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ID1601625300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
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    Rede von Rüdiger Veit


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich

    habe es mir zwar nicht ausgesucht, an dieser Stelle der
    Debatte vielleicht das eine oder andere wieder zusam-
    menzuführen, was ansatzweise den erreichten Konsens
    gefährdet. Aber ich bin schon von der Rednerabfolge her
    offenkundig in dieser Rolle.

    Was die Grünen mit ihrem Antrag bezwecken, ist
    vom Grundsatz her ein ebenso wichtiges wie berechtig-
    tes Anliegen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich glaube, dass das Gebot unserer Verfassung „Die
    Würde des Menschen ist unantastbar“ mit der Lebens-
    wirklichkeit vieler in Deutschland illegal lebender Men-
    schen nicht in Einklang zu bringen ist, genauso wenig
    wie mit unser aller Verständnis von einem menschen-
    würdigen Leben. Ich sehe hier die Dinge etwas proble-
    matischer als Sie, Herr Grindel.

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    (C (D In der Begründung des Antrages von Bündnis 90/ ie Grünen werden beispielsweise Zitate von Papst ohannes Paul II. angeführt. Max Stadler hat diese vorin durch Zitate aus dem Abschlussbericht der unabhänigen Kommission „Zuwanderung“ ergänzt. Johannes au hat gesagt: Im Grundgesetz steht: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Da steht nicht: Die Würde des Deutschen ist unantastbar. lle Menschen, die bei uns leben, auch diejenigen ohne ültiges Aufenthaltsrecht, haben eine Würde. Was die inge in der Betrachtung manchmal etwas schwieriger acht, Herr Grindel, ist, dass nach unserer Verfassung elbst derjenige das Recht auf Achtung der Menschenürde beanspruchen kann, der sich strafbarer Handlunen schuldig gemacht hat. Aber solche Menschen stehen ier nicht im Fokus der Bemühungen. Das Manifest „Leben in der Illegalität“ vom Katholichen Forum – darauf ist bereits Bezug genommen woren – ist am 15. November 2005 von über 400 namhafen Personen und Organisationen unterzeichnet worden, nd zwar auch von Vertretern aller damals hier im Haus ertretenen Fraktionen. Herr Gröhe, Herr Kues, Herr ltmaier – sein Name wurde bereits erwähnt –, Max tadler und Frau Leutheusser-Schnarrenberger gehörten enauso zu den Unterzeichnern wie vom Bündnis 90/Die rünen beispielsweise Claudia Roth, Volker Beck, arieluise Beck und Josef Winkler sowie zahlreiche bgeordnete der SPD-Fraktion. Um es noch einmal klarzustellen: Es geht hier nicht arum, den illegalen Status von 100 000, 500 000 oder ielleicht sogar 1 Million in Deutschland lebenden ausändischen Menschen in einen dauerhaften legalen Staus zu überführen. Damit überforderten wir die Integraionskraft unserer Gesellschaft bei weitem. Außerdem ist u bedenken: Wenn wir noch ernsthaft über das Bleibeecht von sich lange und rechtmäßig in Deutschland aufaltenden ausländischen Menschen reden und streiten üssen, dann macht es erst recht keinen Sinn, sich noch edanken über den Status der Illegalen zu machen. Ers ere gehen logischerweise vor. Es ist klar, dass Menschen, die hier bei uns ohne Paiere leben und damit quasi wie im Mittelalter vogelfrei ind und die ohne Anspruch auf ein Mindestmaß an ilfe ganz allein auf sich gestellt sind, in einer schwierien Situation leben und nicht entdeckt werden wollen. err Grindel, ich glaube nicht, dass die Sorgen dieser enschen allein dadurch gegenstandslos werden, dass ie darauf vertrauen, dass deutsche Behörden – das war uasi der Duktus Ihrer Ausführungen in diesem Punkt – llemal zu langsam oder unfähig sind, um sie rechtzeitig u erwischen und abzuschieben. Was wir erreichen müssen, ist doch Folgendes: Wenn emand einen Unfall erleidet oder schwer erkrankt, dann raucht er ein Mindestmaß an medizinischer Versorung. Rüdiger Veit (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Die kriegt er doch auch! Was zeichnen Sie denn für ein Bild, Herr Veit? Die bekommt er! – Gegenruf des Abg. Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN])


    (Beifall bei der FDP)





    (A) )


    (B) )


    Ärzte und Krankenschwestern, die den Betreffenden hel-
    fen können oder helfen wollen, sollen nicht befürchten
    müssen, dass sie sich strafrechtlicher Verfolgung ausset-
    zen.

