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ID1602301200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/23 Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bodo Ramelow (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Renate Künast (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart, Minister (Nordrhein-Westfalen) . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Rudolf Körper (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Inge Höger-Neuling (DIE LINKE) . . . . . . . . Krista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der Rückgewinnungshilfe und der Vermögensabschöpfung bei Straftaten (Drucksache 16/700) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sevim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Peter Danckert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: 1754 A 1756 A 1758 B 1761 B 1763 D 1765 C 1766 C 1768 C 1769 D 1771 A 1787 B 1787 C 1788 B 1789 A 1790 C 1791 A Deutscher B Stenografisch 23. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 14: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 22, 23, 33, 52, 72, 73, 74, 74 a, 75, 84, 85, 87 c, 91 a, 91 b, 93, 98, 104 a, 104 b, 105, 107, 109, 125 a, 125 b, 125 c, 143 c) (Drucksache 16/813) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines Föderalismusreform- Begleitgesetzes (Drucksache 16/814) . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Kauder (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . D M A D V D D D A 1749 A 1749 A 1749 D 1752 D Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . . . 1773 A 1774 C undestag er Bericht ung 10. März 2006 t : r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter (SPD) . . . . . . . . . . . . ichael Grosse-Brömer (CDU/CSU) . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . r. Hans-Peter Friedrich (Hof) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Kröning (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . r. Friedbert Pflüger (CDU/CSU) . . . . . . . . . ntje Tillmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . 1776 B 1777 B 1778 A 1779 C 1781 B 1782 B 1784 A 1785 B 1785 C 1786 A Erste Beratung des von den Abgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt), Christoph II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 Waitz, Dr. Claudia Winterstein, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion der FDP einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Grundgesetzes (Staatsziel Kultur) (Drucksache 16/387) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rüstungskontrolle und Nichtweiterverbrei- tung heranführen (Drucksache 16/834) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Ulrich (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg 1791 D 1800 A 1800 B Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gitta Connemann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Dr. Lukrezia Jochimsen (DIE LINKE) . . . . . . Siegmund Ehrmann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Kai Boris Gehring (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dorothee Bär (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Dr. Norman Paech, Alexander Ulrich, Paul Schäfer (Köln), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Abzug der Atomwaffen aus Deutschland (Drucksache 16/448) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Winfried Nachtwei, Jürgen Trittin, Marieluise Beck (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Abrüs- tung der taktischen Atomwaffen vorantrei- ben – US-Atomwaffen aus Deutschland und Europa vollständig abziehen (Drucksache 16/819) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 11: Antrag der Abgeordneten Jürgen Trittin, Winfried