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ID1601618300

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    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Birgitt Bender


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr

    Spieth, ich könnte es mir einfach machen und sagen,
    dass der Antrag Ihrer Fraktion billiger Populismus ist;
    dafür gibt es Hinweise. Ich denke da beispielsweise an
    Ihre Vorschläge zur Gegenfinanzierung.


    (Detlef Parr [FDP]: Richtig!)


    Sie schlagen vor, Zuzahlungen abzuschaffen, die für
    einen Einnahmezufluss im Gesundheitswesen in Höhe
    von 1,7 Milliarden Euro sorgen. Was schlagen Sie als
    Gegenfinanzierung vor? Die von der Koalition beabsich-
    tigte Streichung des Steuerzuschusses zurückzunehmen.
    Ich teile zwar die Kritik, dass es der nackte Wahnsinn ist,
    4 Milliarden Euro Steuergelder, die wir einmal gemein-

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    (C (D am beschlossen haben, aus der GKV einfach herauszuehmen. ber zu sagen, das sei eine mögliche Gegenfinanzierung ür Mehrausgaben, Herr Spieth, ist wirklich ein Witz. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    (Detlef Parr [FDP]: So ist es!)


    Ich will mich mit Ihrem Gesetzentwurf aber weiterhin
    rnsthaft befassen. Sie sagen, die Praxisgebühr führe zur
    nterversorgung ärmerer Bevölkerungsschichten. Die
    ertelsmann-Studie, auf die Sie sich berufen, legt diesen
    chluss in der Tat nahe. Aber es gibt auch andere Stu-
    ien. Herr Koschorrek und Frau Reimann haben bereits
    uf die Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK
    ingewiesen. Ich will kurz ausführen, was dabei heraus-
    ekommen ist.

    Zu Beginn des Jahres 2004 haben tatsächlich viel
    ehr Menschen mit einem Einkommen unter 1 000 Euro
    rztbesuche unterlassen als etwa Menschen mit einem
    inkommen über 3 000 Euro. Die Befragung wurde ein
    ahr später, Anfang 2005, wiederholt. Siehe da: Es gab
    nnähernd die gleiche Anzahl von Menschen mit höhe-
    em wie mit niedrigerem Einkommen – es waren noch
    twas mehr bei den höheren Einkommen –, die gesagt
    aben, dass sie Arztbesuche unterlassen haben. Das
    IdO schließt daraus, dass die soziale Verzerrung, die

    s in der Tat zu Beginn der Gesundheitsreform gab – das
    eruhte wahrscheinlich auf Informationsmängeln –, in-
    wischen beseitigt ist. Zu einem ähnlichen Ergebnis
    ommt eine Studie von DIW und TU Berlin. Diese Stu-
    ie zeigt, dass die Zahl der Arztbesuche abgenommen
    at und dass dieses Verhalten über alle Einkommens-
    ruppen hinweg einheitlich ist.

    Wenn wir seriös über dieses Thema diskutieren wol-
    en, müssen wir doch eines beachten: Ob tatsächlich not-
    endige Arztbesuche unterlassen werden, können wir

    rst einschätzen, wenn Längsschnittuntersuchungen
    urchgeführt worden sind. Die Ergebnisse von solchen
    ntersuchungen können aber erst nach sieben bis acht

    ahren vorliegen.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: So ist es!)


    Ich weiß gar nicht, ob Sie an diesen Ergebnissen
    irklich interessiert sind, Herr Spieth. Schauen Sie sich

    inmal genau an, was die Menschen, die im Rahmen der
    ertelsmann-Studie befragt wurden, geantwortet haben.
    ie haben gesagt, dass sie vor der Reform 23-mal im
    ahr zum Arzt gegangen sind, also fast jede zweite Wo-
    he. Das ist auch für chronisch kranke Menschen sehr
    iel. Wenn diese Menschen nach der Reform 16-mal
    um Arzt gehen, ist das immer noch nicht wenig. Wir
    issen, dass Menschen in Frankreich, in den Niederlan-
    en und in Dänemark viel weniger häufig zum Arzt ge-
    en als Menschen in Deutschland, dass sie aber nicht
    ränker sind. Man könnte also einmal darüber nachden-
    en, ob nicht die Menschen, die in Deutschland so oft
    um Arzt gehen, Ressourcen blockieren, die für andere
    ranke Menschen dann nicht zur Verfügung stehen.






