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    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage

Rede von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

(Joachim Stünker [SPD]: Warum?)


(Beifall bei der FDP)





(A) )


(B) )


(Beifall bei der FDP)


Daher verwundert es, dass die Bewilligungsentschei-
dung auch weiterhin nachträglich nicht anfechtbar sein
soll. Dadurch, dass die Bewilligungsentscheidung fak-
tisch vor die Zulässigkeitsentscheidung durch das OLG

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(C (D erlagert wird, gewinnt der Beschuldigte wenig: nämlich ie Einführung des Richtervorbehalts, nicht aber die echtswegeröffnung nach Art. 19 Abs. 4 Grundgesetz. (Beifall bei Abgeordneten der FDP sowie des Abg. Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


eshalb muss das noch einmal in den Beratungen über-
rüft und hinterfragt werden. Denn eines kann sich we-
er das Ministerium noch das Parlament leisten: dass wir
ier wieder einen Gesetzentwurf mit Mehrheit beschlie-
en, der dann wiederum in einigen Punkten, die jetzt klar
ngesprochen werden, beim Bundesverfassungsgericht
icht Bestand hat.


(Beifall bei der FDP und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


as wäre die größte Blamage, die überhaupt passieren
ann. Dann bestünde zu Recht eine große Verunsiche-
ung in anderen europäischen Mitgliedstaaten über das,
as hier im Rahmen der deutschen Gesetzgebung im
ereich Innen- und Justizzusammenarbeit in der Euro-
äischen Union passiert.

Ich hoffe, dass in den Beratungen gerade auch die
ertreter des Ministeriums ernsthaft aufnehmen, was
achleute zu vielen anderen Aspekten in dem Gesetzent-
urf sagen. Ich glaube auch nicht, dass alle Länderjus-

izminister schon in allen Punkten sehr glücklich mit
em Gesetzentwurf sind. Manches ist schwammig, ist
icht korrekt abgegrenzt und viel zu unklar. Dazu gehört
it Sicherheit § 80 zum Inlandsbezug und Auslandsbe-

ug von Taten. Auch da muss noch einmal deutlich
achgebessert werden.

Vielen Dank.


(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Nächster Redner ist der Kollege Siegfried Kauder,

    DU/CSU-Fraktion.

    Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/
    SU):
    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    ch korrigiere ungern eine Kollegin. Frau Kollegin
    eutheusser-Schnarrenberger, erlauben Sie mir dennoch

    estzuhalten, dass wir zwar alle aus dem Urteil des Bun-
    esverfassungsgerichts gelernt haben, aber wohl noch
    icht genug. Denn das Europäische Haftbefehlsgesetz
    ibt Anlass zu grundlegenden Erwägungen. Der Bundes-
    agspräsident hat es bei seiner Antrittsrede zutreffend ge-
    agt: Wir sind nicht Befehlsempfänger der Bundesregie-
    ung, sondern umgekehrt deren Auftraggeber. Wir, die

    itglieder des Deutschen Bundestages, verabschieden
    esetze und sind der Gesetzgeber. So steht es in Art. 77
    es Grundgesetzes. Aber, liebe Kolleginnen und Kolle-
    en, gilt dies uneingeschränkt und insbesondere bei eu-
    opäischen Rechtsetzungsakten?


    (Zuruf von der CDU/CSU: Gute Frage!)







    (A) )



    (B) )


    Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen)

    Schauen Sie sich einmal Art. 23 Abs. 3 des Grundge-
    setzes an, dann wissen Sie, welche Mitwirkungsmög-
    lichkeiten der Deutsche Bundestag bei europäischen
    Rechtsetzungsakten hat. Wir haben das Recht, angehört
    zu werden, und die Bundesregierung hat unsere Erwä-
    gungen zu berücksichtigen. Die Qualität, wie das, was
    wir vortragen, zu berücksichtigen ist, ergibt sich sehr
    schnell aus Art. 23 Abs. 5 des Grundgesetzes. Hat näm-
    lich ein europäischer Rechtsetzungsakt föderale Bezüge,
    sind die Erwägungen des Bundesrates maßgeblich zu be-
    rücksichtigen. Was föderalen Bezug hat, ist also maß-
    geblich zu berücksichtigen, was nur Bundesbezug hat,
    ist Makulatur.


