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ID1601619200

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Wieland


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die

    ntscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, die
    ns hier nun zum zweiten Anlauf zwingt und die der
    ollege Kauder sehr kritisch kommentiert hat, verdient,
    enke ich, eine andere Bewertung.


    (Beifall des Abg. Florian Toncar [FDP])


    ie ist weder, wie seinerzeit in der Presse zu lesen war,
    eutschenfixiert noch europafeindlich. Für mich ist diese
    ntscheidung ein Hohes Lied auf Rechtssicherheit, auf
    ertrauensschutz oder, wie es das Gericht selber in ei-
    em Leitsatz formuliert hat, die „Beziehung des Bürgers
    u einem freiheitlichen demokratischen Gemeinwesen“.
    us dem soll er eben nicht einfach so – hopplahopp! –
    erausgerissen werden können.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    as Gericht spricht sogar von einem „Grundrecht“ auf
    den Verbleib in der eigenen Rechtsordnung“.

    Da kann man sagen, das sei alles neu vom Gericht ge-
    trickt worden, das hätten wir nicht voraussehen können.
    as mag ja sein. Dennoch muss man diese ziemliche
    hrfeige ernst nehmen, die das Gericht weniger der
    undesregierung als dem Gesetzgeber, dem Parlament,
    egeben hat und in einer, wie ich zugebe, sehr süffisan-
    en Formulierung zusammengefasst hat – Zitat aus den
    ntscheidungsgründen –:

    … die Abgeordneten des Deutschen Bundestages,
    an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und
    nur ihrem Gewissen unterworfen …, (werden) nun-
    mehr … Gelegenheit haben, ihrer Verfassungs-
    pflicht … zu genügen …

    ch denke nicht, dass man aufgrund dieser Worte belei-
    igt sein sollte. Vielmehr denke ich, dass wir verpflichtet
    ind, nunmehr ein europäisches Auslieferungsrecht zu






    (A) )



    (B) )


    Wolfgang Wieland
    schaffen, das uns nicht wieder blamiert, das uns nicht
    wieder nach Karlsruhe führt,


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Machen Sie einmal Vorschläge!)


    sondern von dem wir guten Gewissens sagen können,
    dass die Abwägung zwischen dem Schutz des Einzelnen
    und den Notwendigkeiten einer Beschleunigung und
    Vereinfachung des Auslieferverkehrs gelungen ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Siegfried Kauder [Villingen-Schwenningen] [CDU/CSU]: Wir warten gespannt auf Ihre Anträge!)


    – Ja. Die sind auch nötig, lieber Kollege Kauder.

    Dieser Gesetzentwurf ist, das hat Frau Leutheusser-
    Schnarrenberger völlig richtig gesagt, schwammig. Er
    hat einfach einen Teil der Entscheidungsgründe des Ge-
    richtes sozusagen in den Gesetzestext fotokopiert.

    Die Bundesrechtsanwaltskammer hat zu § 80 Abs. 2
    des Gesetzentwurfes, der sich wie Realsatire liest, völ-
    lig zu Recht gesagt, dass so etwas nicht in einen Geset-
    zestext, sondern bestenfalls in die Richtlinien für das
    Straf- und Bußgeldverfahren gehört. Wenn mich bei-
    spielsweise ein Mandant als Anwalt fragt, was eine In-
    landstat ist, dann muss ich nachlesen und ihm sagen: Na
    ja, das hängt von einer Gesamtabwägung ab. In diese
    Gesamtabwägung fließt unter anderem die Effizienz und
    die Möglichkeit der Strafverfolgung ein. Dann wird man
    irgendwann einmal sehen.

    Das alles bliebe, wenn es so Gesetzestext würde, der
    Auslegung durch die Gerichte überlassen. Das kann es ja
    wohl nicht sein. Das ist zum Teil Wortnebel und es
    herrscht keine Normenklarheit. Das muss vom Parla-
    ment wirklich gründlich verändert und nachgebessert
    werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Haben Sie einen Vorschlag?)


    Ein Wort auch zur Integration. Die einzige Stelle, an
    der dieser Gesetzentwurf von den Voraussetzungen, die
    das Bundesverfassungsgericht genannt hat, abgewichen
    ist, ohne dass ein Grund dafür erkennbar ist, ist die
    Frage, wie der rechtliche Status der so genannten fakti-
    schen Inländer ausgestaltet wird. Hier hat das Bundes-
    verfassungsgericht einen Rückfall hin zu dem Gesetz ge-
    macht, das damals hier beschlossen wurde. Ausländer,
    die mit Deutschen zusammenleben – und sei es auch nur
    kurz –, sollen geschützt werden, aber nicht diejenigen,
    die seit Jahrzehnten hier leben. Das ist nach dem Rah-
    menbeschluss nicht notwendig. Hier wäre eine viel grö-
    ßere Umfassung der Personengruppe möglich. Wir wer-
    den sie einfordern und Änderungsanträge dazu vorlegen.
    Dieser Entwurf darf integrationspolitisch kein Rückfall
    sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin, abschließend und möglicherweise
    unter Ausnutzung meines Überziehungskredites, den
    hier auch andere erhalten haben,

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    (C (D (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Lieber nicht!)


    och ein sehr persönliches Wort zur rechtlichen Anfech-
    ungsmöglichkeit der Bewilligungsentscheidung.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Greifen Sie ein, Frau Präsidentin! – Dr. Uwe Küster [SPD]: Sie sind mit Ihrer Redezeit schon im Bereich der Insolvenz!)