    (A) )



    (B) )


    Birgitt Bender
    Auch die Frage der Ressourcenverteilung im Gesund-
    heitswesen unter den Kranken, Herr Spieth, ist eine
    Frage sozialer Gerechtigkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, bei der CDU/CSU und der SPD)


    Für die Grünen kann ich nur sagen: Wir wollen, dass
    es keine Unterversorgung gibt. Wir wollen aber auch
    Überversorgung im Gesundheitswesen abbauen. Wir
    wollen, dass das Geld im Gesundheitswesen an der rich-
    tigen Stelle ausgegeben wird. Auch das gehört zur sozia-
    len Gerechtigkeit. Wenn wir da Ihre Partei an unserer
    Seite hätten, dann würde das den kranken Menschen in
    diesem Land vielleicht mehr dienen als Ihre Vorschläge.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird Überweisung des Gesetzent-
wurfs auf Drucksache 16/451 an den Ausschuss für Ge-
sundheit vorgeschlagen. Gibt es dazu anderweitige Vor-
schläge? – Das ist nicht der Fall. Dann ist die
Überweisung so beschlossen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 9 auf:

Erste Beratung des von den Fraktionen der CDU/
CSU und der SPD eingebrachten Entwurfs eines
Gesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlus-
ses über den Europäischen Haftbefehl und die
Übergabeverfahren zwischen den Mitglied-

(Europäisches Haftbefehlsgesetz – EuHbG)


– Drucksache 16/544 –
Überweisungsvorschlag:
Rechtsausschuss (f)

Ausschuss für Wahlprüfung, Immunität und
Geschäftsordnung
Innenausschuss
Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen. – Ich
höre keinen Widerspruch. Dann ist es so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat Herr Parla-
mentarischer Staatssekretär Alfred Hartenbach.

A
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alfred Hartenbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen! Liebe Kolle-
    gen! Wir wollen einen europäischen Raum der Freiheit,
    der Sicherheit und des Rechts schaffen. Dazu gehört,
    dass die Mitgliedstaaten der Europäischen Union zum
    Schutz vor Terrorismus und Kriminalität und zur Sicher-
    heit ihrer Bürgerinnen und Bürger enger bei der Strafver-
    folgung zusammenarbeiten. Der Europäische Haftbe-
    fehl bringt hier ganz wichtige Fortschritte.

    Neu beim Europäischen Haftbefehl ist die grundsätz-
    liche Verpflichtung, auch eigene Staatsangehörige aus-

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    (C (D uliefern. Wer sich in der Europäischen Union frei beegt und außerhalb seines Heimatstaates Straftaten egeht, der muss sich auch außerhalb seines Heimatstaaes vor Gericht verantworten. Das gilt für EU-Ausländer, ie bei uns Straftaten begehen. Das gilt auch für Deutche, die im Ausland Straftaten begehen. Neu ist zudem er Wegfall der Prüfung der beiderseitigen Strafbarkeit ei den 32 Listendelikten. Neu ist schließlich – darauf öchte ich besonders hinweisen – die Verkürzung des uslieferungsverfahrens. Das alles gibt der Rahmenbeschluss über den Euroäischen Haftbefehl vom 13. Juni 2002 zur Umsetzung or. Wir haben damals in ausgiebigen Beratungen und orgfältigen Prüfungen vor allem unter Beachtung unsees Grundgesetzes und unter Heranziehung des § 73 des esetzes über die internationale Rechtshilfe in Strafsa hen, des Ordre public, das Gesetz zur Umsetzung des uropäischen Haftbefehls geschaffen, das im Juli 2004 n Kraft getreten ist. Wir haben dabei auch die mahnenen Stimmen sorgfältig und gewissenhaft ausgewertet. ch betone das besonders im Namen derjenigen Kolleinnen und Kollegen, die an dem Gesetz mitgewirkt haen. Für einige war dann allerdings der 18. Juli 2005 (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Eine ziemliche Ohrfeige!)