    (Joachim Stünker [SPD]: Das wollen wir ändern!)


    – Herr Kollege Stünker, ich bin Ihnen sehr dankbar. Da
    sind wir, die Mitglieder des Deutschen Bundestages,
    aufgerufen. Wie gesagt, wir sind der Gesetzgeber. Nach
    Art. 23 Abs. 3 Satz 3 des Grundgesetzes kann die Frage,
    wie unsere Erwägungen zu berücksichtigen sind, durch
    ein Gesetz geregelt werden. Das heißt, der Deutsche
    Bundestag kann die Bundesregierung viel mehr, als es
    jetzt der Fall ist, binden.

    Ein Ansatz hierzu wurde in der letzten Legislatur-
    periode mit einem Vorschlag der CDU/CSU-Bundes-
    tagsfraktion gemacht: ein Gesetzentwurf zur Besserstel-
    lung der Rechte der Abgeordneten bei europäischen
    Bezügen. Dieser Gesetzentwurf ist gescheitert. Er kann
    aber jederzeit wieder aufgerufen werden.

    Es genügt nicht, unsere Rechte bei Rechtsakten mit
    europäischen Bezügen zu wahren. Es gilt, sie deutlich zu
    verbessern. Dazu sind alle aufgerufen.


    (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD, der FDP und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der LINKEN)


    Die Rechte zu verbessern, ist auch dringend geboten,
    wenn man die Entwicklung des europäischen Rechts be-
    trachtet. Es gibt eine Entscheidung des Europäischen
    Gerichtshofs vom 16. Juni 2005, unter Juristen als die so
    genannte Pupino-Entscheidung bekannt. Es geht um die
    Geltung eines Rahmenbeschlusses über die Stellung der
    Opfer im Strafverfahren. Der Europäische Gerichtshof
    hat – das lassen Sie mich bitte zitieren – im letzten Satz
    dieser Entscheidung festgehalten:

    Das nationale Gericht muss sämtliche Vorschriften
    des nationalen Rechts berücksichtigen und ihre
    Auslegung so weit wie möglich an Wortlaut und
    Zweck des genannten Rahmenbeschlusses ausrich-
    ten.

    Es geht hier um einen Rahmenbeschluss, den Italien
    noch nicht in nationales Recht umgesetzt hatte. Wirkt
    auf einmal nicht umgesetztes Recht aus einem Rahmen-
    beschluss wie nationales Recht?

    Aber das ist nur eine der Leitentscheidungen des
    Europäischen Gerichtshofes zur Wirkung europäischen
    Rechts auf nationales Recht. Es gibt eine weitere Ent-
    scheidung vom 13. September 2005 zum Umweltstraf-
    recht. Die Kommission hatte zum Umweltstrafrecht eine

