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ID1601708200

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    10. FDP-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/17 Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Winfried Hermann, Peter Hettlich, Cornelia Behm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN: Den Schutz der An- wohner vor Fluglärm wirksam verbessern (Drucksache 16/551) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sigmar Gabriel, Bundesminister BMU . . . . . Michael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Lutz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann (BÜNDNIS 90/ (Drucksache 16/543) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Annette Schavan, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Patrick Meinhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . Priska Hinz (Herborn) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Hakki Keskin (DIE LINKE) . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) . . . . . . . . . 1197 B 1197 C 1199 D 1201 B 1202 D 1209 B 1209 C 1210 C 1211 A 1212 D 1214 D 1216 A 1217 C 1218 D 1219 C Deutscher B Stenografisch 17. Sitz Berlin, Freitag, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Verbesserung des Schutzes vor Fluglärm in der Umgebung von Flug- plätzen (Drucksache 16/508) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Michael Kauch, Horst Friedrich (Bayreuth), Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Das Fluglärmge- setz unverzüglich und sachgerecht mo- dernisieren (Drucksache 16/263) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit N C J T a b 1197 A 1197 B DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marko Mühlstein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1204 A 1205 C undestag er Bericht ung 0. Februar 2006 t : orbert Königshofen (CDU/CSU) . . . . . . . . hristian Carstensen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . osef Göppel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 6: ) Unterrichtung durch die Bundesregierung: Berufsbildungsbericht 2005 (Drucksache 15/5285) . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Uwe Schummer, Ilse Aigner, Michael Kretschmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU sowie der Abgeordneten Willi Brase, Jörg Tauss, Nicolette Kressl, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der SPD: Neue Dynamik für Ausbildung 1206 C 1207 C 1208 C 1209 A Alexander Dobrindt (CDU/CSU) . . . . . . . . . Cornelia Hirsch (DIE LINKE) . . . . . . . . . 1221 D 1222 A II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Dr. Barbara Höll, Dr. Axel Troost, Werner Dreibus, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: Elternbeitragsfreie Kinderbetreuung aus- bauen (Drucksache 16/453) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Ekin Deligöz, Volker Beck (Köln), Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Leben und Ar- beiten mit Kindern möglich machen (Drucksache 16/552) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Ina Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Caren Marks (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Dr. Eva Möllring (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Britta Haßelmann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . Ekin Deligöz (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . Jürgen Kucharczyk (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Antrag der Abgeordneten Volker Beck (Köln), Irmingard Schewe-Gerigk, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Gleich- stellung der eingetragenen Lebenspartner- schaft vollenden (Drucksache 16/497) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Jörg van Essen, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Michael Kauch, weiterer Abgeordneter und der Frak- tion der FDP: Gleiche Rechte, gleiche P p ( V U S C D J T A ( t S b ( i Z A P F N f r ( H R H R D Z A d t d F K 1223 C 1223 C 1223 D 1224 C 1226 B 1227 C 1228 A 1229 B 1229 C 1229 D 1230 A 1230 B 1231 A 1232 A 1233 B flichten – Benachteiligungen von Lebens- artnerschaften abbauen Drucksache 16/565) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) hristine Lambrecht (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Norbert Geis (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Barbara Höll (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ohannes Kahrs (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 19: ntrag der Abgeordneten Horst Friedrich Bayreuth), Jan Mücke, Patrick Döring, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: onderprogramm „Kommunale Brücken- auwerke“ auflegen Drucksache 16/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 11: ntrag der Abgeordneten Winfried Hermann, eter Hettlich, Dr. Anton Hofreiter und der raktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- EN: Bestandssanierung der Verkehrsin- rastruktur ausweiten und effektive Sanie- ungsstrategie vorlegen Drucksache 16/553) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) (FDP) . . . . . . . . . enate Blank (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eidrun Bluhm (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . ita Schwarzelühr-Sutter (SPD) . . . . . . . . . . r. Anton Hofreiter (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 12: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion es BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bei- rag der deutschen Politik zur Deeskalation es Konfliktes um den Karikaturenstreit ritz Kuhn (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) arl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1233 C 1233 C 1235 A 1237 A 1238 A 1238 C 1239 A 1239 B 1240 B 1241 A 1242 A 1242 A 1242 B 1243 A 1244 A 1245 B 1246 D 1248 D 1250 A 1251 C Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 III Dr. Wolfgang Gerhardt (FDP) . . . . . . . . . . . . Niels Annen (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norman Paech (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Joachim Hörster (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Lale Akgün (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Reinhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Günter Gloser, Staatsminister AA . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) . . . Sebastian Edathy (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1252 C 1253 D 1254 D 1255 D 1256 D 1257 C 1258 C 1259 D 1261 C 1262 C 1263 D 1264 D 1265 A 1265 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 1197 (A) ) (B) ) 17. Sitz Berlin, Freitag, den 1 Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 1265 (A) ) (B) ) DIE GRÜNEN – Drucksachen 16/21, 16/135 Nr. 1.4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über den Stand der Un- terzeichnung der Ratifikation europäischer Abkommen und Konventionen durch die Bundesrepublik Deutsch- land für den Zeitraum Juli 2003 bis Juni 2005 Möller, Kornelia DIE LINKE 10.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 10.02.2006 Anlage 1 Liste der entschuldigt A m S z Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.02.2006 Bahr (Münster), Daniel FDP 10.02.2006 Brase, Willi SPD 10.02.2006 Burgbacher, Ernst FDP 10.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 10.02.2006 Dörmann, Martin SPD 10.02.2006 Eichel, Hans SPD 10.02.2006 Ernst, Klaus DIE LINKE 10.02.2006 Freitag, Dagmar SPD 10.02.2006 Fricke, Otto FDP 10.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 10.02.2006 Haustein, Heinz-Peter FDP 10.02.2006 Hemker, Reinhold SPD 10.02.2006 Herzog, Gustav SPD 10.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 10.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 10.02.2006 Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 10.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 10.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 10.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 10.02.2006 Kossendey, Thomas CDU/CSU 10.02.2006 Kröning, Volker SPD 10.02.2006 Lafontaine, Oskar DIE LINKE 10.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 10.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 10.02.2006 Mantel, Dorothee CDU/CSU 10.02.2006 D R R S S S S S D T U W A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht en Abgeordneten nlage 2 Amtliche Mitteilungen Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass die Ausschüsse gemäß § 80 Abs. 3 atz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung u den nachstehenden Vorlagen absehen: Auswärtiger Ausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Euro- parates für die Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 2004 – Drucksachen 16/19, 16/135 Nr. 1.2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die Tätigkeit des Euro- parates für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 2004 – Drucksachen 16/20, 16/135 Nr. 1.3 – r. Paziorek, Peter CDU/CSU 10.02.2006 auen, Peter CDU/CSU 10.02.2006 oth (Heringen), Michael SPD 10.02.2006 cheelen, Bernd SPD 10.02.2006 chmidt (Nürnberg), Renate SPD 10.02.2006 chneider (Erfurt), Carsten SPD 10.02.2006 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 10.02.2006 eehofer, Horst CDU/CSU 10.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 10.02.2006 hiele, Carl-Ludwig FDP 10.02.2006 lrich, Alexander DIE LINKE 10.02.2006 eißgerber, Gunter SPD 10.02.2006 bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich 1266 Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 (A) ) (B) ) Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 12 02 Titel 532 51 – Ausgaben für den Einzug der streckenbezogenen Straßenbenutzungsgebühr für Lkw durch Private – – Drucksachen 16/314, 16/413 Nr. 1.7 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 681 01 – Versorgungsbezüge für Beschädigte – – Drucksachen 16/317, 16/413 Nr. 1.8 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2005 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 10 Titel 681 01 – Überplanmäßige Erziehungsgeld – – Drucksachen 16/354, 16/480 Nr. 1.36 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.268 Drucksache 16/288 Nr. 1.4 Innenausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.165 Finanzausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.3 Drucksache 16/150 Nr. 2.5 Drucksache 16/150 Nr. 2.31 Drucksache 16/150 Nr. 2.38 Drucksache 16/150 Nr. 2.37 Drucksache 16/150 Nr. 2.40 Drucksache 16/150 Nr. 2.41 Drucksache 16/150 Nr. 2.43 Drucksache 16/150 Nr. 2.63 Drucksache 16/150 Nr. 2.64 Drucksache 16/150 Nr. 2.80 Drucksache 16/150 Nr. 2.81 Drucksache 16/150 Nr. 2.87 Drucksache 16/150 Nr. 2.96 Drucksache 16/150 Nr. 2.104 Drucksache 16/150 Nr. 2.109 Drucksache 16/150 Nr. 2.126 Drucksache 16/150 Nr. 2.127 Drucksache 16/150 Nr. 2.142 Drucksache 16/150 Nr. 2.144 Drucksache 16/150 Nr. 2.192 Drucksache 16/150 Nr. 2.239 Drucksache 16/150 Nr. 2.240 Drucksache 16/150 Nr. 2.255 Drucksache 16/288 Nr. 2.8 Drucksache 16/288 Nr. 2.10 Drucksache 16/288 Nr. 2.11 Drucksache 16/288 Nr. 2.18 Drucksache 16/288 Nr. 2.25 Drucksache 16/288 Nr. 2.36 Haushaltsausschuss Drucksache 16/150 Nr. 2.35 Drucksache 16/150 Nr. 2.48 (C (D Drucksache 16/150 Nr. 2.78 Drucksache 16/150 Nr. 2.85 Drucksache 16/150 Nr. 2.227 Drucksache 16/150 Nr. 2.237 Drucksache 16/150 Nr. 2.263 Drucksache 16/150 Nr. 2.278 Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Drucksache 16/150 Nr. 2.12 Drucksache 16/150 Nr. 2.27 Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Drucksache 16/150 Nr. 1.19 Drucksache 16/150 Nr. 2.1 Drucksache 16/150 Nr. 2.2 Drucksache 16/150 Nr. 2.11 Drucksache 16/150 Nr. 2.13 Drucksache 16/150 Nr. 2.28 Drucksache 16/150 Nr. 2.47 Drucksache 16/150 Nr. 2.53 Drucksache 16/150 Nr. 2.57 Drucksache 16/150 Nr. 2.68 Drucksache 16/150 Nr. 2.71 Drucksache 16/150 Nr. 2.86 Drucksache 16/150 Nr. 2.99 Drucksache 16/150 Nr. 2.101 Drucksache 16/150 Nr. 2.103 Drucksache 16/150 Nr. 2.136 Drucksache 16/150 Nr. 2.139 Drucksache 16/150 Nr. 2.145 Drucksache 16/150 Nr. 2.146 Drucksache 16/150 Nr. 2.147 Drucksache 16/150 Nr. 2.148 Drucksache 16/150 Nr. 2.153 Drucksache 16/150 Nr. 2.177 Drucksache 16/150 Nr. 2.178 Drucksache 16/150 Nr. 2.187 Drucksache 16/150 Nr. 2.188 Drucksache 16/150 Nr. 2.189 Drucksache 16/150 Nr. 2.190 Drucksache 16/150 Nr. 2.195 Drucksache 16/150 Nr. 2.216 Drucksache 16/150 Nr. 2.228 Drucksache 16/150 Nr. 2.244 Drucksache 16/150 Nr. 2.245 Drucksache 16/150 Nr. 2.246 Drucksache 16/150 Nr. 2.273 Ausschuss für Gesundheit Drucksache 16/150 Nr. 1.36 Drucksache 16/150 Nr. 2.172 Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Drucksache 16/150 Nr. 1.61 Drucksache 16/150 Nr. 1.62 Drucksache 16/150 Nr. 2.264 Drucksache 16/288 Nr. 2.40 Drucksache 16/288 Nr. 2.41 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 16/150 Nr. 1.2 Drucksache 16/150 Nr. 1.3 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 16/150 Nr. 2.6 Drucksache 16/150 Nr. 2.233 Drucksache 16/150 Nr. 2.248 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 10. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ute Granold