    n Karlsruhe ein Gang nach Canossa. Sie demonstrieren
    as heute noch, manchmal im härenen Gewand. Für
    ich ist dies eine Entscheidung des obersten Verfas-

    ungsorgans gewesen wie viele andere vorher auch, mit
    er wir nicht übereinstimmten, die wir aber respektieren
    nd umsetzen werden. Deswegen brauchen wir aber
    icht im Büßerhemd aufzutreten.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Ent-
    cheidung das europarechtliche Instrument des Europäi-
    chen Haftbefehls nicht beanstandet. Es hat aber eine
    euregelung des Europäischen Haftbefehlgesetzes in

    wei Punkten gefordert:

    Erstens. Die Entscheidung der Bewilligungsbehörde
    uss künftig justiziabel sein, also von einem Gericht

    berprüft werden können. Diese Forderung ist im vorlie-
    enden Gesetzentwurf so gelöst, dass die Bewilligungs-
    ehörde vorab mitteilen muss, ob und warum sie den
    etroffenen ausliefern wird. Die Entscheidung der Be-
    illigungsbehörde wird dann vom Oberlandesgericht im
    uge des Zulässigkeitsverfahrens überprüft. Damit ist
    icht nur dem Auftrag des Verfassungsgerichts Genüge
    etan.


    (Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das werden wir sehen!)


    ielmehr vermeiden wir auch Verfahrensverzögerungen.
    ie Auslieferungsentscheidung muss nämlich beim Eu-

    opäischen Haftbefehl spätestens 60 Tage nach der Fest-
    ahme des Betroffenen erfolgen.

    Zweitens hat das Bundesverfassungsgericht gefor-
    ert: Die Auslieferung deutscher Staatsangehöriger ist






    (A) )



    (B) )


    Parl. Staatssekretär Alfred Hartenbach
    nur zulässig, wenn die Tat, deretwegen um Auslieferung
    ersucht wird, einen maßgeblichen Auslandsbezug auf-
    weist. Mit anderen Worten: Tatort und Erfolgseintritt
    müssen im Wesentlichen im Ausland liegen.

    Dieser Forderung wird mit der Neuregelung in § 80
    des Entwurfs entsprochen. Danach ist die Auslieferung
    unzulässig, wenn die Tat einen maßgeblichen Inlandsbe-
    zug hat. Wenn also ein deutscher Staatsangehöriger sein
    möglicherweise strafbares Verhalten im Wesentlichen
    nur hier, in Deutschland, begeht und es sich im Wesentli-
    chen auch nur hier auswirkt, dann soll er nicht damit
    rechnen müssen, dass er deswegen an einen anderen
    Staat ausgeliefert wird.

    In so genannten Mischfällen, also in solchen Fällen,
    in denen weder der Inlands- noch der Auslandsbezug
    überwiegt, muss eine Abwägung stattfinden. Bei dieser
    Abwägung sind den Vorgaben aus Karlsruhe entspre-
    chend – ich zitiere –

    … die praktischen Erfordernisse und Möglichkeiten
    einer effektiven Strafverfolgung und die grund-
    rechtlich geschützten Interessen des Verfolgten un-
    ter Berücksichtigung der mit der Schaffung eines
    Europäischen Rechtsraums verbundenen Ziele zu
    gewichten und zueinander ins Verhältnis zu
    setzen …

    Weiter ist zu berücksichtigen, ob es ein Straf- oder Er-
    mittlungsverfahren in Deutschland gibt oder gegeben
    hat. Wenn also hier zum Beispiel ein Verfahren anhängig
    war und wenn es eingestellt wurde, ist völlig klar, dass
    eine Auslieferung in der Regel nicht mehr in Betracht
    kommen kann.