Nachtwei, Volker Beck (Köln), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Nukle- aren Dammbruch verhindern – Indien an das Regime zur nuklearen Abrüstung, E D J T A J o S F ( K C U R D N A L A Z E R s p J A A 1792 A 1792 C 1793 C 1794 D 1795 C 1796 B 1797 B 1798 A 1798 C 1799 D 1799 D (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lke Hoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Mützenich (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 18: ntrag der Abgeordneten Krista Sager, Hans- osef Fell, Kai Boris Gehring, weiterer Abge- rdneter und der Fraktion des BÜNDNIS- ES 90/DIE GRÜNEN: Zukunftsfähige orschung in Europa stärken Drucksache 16/710) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rista Sager (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arsten Müller (Braunschweig) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . we Barth (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ené Röspel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Petra Sitte (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung des ntwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der ückgewinnungshilfe und der Vermögensab- chöpfung bei Straftaten (Tagesordnungs- unkt 15) erzy Montag (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1801 A 1803 A 1804 B 1806 A 1807 A 1807 A 1808 A 1810 A 1811 B 1812 B 1813 C 1814 D 1815 A 1816 A 1816 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1749 (A) ) (B) ) 23. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1815 (A) ) (B) ) sammlung des EuroparatesKrichbaum, Gunther CDU/CSU 10.03.2006 * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- Koschyk, Hartmut CDU/CSU 10.03.2006 Kramer, Rolf SPD 10.03.2006 Heidemarie Anlage 1 Liste der entschuldigt Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 Albach, Peter CDU/CSU 10.03.2006 Amann, Gregor SPD 10.03.2006 Andres, Gerd SPD 10.03.2006 Bätzing, Sabine SPD 10.03.2006 Binninger, Clemens CDU/CSU 10.03.2006 Bismarck, Carl Eduard von CDU/CSU 10.03.2006 Dr. Botz, Gerhard SPD 10.03.2006 Dr. Dückert, Thea BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 Evers-Meyer, Karin SPD 10.03.2006 Fograscher, Gabriele SPD 10.03.2006 Freitag, Dagmar SPD 10.03.2006 Gehrcke, Wolfgang DIE LINKE 10.03.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 10.03.2006 Gleicke, Iris SPD 10.03.2006 Granold, Ute CDU/CSU 10.03.2006 Heinen, Ursula CDU/CSU 10.03.2006 Hilsberg, Stephan SPD 10.03.2006 Homburger, Birgit FDP 10.03.2006 Jung (Konstanz), Andreas CDU/CSU 10.03.2006 Kortmann, Karin SPD 10.03.2006 K L L L L M M M P R R R D S S S S S U W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten unert, Katrin DIE LINKE 10.03.2006 ange (Backnang), Christian SPD 10.03.2006 aurischk, Sibylle FDP 10.03.2006 eutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 10.03.2006 ips, Patricia CDU/CSU 10.03.2006 ogg, Ursula SPD 10.03.2006 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.03.2006 üller-Sönksen, Burkhardt FDP 10.03.2006* flug, Johannes SPD 10.03.2006 achel, Thomas CDU/CSU 10.03.2006 omer, Franz CDU/CSU 10.03.2006 oth (Esslingen), Karin SPD 10.03.2006 r. Schwall-Düren, Angelica SPD 10.03.2006 chwarzelühr-Sutter, Rita SPD 10.03.2006 eehofer, Horst CDU/CSU 10.03.2006 inghammer, Johannes CDU/CSU 10.03.2006 teppuhn, Andreas SPD 10.03.2006 tünker, Joachim SPD 10.03.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 10.03.2006 ieczorek-Zeul, SPD 10.03.