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    (C (D ichtlinie initiiert und parallel dazu hatte der Rat einen ahmenbeschluss erlassen. Es bestand Konkurrenz zwi chen Richtlinie und Rahmenbeschluss. Nun gehört der ustizielle Bereich nicht in die erste Säule, sondern in die ritte, sodass in aller Regel nur Rahmenbeschlüsse zuässig sind. Weit gefehlt: Der Europäische Gerichtshof hat diesen ahmenbeschluss zum Umweltstrafrecht auf Antrag der ommission kassiert, aber nicht mit dem Hinweis, dass ür den Erlass dieses Rahmenbeschlusses keine Gesetesgrundlage gegeben ist, sondern mit einem ganz andeen Hinweis: dass der strafrechtliche Bereich als Annexompetenz in die erste Säule hineingezogen werden ann. Meine Damen und Herren vom Rechtsausschuss, das uss man sich einmal ganz deutlich vor Augen führen. enn das heißt, in Zukunft müssen wir damit rechnen, ass wir im justiziellen Bereich keine Rahmenbechlüsse mehr erhalten, die wir ausfüllen können, sonern Richtlinien und Verordnungen, die wir dann entweer eins zu eins umsetzen müssen oder die unmittelbar ls nationales Recht gelten. Daher sind wir dringend auferufen, unsere Rechte als Parlament zu wahren, indem ir endlich ein vernünftiges Ausführungsgesetz zu rt. 23 Abs. 3 Grundgesetz auf den Weg bringen oder dazu haben wir das Recht und auch die notwendige ehrheit – den meines Erachtens unglücklich geratenen rt. 23 Abs. 3 Grundgesetz ändern. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und der FDP – Sabine Leutheusser-Schnarrenberger [FDP]: Ja, und zwar bei der Föderalismusreform!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir wären nicht die
    rsten und auch nicht die einzigen. Denn in fünf europäi-
    chen Ländern gibt es den so genannten Parlamentsvor-
    ehalt: Die Minister ziehen in den Rat, hören sich an,
    elche Empfehlungen für einen Rahmenbeschluss dort
    egeben werden, und reisen nach Hause. Dann muss ihr
    ationales Parlament darüber abstimmen, ob man dem
    eweiligen Rahmenbeschluss zustimmt oder nicht. Wa-
    um funktioniert das eigentlich in nur fünf europäischen
    ändern und warum nicht auch in Deutschland, im Deut-
    chen Bundestag?


    (Joachim Stünker [SPD]: Weil wir Föderalismus haben!)


    ch möchte Sie bitten: Helfen Sie dabei, diese Lücke im
    nteresse unserer nationalen Demokratie zu schließen.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Sehr gut!)


    Es ist nun einmal so, dass wir den Rahmenbeschluss
    um Europäischen Haftbefehl umzusetzen haben. Die
    ommission hat ganz eindeutig erklärt, dass sie den
    ahmenbeschluss zum Europäischen Haftbefehl auf der
    rundlage der Entscheidung zum Umweltstrafrecht
    icht wird kassieren lassen. Wir müssen ihn also umset-
    en. Für diese Umsetzung hat uns das Bundesverfas-
    ungsgericht in seiner Entscheidung vom 18. Juli 2005
    in Gerüst an die Hand gegeben.






    (A) )



    (B) )


    Siegfried Kauder (Villingen-Schwenningen)

    Professor Dr. Schünemann aus München hat in seiner
    Besprechung dieses Urteils in der Fachzeitschrift „Straf-
    verteidiger“, Heft 12 aus 2005 auf Seite 681 die Über-
    schrift „Markiges Ergebnis, enttäuschende Begründung“
    gewählt. Meine Damen und Herren, auch das darf man
    einmal sagen; denn wir sind nicht der Büttel des Bundes-
    verfassungsgerichts, sondern selbst aufgerufen, das Ver-
    fassungsrecht auszufüllen.

    Warum spricht Schünemann von einer enttäuschen-
    den Begründung? Das Bundesverfassungsgericht hat
    eine dogmatische Erfindung präsentiert, die bisher in
    der Rechtstheorie unbekannt war: Die Richter haben uns
    vorgegeben, zwischen Fällen mit Auslandsbezug, Fällen
    mit Inlandsbezug und Mischfällen zu differenzieren.
    Wenn ein dominierender Inlandsbezug vorliegt, besteht
    der Auslieferungsschutz des Art. 16 Abs. 2 Grundgesetz.
    Wenn ein dominierender Auslandsbezug besteht, soll
    ausgeliefert werden können. Bei den Mischfällen bedarf
    es einer besonderen Prüfung. Schünemann hat zu Recht
    darüber sinniert, wie man die Fälle, in denen der Aus-
    landsbezug dominiert, von den Fällen abgrenzt, in denen
    der Inlandsbezug dominiert, und er hat darüber nachge-
    dacht, was eigentlich ein Mischfall ist.