    Mit dieser Neuregelung genügen wir auch dem Prü-
    fungsauftrag des Bundesverfassungsgerichtes, das ver-
    langt hat, dass die staatsanwaltschaftliche Einstellungs-
    entscheidung durch die Justiz überprüfbar sein müsse,
    soweit es um die Auslieferung von eigenen Staatsange-
    hörigen geht. Die Entscheidung darüber, ob die Tat einen
    In- oder Auslandsbezug hat oder ob es sich um einen
    Mischfall handelt und wie dieser Mischfall zu lösen ist,
    trifft das zuständige Oberlandesgericht.

    Weitere Nachbesserungen hat Karlsruhe trotz der Er-
    klärung der Gesamtnichtigkeit nicht gefordert. Insbeson-
    dere ist es, verehrte Kolleginnen und Kollegen der CSU-
    Landesgruppe im Deutschen Bundestag, nicht erforder-
    lich, die in Ihrer heutigen Pressemitteilung erhobene
    Forderung, deutsche Staatsangehörige nicht wegen
    Bagatellen auszuliefern, explizit in den Gesetzestext
    aufzunehmen. Das Verfassungsgericht hat in seiner Ent-
    scheidung – dies völlig zu Recht – betont, dass die Ver-
    hältnismäßigkeit ohnehin und selbstverständlich zu be-
    achten ist. Diese Selbstverständlichkeit ist übrigens auch
    in der Gesetzesbegründung mehrfach betont worden. Sie
    finden im Gesetzestext ihre Stütze unter anderem in dem
    bereits von mir erwähnten Ordre public des § 73 IRG.
    Dieser wird von einem Oberlandesgericht, also von drei
    Berufsrichtern, geprüft. Seien Sie also versichert: Kein
    Deutscher wird künftig wegen Nichtigkeiten an das Aus-
    land ausgeliefert werden. Diese Selbstverständlichkeit
    im Gesetz klar zu stellen, ist unnötig. Wenn wir nicht