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1816 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 (A) ) (B) ) Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes zur Stärkung der Rückgewinnungshilfe und der Vermögensabschöpfung bei Straftaten (Tages- ordnungspunkt 15) Jerzy Montag (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Der heute zu beratende Gesetzentwurf ist zu begrüßen. Mit ihm soll zweierlei erreicht werden: Erstens. Finanziell geschädigte Opfer von Straftaten sollen besser gestellt werden bei der Geltendmachung ihrer Ersatzansprüche. Zweitens. Das durch eine Straftat erlangte Vermögen fällt dem Staat zu, wenn das Opfer eines verurteilten Straftäters seine Ansprüche nicht innerhalb einer Drei- Jahres-Frist verfolgt hat. Dahinter steht die Idee, dass Straftaten sich nicht lohnen dürfen: „Crime does not pay!“ Der Gesetzentwurf regelt also im Wesentlichen die Frage, wie mit kriminellen Gewinnen umgegangen wird und wem sie unter welchen Umständen zustehen. Schon nach dem geltenden Recht der strafrechtlichen Vermögensabschöpfung ist es möglich, den aus einer Straftat erlangten wirtschaftlichen Vorteil – zum Beispiel den aus einem Betrug erlangten Gewinn – beim Beschul- digten sicherzustellen. Der vorliegende Entwurf dient der Verbesserung der bestehenden und in der Praxis oft verwendeten Instrumentarien. Denn bisher konnte nicht ausgeschlossen werden, dass kriminelle Gewinne an die beschuldigte oder gar schon verurteilte Person wieder herausgegeben werden mussten. Zurzeit kann der Staat keinen Zugriff auf das Vermö- gen nehmen, solange den Geschädigten der Straftat Er- satzansprüche zustehen. Sind die Opfer der Straftat je- doch unbekannt oder verfolgen sie ihre Ansprüche gar nicht, sperren sie doch eine Vermögensabschöpfung durch den Staat. Ihr vermeintlicher Schutz wird zum Vorteil für Kriminelle. Das nur vorläufig sichergestellte Vermögen muss dem Täter spätestens drei Monate nach der Verurteilung zurückgegeben werden, obwohl rechts- kräftig feststeht, dass es sich um kriminell erlangtes Ver- mögen handelt. Was soll sich durch den Gesetzentwurf verändern? Der aus einer Straftat resultierende wirtschaftliche Ge- winn darf jetzt länger sichergestellt werden: Zunächst kann das Vermögen wie nach geltendem Recht für sechs Monate sichergestellt werden. Dieser Zeitraum soll künftig nicht mehr um drei, sondern – bei Vorliegen be- stimmter Tatsachen, die den Tatverdacht begründen – um sechs Monate verlängert werden können. Und nur wenn dringende Gründe vorliegen, darf die Maßnahme länger als zwölf Monate aufrechterhalten werden. Die Geschädigten haben zur Geltendmachung ihrer Ansprüche und zum Betreiben der Zwangsvollstreckung in das sichergestellte Vermögen drei Jahre Zeit. Diese Frist beginnt ab dem Zeitpunkt der Verurteilung des Tä- ters im Strafverfahren zu laufen. i a l d v D d g s g r e i d R z R t S A g G n m V P t (C (D Damit die Opfer einer Straftat aber auch tatsächlich hre Ansprüche geltend machen können, soll die Staats- nwaltschaft im elektronischen Bundesanzeiger mittei- en, dass Sicherungsmaßnahmen gegen das Vermögen es Beschuldigten ergangen sind. Wenn Geschädigte die Drei-Jahres-Frist ungenutzt erstreichen lassen, fällt das Vermögen nun an den Staat. ieser so genannte Auffangrechtserwerb des Staates ist as Herzstück des Gesetzentwurfs und schließt die im eltenden Recht bestehende Lücke. Die Ergänzung der Vorschriften über die Zwangsvoll- treckung des Verletzten in die vorläufig gesicherten Ge- enstände und die Ausdehnung der Frist für die Auf- echterhaltung der vorläufigen Sicherungsmaßnahmen rleichtern den Opfern von Straftaten die Durchsetzung hrer Ansprüche. Die genannten Änderungen tragen den Bedürfnissen er Praxis und den Bedürfnissen der Verbrechensopfer echnung. Vereinzelt vorgebrachte Einwände gegen ein- elne Bestimmungen des Gesetzes werden wir im echtsausschuss prüfen und gegebenenfalls berücksich- igen. Ich bin zuversichtlich, dass dieses Gesetz zum chluss von allen Fraktionen mitgetragen werden wird. nlage 3 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- eteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Finanzausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Unterrichtung durch die Bundesregierung über die ak- tualisierten Stabilitäts- und Konvergenzprogramme 2004 der EU-Mitgliedstaaten – Drucksachen 15/5600, 16/480 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen des Alkopopsteuergesetzes auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen unter 18 Jahren sowie die Marktentwick- lung von Alkopops und vergleichbaren Getränken – Drucksachen 15/5929, 16/480 Nr. 1.14 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung zu der Unterrichtung über die aktualisierten Stabilitäts- und Konvergenzprogramme 2004 der EU-Mitgliedstaa- ten – Drucksache 15/5600 – Nachtrag und Aktualisierung – Drucksachen 15/5961, 16/612 Nr. 1.1 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 23. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. März 2006 1817 (A) (C) (B) ) Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 1.26 Drucksache 16/150 Nr. 1.27 Drucksache 16/150 Nr. 1.28 Drucksache 16/150 Nr. 1.29 Drucksache 16/150 Nr. 1.31 Drucksache 16/150 Nr. 1.35 Drucksache 16/150 Nr. 1.49 Drucksache 16/150 Nr. 2.10 Drucksache 16/150 Nr. 2.21 Drucksache 16/150 Nr. 2.22 Drucksache 16/150 Nr. 2.23 Drucksache 16/150 Nr. 2.30 Drucksache 16/150 Nr. 2.75 Drucksache 16/150 Nr. 2.79 Drucksache 16/150 Nr. 2.92 Drucksache 16/150 Nr. 2.149 Drucksache 16/150 Nr. 2.154 Drucksache 16/150 Nr. 2.45 Drucksache 16/150 Nr. 2.46 Drucksache 16/150 Nr. 2.50 Drucksache 16/150 Nr. 2.51 Drucksache 16/150 Nr. 2.58 Drucksache 16/150 Nr. 2.59 Drucksache 16/150 Nr. 2.61 Drucksache 16/150 Nr. 2.66 Drucksache 16/150 Nr. 2.70 Drucksache 16/150 Nr. 2.76 Drucksache 16/150 Nr. 2.82 Drucksache 16/150 Nr. 2.117 Drucksache 16/150 Nr. 2.183 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/150 Nr. 2.171 Drucksache 16/150 Nr. 2.167 Drucksache 16/150 Nr. 2.235 Drucksache 16/288 Nr. 1.2 Drucksache 16/288 Nr. 2.22 Drucksache 16/288 Nr. 2.38 Rechtsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.203 Drucksache 16/629 Nr. 2.9 Drucksache 16/629 Nr. 2.10 Finanzausschuss Drucksache 16/419 Nr. 1.5 Drucksache 16/419 Nr. 2.33 Drucksache 16/419 Nr. 2.36 Drucksache 16/419 Nr. 2.39 Drucksache 16/419 Nr. 2.53 Drucksache 16/419 Nr. 2.63 Drucksache 16/419 Nr. 2.66 Drucksache 16/481 Nr. 1.10 Haushaltsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.17 Drucksache 16/150 Nr. 2.54 Drucksache 16/150 Nr. 2.155 Drucksache 16/150 Nr. 2.173 Drucksache 16/150 Nr. 2.221 Drucksache 16/419 Nr. 2.54 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/150 Nr. 1.4 Drucksache 16/150 Nr. 1.19 Drucksache 16/150 Nr. 2.14 Drucksache 16/150 Nr. 2.16 Drucksache 16/150 Nr. 2.36 (D Drucksache 16/150 Nr. 2.231 Drucksache 16/150 Nr. 2.262 Drucksache 16/288 Nr. 2.9 Drucksache 16/419 Nr. 2.5 Drucksache 16/419 Nr. 2.31 Drucksache 16/419 Nr. 2.47 Drucksache 16/419 Nr. 2.49 Drucksache 16/481 Nr. 1.7 Ausschuss für Arbeit und Soziales Drucksache 16/150 Nr. 1.5 Drucksache 16/150 Nr. 2.26 Drucksache 16/150 Nr. 2.111 Drucksache 16/150 Nr. 2.250 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/419 Nr. 2.11 Drucksache 16/419 Nr. 2.12 Drucksache 16/419 Nr. 2.38 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/150 Nr. 2.102 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 16/150 Nr. 2.93 Drucksache 16/150 Nr. 2.95 Drucksache 16/150 Nr. 2.180 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/150 Nr. 2.224 23. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. März 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ernst Burgbacher


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Kollegin Sager, ich weiß sehr wohl, wo Sie Be-

    enken angemeldet hatten und wo auch wir das getan
    atten.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aha!)


    ass ich jetzt von den Grünen aber nur noch ein Nein
    öre – andere Kommentare sind nicht mehr vernehm-
    ar –, zeigt, dass Sie sich nicht mehr zu Ihrer Verantwor-
    ung bekennen. Sie haben regiert und daran sollten Sie
    ich noch ein kleines Stück erinnern. Das wäre hilfreich
    ür alle.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Herr Kollege Kauder, meine Damen und Herren von
    er großen Koalition, lassen Sie mich noch einmal klar-
    tellen: Wir werden das Verfahren konstruktiv begleiten.

    ir haben immer gesagt, wir würden Dinge mitmachen,
    ber unter zwei Bedingungen:

    Erstens. Es muss klar sein, dass es vor Abschluss des
    esetzgebungsprozesses eine feste Vereinbarung da-

    über geben muss, dass die Reform der Finanzverfas-
    ung noch in diesem Jahr angegangen wird. Darin muss
    tehen, in welcher Form, mit welchem Zeitplan und mit
    elchen Eckpunkten dies geschieht. Dabei darf es keine
    abus geben. – Das ist die eine Bedingung der FDP. Das
    issen Sie auch und das müssen wir zu Papier bringen.


    (Beifall bei der FDP)


    Zweitens. Die Länder erhalten tatsächlich erheblich
    rößere Kompetenzen. Deshalb wollen wir von den Län-
    ern auch wissen, wie sie es bewerkstelligen wollen,
    ass die Qualität der Bildung erhöht wird. Wir wollen
    aneben auch wissen, wie sie es bewerkstelligen wollen,
    ass Bildungsabschlüsse vergleichbar sind und überall
    nerkannt werden. Die Kultusministerkonferenz hat das
    icht geleistet. Sie müssen uns vor Abschluss des Ge-
    etzgebungsverfahrens sagen, wie das geschehen soll;
    enn Mobilität ist in dieser Republik notwendig. Mobili-
    ät darf dadurch nicht eingeschränkt, sondern muss be-
    ördert werden.


    (Beifall bei der FDP)


    Ich höre viel Erstaunliches aus dem Lager der großen
    oalition. Der Kollege Tauss


    (Jörg Tauss [SPD]: Ja?)


    ieht durchs Land und erklärt, das Ganze könne man so
    icht machen. Er ist Generalsekretär der baden-württem-
    ergischen SPD. Sein Kollege Drexler hingegen, der
    raktionschef der baden-württembergischen SPD, ver-
    ündet überall im Land, dass diese Regelungen ganz toll
    eien und die SPD mitmachen werde. Herr Tauss, Sie
    üssen den Leuten schon erklären, was jetzt stimmt.






    (A) )



    (B) )


    Ernst Burgbacher

    (Widerspruch bei der SPD)


    Wir machen das nicht mit. Wir haben eine klare Linie.
    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der großen Koali-
    tion, jetzt ist der Ball in Ihrem Feld. Sie müssen uns
    schon sagen: Wollen Sie auf diesem Weg weitergehen
    oder stimmen die Meldungen, dass dieser Beschluss in
    der SPD-Fraktion überhaupt nicht mehrheitsfähig ist?
    Wir sagen noch einmal ganz klar: Unter den genannten
    Bedingungen haben Sie unsere konstruktive Unterstüt-
    zung. Wir haben unsere Bedingungen klar gemacht. Wir
    wollen die Reform. Wir wären gerne einen größeren
    Schritt gegangen. Aber wenn der kleinere Schritt der
    Einstieg in eine gute Reform ist, dann soll er an der FDP
    nicht scheitern.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort Kollegen Peter Struck, SPD-

Fraktion.


(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Fritz Kuhn [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: 100 oder nicht 100?)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Peter Struck


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Das parlamentarische Verfahren zur Föderalis-
    musreform beginnt heute. Es ist nicht am Ende; das will
    ich deutlich sagen. Das heißt auch, das Ergebnis ist of-
    fen.


    (Beifall bei der SPD)


    Zu dem Verfahren gehören – Kollege Kauder hat das
    ausgeführt – ausführliche Anhörungen, Diskussionen
    und, wenn es sich als notwendig erweist, Änderungen
    am Gesetzestext.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Erst wenn der Bundestag und der Bundesrat diese Re-
    form jeweils mit einer Zweidrittelmehrheit beschlossen
    haben, ist sie in Kraft getreten, aber erst dann.


    (Beifall des Abg. Klaus Uwe Benneter [SPD])


    Ich halte auch nichts von Äußerungen, dass die Reform
    dann, wenn man dieses oder jenes ändern würde, nicht
    mehr in Kraft treten könne. Auch halte ich nichts von
    Äußerungen aus meiner Fraktion, die ihre Zustimmung
    von Bedingungen abhängig machen. Das betrifft auch
    hier im Saal Anwesende.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD und der FDP)


    Vielmehr müssen wir ausführlich beraten. Wofür ist
    denn sonst das parlamentarische Verfahren da?


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will vorweg nicht nur einer Pflicht, sondern auch
    einem Wunsch nachkommen. Wir müssen uns bei denje-

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    (C (D igen bedanken, die die Föderalismusreformkommission ber eine lange Zeit wirklich erfolgreich geführt haben. as sind Franz Müntefering und Edmund Stoiber. Beien gebührt unser Dank für die Vorarbeit für das, was ir heute beraten. Dass wir unser Grundgesetz ändern müssen, steht auer Frage; Volker Kauder hat das überzeugend dargelegt. uch zu Herrn Kollegen Burgbacher von der FDP-Frak ion muss ich sagen: Sie haben überhaupt keine Zweifel aran geäußert, dass Änderungsbedarf besteht. Jetzt reden wir über die Frage, wie das gehen soll. Wir eden auch über die Frage, inwieweit wir das zusammen it den Ländern machen können. Ich will zunächst einal darauf hinweisen, dass es ein Fehler wäre, zu glau en, dass der Bund im Gegensatz zu den Ländern eine inheitliche Position vertritt. Natürlich gibt es innerhalb nserer Fraktion und zwischen den Fraktionen im Parlaent unterschiedliche Auffassungen. Das haben wir im ermittlungsausschuss oft genug erlebt. Dass wir Rege ungen finden müssen, um die Zahl der zustimmungsflichtigen Gesetze zu reduzieren, steht außer Frage. Die Frage ist natürlich: Wie groß ist tatsächlich der mfang der Gesetze, die dann nicht mehr zustimmungsflichtig wären? Wir haben die Bundestagsverwaltung arum gebeten, uns anhand der letzten Gesetzgebungsorhaben darzulegen, wie das Verhältnis aussehen ürde, wenn die Föderalismusreform schon in Kraft geesen wäre. Wir werden sehen, dass diese Reform schon twas bringen wird; daran habe ich gar keinen Zweifel. Wenn man hier im Bundestag über die Länder redet, at man bei den Debatten den Eindruck, als gehe es nur m die „bösen“ Ministerpräsidenten, betrachtet von der eweils anderen politischen Seite. Aber wenn wir über ie Länder reden, Herr Burgbacher, dann reden wir auch ber Landtage. Wir reden dann auch über neue Zustänigkeiten für die Landtage, nicht nur für die Ministerpräidenten. (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall des Abg. Christian Carstensen [SPD])


    ch traue den Landtagen einiges zu. Wenn man ihnen
    ine Zuständigkeit gibt, heißt das für mich nicht automa-
    isch, dass sie dann etwas Verrücktes beschließen. Das
    st ganz sicher nicht der Fall. Sie werden vielmehr ge-
    auso sorgfältig abwägen, um zum Wohle des Landes zu
    ntscheiden, wie wir das im Bundestag tun.