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!

    Herr Beck, ich kann Ihre Wahrnehmung nicht teilen.
    Über den Himmel möchte ich mich jetzt nicht äußern,
    aber ich glaube, die Wahrnehmung in Deutschland ist
    eine andere.

    Aber lassen Sie mich der Zeit wegen gleich zum
    Thema kommen: Wir befassen uns heute erneut mit den
    eingetragenen Lebenspartnerschaften. Gerade vor ei-
    nem Jahr haben wir es zuletzt getan. Damals hat die Ver-
    abschiedung des Gesetzes ohne die Stimmen der CDU/
    CSU stattgefunden. Wir waren vehement dagegen, ins-
    besondere dass die Stiefkindadoption als Kernstück in
    das Gesetz aufgenommen werden sollte. Wir haben uns
    auch im Jahre 2001, als das eigentliche Gesetz geschaf-
    fen wurde, dagegen gewandt, und nicht umsonst wurde
    das Bundesverfassungsgericht damit befasst. 2002 hat
    es entschieden – der Inhalt ist hinlänglich bekannt –: Die
    Rechte und die Pflichten der eingetragenen Lebenspart-
    nerschaft können vom Gesetzgeber gleich denen der Ehe
    festgelegt werden. Wir als Union akzeptieren diese Ent-
    scheidung.

    Die Überarbeitung des Lebenspartnerschaftsrechts im
    Jahre 2004 ist nun seit dem 1. Januar 2005 in Kraft. Da-
    mit wurden weitere rechtliche Ausgestaltungen vorge-
    nommen, die wir auch nicht akzeptiert haben: Im We-
    sentlichen wurden Unterhaltspflichten begründet – Herr
    Beck hat es ausgeführt –, also die Gleichstellung mit der
    Ehe. Das eheliche Güterrecht, der Versorgungsausgleich,
    das Verlöbnis wurden eingeführt und vieles andere mehr.

    Wir haben dagegen gestimmt, zum einen weil die Re-
    gelungen aus dem Familienrecht eins zu eins in das Le-
    benspartnerschaftsrecht übernommen wurden – obwohl
    im Familienrecht bekanntermaßen erheblicher Re-
    formstau besteht – und weil, viel gravierender, die Stief-
    kindadoption eingeführt wurde; sie war und ist für die
    Union völlig inakzeptabel.


    (Zuruf vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Warum?)


    Aber darauf möchte ich gleich zurückkommen.

    Zunächst möchte ich mich mit den Lebenspartner-
    schaften selbst befassen. Ich muss sagen, wir leben in
    einer Zeit, in der sich die Lebensentwürfe geändert ha-
    ben, in der viele neuartige Verbindungen eingegangen
    werden. Weil in diesem Zusammenhang der Bundesprä-
    sident zitiert wurde, will ich klarstellen: Der Bundesprä-

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    (C (D ident hat lediglich beschrieben, in welch unterschiedlihen Lebensentwürfen Menschen in Deutschland, auch it Kindern, leben. (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich habe ihn wörtlich zitiert!)


    eine Situationsbeschreibung bietet keine Legitimation
    ür ein Recht auf Adoption.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Warum hat sich die CSU dann so aufgeregt über das, was er gesagt hat?)


    Ich denke, wir alle begrüßen es, wenn sich Menschen
    azu entschließen, füreinander einzustehen und einander
    nterhalt zu gewähren. Wir unterstützen das – zumal da-
    it eine Entlastung der Gemeinschaft einhergeht, zum
    eispiel wenn keine Sozialleistungen gewährt werden
    üssen.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie nehmen also hin, dass Kinder benachteiligt werden, weil ihre Eltern mehr Steuern als andere Eltern zahlen!)


    Nachdem nun Rechte und Pflichten der Lebenspart-
    erschaften begründet worden sind, müssen wir ein
    tück weit Anpassungen vornehmen; insofern geben
    ir Ihnen Recht, Kollegen von der FDP und von
    ündnis 90/Die Grünen. Diese Anpassungen betreffen
    as Steuerrecht, das Erbschaftsteuerrecht und auch das
    eamtenrecht. Es gibt auch entsprechende Entscheidun-
    en der Gerichte, durch die wir zu solchen Anpassungen
    ufgerufen sind. Wir müssen uns bei den Beratungen in
    en Ausschüssen eingehend damit befassen, in welchem
    mfang hier Anpassungen vorgenommen werden müs-

    en.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wenn wir die Gleichstellung vorantreiben, müssen
    ir aber auch Privilegien angehen. Ich denke zum Bei-

    piel an das BAföG, bei dem es eine Bevorzugung der
    ebenspartnerschaften gibt. Auch hier müssen dann
    orrekturen vorgenommen werden.

    Sie haben die unterschiedliche Zuständigkeit für die
    egründung der Lebenspartnerschaften angesprochen:
    ie Standesämter bzw. die Notariate. Das war eine Län-
    erentscheidung. Es gibt aufgrund des Vorhandenseins
    er Strukturen und Daten gute Gründe dafür, das Stan-
    esamt zu favorisieren. Gute Gründe sprechen aber auch
    ür die Wahl des Notars. Diese haben die Bayern ange-
    ührt. Die Bayern sehen die Lebenspartnerschaft als ein
    liud zur Ehe,


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Verfassungsgericht sieht das anders! – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Es gibt keinen guten Grund dafür!)


    emzufolge müsse es erlaubt und möglich sein, zu diffe-
    enzieren, ohne zugleich vorgeworfen zu bekommen,
    an stigmatisiere und diskriminiere. Wir sollten über die
    rage der Zuständigkeit in Ruhe sprechen.






    (A) )



    (B) )


    Ute Granold
    Wir sind gesprächs- und kompromissbereit was die
    Frage des Steuerrechts angeht – das habe ich schon ge-
    sagt –, aber nicht, was den Bereich der Adoption betrifft.
    Hier ist eine Grenze zu ziehen. Diese Grenze wird von
    der Union auch nicht überschritten. Wir haben uns da-
    mals massiv gegen die Stiefkindadoption ausgesprochen.
    Bayern hat in dieser Frage das Bundesverfassungsge-
    richt angerufen, das, wie Sie wissen, noch nicht darüber
    befunden hat. Bevor unser höchstes deutsches Gericht
    nicht entschieden hat, sollten wir in diesem Haus kein
    Gesetz mit noch weitergehenden Regelungen, nämlich
    der vollen Adoption, verabschieden. Das ist nicht lauter.
    Wir sollten die Entscheidung des Bundesverfassungsge-
    richts abwarten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Darüber hinaus gibt es, wie Sie wissen, auf europäi-
    scher Ebene ein Übereinkommen, das besagt, dass
    Adoptionen nur verheirateten Paaren erlaubt sind. Wenn
    Sie das Übereinkommen nicht akzeptieren, weil sich die
    Situation geändert habe, dann sollten wir den Weg im
    europäischen Kontext gehen und dort, wo man zuständig
    ist, darüber diskutieren, ob das geändert werden muss.
    Aber dies über ein nationales Gesetzgebungsorgan ein-
    zuführen, wie Sie das gerne möchten, ist der falsche
    Weg. Wir sollten Europa als eine Rechts- und Werteein-
    heit sehen und sollten hier zu einer Entscheidung kom-
    men.

    Das Lebenspartnerschaftsgesetz muss bei Ihnen einen
    sehr hohen Stellenwert haben. Wir haben uns 2001 damit
    befasst, haben 2004 darüber debattiert und beschäftigen
    uns heute wieder damit, obwohl wir in diesem Land
    drängende Probleme haben; ich denke nur an die Be-
    kämpfung der Arbeitslosigkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Was ist das für ein Argument? – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist ein Totschlagargument! So hat die SED damals argumentiert!)


    Stattdessen müssen wir uns wieder damit befassen. Man
    hätte erst einmal Ruhe einkehren lassen müssen.

    Es gibt – das war in der letzten Beratung unstrittig –
    weder in Deutschland noch in Europa noch weltweit Er-
    hebungen darüber, wie sich das Leben in einer gleichge-
    schlechtlichen Partnerschaft auf die Kinder auswirkt.
    Wir sollten erst einmal solche Erhebungen durchführen
    und die Ergebnisse abwarten, bevor wir solch weit rei-
    chende Schritte wie die Einführung der vollen Adoption
    gehen.


    (Kai Boris Gehring [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann sehen wir doch in andere europäische Länder!)


    Das Bundesverfassungsgericht hat die eingetragene
    Lebenspartnerschaft als zulässig neben dem Institut der
    Ehe anerkannt. Es hat zugelassen, dass Lebenspartner
    untereinander Rechtsbeziehungen aufnehmen können.
    Das gilt aber nicht in Bezug auf Dritte. Dritte sind Kin-
    der. Kinder haben keine Lobby. Kinder müssen die Ent-

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    (C (D cheidungen, die von Erwachsenen für sie getroffen weren, akzeptieren, und das ein Leben lang. (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber die Adoption wird mit dem Kindeswohl begründet!)


    ine Adoption reicht über die Volljährigkeit hinaus. Kin-
    er, auch adoptierte Kinder, werden zum Beispiel mit
    nterhaltslasten gegenüber den Eltern konfrontiert. Die
    echte der Kinder und das Kindeswohl müssen an
    berster Stelle stehen.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Richtig! – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist bei jeder Adoptionsentscheidung selbstverständlich!)


    ir waren uns in diesem Hause einig, als wir 1998 die
    indschaftsrechtsreform durchgeführt haben, dass das
    indeswohl für uns an oberster Stelle steht.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Für uns auch!)


    as sehen wir bei der Volladoption nicht als gewährleis-
    et an.

    Jedes Kind hat ein Recht auf Vater und Mutter, ein
    echt darauf, in einer gesicherten Rechtsbeziehung le-
    en zu können und vom Staat geschützt zu werden. Ich
    erweise auf Art. 6 des Grundgesetzes. Die Union steht
    icht alleine da. Wenn wir mit Vertretern von Verbänden
    nd Kirchen, mit Fachleuten und Psychologen sprechen,
    ann können wir stets hören: Den Kindern muss die
    öglichkeit gegeben werden – insofern muss der Staat

    andeln –, sich frei zu entfalten und ihrem Wohl entspre-
    hend zu leben.

    Es ist eine Errungenschaft der 70er-Jahre, dass beim
    doptionsrecht die Interessen der Erwachsenen zurück-
    estellt und das Kindeswohl in den Vordergrund gestellt
    urden. Mit der Einführung der Volladoption würden
    ir das Rad wieder ein Stück zurückdrehen.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Unsinn!)


    eshalb wird es mit der Union keine Adoption im Rah-
    en einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft geben.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Der Prüfungsmaßstab ist doch der gleiche!)


    inder, die heute schon in einer solchen Partnerschaft le-
    en, sind ausreichend materiell und sozial abgesichert,
    odass wir auch die Stiefkindadoption nicht benötigen.
    ber warten wir die Entscheidung unseres obersten Ge-

    ichtes ab!

    Herr Kollege Beck, ich muss Ihnen sagen: Die frühere
    izepräsidentin dieses Parlaments, Frau Vollmer, hat

    ich hier in der letzten Debatte klar und eindeutig geäu-
    ert. Auch sie ist der Auffassung, dass die Stiefkind-
    doption den Interessen des Kindes nicht gerecht wird.
    ch darf auch die Kollegin von Renesse zitieren, die sich
    n gleicher Weise geäußert und gesagt hat: Das Interesse
    er Lebenspartner, ihre Bindung durch ein Kind zu festi-






    (A) )



    (B) )


    Ute Granold
    gen und ein Stück weit mehr zu legitimieren, darf nicht
    im Vordergrund stehen.


    (Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das tut es auch nicht!)


    Das Interesse und das Wohl des Kindes müssen im Vor-
    dergrund stehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    In diesem Sinne bitte ich Sie, dass wir die Beratungen
    in den Fachausschüssen aufnehmen. Änderungen im
    Steuerrecht und Anpassungen in gutem Maße sind in
    Ordnung, eine Volladoption wird es mit der Union aber
    nicht geben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir beraten es also und Sie wissen schon, was herauskommt!)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt die Kollegin Leutheusser-

Schnarrenberger von der FDP-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kolle-

    gen! Die Debatte über die, die Verantwortung in unserer
    Gesellschaft übernehmen wollen, verantwortungsbe-
    wusst zu führen, heißt, dass nicht unterschiedliche For-
    men des Zusammenlebens gegeneinander ausgespielt
    werden.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Vielmehr muss jeder, der an seinem Platz und nach sei-
    ner Lebensvorstellung und Lebensweise bereit ist, Ver-
    antwortung für sich und andere in unserer Gesellschaft
    zu übernehmen, gefördert werden. Das brauchen wir
    mehr als derzeit. Wir müssen dazu ermuntern und hier
    die Debatten führen, damit sich niemand ausgegrenzt
    fühlt, dessen Lebensvorstellung vielleicht nicht einer
    möglichen Mehrheit in diesem Hause entspricht.


    (Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Ich denke, deshalb sollten wir diese Debatte auch
    heute hier führen. Es ist der richtige Zeitpunkt. In den
    letzten Jahren haben wir eine erhebliche Veränderung
    des gesellschaftlichen Klimas und damit einhergehend
    die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Partnerschaf-
    ten erlebt. Ich kann mich noch an die Debatten hier im
    Deutschen Bundestag erinnern – es war damals noch in
    Bonn –, als es um die Abschaffung des § 175 Strafge-
    setzbuch gegangen ist. Die Fortschritte, die sich in der
    Folge in weiten Teilen der Bevölkerung entwickelt ha-
    ben, waren doch nur möglich, weil die Politik den Mut
    hatte, hier voranzugehen und zu überzeugen. Sie hat da-
    bei aber nicht gegen die Familie, die Ehe und die Allein-
    erziehenden argumentiert, sondern sie ist dafür eingetre-

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    (C (D en, dass für alle, die ihren Weg wählen, auch die ichtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden, und war so, (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD und des Abg. Jerzy Montag [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    ass Rechte und Pflichten in einem richtigen Verhältnis
    ueinander stehen.

    Da das im Zusammenhang mit der eingetragenen
    artnerschaft bis heute noch nicht der Fall ist, haben wir
    ls FDP diesen Antrag hier in den Bundestag einge-
    racht. Herr Beck, hier teilen wir Ihre Auffassung: Im
    nterhaltsrecht, im Beamtenrecht und gerade auch im
    teuerrecht – Stichwort: Freibeträge bei der Erbschaft-
    teuer – herrscht in weiten Teilen der Bevölkerung das
    efühl, dass hier diskriminiert wird.


    (Beifall bei der FDP)


    err Beck, deshalb bitte ich Sie: Verdrehen Sie nicht die
    arstellung der geschichtlichen Entwicklung der De-
    atte über gleichgeschlechtliche und eingetragene Part-
    erschaften. Wir als FDP haben immer dazu gestanden,
    ass wir den Zustand, den wir hier vor 20 Jahren hatten,
    ls nicht richtig für eine offene plurale Gesellschaft an-
    esehen haben. Wir haben immer dafür gekämpft.

    Bei manchen Wegen haben wir Zweifel gehabt, ob sie
    n der Form vor dem Bundesverfassungsgericht Be-
    tand haben würden. Wir wollten immer die Wege be-
    chreiten, bei denen sicher war, dass das Bundesverfas-
    ungsgericht sie mitgehen würde. Das ist jetzt gelungen
    nd erreicht worden. Ich denke, deshalb wäre es gut,
    enn diejenigen, die sich jetzt für eine Weiterentwick-

    ung einsetzen, nicht gegeneinander argumentieren, son-
    ern zusehen würden, dass diese Überzeugung denjeni-
    en gegenüber, die an dieser Weiterentwicklung noch
    weifel haben, gestärkt dargestellt wird und dass Beden-
    en ausgeräumt werden können.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir wissen, dass gerade das Thema Adoptionsrecht
    leichgeschlechtlicher Partnerschaften – Frau Granold,
    ie haben es ja zu einem Schwerpunkt Ihrer Ausführun-
    en hier gemacht – für manche oder auch für etliche in
    nserer Gesellschaft ein Problem darstellt. Ich denke,
    eshalb ist eines ganz entscheidend: Uns geht es bei die-
    er Forderung eines vollen Adoptionsrechts nicht darum,
    ie Ehe mit Kindern, die Familie, zu schwächen, son-
    ern darum, am Kindeswohl orientiert die Möglichkeit
    u schaffen, dass es zu einer Adoption anstelle eines Le-
    ens in einem Heim kommen kann, wenn zwei Partner
    der Partnerinnen das wollen und wenn es für das Kin-
    eswohl das Beste ist.


    (Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Dies zu ermöglichen, ist ein richtiger Weg. Wir wis-
    en, dass das auch noch diskutiert werden muss. Wir
    issen, dass es nicht nur in nordeuropäischen, sondern

    uch in einigen anderen europäischen Staaten Erfahrun-
    en mit einem Adoptionsrecht für Lebenspartnerschaf-






    (A) )



    (B) )


    Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
    ten gibt. Wir wissen, dass unterschiedliche Untersuchun-
    gen existieren, in denen zum Teil Bedenken formuliert
    werden. Umso wichtiger ist es, dass wir als Politiker un-
    sere Aufgabe, zu gestalten, in dieser Gesellschaft wahr-
    nehmen und auch dieses Thema sehr sachlich und argu-
    mentativ-offensiv angehen, anstatt nur auf das zu
    reagieren, was in anderen europäischen Staaten passiert
    und was wir letztendlich für richtig halten.

    Deshalb haben wir diesen Punkt in unseren Antrag,
    der Ihnen heute zur Beratung vorliegt, aufgenommen.
    Wir hoffen sehr, dass auch Teile der Koalition, obwohl in
    Ihrer Koalitionsvereinbarung zu diesem Thema kein
    Wort steht, einsehen, dass eine Weiterentwicklung und
    eine weitere Gesetzgebung in diesem Haus sehr wohl
    notwendig sind. Wir hoffen, Sie davon in den Ausschüs-
    sen überzeugen zu können.

    Recht herzlichen Dank.


    (Beifall bei der FDP)