    Nein, noch nicht, Herr Kollege. Ich habe vorgebeugt,
    ie man das immer tun sollte.


    (Dr. Uwe Küster [SPD]: Sie haben verpfändet!)


    Ich habe in der Entscheidungsbegründung von einer
    ezugnahme des Bundesverfassungsgerichtes auf eine
    ntscheidung vom 16. März 1983 gelesen, die mir sehr
    ekannt vorkam, weil ich sie seinerzeit erwirkt hatte. Es
    ing um einen Nichtannahmebeschluss in Sachen des
    ehr jungen, 23-jährigen Türken Kemal Altun, der hier
    n Berlin aus dem sechsten Stock des Gebäudes des Ver-
    altungsgerichtes in den Freitod sprang, weil er keine
    echtsweggarantie hatte, weil er also weder die Zuläs-

    igkeitsentscheidung des Kammergerichtes als Berliner
    ache noch den Bewilligungsbescheid, der dann von der
    undesregierung ergangen war, in Karlsruhe anfechten
    onnte. Er sah für sich nur noch den Weg in den Freitod.

    Ich gebe zu, dass das ein äußerst zugespitztes Beispiel
    st. Ich hoffe, so etwas wird sich nicht wiederholen. Den-
    och muss ich sagen: Das, was hier jetzt als scheinbare
    öglichkeit vorgelegt wurde, den Rechtsweg zu be-

    chreiten, indem man die Bewilligung irgendwie vor-
    ieht, kann nicht überzeugen. Herr Kauder, Sie haben
    en Wunsch geäußert, die Opposition solle hier eine bes-
    ere Lösung anbieten. Wir werden Ihrem Wunsch dies-
    al entsprechen.

    Es muss eine volle Rechtsweggarantie geben. Das
    erlangt das Bundesverfassungsgericht in seiner Ent-
    cheidung und es sollte unter Demokratinnen und Demo-
    raten auch eine Selbstverständlichkeit sein, dass es sie
    ibt.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Katrin Dagmar Göring-Eckardt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Herr Kollege Wieland, in diesem Parlament war das

hre erste Rede. Nur deswegen gibt es auch einen Über-
iehungskredit. Wir alle gratulieren Ihnen herzlich dazu.


(Beifall)


Als Nächstes hat der Kollege Axel Schäfer von der
PD-Fraktion das Wort.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Axel Schäfer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    er vorliegende Gesetzentwurf muss von uns in doppel-
    er Hinsicht beurteilt werden. Zum einen geht es darum,
    ass die im Urteil des Bundesverfassungsgerichts ge-
    achten Umsetzungsvorgaben erfüllt werden. Sie wis-






    (A) )



    (B) )


    Axel Schäfer (Bochum)

    sen, dass die Regelung zur Auslieferung deutscher
    Staatsbürger so gestaltet werden muss, dass die Ein-
    schränkung des Grundrechts nach Art. 16 Abs. 2 dem
    Prinzip der Verhältnismäßigkeit entspricht. Hier geht es
    insbesondere um Rechtssicherheit und Vertrauensschutz.
    Zum anderen muss die Bewilligungsentscheidung ge-
    richtlich nachprüfbar sein, Stichwort Art. 19 Abs. 4 des
    Grundgesetzes; darüber haben wir gesprochen.

    Es ist gut, dass wir hier in der Diskussion, während
    der Ausschussberatungen und dann auch in der abschlie-
    ßenden Gesetzgebung Zeit haben, darüber zu debattie-
    ren, um sicherlich zu der einen oder anderen Erkenntnis
    zu kommen. Es wäre schlecht, wenn wir am Anfang des
    Prozesses meinten, es sei schon alles entschieden.


    (Beifall des Abg. Joachim Stünker [SPD])


    Ich möchte in diesem Zusammenhang noch einmal
    ausdrücklich darauf hinweisen, dass es beim Thema Eu-
    ropäischer Haftbefehl aus deutscher Sicht nicht nur um
    das neuere Problem von Terrorismusverdächtigen geht,
    sondern auch um viel ältere Menschenrechtsverletzun-
    gen aus der Zeit des Dritten Reiches, nämlich Naziver-
    brecher. Das wird leider oft vergessen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Wir kommen mit diesem Gesetzentwurf der Schaffung
    eines europäischen Raums für Freiheit, Sicherheit
    und Recht ein Stück näher. Das ist nach den Europäi-
    schen Verträgen von 1992 bzw. 1998 eben nicht nur ein
    gemeinsames politisches Ziel, sondern für uns rechtlich
    bindend.