    Trotzdem müssen wir über einige Punkte ausführlich
    prechen. Ich beginne mit der Bildungspolitik. In dem
    euen Art. 104 b Grundgesetz wird vorgeschlagen, dass
    er Bund in den Bereichen keine Finanzhilfe mehr leis-
    en darf, in denen die ausschließliche Gesetzgebungs-
    ompetenz bei den Ländern liegt. Nicht nur in meiner
    raktion gibt es dagegen ernst zu nehmende Bedenken.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Peter Struck
    Diese Regelung würde nämlich konkret bedeuten,
    dass der Bund generell in der Bildungspolitik keine Ak-
    zente mehr setzen darf. Ist das wirklich gewollt? Wird
    das von allen Ländern gleichermaßen beurteilt? Oder hat
    man sich in dieser Frage von den Bedenken lediglich ei-
    nes Landes leiten lassen? Ich kann mir schwer vorstel-
    len, dass Länder erklären, sie wollten kein Geld vom
    Bund haben. Das war in den vergangenen 15 Jahren im-
    mer anders.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD – Beifall bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Wolfgang Gerhardt [FDP]: Richtig!)


    Gerade in diesem Bereich hat das Ganztagsschulpro-
    gramm gezeigt, dass der Bund mit seinen Finanzzuwei-
    sungen richtige und zukunftsweisende Weichen stellen
    und vor allem auch Diskussionen auslösen kann.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Deshalb bin ich sehr dafür, dass im Laufe der Beratun-
    gen im Bundestag und Bundesrat die Frage ernsthaft ge-
    prüft wird, ob das Kooperationsverbot in der vorgesehe-
    nen Fassung sinnvoll ist oder nicht. Ich neige eher zu
    Letzterem, um das deutlich zu sagen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich bin den Ländern auch dankbar, dass Bundestag
    und Bundesrat, wie heute Morgen mitgeteilt wurde, ein
    gemeinsames Anhörungsverfahren durchführen werden.
    Ich glaube, damit wird den Bedenken der Opposition ei-
    nigermaßen Rechnung getragen.

    Wir müssen auch über das Umweltrecht reden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Das ist ein weiterer Punkt, der ausführlich diskutiert
    werden muss. Wird mit der beabsichtigten Regelung tat-
    sächlich eine klare Rechtssicherheit gewährleistet oder
    trägt die vorgesehene Lösung nicht vielmehr zur Zer-
    splitterung des Umweltrechts, zur möglichen Absenkung
    der Umweltstandards und zu einem für die Unternehmen
    nicht mehr tragbaren bürokratischen Aufwand bei? Auch
    diese Fragen müssen geprüft werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Auch das Heimrecht ist ein sehr diskussionswürdiger
    Punkt. Wir haben das Heimrecht erst vor wenigen Jahren
    novelliert. Die Kompetenz dafür soll auf die Länder
    übergehen. Das kann – es muss aber nicht – in den Bun-
    desländern zu unterschiedlichen Qualitätsstandards bei
    der Pflege führen. Es gab bereits eine Bundesratsinitia-
    tive, in den Ländern unterschiedliche Regelungen für die
    Personalausstattung festzulegen, um künftig Personal
    einzusparen. Die Pflege von Menschen ist aber ein

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    (C (D öchst sensibler Punkt, der nicht nur unter finanziellen spekten betrachtet werden darf, (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    ach dem Motto „In reichen Ländern steht mehr Geld für
    flegebedürftige Menschen zur Verfügung, in armen
    ändern weniger“.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Diskussionswürdig ist des Weiteren – das hat der Kol-
    ege van Essen bereits gestern in der Geschäftsordnungs-
    ebatte nicht ganz zu Unrecht angesprochen – das
    hema Strafvollzug. Nach meiner Kenntnis war nie be-
    bsichtigt, den Strafvollzug in die alleinige Kompetenz
    er Länder zu übertragen.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was? Das habt ihr doch unterschrieben!)


    enn Sie heute jemanden fragen, wem das eingefallen
    st, dann will es keiner gewesen sein.