    Hinzu kommt, dass das Bundesverfassungsgericht in
    Kenntnis der Gefahrenlage nicht einmal seine eigene
    Dogmatik konsequent durchgehalten hat. Denn hinsicht-
    lich der Differenzierung zwischen Inlandsbezug, Aus-
    landsbezug und Mischfällen hat man bei der organisier-
    ten Kriminalität – ich frage mich: warum eigentlich? –
    einen Ausnahmefall konstruiert. Das bedeutet, dass uns
    das Bundesverfassungsgericht einen dürren Rahmen
    vorgegeben hat, den wir normativ ausfüllen müssen. Das
    ist die Schwäche, die auch der vorliegende Gesetzent-
    wurf aufweist. Allerdings weiß ich nicht, wie wir die
    Aufgabe anders hätten lösen können; denn die Vorgabe
    des Bundesverfassungsgerichts müssen wir ja erfüllen.

    Das Bundesverfassungsgericht hat uns eine weitere
    Vorgabe gemacht – das ist schon erwähnt worden –: Die
    Bewilligungsentscheidung muss dem Rechtsweg zu-
    gänglich sein. Auch hierzu darf man sagen, dass die
    Frage, ob die Bewilligungsentscheidung dem Rechtsweg
    zugänglich sein muss, in der Rechtslehre schon sattsam
    debattiert worden ist. Die überwiegende Mehrheit der
    Rechtslehrer ist zu dem Ergebnis gekommen: Es ist nicht
    notwendig, dass die Bewilligungsentscheidung einer ge-
    richtlichen Überprüfung zugeführt werden kann.

    Aber es ist nun einmal, wie es ist. Der Gesetzgeber
    musste also einen Weg suchen, um dieser Anforderung
    gerecht zu werden. Die im vorliegenden Gesetzentwurf
    gefundene Konstruktion, die Bewilligungsentscheidung
    der Zulässigkeitsentscheidung vorzuschalten, ist zugege-
    benermaßen nicht besonders elegant.

    Denn logische Voraussetzung ist, dass zuerst der Aus-
    lieferung zugestimmt wird und die Bewilligung dann
    durch die Justizbehörde geprüft wird; also einmal um die
    Ecke herum nach hinten gedacht. Aber wenn Sie, liebe
    Damen und Herren von der Opposition, eine elegantere
    Lösung finden – um die auch ich ringe –, sind wir Ihnen
    außerordentlich dankbar.

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    (C (D (Vorsitz: Vizepräsidentin Katrin GöringEckardt)


    Sie sehen, man hat uns Steine statt Brot gegeben, aber
    ir sind aufgerufen, auf diese Entscheidung des Bundes-
    erfassungsgerichts zu reagieren. Wenn wir allerdings
    chon die Chance haben, nachzubessern, sollten wir
    uch kritische Stimmen aus der Rechtsanwaltschaft und
    us den Ländern aufnehmen. Es gibt zwei Kritikpunkte,
    ie ich aufgreifen möchte und die ich in der Regierungs-
    efragung schon erwähnt habe. Ein Kritikpunkt kommt
    u Recht aus der Anwaltschaft: Bei Mischfällen muss für
    ine Auslieferung die Gegenseitigkeit der Strafbarkeit
    egeben sein – warum bei klarem Auslandsbezug nicht?
    arüber sollten wir noch einmal nachdenken. Der zweite
    ritikpunkt kommt aus Bayern. Es wird zu Recht darauf
    ingewiesen, dass ein Ausländer, der einen Bezug nach
    eutschland hat, zur Strafvollstreckung leichter nach
    ussland ausgeliefert werden kann als in das EU-Aus-

    and. Auch da ist noch nachzubessern.

    Deswegen ist es richtig, dass wir uns im Rechtsaus-
    chuss entschieden haben, eine Sachverständigenanhö-
    ung durchzuführen. Aber, liebe Kolleginnen und Kolle-
    en, auch da sollten wir aus der Vergangenheit lernen:
    ir brauchen nicht nur Praktiker des Auslieferungs-

    echts, wir benötigen auch Sachverständige aus dem Be-
    eich des Europarechts und aus dem Verfassungsrecht.
    arum würde ich Sie bitten.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)