ITER schon angesprochen.

    Wenn wir diesem Antrag zustimmten, würden wir uns
    uch der Auffassung anschließen, dass ein Forschungs-
    erbot in einem Land automatisch die Forschungsförde-
    ung in allen anderen Ländern verbietet.


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das stimmt auch nicht!)


    ch denke da an die biotechnologische Forschung und
    esonders an die Stammzellforschung. Warum drehen
    ir diese Forderung nicht um? Was in einem Land er-

    aubt ist, soll in den anderen Ländern ebenfalls erlaubt
    ein.


    (Beifall bei der FDP – Lachen beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wie war das mit dem Subsidiaritätsprinzip?)


    umindest sollte die Kriminalisierung der Forschung im
    usland beendet werden. Das wäre ein freiheitlicher An-

    atz; so entstünde Wettbewerb.


    (Priska Hinz [Herborn] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ob das in Ihrer Fraktion mehrheitsfähig ist, was Sie da vortragen?)


    ber das ist mit Ihrer Regelungswut und vor allem mit
    hrem Anspruch, quasi die letzte Instanz in allen morali-
    chen Fragen in diesem Universum zu sein, natürlich
    icht zu vereinbaren.


    (Beifall des Abg. Christoph Waitz [FDP])







    (A) )



    (B) )


    Uwe Barth
    Meine Damen und Herren, die Grünen haben es ge-
    schafft, dass Deutschland seine Führungsposition in der
    kerntechnischen Forschung verloren hat. Nun wollen
    sie an Euratom heran. Ich sage: Achtung! Das hat lang-
    fristig negative Konsequenzen für die Sicherheit der
    Kernreaktoren in Europa und stellt letztlich eine Gefahr
    für alle Europäer dar. Die Grünen wollen nicht wahrha-
    ben, dass die Kernenergie in Europa wieder auf dem
    Vormarsch ist


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist eine Sackgassentechnologie!)


    und von den Menschen wieder als Bestandteil einer si-
    cheren Energieversorgung angesehen wird. Deshalb
    – und damit wir die größtmögliche Sicherheit errei-
    chen – brauchen wir auch in diesem Bereich eine leis-
    tungsfähige Forschung in Europa.

    Ergebnis der Betrachtung: Den Geist dieses Antrages
    können wir nicht mittragen. Wir müssen ihn daher ableh-
    nen.


    (Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das werden wir alle verschmerzen!)


    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP)