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ID1601713200

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    9. CDU/SU-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/17 Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Peter Hettlich, Cornelia Behm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Den Schutz der An- wohner vor Fluglärm wirksam verbessern (Drucksache 16/551) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ (Drucksache 16/543) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 1197 B 1197 C 1199 D 1201 B 1202 D 1209 B 1209 C 1210 C 1211 A 1212 D 1214 D 1216 A 1217 C 1218 D 1219 C Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung des Schutzes vor Fluglärm in der Umgebung von Flug- plätzen (Drucksache 16/508) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Kauch, Horst Friedrich (Bayreuth), Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Das Fluglärmge- setz unverzüglich und sachgerecht mo- dernisieren (Drucksache 16/263) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit N C J T a b 1197 A 1197 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1204 A 1205 C undestag er Bericht ung 0. Februar 2006 t : orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Carstensen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6: ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2005 (Drucksache 15/5285) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Neue Dynamik für Ausbildung 1206 C 1207 C 1208 C 1209 A Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1221 D 1222 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Elternbeitragsfreie Kinderbetreuung aus- bauen (Drucksache 16/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Ekin Deligöz, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Leben und Ar- beiten mit Kindern möglich machen (Drucksache 16/552) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Kucharczyk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Gleich- stellung der eingetragenen Lebenspartner- schaft vollenden (Drucksache 16/497) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Jörg van Essen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Gleiche Rechte, gleiche P p ( V U S C D J T A ( t S b ( i Z A P F N f r ( H R H R D Z A d t d F K 1223 C 1223 C 1223 D 1224 C 1226 B 1227 C 1228 A 1229 B 1229 C 1229 D 1230 A 1230 B 1231 A 1232 A 1233 B flichten – Benachteiligungen von Lebens- artnerschaften abbauen Drucksache 16/565) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 19: ntrag der Abgeordneten Horst Friedrich Bayreuth), Jan Mücke, Patrick Döring, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: onderprogramm „Kommunale Brücken- auwerke“ auflegen Drucksache 16/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Winfried Hermann, eter Hettlich, Dr. Anton Hofreiter und der raktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- EN: Bestandssanierung der Verkehrsin- rastruktur ausweiten und effektive Sanie- ungsstrategie vorlegen Drucksache 16/553) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . enate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 12: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion es BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bei- rag der deutschen Politik zur Deeskalation es Konfliktes um den Karikaturenstreit ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) arl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1233 C 1233 C 1235 A 1237 A 1238 A 1238 C 1239 A 1239 B 1240 B 1241 A 1242 A 1242 A 1242 B 1243 A 1244 A 1245 B 1246 D 1248 D 1250 A 1251 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 III Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Joachim Hörster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lale Akgün (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Günter Gloser, Staatsminister AA . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1252 C 1253 D 1254 D 1255 D 1256 D 1257 C 1258 C 1259 D 1261 C 1262 C 1263 D 1264 D 1265 A 1265 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 1197 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 1265 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN – Drucksachen 16/21, 16/135 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Un- terzeichnung der Ratifikation europäischer Abkommen und Konventionen durch die Bundesrepublik Deutsch- land für den Zeitraum Juli 2003 bis Juni 2005 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 10.02.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt A m S z Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2006 Bahr (Münster), Daniel FDP 10.02.2006 Brase, Willi SPD 10.02.2006 Burgbacher, Ernst FDP 10.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 10.02.2006 Dörmann, Martin SPD 10.02.2006 Eichel, Hans SPD 10.02.2006 Ernst, Klaus DIE LINKE 10.02.2006 Freitag, Dagmar SPD 10.02.2006 Fricke, Otto FDP 10.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 10.02.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 10.02.2006 Hemker, Reinhold SPD 10.02.2006 Herzog, Gustav SPD 10.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 10.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 10.02.2006 Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 10.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 10.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 10.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 10.02.2006 Kossendey, Thomas CDU/CSU 10.02.2006 Kröning, Volker SPD 10.02.2006 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 10.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 10.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 10.02.2006 Mantel, Dorothee CDU/CSU 10.02.2006 D R R S S S S S D T U W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass die Ausschüsse gemäß § 80 Abs. 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Euro- parates für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2004 – Drucksachen 16/19, 16/135 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Euro- parates für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2004 – Drucksachen 16/20, 16/135 Nr. 1.3 – r. Paziorek, Peter CDU/CSU 10.02.2006 auen, Peter CDU/CSU 10.02.2006 oth (Heringen), Michael SPD 10.02.2006 cheelen, Bernd SPD 10.02.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 10.02.2006 chneider (Erfurt), Carsten SPD 10.02.2006 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 10.02.2006 eehofer, Horst CDU/CSU 10.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 10.02.2006 hiele, Carl-Ludwig FDP 10.02.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 10.02.2006 eißgerber, Gunter SPD 10.02.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1266 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 (A) ) (B) ) Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 02 Titel 532 51 – Ausgaben für den Einzug der streckenbezogenen Straßenbenutzungsgebühr für Lkw durch Private – – Drucksachen 16/314, 16/413 Nr. 1.7 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 681 01 – Versorgungsbezüge für Beschädigte – – Drucksachen 16/317, 16/413 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 681 01 – Überplanmäßige Erziehungsgeld – – Drucksachen 16/354, 16/480 Nr. 1.36 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.268 Drucksache 16/288 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.165 Finanzausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.3 Drucksache 16/150 Nr. 2.5 Drucksache 16/150 Nr. 2.31 Drucksache 16/150 Nr. 2.38 Drucksache 16/150 Nr. 2.37 Drucksache 16/150 Nr. 2.40 Drucksache 16/150 Nr. 2.41 Drucksache 16/150 Nr. 2.43 Drucksache 16/150 Nr. 2.63 Drucksache 16/150 Nr. 2.64 Drucksache 16/150 Nr. 2.80 Drucksache 16/150 Nr. 2.81 Drucksache 16/150 Nr. 2.87 Drucksache 16/150 Nr. 2.96 Drucksache 16/150 Nr. 2.104 Drucksache 16/150 Nr. 2.109 Drucksache 16/150 Nr. 2.126 Drucksache 16/150 Nr. 2.127 Drucksache 16/150 Nr. 2.142 Drucksache 16/150 Nr. 2.144 Drucksache 16/150 Nr. 2.192 Drucksache 16/150 Nr. 2.239 Drucksache 16/150 Nr. 2.240 Drucksache 16/150 Nr. 2.255 Drucksache 16/288 Nr. 2.8 Drucksache 16/288 Nr. 2.10 Drucksache 16/288 Nr. 2.11 Drucksache 16/288 Nr. 2.18 Drucksache 16/288 Nr. 2.25 Drucksache 16/288 Nr. 2.36 Haushaltsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.35 Drucksache 16/150 Nr. 2.48 (C (D Drucksache 16/150 Nr. 2.78 Drucksache 16/150 Nr. 2.85 Drucksache 16/150 Nr. 2.227 Drucksache 16/150 Nr. 2.237 Drucksache 16/150 Nr. 2.263 Drucksache 16/150 Nr. 2.278 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/150 Nr. 2.12 Drucksache 16/150 Nr. 2.27 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/150 Nr. 1.19 Drucksache 16/150 Nr. 2.1 Drucksache 16/150 Nr. 2.2 Drucksache 16/150 Nr. 2.11 Drucksache 16/150 Nr. 2.13 Drucksache 16/150 Nr. 2.28 Drucksache 16/150 Nr. 2.47 Drucksache 16/150 Nr. 2.53 Drucksache 16/150 Nr. 2.57 Drucksache 16/150 Nr. 2.68 Drucksache 16/150 Nr. 2.71 Drucksache 16/150 Nr. 2.86 Drucksache 16/150 Nr. 2.99 Drucksache 16/150 Nr. 2.101 Drucksache 16/150 Nr. 2.103 Drucksache 16/150 Nr. 2.136 Drucksache 16/150 Nr. 2.139 Drucksache 16/150 Nr. 2.145 Drucksache 16/150 Nr. 2.146 Drucksache 16/150 Nr. 2.147 Drucksache 16/150 Nr. 2.148 Drucksache 16/150 Nr. 2.153 Drucksache 16/150 Nr. 2.177 Drucksache 16/150 Nr. 2.178 Drucksache 16/150 Nr. 2.187 Drucksache 16/150 Nr. 2.188 Drucksache 16/150 Nr. 2.189 Drucksache 16/150 Nr. 2.190 Drucksache 16/150 Nr. 2.195 Drucksache 16/150 Nr. 2.216 Drucksache 16/150 Nr. 2.228 Drucksache 16/150 Nr. 2.244 Drucksache 16/150 Nr. 2.245 Drucksache 16/150 Nr. 2.246 Drucksache 16/150 Nr. 2.273 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/150 Nr. 1.36 Drucksache 16/150 Nr. 2.172 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.61 Drucksache 16/150 Nr. 1.62 Drucksache 16/150 Nr. 2.264 Drucksache 16/288 Nr. 2.40 Drucksache 16/288 Nr. 2.41 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/150 Nr. 1.2 Drucksache 16/150 Nr. 1.3 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/150 Nr. 2.6 Drucksache 16/150 Nr. 2.233 Drucksache 16/150 Nr. 2.248 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norman Paech


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Meine Damen und Her-

    en! Erinnern Sie sich noch der brennenden Vorstädte
    on Paris, Lyon und Marseille? Nun brennen Botschaf-
    en und Konsulate in Beirut und Damaskus. Ein Ende ist
    icht abzusehen.

    Sicherlich wird der Ausbruch von Empörung, Hass
    nd Gewalt zum Teil auch benutzt und instrumentali-
    iert. Aber der Hass muss schon vorhanden sein, ehe er
    u einem Instrument der Gewalt gemacht werden kann.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Norman Paech
    Wie aber konnte durch ein paar Karikaturen das Fass
    zum Überlaufen gebracht werden? Das hat nur entfernt
    mit Toleranz und Pressefreiheit zu tun, Herr Kuhn – es
    hat niemand hier vorgeschlagen, sie anzutasten –; das ist
    meines Erachtens die falsche Erklärung, mit der in Eu-
    ropa auf die Vorfälle reagiert wird. Das Ganze hat viel-
    mehr mit Provokation, Demütigung und Arroganz zu
    tun.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Nicht nur der Westen fühlt sich – durch die Terrorakte –
    in seinen Grundfesten angegriffen, auch die gesamte is-
    lamische Welt fühlt sich bedroht, und zwar durch die
    Kriege gegen Afghanistan und den Irak, die täglich wie-
    derholte Drohung gegen den Iran und die offene Forde-
    rung nach Regimewechseln in den so genannten Schur-
    kenstaaten.

    Zur Demütigung trägt auch die Globalisierung bei.
    Sie verstärkt auch in den islamischen Ländern die Kluft
    zwischen Arm und Reich. Die Programme der Weltbank
    und des Internationalen Währungsfonds erfährt die
    breite Bevölkerung nicht als Wohltat oder Heilsbot-
    schaft.


    (Hartwig Fischer [Göttingen] [CDU/CSU]: Was haben Sie denn für Vorurteile?)


    Sie fördern die Verarmung, zerreißen die Gesellschaften
    und tragen zur Zerstörung der Identität dieser Gesell-
    schaften bei.

    Was wir als Demokratisierung, Good Governance und
    zivilisatorische Mission begreifen,


    (Klaus Uwe Benneter [SPD]: Zum Thema, bitte!)


    kommt auf der anderen Seite immer mehr als eine neue
    Kolonialisierung an, zumal wenn sie von Militär und
    Krieg begleitet wird. Das ist doch nicht unbegreiflich.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Guantanamo und Abu Ghureib sind nicht nur
    schlichte Orte der Haft und Folter, sondern auch Meta-
    phern der kulturellen Demütigung, der Verhöhnung und
    des Angriffs auf die kulturelle Identität der Muslime.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Was haben wir zu tun? Der Dialog ist gut, wenn er
    denn gelingt. Doch glaube ich, dass der „Muslimtest“
    nicht gerade der richtige Anfang ist. Zuerst müssen wir
    deeskalieren und abrüsten. Zu unserer friedenspoliti-
    schen Kultur gehört doch, dass wir Eskalation nicht mit
    Eskalation beantworten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Terror ist nicht mit Krieg zu besiegen. Das sollte uns
    das Scheitern von Bushs Antiterrorkrieg gelehrt haben.
    Noch können wir innehalten. Ein Überfall auf den Iran,
    wie er derzeit in der Logik der beiderseitigen Eskalation
    liegt, hätte einen verheerenden Flächenbrand im ganzen
    Nahen und Mittleren Osten zur Folge, und nicht nur das:
    Eventuell würden wir auch Berlin nicht wiedererkennen.

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    (C (D Wir fordern deswegen von der Bundesregierung – sie st nicht anwesend –: Leiten Sie den Weg zum UNOicherheitsrat um zu einer internationale Friedensund icherheitskonferenz über den Nahen Osten! ie Aufgabe einer solchen Sicherheitskonferenz wäre, ie Lösung der ungelösten Probleme der Region umfasend anzugehen. Das heißt zunächst eine unantastbare arantie der Existenz Israels in eindeutig definierten renzen – an dieser Stelle vermisse ich Ihren Beifall –, ber auch eine unantastbare Garantie eines lebensfähien, souveränen Staates Palästina in zukunftsfähigen renzen, Abzug aller Besatzungstruppen aus dem Irak nd statt der dauernden Drohung mit militärischen Sankionen gegen den Iran Gewaltverzicht und eine Nichtanriffsgarantie der USA und schließlich eine atomwaffenreie Zone im ganzen Nahen Osten. Ich bin mir sicher: Eine solche Friedenskonferenz ürde natürlich nicht alle Probleme dauerhaft lösen. ber sie würde deeskalieren, der islamischen Welt die ebührende Achtung erweisen und für Gleichberechtiung sorgen. Zum Schluss: Erst wenn in dieser Region Frieden und icherheit vor westlichen Interventionen herrschen, weren solche Karikaturen wie die jetzigen zwar noch imer Kritik auslösen, aber keine brennenden Botschaften ehr hinterlassen. Ich danke Ihnen. (Beifall bei der LINKEN – Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU]: Unerträglich!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Joachim Hörster ist der nächste Redner für die CDU/

SU-Fraktion.


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    Rede von Joachim Hörster


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Ich teile

    ie Auffassung des Kollegen Annen, der eben zu Recht
    estgestellt hat, dass man das heutige Thema nicht im
    ahmen einer Aktuellen Stunde behandeln kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Renate Künast [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Debatte einfach verlängern!)


    Herr Kuhn, als Sie die Debatte eröffnet und uns nahe
    elegt haben, darüber nachzudenken, welchen Beitrag
    ie deutsche Politik zur Deeskalation des Konfliktes
    eisten soll, habe ich mich gefragt, welchen Beitrag Sie
    elbst dazu geleistet haben. Die Allgemeinplätze, die Sie
    ns vorgetragen haben, helfen jedenfalls nicht weiter.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    as uns hilft, ist vielmehr eine ganz rationale und ruhige
    ewertung der stattgefundenen Vorgänge.






    (A) )



    (B) )


    Joachim Hörster
    Zumindest in unserem Land sehe ich nicht, dass es
    anlässlich der Karikaturen einen Konflikt zwischen
    Muslimen und Nichtmuslimen gibt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die bei uns lebenden Muslime haben sich in einer Weise
    verhalten, wie es in unserer Gesellschaft üblich ist. Ge-
    nauso wie ich als Christ ertragen muss, dass hässliche
    und geschmacklose Karikaturen über meine Religion er-
    scheinen, haben sie es ertragen. Die Karikaturen gefallen
    ihnen nicht und sie fühlen sich beleidigt. Aber sie suchen
    die friedliche Diskussion.

    Der Sachverhalt ist nicht innenpolitisch, sondern au-
    ßenpolitisch zu bewerten. Es fällt auf, wie sich einzelne
    Regierungen in dieser Sache verhalten. Erschienen sind
    die Karikaturen schon Ende September vergangenen
    Jahres. Aber die entsprechenden Aktionen haben erst in
    den letzten Wochen stattgefunden. Mir kann niemand
    weismachen, dass in Syrien eine Demonstration ohne
    Akzeptanz oder Duldung der Regierung stattfindet.


    (Dirk Niebel [FDP]: Das glaubt kein Mensch! – Zuruf von der SPD: Und noch dazu eine freie!)


    Ich kann aber erkennen, dass die Demonstrationen im
    Libanon nicht erwünscht waren. Das dortige Sicherheits-
    system war mit dem, was entstanden ist, einfach überfor-
    dert.

    Man muss schon Fingerspitzengefühl besitzen, um
    die Lage zum Beispiel im Jemen zu beurteilen. Dort ha-
    ben ausschließlich Frauen demonstriert. Wer einmal den
    Jemen besucht hat, der weiß, dass dort das offene Tragen
    von Waffen zur Darstellung der Männlichkeit gehört.
    Offenbar sollte auf der einen Seite dem Protest Raum ge-
    geben werden, auf der anderen Seite wurde durch die
    Auswahl der Protestierenden Wert darauf gelegt, dass
    die Situation nicht eskaliert.

    So sind in jedem Land die Reaktionen unterschied-
    lich. Im Iran werden die Karikaturen instrumentalisiert,
    weil man sich im Konflikt wegen der Kernenergie befin-
    det. In Syrien werden die Karikaturen instrumentalisiert,
    weil Syrien im Moment sogar in der arabischen Welt
    weitestgehend isoliert ist und man wieder Anschluss ge-
    winnen will.

    Wenn man die Verhältnisse in den Ländern betrachtet,
    in denen vorrangig demonstriert worden ist und wo Ra-
    dikale die Chance genutzt haben, gezielt bestimmte
    Menschengruppen in Rage zu bringen und sie aufzusta-
    cheln, Botschaften und Konsulate zu überfallen, dann
    sieht man, dass dahinter Methode steckt. Das hat über-
    haupt nichts mit einem Kampf der Kulturen zu tun. Es
    hat vielmehr damit zu tun, dass sich Systeme, die sich
    von ihrer Bevölkerung entfernt haben und die ihrer Be-
    völkerung die Partizipation an der politischen Entschei-
    dung vorenthalten, hinter diesem vorgeschobenen Kul-
    turkampf verstecken.

    Ich habe mit großer Aufmerksamkeit die Reaktionen
    von Politikern und bedeutenden Meinungsführern aus
    diesen Ländern verfolgt. Es stimmt mich schon sehr

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    (C (D achdenklich, dass, nachdem die Angriffe auf die Botchaft im Libanon erfolgt sind, der Innenminister zuückgetreten ist, weil er das nicht gewollt hat. Es stimmt ich sehr nachdenklich, dass andererseits der stellver retende ägyptische Außenminister sagte: Die Karikatuen reihen sich in die antiislamischen Kampagnen ein, ie seit dem 11. September 2001 den Westen beherrchen. er ägyptische Staatspräsident sagte, er warne vor der erbreitung der Karikaturen, die Wirkung auf die Mus ime sei kaum zu kontrollieren. Die Sprache offenbart, as der eigentliche Grund der Auseinandersetzung ist. Deswegen, liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen ie uns ganz ruhig und gelassen mit der notwendigen ouveränität von Demokraten, die Pressefreiheit brauhen wie die Luft zum Leben, diesen Sachverhalt beureilen und lassen Sie uns nach Ländern differenzieren. ch bin überzeugt davon, dass dann der notwendige Diaog fortgesetzt und es nicht zu der Auseinandersetzung ommen wird, die so manche gerne hätten. Ich bedanke mich. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    (Dirk Niebel [FDP]: Unglaublich!)