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ID1601711600

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/17 Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Peter Hettlich, Cornelia Behm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Den Schutz der An- wohner vor Fluglärm wirksam verbessern (Drucksache 16/551) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ (Drucksache 16/543) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 1197 B 1197 C 1199 D 1201 B 1202 D 1209 B 1209 C 1210 C 1211 A 1212 D 1214 D 1216 A 1217 C 1218 D 1219 C Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung des Schutzes vor Fluglärm in der Umgebung von Flug- plätzen (Drucksache 16/508) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Kauch, Horst Friedrich (Bayreuth), Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Das Fluglärmge- setz unverzüglich und sachgerecht mo- dernisieren (Drucksache 16/263) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit N C J T a b 1197 A 1197 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1204 A 1205 C undestag er Bericht ung 0. Februar 2006 t : orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Carstensen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6: ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2005 (Drucksache 15/5285) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Neue Dynamik für Ausbildung 1206 C 1207 C 1208 C 1209 A Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1221 D 1222 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Elternbeitragsfreie Kinderbetreuung aus- bauen (Drucksache 16/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Ekin Deligöz, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Leben und Ar- beiten mit Kindern möglich machen (Drucksache 16/552) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Kucharczyk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Gleich- stellung der eingetragenen Lebenspartner- schaft vollenden (Drucksache 16/497) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Jörg van Essen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Gleiche Rechte, gleiche P p ( V U S C D J T A ( t S b ( i Z A P F N f r ( H R H R D Z A d t d F K 1223 C 1223 C 1223 D 1224 C 1226 B 1227 C 1228 A 1229 B 1229 C 1229 D 1230 A 1230 B 1231 A 1232 A 1233 B flichten – Benachteiligungen von Lebens- artnerschaften abbauen Drucksache 16/565) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 19: ntrag der Abgeordneten Horst Friedrich Bayreuth), Jan Mücke, Patrick Döring, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: onderprogramm „Kommunale Brücken- auwerke“ auflegen Drucksache 16/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Winfried Hermann, eter Hettlich, Dr. Anton Hofreiter und der raktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- EN: Bestandssanierung der Verkehrsin- rastruktur ausweiten und effektive Sanie- ungsstrategie vorlegen Drucksache 16/553) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . enate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 12: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion es BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bei- rag der deutschen Politik zur Deeskalation es Konfliktes um den Karikaturenstreit ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) arl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1233 C 1233 C 1235 A 1237 A 1238 A 1238 C 1239 A 1239 B 1240 B 1241 A 1242 A 1242 A 1242 B 1243 A 1244 A 1245 B 1246 D 1248 D 1250 A 1251 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 III Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Joachim Hörster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lale Akgün (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Günter Gloser, Staatsminister AA . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1252 C 1253 D 1254 D 1255 D 1256 D 1257 C 1258 C 1259 D 1261 C 1262 C 1263 D 1264 D 1265 A 1265 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 1197 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 1265 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN – Drucksachen 16/21, 16/135 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Un- terzeichnung der Ratifikation europäischer Abkommen und Konventionen durch die Bundesrepublik Deutsch- land für den Zeitraum Juli 2003 bis Juni 2005 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 10.02.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt A m S z Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2006 Bahr (Münster), Daniel FDP 10.02.2006 Brase, Willi SPD 10.02.2006 Burgbacher, Ernst FDP 10.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 10.02.2006 Dörmann, Martin SPD 10.02.2006 Eichel, Hans SPD 10.02.2006 Ernst, Klaus DIE LINKE 10.02.2006 Freitag, Dagmar SPD 10.02.2006 Fricke, Otto FDP 10.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 10.02.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 10.02.2006 Hemker, Reinhold SPD 10.02.2006 Herzog, Gustav SPD 10.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 10.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 10.02.2006 Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 10.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 10.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 10.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 10.02.2006 Kossendey, Thomas CDU/CSU 10.02.2006 Kröning, Volker SPD 10.02.2006 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 10.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 10.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 10.02.2006 Mantel, Dorothee CDU/CSU 10.02.2006 D R R S S S S S D T U W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass die Ausschüsse gemäß § 80 Abs. 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Euro- parates für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2004 – Drucksachen 16/19, 16/135 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Euro- parates für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2004 – Drucksachen 16/20, 16/135 Nr. 1.3 – r. Paziorek, Peter CDU/CSU 10.02.2006 auen, Peter CDU/CSU 10.02.2006 oth (Heringen), Michael SPD 10.02.2006 cheelen, Bernd SPD 10.02.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 10.02.2006 chneider (Erfurt), Carsten SPD 10.02.2006 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 10.02.2006 eehofer, Horst CDU/CSU 10.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 10.02.2006 hiele, Carl-Ludwig FDP 10.02.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 10.02.2006 eißgerber, Gunter SPD 10.02.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1266 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 (A) ) (B) ) Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 02 Titel 532 51 – Ausgaben für den Einzug der streckenbezogenen Straßenbenutzungsgebühr für Lkw durch Private – – Drucksachen 16/314, 16/413 Nr. 1.7 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 681 01 – Versorgungsbezüge für Beschädigte – – Drucksachen 16/317, 16/413 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 681 01 – Überplanmäßige Erziehungsgeld – – Drucksachen 16/354, 16/480 Nr. 1.36 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.268 Drucksache 16/288 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.165 Finanzausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.3 Drucksache 16/150 Nr. 2.5 Drucksache 16/150 Nr. 2.31 Drucksache 16/150 Nr. 2.38 Drucksache 16/150 Nr. 2.37 Drucksache 16/150 Nr. 2.40 Drucksache 16/150 Nr. 2.41 Drucksache 16/150 Nr. 2.43 Drucksache 16/150 Nr. 2.63 Drucksache 16/150 Nr. 2.64 Drucksache 16/150 Nr. 2.80 Drucksache 16/150 Nr. 2.81 Drucksache 16/150 Nr. 2.87 Drucksache 16/150 Nr. 2.96 Drucksache 16/150 Nr. 2.104 Drucksache 16/150 Nr. 2.109 Drucksache 16/150 Nr. 2.126 Drucksache 16/150 Nr. 2.127 Drucksache 16/150 Nr. 2.142 Drucksache 16/150 Nr. 2.144 Drucksache 16/150 Nr. 2.192 Drucksache 16/150 Nr. 2.239 Drucksache 16/150 Nr. 2.240 Drucksache 16/150 Nr. 2.255 Drucksache 16/288 Nr. 2.8 Drucksache 16/288 Nr. 2.10 Drucksache 16/288 Nr. 2.11 Drucksache 16/288 Nr. 2.18 Drucksache 16/288 Nr. 2.25 Drucksache 16/288 Nr. 2.36 Haushaltsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.35 Drucksache 16/150 Nr. 2.48 (C (D Drucksache 16/150 Nr. 2.78 Drucksache 16/150 Nr. 2.85 Drucksache 16/150 Nr. 2.227 Drucksache 16/150 Nr. 2.237 Drucksache 16/150 Nr. 2.263 Drucksache 16/150 Nr. 2.278 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/150 Nr. 2.12 Drucksache 16/150 Nr. 2.27 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/150 Nr. 1.19 Drucksache 16/150 Nr. 2.1 Drucksache 16/150 Nr. 2.2 Drucksache 16/150 Nr. 2.11 Drucksache 16/150 Nr. 2.13 Drucksache 16/150 Nr. 2.28 Drucksache 16/150 Nr. 2.47 Drucksache 16/150 Nr. 2.53 Drucksache 16/150 Nr. 2.57 Drucksache 16/150 Nr. 2.68 Drucksache 16/150 Nr. 2.71 Drucksache 16/150 Nr. 2.86 Drucksache 16/150 Nr. 2.99 Drucksache 16/150 Nr. 2.101 Drucksache 16/150 Nr. 2.103 Drucksache 16/150 Nr. 2.136 Drucksache 16/150 Nr. 2.139 Drucksache 16/150 Nr. 2.145 Drucksache 16/150 Nr. 2.146 Drucksache 16/150 Nr. 2.147 Drucksache 16/150 Nr. 2.148 Drucksache 16/150 Nr. 2.153 Drucksache 16/150 Nr. 2.177 Drucksache 16/150 Nr. 2.178 Drucksache 16/150 Nr. 2.187 Drucksache 16/150 Nr. 2.188 Drucksache 16/150 Nr. 2.189 Drucksache 16/150 Nr. 2.190 Drucksache 16/150 Nr. 2.195 Drucksache 16/150 Nr. 2.216 Drucksache 16/150 Nr. 2.228 Drucksache 16/150 Nr. 2.244 Drucksache 16/150 Nr. 2.245 Drucksache 16/150 Nr. 2.246 Drucksache 16/150 Nr. 2.273 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/150 Nr. 1.36 Drucksache 16/150 Nr. 2.172 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.61 Drucksache 16/150 Nr. 1.62 Drucksache 16/150 Nr. 2.264 Drucksache 16/288 Nr. 2.40 Drucksache 16/288 Nr. 2.41 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/150 Nr. 1.2 Drucksache 16/150 Nr. 1.3 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/150 Nr. 2.6 Drucksache 16/150 Nr. 2.233 Drucksache 16/150 Nr. 2.248 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Heidrun Bluhm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Sehr geehrte Damen und Herren!

    Sehr geehrter Herr Brückenbauer Friedrich, es war im-
    mer eine Hauptforderung meiner Fraktion, die Kommu-
    nen in der Bundesrepublik Deutschland rechtlich und fi-
    nanziell in die Lage zu versetzen, ihre Aufgaben in der
    kommunalen Daseinsvorsorge im Rahmen der kommu-
    nalen Selbstverwaltung wahrnehmen zu können.


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D e dringlicher wir diese Forderung stellen, desto schlecher stellt sich aber die Finanzausstattung der Städte und emeinden dar. Allein um diese Situation darzustellen, ürde ich mindestens 60 Minuten brauchen. Sie haben lück; ich habe nur vier Minuten Redezeit. Es ist offensichtlich, dass die schlechte finanzielle age der Kommunen längst kein regionales Problem ehr, sondern ein gesamtdeutsches Problem ist. Mehr ls die Hälfte aller Landkreise in der Bundesrepublik hat ittlerweile unausgeglichene Haushalte. Als einziger usweg blieb vielen Städten und Gemeinden nur, ihre nvestitionen drastisch zurückzuführen. Jüngste Angaen der KfW besagen, dass 1999 durch die Kommunen nvestitionen in Höhe von 19 Milliarden Euro, 2004 aber ur noch in Höhe von 15 Milliarden Euro ausgelöst woren sind. Das ist in fünf Jahren ein Fünftel weniger. Diese traurigen Zahlen zeigen: Eine verantwortungsolle kommunale Selbstverwaltung ist zusehends nicht ehr möglich. Die Folgen für die Bürgerinnen und Bür er werden offensichtlich. Ein Beispiel: Die Gemeinde ornburg im Landkreis Köthen in Sachsen-Anhalt hat 004 auf Grundlage des Eisenbahnkreuzungsgesetzes ür Maßnahmen der Instandsetzung und Modernisierung iner auf ihrem Territorium gelegenen Bahnanlage napp 250 000 Euro erhalten. Der Investitionshaushalt edoch umfasst nur ganze 80 000 Euro. Damit war die emeinde zahlungsunfähig. Ein weiteres Beispiel: die Hauptstadt Schwerin des andes Mecklenburg-Vorpommern. Allein für eine Eienbahnunterführung muss die Gemeinde, entsprechend em Drittel der Gesamtsumme, 1,2 Millionen Euro zahen. Schwerin hat allerdings insgesamt sechs Bahnbautellen mit finanzieller Beteiligung zu bedienen und eien Investitionshaushalt von insgesamt nur 6 Millionen uro, und das auch nur über Kreditgenehmigungen; enn schon lange zahlen die Kommunen nicht mehr aus ermögen, sondern aus Darlehen. (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: So ist es leider!)


    Nun legt die FDP-Fraktion mit ihrem Antrag die lang
    rsehnte Lösung des Problems auf den Tisch. Wie se-
    ensreich! Meine Damen und Herren von der FDP, es ist
    chon bemerkenswert, dass gerade Sie angesichts des-
    en, dass Sie sich ansonsten immer auf weniger Staat
    nd mehr Bürgerverantwortung berufen, noch ein staatli-
    hes Sanierungsprogramm auflegen möchten.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    ie viele Einzelprobleme wollen wir hier, fern von den
    emeinden, denn noch erfinden? Stilgerecht für Ihre Po-

    itik wäre zeitgleich mit der Privatisierung der Deut-
    chen Bahn die Privatisierung der Eisenbahnbrücken.
    amit hätten die Kommunen wirklich ein Problem weni-
    er.


    (Beifall bei der LINKEN sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Das ist doch Unsinn auf hohem Niveau!)







    (A) )



    (B) )


    Heidrun Bluhm
    Wenn plötzlich der FDP-Generalsekretär Dirk Niebel
    in der „Bild“-Zeitung mit den Worten zitiert wird, ein
    Sonderbauprogramm für kommunale Brückenbauwerke
    könne Tausende von Arbeitsplätzen schaffen,


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Natürlich!)


    dann kann ich dazu nur sagen: Die FDP ist herzlich dazu
    eingeladen, unser „Zukunftsinvestitionsprogramm Kom-
    munen“ zu unterstützen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ebenso ist die FDP eingeladen, unser Steuerkonzept zu
    unterstützen,


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Das glaube ich kaum!)


    das den öffentlichen Haushalten mehr als 60 Milliarden
    Euro Steuereinnahmen bringen würde.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Das glaube ich aber eher nicht!)


    Das brächte noch mehr Arbeitsplätze. Ich kann nur hof-
    fen, dass hier nicht auf Kosten der Kommunen Anträge
    für die Tribüne gestellt werden.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Das weise ich mit Abscheu und Empörung zurück!)


    Warum machen wir es so kompliziert? Viel einfacher
    wäre eine Änderung des Eisenbahnkreuzungsgesetzes,
    das nach dem Verursacherprinzip auch die Kostenbe-
    teiligung regelt,


    (Beifall bei der LINKEN)


    und zwar nach dem Sprichwort: „Wer die Musik bestellt,
    bezahlt.“ Sie könnten die Milliarden nicht abgerufener
    Bundesmittel direkt an die Bahn weitergeben und diese
    finanziert dann allein. Die Kommunen würden sich
    freuen.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Die Bahn kann es nicht ausgeben! Dann kann sie auch nicht finanzieren!)


    Nicht nur Eisenbahnkreuzungen, sondern auch Eisen-
    bahnübergänge und Lichtsignalanlagen unterliegen dem
    Finanzierungszwang. Die in § 13 des Eisenbahnkreu-
    zungsgesetzes festgelegte Drittelung der Kosten bei
    Bahnanlagen überfordert die meisten Kommunen schon
    jetzt, wie ich bereits vorhin dargestellt habe. Diese Anla-
    gen würden nach dem vorliegenden Antrag nicht einmal
    in die Förderung fallen.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Was?)


    Im Übrigen beweist Ihr Antrag eine ungenaue Ana-
    lyse und eine geringe Vor-Ort-Kenntnis und ist damit nur
    ein oberflächliches Papier.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ihr auffällig neues, quantitativ geprägtes Engagement im
    Hinblick auf die Lage der Kommunen in Deutschland
    führt so jedenfalls nicht zu neuer Qualität. Ihrem Antrag
    fehlt jegliche Zahlenbasis. Wir können nur vermuten,
    dass Sie sich in Ihrem Antrag auf Eisenbahnbrücken be-

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    (C (D iehen. Aber vielleicht wollen Sie ja auch Fußgänger-, ahrradoder gar Froschbrücken fördern. (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Haben Sie den Antrag überhaupt mal gelesen? Dann könnten Sie die Fragen, die Sie gestellt haben, überhaupt nicht stellen! Das ist doch Unsinn auf hohem Niveau!)


    Mit diesem Antrag jedenfalls fördern Sie weiter die
    evormundung der Kommunen und nicht die kommu-
    ale Selbstverwaltung. Die Bürgermeister wissen selbst
    ehr genau, wo ihre Investitionsdefizite liegen. Lassen
    ir sie doch bitte selbst bestimmen, wann sie eine Brü-

    ke, eine Schule oder ein Krankenhaus sanieren wollen
    nd müssen. Dazu bedarf es eines kommunalen Inves-
    itionsprogramms und keines weiteren Brückensanie-
    ungsprogramms.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen der FDP-Fraktion,
    ennoch werden wir nach ausführlicher Bearbeitung Ih-
    es Antrages in den Ausschüssen diesem wahrscheinlich
    och zustimmen,


    (Hans-Joachim Hacker [SPD]: Na, na, na! – Manfred Grund [CDU/CSU]: Das ist doch jetzt aber eine Luftbrücke! – Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ein Salto!)


    edoch nur aus einem Grund: Jeder Euro, der zusätzlich
    n den Gemeinden ankommt, ist in der derzeitigen Lage
    er Kommunen gut angelegtes Geld.

    Danke schön.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Frau Kollegin Bluhm, ich gratuliere Ihnen herzlich zu

hrer ersten Rede im Deutschen Bundestag und wünsche
ür die weitere Arbeit alles Gute.


(Beifall)


Das Wort hat nun die Kollegin Rita Schwarzelühr-
utter für die SPD-Fraktion.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rita Schwarzelühr-Sutter


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen!

    iebe Kollegen! Der Dacheinsturz in Bad Reichenhall
    ar tragisch und ein furchtbares Unglück. Die Serie der
    acheinstürze scheint nicht abzureißen. Wir sollten
    icht einfach zur Tagesordnung übergehen, sondern über
    onsequenzen nachdenken. Ein Antrag wie der der FDP
    utzt allerdings wenig; vielmehr handelt es sich bei ihm
    m bloßen populistischen Aktionismus.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    as wir brauchen, sind durchdachte, nachhaltige Kon-
    epte, keine Schnellschüsse.


    (Iris Gleicke [SPD]: Das ist richtig!)







    (A) )



    (B) )


    Rita Schwarzelühr-Sutter
    Im Zusammenhang mit der Neuordnung des Eisen-
    bahnwesens, sprich: Bahnreform, wurde auch das Eisen-
    bahnkreuzungsgesetz neu gefasst. Die Frage, wer welche
    Kosten zu tragen hat, ist abhängig von der Art der Eisen-
    bahnkreuzung. Sie wissen:


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Im Gegensatz zu Ihnen habe ich bei dem Gesetz mitgearbeitet! Das weiß ich! Das habe ich auch einleitend gesagt!)


    Bei so genannten höhengleichen Kreuzungen, Herr Kol-
    lege, gibt es eine Kostendrittelung zwischen der Ge-
    meinde als Baulastträger der Straße, der Bahn und dem
    Bund. Die Kostendrittelung gibt es nicht für die Unter-
    haltung und Erneuerung von Straßenbrücken; für die Er-
    haltung von Kreuzungsbauwerken sind die Kosten von
    dem Baulastträger zu tragen, dessen Verkehrsweg über
    das Bauwerk geführt wird. Sie wissen: Es ist zu unter-
    scheiden zwischen einer Eisenbahnüberführung, also
    Schiene über Straße – hier trägt der Baulastträger
    Schiene allein die Kosten –, und einer Straßenüberfüh-
    rung, also Straße über Schiene; hier trägt die Kosten al-
    lein der Straßenbaulastträger.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Ja, es gibt aber noch viele dazwischen! Es kann eine Brücke geben, die über eine Schiene führt, die erneuert werden muss!)


    In den alten Bundesländern sind mit der Änderung
    des Eisenbahnkreuzungsgesetzes seit 1994 alle Über-
    führungen von kommunalen Straßen über Eisen-
    bahnanlagen endgültig auf die zuständigen Gemeinden
    und Städte übergegangen.

    Herr Friedrich, Sie wussten, dass der ordnungsge-
    mäße Zustand damals von der Bahn hergestellt werden
    musste und dass die Bahn dafür einzustehen hatte.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Das ist ein guter Witz!)


    In den neuen Ländern lag die Pflicht zur Erhaltung der
    Straßenüberführungen schon immer bei den Straßenbau-
    lastträgern. Im Übrigen ist keine Kommune bekannt, die
    das Übergabeprotokoll nicht unterzeichnet hätte.


    (Beifall bei der SPD – Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Das ist nicht wahr! Es gibt sogar Kommunen, die sich nach wie vor weigern!)


    Die Kommunen sind somit für die Erhaltung, Pflege
    und Sanierung von kommunalen Straßenüberführungen
    allein zuständig, nicht die Bahn, nicht der Bund. Alle
    Brücken werden in regelmäßigen zeitlichen Abständen
    überprüft. Die Prüfung und Durchführung der Sanierung
    bei Brücken, die zu Kommunalstraßen gehören, obliegt
    den Kommunen.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Was nützt das denn der Brücke, wenn sie nicht saniert wird?)


    Berichte über diese Prüfungen liegen dem Bund nicht
    vor. Aber dafür gibt es Spekulationen, Herr Friedrich.
    Die „gefühlte“ Anzahl der einsturzgefährdeten Brücken

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    (C (D iegt bei Ihnen zwischen 1 000 und 2 000. Es gibt Kolleen – auch Frau Blank hat es schon festgestellt –, die on tickenden Zeitbomben sprechen. (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Was bin ich froh, dass ich nicht weiß, wovon ich rede!)


    Sie fordern zugleich Finanzhilfen für Kommunen, die
    ie Sanierung nicht aus eigener Kraft bezahlen können.
    atürlich wissen wir alle, dass die Haushaltslage der
    ommunen angespannt ist.


    (Iris Gleicke [SPD]: Die Haushaltslage des Bundes ist nicht minder angespannt!)


    ies allein kann aber nicht Motivation dafür sein, dass
    er Bund für die Kommunen einspringt.


    (Beifall bei der SPD)


    Im Übrigen unterstützt der Bund schon heute die
    ommunen beim Bau und Ausbau von Kreuzungsmaß-
    ahmen über das Gemeindeverkehrsfinanzierungsge-
    etz. Unbeschrankte Bahnübergänge konnten zum Bei-
    piel sicherer gemacht werden. Von den insgesamt
    ,6 Milliarden Euro GVFG-Mitteln aus dem Jahr 2004
    ind 20 Prozent ins Bundesprogramm und 80 Prozent in
    änderprogramme geflossen. Kreuzungsmaßnahmen
    ach dem Eisenbahnkreuzungsgesetz sind förderungsfä-
    ig nach GVFG, soweit Gemeinden und Kreise als Bau-
    astträger der kreuzenden Straße Kostenanteile zu tragen
    aben. Aus diesen Finanzhilfen des Bundes können die
    änder bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kos-

    en dieser Kreuzungsmaßnahmen fördern.

    Sie wissen ebenfalls: Der Bund kann nach Art. 104 a
    bs. 4 des Grundgesetzes

    den Ländern Finanzhilfen für besonders bedeut-
    same Investitionen der ... Gemeinden ... gewähren,
    die zur Abwehr einer Störung des gesamtwirt-
    schaftlichen Gleichgewichts oder zum Ausgleich
    unterschiedlicher Wirtschaftskraft ... oder zur För-
    derung des wirtschaftlichen Wachstums erforder-
    lich sind.

    on dieser Möglichkeit hat der Bund 1998 Gebrauch ge-
    acht und den ostdeutschen Kommunen über

    50 Millionen DM zur Verfügung gestellt. Diese Rege-
    ung bezweckte eine finanzielle Gleichbehandlung mit
    en westdeutschen Kommunen. Das Programm lief bis
    003. Das war wirklich ein Sonderprogramm und ich
    enke, es ist unstrittig.

    Nach Art. 104 a Abs. 1 des Grundgesetzes haben
    und und Länder – und damit auch die Kommunen – die

    ich aus der Wahrnehmung ihrer Aufgaben ergebenden
    usgaben zu tragen. Heute sind die Haushaltsvolumina
    ller öffentlichen Hände knapp und begrenzt. Die Fi-
    anzierung der Aufgaben fällt schwer. Trotzdem bin ich
    er Meinung, dass wir nicht auf der einen Seite in der
    öderalismuskommission die Aufgaben der staatlichen
    benen ordnen und auf der anderen Seite die Finanzie-

    ung, wenn es gerade mal nicht anders geht, dem Bund
    ufbürden können.


    (Beifall bei der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Rita Schwarzelühr-Sutter
    Mit der Zuteilung von Aufgaben ist die Finanzverant-
    wortung untrennbar verbunden. Mit der gleichen Logik
    könnten die Kommunen monieren, dass die Kindergär-
    ten sanierungsbedürftig seien, und schon würde die FDP
    ein Sonderprogramm „Kindergartensanierung“ auflegen.
    Stünde die Schließung von Schwimmhallen an, würde
    die FDP ein „Schwimmhallensanierungsprogramm“ auf-
    legen. Diese Liste könnte man wahrscheinlich unendlich
    fortsetzen: Schulen, Krankenhäuser, Sportstätten usw.

    Ich möchte überhaupt nicht die Notwendigkeit und
    Dringlichkeit der Sanierungsarbeiten infrage stellen. Ich
    verwahre mich lediglich gegen die Verschiebung von Fi-
    nanzverantwortung.


    (Beifall bei der FDP – Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Was schlagen Sie für eine Lösung vor?)


    – Darauf komme ich, Herr Friedrich. – Es bringt nichts,
    ein Sonderprogramm nach dem anderen zu starten;
    vielmehr müssen die Kommunen auch zukünftig eine so-
    lide finanzielle Basis haben.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Aha!)


    Mit der Fortentwicklung der Unternehmensbesteue-
    rung und der Gewerbesteuer werden wir sie zukünftig
    auf diese solide Basis stellen.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Wann kommt die denn?)


    Die finanzielle Handlungsfähigkeit muss langfristig ge-
    währleistet sein.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Wann kommt die solide Basis denn?)


    In Ihrem Antrag schlagen Sie vor, dass die nicht abge-
    rufenen Mittel der DB AG in dieses Sonderprogramm
    fließen sollen. Vielleicht hätten Sie besser Ihre Haus-
    haltsexperten befragt, diese hätten Ihnen nämlich erklärt,
    dass im Bundeshaushalt für Schienenwegeinvestitionen
    vorgesehene Mittel zweckgebunden sind und deshalb
    nicht zur Unterstützung der Kommunen eingesetzt wer-
    den können. Im Übrigen werden die Mittel weitgehend
    im Rahmen haushaltsrechtlich zulässiger Umschichtun-
    gen für Investitionsmaßnahmen anderer Verkehrsträger
    eingesetzt.

    Die Erhaltung der Sicherheit, Funktionsfähigkeit und
    Dauerhaftigkeit hat für alle Baulastträger oberste Priori-
    tät. Wesentliche Voraussetzungen hierfür sind die regel-
    mäßige Prüfung der Bauwerke, die zeitnahe Beseiti-
    gung der bei den Prüfungen festgestellten Schäden und
    Schwachstellen und die Zurverfügungstellung ausrei-
    chender Erhaltungsmittel.

    Im Bundesverkehrswegeplan der rot-grünen Regie-
    rung aus 2003 ist deshalb der Anteil an Erhaltungsmit-
    teln für alle Verkehrsträger deutlich erhöht worden. Der
    Anteil der Sanierungsmittel über alle Verkehrsträger ist
    mit 56 Prozent deutlich gestiegen. Für den Zeitraum bis
    2015 sind allein für Investitionen zur Erhaltung des Be-
    standsnetzes der Bundesfernstraßen 37,7 Milliarden
    Euro veranschlagt, wobei der Anteil zur Erhaltung der
    Bauwerke rund 15 bis 35 Prozent beträgt.

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    (C (D Die Regierungskoalition hat sich außerdem darauf geinigt, die Mittel für die Verkehrsinvestitionen um zuätzlich 4,3 Milliarden Euro zu erhöhen. Dazu sind in 006 insgesamt circa 9,1 Milliarden Euro vorgesehen. In en Folgejahren werden die Investitionen bei rund Milliarden Euro verstetigt. (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Sie müssen nur sagen, was Sie vorher gestrichen haben!)


    amit liegt das Volumen jährlich rund 1 Milliarde Euro
    ber dem geltenden Finanzplan, Herr Friedrich.

    Die zusätzlichen Mittel kommen allen drei Verkehrs-
    rägern – Schiene, Straße und Wasserstraße – zugute.
    er Schwerpunkt liegt auch hier auf den Erhaltungs-
    aßnahmen im Bestand. Die Ansätze für die Erhal-

    ung werden wieder gestärkt.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Schauen wir mal!)


    ie Umschichtung zulasten der Erhaltung kann bis 2009
    bgebaut werden. Die Grünen brauchen sich also keine
    orgen zu machen. Wir werden auch in der großen Ko-
    lition den nachhaltigen Ansatz des Bundesverkehrswe-
    eplans fortsetzen.


    (Beifall bei der SPD)


    Deutschland verfügt über eines der besten Straßen-
    etze in Europa. Die Erhaltung der Straßen und Brücken
    at Vorrang; denn die Erhaltung der Mobilität ist eine
    esentliche Voraussetzung für wirtschaftliches Wachs-

    um und Beschäftigung sowie ein wichtiger Beitrag zur
    ebensqualität der Bürger.

    Danke.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)