    (Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich weiß aber, wer es war! – Gegenruf des Abg. Volker Kauder [CDU/CSU]: Sie wissen doch alles, Frau Künast! – Gegenruf der Abg. Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Nein! Das steht im Stoiber/ Müntefering-Papier!)


    Nein, es ging um die Frage, wie es dazu gekommen ist,
    ie Zuständigkeit übertragen zu wollen.


    (Bodo Ramelow [DIE LINKE]: Sie leiden unter Gedächtnisverlust!)


    Eigentlich passt das auch nicht zu der im Koalitions-
    ertrag getroffenen Vereinbarung, erstmals ein Untersu-
    hungshaftvollzugsgesetz und ein Jugendstrafvollzugs-
    esetz zu schaffen. Bei der Übertragung der Kompetenz
    uf die Länder ist zu befürchten, dass diese Bereiche
    icht in allen Ländern geregelt werden. Ich frage Sie: Ist
    in Wettbewerb um die härtesten und strengsten Knäste
    n Deutschland sinnvoll? Wollen wir das wirklich?


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Das sind Punkte, die wir in den Ausschüssen diskutie-
    en müssen. Ich kann sehr gut verstehen, dass unsere Ab-
    eordneten, ich persönlich auch, darauf fundierte Ant-
    orten haben wollen. Nur weil etwas eingebracht
    orden ist, muss es nicht so beschlossen werden. Dieser

    lte Grundsatz gilt nach wie vor.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Ich will in diesem Zusammenhang einen weiteren
    spekt nennen. In allen Verfassungen der Bundesländer

    ind Kultur und Sport als Staatszielbestimmungen
    efiniert. Auch die europäische Verfassung, die wir
    chon ratifiziert haben, die die Europäische Union in






    (A) )



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    Dr. Peter Struck
    besonderer Weise zur Förderung und zum Schutz von
    Kultur und Sport verpflichtet, sieht ähnliche Regelungen
    vor. Wir sollten zumindest ergebnisoffen prüfen, ob eine
    solche Bestimmung, die Staatszielbestimmung „Förde-
    rung der Kultur und des Sports“, nicht auch in das
    Grundgesetz Eingang finden sollte.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und des Abg. Dirk Niebel [FDP])


    Ich komme zum Schluss. Es besteht überhaupt kein
    Zweifel daran, auch für mich und meine Fraktion nicht,
    dass die Föderalismusreform beschlossen werden muss.
    Ich wollte mit meinem Beitrag nur deutlich machen,
    dass in der Tat für mich das, was eingebracht worden ist,
    noch nicht das letzte Wort ist. Das kann auch nicht sein.
    Jeder Abgeordnete würde seine Rechte sozusagen an der
    Garderobe abgeben, wenn er sagte: Ich muss das alles
    abnicken. – Das machen wir ja auch nicht.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Es gibt eine Reihe von Punkten, die wir diskutieren
    müssen. Das Parlament wird sich dazu die nötige Zeit
    nehmen; daran besteht überhaupt kein Zweifel. Wir wer-
    den alle Sachverständigen, die von den Oppositionsfrak-
    tionen und den Koalitionsfraktionen vorgeschlagen wer-
    den, bitten, uns Auskunft zu geben. Am Ende werden
    wir eine Föderalismusreform beschließen, die unser
    Land zukunftsfähiger macht, die die Entscheidungen
    hier im Parlament transparenter macht, die von den Bür-
    gern akzeptiert werden wird und die auch von den Abge-
    ordneten des Deutschen Bundestages getragen wird.

    Vielen Dank.


    (Anhaltender Beifall bei der SPD – Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)