    Ich möchte an dieser Stelle sehr bewusst meine Erfah-
    rungen als Parlamentarier bei der mündlichen Verhand-
    lung des Bundesverfassungsgerichts einbringen. Dort
    hatte ich ebenso wie die Kollegen Kauder, Leutheusser-
    Schnarrenberger und Ströbele überraschend die Gele-
    genheit, Position zu beziehen. Der Vorsitzende Richter
    des Zweiten Senats, Professor Hassemer, hat unter ande-
    rem sinngemäß ausgeführt, dass das oberste Gericht
    auch nicht alle Details der europäischen Rechtsetzung
    überblickt. Da es zu unseren Gepflogenheiten als Ge-
    setzgeber gehört, Entscheidungen des Bundesverfas-
    sungsgerichts nicht zu kritisieren, nehme ich die Selbst-
    kritik des Zweiten Senats zum Anlass, etwas zum
    Verhältnis von europäischer und nationaler Rechtset-
    zung zu sagen.

    Wenn Rahmenbeschlüsse oder Richtlinien in der EU
    verabschiedet werden, sind wir als Parlamentarier nicht
    erst bei der Umsetzung gefordert. Lassen Sie uns des-
    halb selbstkritisch feststellen: Wir haben uns in der
    Phase der Willensbildung im Europäischen Parlament
    nicht rechtzeitig eingeklinkt. Wir müssen eben nicht nur
    fragen, ob wir die Bundesregierung konkreter hätten
    festlegen müssen. Wir alle wissen doch: Es geht darum,
    dass die Bundesregierung bei Entscheidungen in Europa
    handlungsfähig sein muss. Vielmehr haben wir die Mei-
    nungsbildung im Europäischen Parlament zu wenig be-
    einflusst. Es zeigt sich, dass wir das jetzt gelernt haben;
    das sollten wir hier durchaus darlegen.

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    (C (D Wir praktizieren zurzeit bei der europäischen ienstleistungsrichtlinie – das ist, zugegeben, ein ichtiges europäisches Gesetz, das uns national eine eihe von Änderungen bringen wird – ein Verfahren, bei em sich viele Ausschüsse in diesen Willensbildungsrozess einbringen, bei dem der Dialog zwischen Berlin nd Brüssel, die vielfachen Gespräche und Informatioen in einer Weise intensiviert worden sind, dass wir beeits jetzt bei der in der nächsten Woche anstehenden ntscheidung des Europäischen Parlaments inhaltlich in Stückchen mit dabei sind, wohl wissend, dass es ann zu einer gemeinsamen Entscheidung des Rates ommen muss und erst danach die Entscheidungen zur msetzung auf nationaler Ebene fallen werden. Zugleich ist es an dieser Stelle notwendig, darauf hinuweisen, dass wir – dafür brauchen wir den europäichen Verfassungsvertrag – darauf dringen müssen, dass iese Dinge in Zukunft, gerade was den sensiblen Beeich der Justiz anbelangt, von Rat und Europäischem arlament gleichberechtigt entschieden werden müssen, amit es an genau dieser Stelle nicht zu einem Demokraiedefizit kommt. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Wenn wir über unsere Europäisierung reden, möchte
    ch ein bisschen was zum Thema Europäisierung der
    udikative sagen. Es reicht eben nicht, wenn viele Rich-
    er dieses Europa eher als Touristen denn als Juristen
    ennen.


    (Heiterkeit bei Abgeordneten der SPD)


    eshalb sollte Weiterbildung von Staatsanwälten, Rich-
    ern und anderen künftig gefördert werden, damit wir bei
    er europäischen Zusammenarbeit in Strafrechtssachen
    esser werden. So steht es auch im Verfassungsentwurf.

    Das Problem dieses Themas ist, dass für viele Europa
    mmer noch zu sehr eine Wirtschaftsgemeinschaft ist,
    bwohl wir uns Gott sei Dank auch zu einer Rechtsge-
    einschaft entwickelt haben. Deshalb müssen wir die
    egrifflichkeiten ein Stück ändern. Die anderen EU-
    taaten sind eben für uns vor allem ein Teil einer Staa-

    engemeinschaft, eines Staatenverbundes und erst in
    weiter Linie Ausland.

    Die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit im
    echtsstaat muss bekanntlich immer wieder konkret de-

    iniert und – wie wir aus jüngeren leidvollen Erfahrun-
    en wissen – auch aktualisiert werden. Eines sollte dabei
    erade für uns unumstritten sein: Den Rechtsstaat in
    eutschland zu erhalten und zu gestalten ist im
    1. Jahrhundert nur dann möglich, wenn wir auch mehr
    uropa wagen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)