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    (C (D reunde wären, würde ich vielleicht noch härtere Worte inden. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat bei nseren europäischen Partnern natürlich zu Nachfragen eführt. In der Praxis laufen wir in der derzeitigen chwebephase sogar Gefahr, am Auslieferungsverkehr nnerhalb der EU nur noch in eingeschränktem Umfang eilzunehmen. Wir haben sofort im Anschluss an die ntscheidung des Bundesverfassungsgerichtes einen ntwurf vorgelegt. Ich biete Ihnen, meine sehr geehrten amen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, an, uch diesen Entwurf, der heute von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD vorgelegt wird, im Verfahren rnsthaft zu beraten, wie das ja üblich ist. Wir sind gern ereit, Sie bei diesen Beratungen zu unterstützen, sofern ie unsere Unterstützung und Hilfe haben wollen. Ich glaube, dass wir ein an den Grundrechten orieniertes und gleichwohl effektives und dem Rahmenbechluss entsprechendes Gesetz schaffen werden. Vielen Dank. Das Wort hat die Kollegin Sabine Leutheusser chnarrenberger, FDP-Fraktion. Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kol egen! Der Deutsche Bundestag hat sich zuletzt 2004 mit em Europäischen Haftbefehl befasst. Wir alle wissen och zu gut, dass die Beratungen über den damaligen esetzentwurf der Bundesregierung nicht gerade zu den arlamentarischen Sternstunden gehört haben. Das sage ich Ihnen gleich. Der Deutsche Bundestag sah sich mit einem Gesetzntwurf konfrontiert, mit dem der Rahmenbeschluss um Europäischen Haftbefehl umgesetzt werden sollte – nd das möglichst schnell. Sachliche Kritik führte seiens der Bundesregierung und Vertretern der damaligen ot-grünen Koalitionsfraktionen schnell zu dem Vorwurf, it einer Verzögerung der Beratungen dem internationa en Terrorismus und der organisierten Kriminalität Vorchub zu leisten. Schließlich hat der Gesetzentwurf aufrund erheblichen Drucks im Bundestag eine Mehrheit efunden. Alle Fraktionen – das werden Sie feststellen, enn Sie sich die damaligen Beratungen und Reden an ehen – haben darauf hingewiesen, dass ihnen die Zutimmung sehr schwer fällt. Das Ergebnis dieses Gesetzgebungsverfahrens ist ja un bekannt: ein vernichtendes Urteil des Bundesverassungsgerichts, das das gesamte Gesetz zum Europäichen Haftbefehl für nichtig erklärt hat. Das war keine ternstunde für das Bundesministerium der Justiz als erfassungsressort. Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Wir als Abgeordnete haben natürlich unsere Lektion gelernt: nicht nur die, dass wir uns bei Rahmenbeschlüssen künftig sehr viel früher einzubringen haben – das werden wir tun –, sondern auch, dass eine sorgfältige Beratung erfolgen muss und dass Sachverstand auch außerhalb des Ministeriums einzuholen ist. Das ist in diesen schwierigen rechtspolitischen Fragen unverzichtbar. Deshalb hat der Rechtsausschuss bereits gestern eine Sachverständigenanhörung beschlossen. Es gibt viele Aspekte in diesem Gesetzentwurf, die wirklich noch der Hinterfragung durch Sachverständige bedürfen. Sie alle wissen noch, welche Bedenken es damals gegen den Gesetzentwurf gegeben hat. Natürlich stellt sich die ganz schwierige Frage, wie wir in dem Bereich Innenund Justizzusammenarbeit in der Europäischen Union vorgehen; denn wir haben nicht in allen Mitgliedstaaten gleiche Rechtsstandards und Rechtsschutzmöglichkeiten. Das Prinzip der gegenseitigen Anerkennung, das in Tampere und auch in den Haager Beschlüssen vereinbart wurde, ist eben nicht der Weg zur Anpassung von Standards. Vielmehr wird eine Anerkennung justizieller Entscheidungen auf unterschiedliche Standards aufgesetzt, was mit großen Problemen verbunden ist. Deshalb, Herr Staatssekretär, bin ich froh, dass Ihre Ministerin – ich hätte sie gerne heute hier zu dem Gesetzentwurf gehört – gestern im Rechtsausschuss angekündigt hat, dass es demnächst Rahmenbeschlussentwürfe geben wird, die endlich einheitliche Standards für die Rechte von Beschuldigten enthalten werden. Das ist genau das, was wir von Anfang an immer eingefordert haben. Das Bundesverfassungsgericht hat mit der Nichtigerklärung des gesamten Gesetzes zum Europäischen Haftbefehl ohne Übergangsregelung ein klares Signal an den Gesetzgeber gegeben, nämlich sich noch einmal grundlegend mit diesem Gesetzgebungsvorhaben zu befassen und nicht nur einige wenige Detailänderungen vorzunehmen. Das Gericht hat ausgeführt, dass das Gesetz auf unverhältnismäßige Weise in das Grundrecht der Auslieferungsfreiheit gemäß Art. 16 Abs. 2 Satz 2 Grundgesetz eingegriffen hat. Bei sorgfältiger Lektüre des Gesetzentwurfes der Koalitionsfraktionen blickt man etwas erstaunt. Es ist wie bei dem Gesetzentwurf zur akustischen Wohnraumüberwachung vorgegangen worden, indem zentrale Aussagen des Bundesverfassungsgerichtes ignoriert wurden. Das Bundesverfassungsgericht hat in seiner Entscheidung klar ausgeführt, dass das Europäische Haftbefehlsgesetz aufgrund der fehlenden Anfechtbarkeit der Auslieferungsbewilligungsentscheidung gegen die Rechtswegegarantie nach Art. 19 Abs. 4 Grundgesetz verstößt. (Siegfried Kauder [Villingen-Schwenningen] [CDU/CSU]: Das war allerdings auch etwas völlig Neues!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)