    Herr Grindel und Herr Winkler, ich unterbreche un-
    gern Ihren Dialog, aber ich komme genau zu den hand-
    lungsleitenden Notwendigkeiten, die daraus für uns er-
    wachsen. Wer sich in der Situation befindet, dass er
    illegal hier arbeitet und dass ihm sein Arbeitgeber aus
    niederträchtigen Gründen oder Unfähigkeit den Lohn
    vorenthält,


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Dann kann er klagen!)


    der muss vor das Arbeitsgericht gehen können, um dort
    seinen Lohnanspruch einzuklagen,


    (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: Kann er!)


    ohne dass er Angst haben muss, das Arbeitsgericht
    werde die Tatsache seines Aufenthalts und seiner Arbeit
    den Ausländerbehörden vortragen. So ähnlich ist es mit
    Sozialarbeitern, die sich sinnvollerweise um Familien
    kümmern sollten, in denen Frauen, Kinder oder Jugend-
    liche von Gewalt bedroht sind. Man könnte die Beispiele
    fortführen.

    Wir haben das – jetzt komme ich zu dem vielleicht
    entscheidenden Punkt, an dem ich von dem abweiche,
    was uns die Grünen vorschlagen – in der Tat sehr lange
    Jahre, wie ich finde, verkürzt nur unter dem Gesichts-
    punkt von Mitteilungspflichten und Strafbarkeit disku-
    tiert. Es gehört aber mehr dazu. Ich komme gleich dazu.
    Insoweit – das darf ich freundschaftlich und kollegial sa-
    gen – ist der Antrag der Grünen ein Stück weit nach dem
    Motto zu bewerten: Gut gemeint – das eint uns ja viel-
    leicht alle – ist noch lange nicht gut gemacht bzw. nicht
    gut genug gemacht.


    (Zuruf von der CDU/CSU: So sind sie! – Josef Philip Winkler [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Mach mal bessere Vorschläge!)


    Was die Frage der Strafbarkeit angeht, so ist in der
    Tat nach den Recherchen, die der wissenschaftliche
    Dienst auf mein Betreiben hin angestellt hat, noch nie-
    mand wegen Beihilfe zu illegalem Aufenthalt hier in
    Deutschland verurteilt worden, wenn er nur aus humani-
    tären Gründen geholfen hat. Ich erinnere daran, dass das
    Strafverfahren, das in Bonn anhängig gewesen ist, einen
    ganz anderen rechtlichen Hintergrund hatte, nämlich den
    der Veruntreuung öffentlicher Gelder. Was hindert uns
    denn daran, zum Beispiel in den vorläufigen Anwen-
    dungshinweisen und dann später in den Verwaltungsvor-
    schriften zum Aufenthaltsgesetz ausdrücklich klarzustel-
    len, dass sich solche Personen nicht strafbar machen?
    Dafür brauchen wir keine Gesetzesänderung. Das kann

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    (C (D uch als Auslegungsmaßstab für andere, die es vielleicht päter interessiert, ob Strafbarkeit gegeben ist, dienen. Bei den Übermittlungspflichten sieht es anders aus. s gibt keinen systematischen Widerspruch dergestalt, ass, weil unsere Rechtsordnung in einer bestimmten eise auch mit Illegalen umgeht, konsequenterweise al es, was über sie in Deutschland bekannt wird, wem auch mmer mitgeteilt werden muss. Das ist unserer Rechtsrdnung nicht immanent. Sonst könnte es auch nicht ein, dass beispielsweise Krankenhäuser, Ärzte, Schwesern und alle Mitarbeiter der Verwaltungen schon heute usdrücklich im § 88 Aufenthaltsgesetz von dieser Überittlungspflicht ausgenommen worden sind. Deswegen reift an der Stelle der Antrag der Grünen zu einem erkzeug, dessen wir eigentlich nicht bedürfen. Anders st das allerdings bei Sozialämtern. Wenn bei diesen, zuächst einmal vorläufig, die Bewilligung zu einer notendigen medizinischen Behandlung eingeholt werden uss, dann trifft die Mitarbeiter in der Tat eine Melde flicht. Bei den Arbeitsgerichten ist das ähnlich. Lassen Sie mich jetzt zu den Jugendlichen und indern kommen, die ohne legalen Status in Deutsch and eine Schule oder einen Kindergarten besuchen sollen. Da ist das eigentliche Hindernis nicht die Meldeflicht der betroffenen Erzieher und Lehrer oder der chulverwaltung. Das eigentliche Hindernis ist, dass um Beispiel unser derzeit geltendes Recht, nämlich 6 Abs. 2 des Achten Sozialgesetzbuches, ausdrücklich iejenigen Kinder und Jugendlichen von Ansprüchen ach dem Kinderund Jugendhilferecht ausnimmt, deren ltern – das gilt damit auch für sie – keinen legalen Sta us haben bzw. die nicht wenigstens geduldet sind. Das st der eigentliche Punkt. Da müssen wir ansetzen und icht so sehr bei der Mitteilungspflicht. Was die Frage des Schulbesuchs angeht, verhält es ich, wie zum Beispiel in dem Buch von Alt und Fodor argelegt wurde, leider so: In den Länderverfassungen st der Anspruch auf Schulbesuch enthalten. Aber es gibt ine Reihe von Bundesländern, mindestens zwei oder rei, die diejenigen Jugendlichen und Kinder vom Anpruch auf Schulbesuch ausnehmen, die nicht über einen egalen Aufenthaltsstatus oder eine Duldung verfügen. Ich sage noch einmal: Auch hier greifen Regelungen, ie nur in Bezug auf Übermittlungspflichten vorgenomen werden, zu kurz. Wir müssen uns an die Landesge etzgeber und an die Landesregierungen wenden, um daür Sorge zu tragen, dass der Schulbesuch von Kindern llegaler nicht verhindert wird. Der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen ist nicht geignet, eine Sollbruchstelle der großen Koalition deutich zu machen – das unterschiedet ihn von Materien, die ir hier am 19. Januar 2006 beraten haben –, und er ärert die Sozialdemokraten an dieser Stelle auch nicht irklich. Ich kann nur sagen: Vertreter aller Fraktionen dieses arlaments sind durch jahrelange Diskussionen, etwa it der katholischen Kirche und deren Foren, verbun en. Daher haben wir jetzt jegliche Veranlassung, uns Rüdiger Veit dieses Themas anzunehmen. Insoweit mag der Antrag der Grünen ein willkommener Anlass sein, aber eben auch nicht mehr. Im Koalitionsvertrag ist ein Prüfauftrag vereinbart. Wie meine Darlegungen von vorhin gezeigt haben, ist dieser Prüfauftrag auch erforderlich, weil der Anspruch, den wir an uns selber stellen müssen, wesentlich über die Frage der Übermittlungspflichten und der Strafbarkeit hinausgeht. Es gibt also konstruktive Ansätze für ein gemeinsames Vorgehen. Ich erlaube mir, vorzuschlagen – ich hoffe sehr auf die Zustimmung aller hier vertretenen Fraktionen –, die Behandlung dieses Problems durch eine entsprechende Sachverständigenanhörung im Innenausschuss umfassend vorzubereiten, um den Gesamtkomplex zu erfassen und uns endlich von der Verengung auf den Aspekt der Mitteilungspflichten und auf den der Strafbarkeitsvoraussetzungen zu befreien. Zumindest diesen Anspruch sollten wir an uns selbst stellen. (Reinhard Grindel [CDU/CSU]: In unserem Koalitionsvertrag steht etwas von „evaluativ“!)





    (A) )


    (B) )


    Ich bin froh, dass auch unser neuer Koalitionspartner
    diese Notwendigkeit ausdrücklich anerkannt hat. Wir
    sollten uns auf den Weg machen.

    Danke schön.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Als letzte Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt

erteile ich das Wort der Kollegin Sevim Dagdelen von
der Fraktion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Sehr geehrter Herr Präsident! Werte Kolleginnen und

    Kollegen! Wenn es um die Situation von Menschen ohne
    Aufenthalt geht, befindet sich Deutschland weitab von
    den Entwicklungen in anderen europäischen Ländern,
    wie auch hier bereits ausgeführt wurde. In keinem ande-
    ren europäischen Land schweigen Politiker derart hart-
    näckig über das Faktum, dass in ihrer Gesellschaft eine
    halbe bis 1 Million Menschen illegal leben und arbeiten.
    Und in keinem anderen europäischen Land begegnet die
    Politik diesem Problem ausschließlich mit polizeilichen
    und aufenthaltsrechtlichen Maßnahmen.

    Deutschland ist meines Erachtens dazu verpflichtet,
    die in internationalen Konventionen verbrieften sozialen
    Menschenrechte auch für Menschen ohne Aufenthalt
    faktisch durchsetzbar zu machen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das Argument, man könne den verbotenen Aufenthalt
    von Illegalisierten nicht materiell absichern, leugnet
    meines Erachtens den Charakter der Menschenrechte;
    diese gelten nämlich immer noch voraussetzungslos. Die

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    inhaltung von Menschenrechten kann also nicht an das
    orhandensein eines Aufenthaltstitels geknüpft sein.

    Das Anliegen des vorliegenden Gesetzentwurfs ist
    eswegen ausdrücklich zu begrüßen. Richtig und längst
    berfällig ist es, die Beihilfe zum humanitären Aufent-
    alt zu entkriminalisieren und die Meldepflicht für öf-
    entliche Stellen abzuschaffen. Sie ist eine Denunzia-
    ionsverpflichtung für Schuldirektoren und für Richter.

    Anders als die Vorredner deutlich gemacht haben,
    eist der Entwurf allerdings erhebliche Mängel auf. Er
    nüpft eine Aufenthaltserlaubnis für Opfer von Men-
    chenhandel, Zwangsprostitution und Zwangsarbeit da-
    an, dass die betroffene Person für die strafrechtliche Er-
    ittlung nützliche Aussagen liefern kann. Hier wird das
    chicksal der Menschen von der Beweislage abhängig
    emacht.

    Ferner wird nicht sichergestellt, dass Betroffene ihren
    ufenthaltstitel nach Beendigung des Gerichtsverfah-

    ens nicht wieder verlieren. Im Falle einer Aussage ge-
    en ihre Misshandler befürchten die Betroffenen näm-
    ich oftmals Repressalien, wenn sie nach einem Prozess
    n ihre Herkunftsländer zurückkehren. Auch deshalb ha-
    en sie Angst vor der Zusammenarbeit mit den Behör-
    en hier. So eröffnet der Entwurf für die Betroffenen
    icht die Möglichkeiten, die er ihnen verspricht: die In-
    nspruchnahme ihrer Rechte.

    In der Begründung ist von der „Pflicht des Staates“
    ie Rede – das ist auch hier deutlich gemacht worden –,
    llegale Einwanderung und illegalen Aufenthalt zu be-
    ämpfen. Eine solche Pflicht gibt es nicht. Man findet
    ie auch nicht im Grundgesetz. Allenfalls gilt die Ver-
    flichtung des Staates nach Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz,
    ie Menschenrechte zu achten, zu schützen und auch die
    ozialen Menschenrechte in Verbindung mit dem Sozial-
    taatsprinzip durchsetzbar zu machen.

    Die Bundestagsfraktion Die Linke hält es für längst
    berfällig, dass Menschen ohne Aufenthalt endlich die
    hnen zustehenden sozialen Menschenrechte in An-
    pruch nehmen können. Wir sehen es ebenfalls als unab-
    ingbar an, diesen Menschen auch eine Perspektive auf
    ine Legalisierung ihrer Existenz zu eröffnen. Für mich
    ilt der Grundsatz: Kein Mensch ist illegal.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Von Politikern heißt es oft, die Menschen in Deutsch-
    and seien für Legalisierungen wie in anderen europäi-
    chen Ländern nicht reif. Aber da täuschen sie sich.
    iele Menschen ohne Aufenthalt leben seit drei, fünf
    der sogar zehn Jahren mitten in unserer Gesellschaft.
    hne die vielfältige Unterstützung, die sie meist heim-

    ich von weiten Teilen der Gesellschaft – von Kirchen-
    erbänden, Migrantencommunities, Nachbarn oder auch
    rzten – erfahren, wäre ein Leben in dieser Illegalität
    icht möglich.

    Diese Unterstützung ist aber nicht nur Ausdruck einer
    umanitären Solidarität. Diese Menschen und mit ihnen
    iele Kommunen und Städte in Deutschland haben






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    Sevim Dagdelen

    begriffen, dass man problembezogen und auch realitäts-
    nah handeln muss, statt vor der Situation von Illegali-
    sierten die Augen zu verschließen.

    Ich bedanke mich.


    (Beifall bei der LINKEN)