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ID1601617700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Rolf Koschorrek


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen! Meine

    Herren! Die Linken stellen hier einen Antrag, der wieder
    einmal ihre erhebliche Distanz zu Wirklichkeit und
    Machbarkeit unterstreicht,


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    und das noch nicht einmal konsequent. Warum nicht
    gleich alle Zuzahlungen auf einmal abschaffen? Das
    Geld dafür druckt sich ja bekanntlich von allein.

    Die Fraktion der Linken fordert in dem vorliegenden
    Antrag die Streichung der Praxisgebühr in Höhe von
    10 Euro pro Quartal für gesetzlich versicherte Patienten.
    Sie fordert dies mit der Behauptung, dass die Praxisge-
    bühr Patienten mit schlechtem Gesundheitszustand und
    mit besonders geringem Einkommen von der medizini-
    schen Versorgung ausgrenze. Dies ist in meinen Augen
    flachster Populismus in postsozialistischer Reinkultur.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der LINKEN)


    Die Realität ist: Niemand braucht in Deutschland auf
    den Arztbesuch und die Inanspruchnahme qualifizierter
    medizinischer Hilfe zu verzichten, weil er das Geld für
    die Praxisgebühr nicht aufbringen kann.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: So ist es!)


    Im Jahre 2004 waren 6 643 362 erwachsene Patienten
    von der Praxisgebühr und den Zuzahlungen, die über die
    gesetzlich festgelegte Belastungsgrenze hinausgingen,
    befreit.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    Hinzu kommen über 12 Millionen Kinder, die gänzlich
    von Gebühren und Zuzahlungen befreit sind.

    Die Linken beziehen sich zur Begründung ihres An-
    trags auf Abschaffung der Praxisgebühr auf den so ge-
    nannten Gesundheitsmonitor der Bertelsmann-Stiftung
    von September 2005. Die Ergebnisse lauten: In den un-
    tersten Einkommensgruppen ist der Anteil der Menschen
    am größten, die sich ohne ärztliche Hilfe selbst kurieren.
    Befragte mit den höchsten Einkommen zeigten die Ten-
    denz, Arztbesuche zeitlich aufzuschieben. Vor allem die
    sehr große Gruppe der Befragten mit entzündlichen Ge-
    lenkerkrankungen reduzierten die Zahl ihrer Arztbesu-
    che seit dem Frühjahr 2004 um 16 Prozent. Es wird das
    Fazit gezogen:

    Das Ziel, die Wirkung der Praxisgebühr weitgehend
    vom Einkommen unabhängig zu gestalten, scheint
    nicht vollständig erreicht worden zu sein.

    Zu einem ganz anderen Ergebnis kommt allerdings
    die Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK, das

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    (C (D ekanntlich nicht wirklich in dem Verdacht steht, regieungsfreundliche Äußerungen zu veröffentlichen. Diese ntersuchung wurde ebenfalls im September 2005 verffentlicht. Sie beruht auf repräsentativen Befragungen on jeweils 3 000 GKV-Versicherten in den Frühjahren er Jahre 2004 und 2005. Hier lauten die Ergebnisse urchaus anders: Die unmittelbar nach Einführung der raxisgebühr zu beobachtende soziale Verzerrung ist erschwunden. Die Praxisgebühr hat dazu geführt, dass ich deutlich mehr Patienten als zuvor an Fachärzte berweisen lassen. Die Praxisgebühr hat die Stellung des ausarztes im GKV-System deutlich gestärkt. Die an änglichen Unsicherheiten haben sich gelegt, vermutlich icht zuletzt durch die inzwischen eingespielte Härtefallraxis. Die Qualität der ärztlichen Leistungen wird posiiver als je zuvor beurteilt. Seit 2003 hat der Prozentsatz er Patientinnen und Patienten, die sich durch ihren Arzt chlecht versorgt fühlen, erheblich abgenommen. Wenn wir die Ergebnisse dieser Untersuchung ernst ehmen und es zutrifft, dass Patientinnen und Patienten it besonders geringem Einkommen nicht zum Arzt ge en, weil sie die Praxisgebühr nicht zahlen wollen oder icht zahlen können, stellen sich für mich allerdings anz andere Fragen. Warum lassen sich die Betroffenen ann nicht von der Gebühr und den Zuzahlungen bereien? arum machen sie keinen Gebrauch von ihrem gesetzich verbürgten Anspruch? Für mich stellt sich auch die rage: Wie können wir den Betroffenen besser informieen, damit er sich von seiner Krankenkasse von der Praisgebühr und anderen Zuzahlungen befreien lassen ann? Hier besteht aus meiner Sicht bestenfalls Aufkläungsbedarf, aber kein Zuschussbedarf der staatlichen eite. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    nter Umständen müssen wir auch darüber nachdenken,
    elche weiteren Hilfestellungen die Krankenkassen den
    etroffenen geben können. Eines ist aber unbestreitbar:
    ir haben im GMG dafür gesorgt, dass niemand durch

    ie Zahlung von Praxisgebühr oder anderen Zuzahlun-
    en für die medizinische Versorgung überfordert wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Zuruf von der SPD: Dafür haben wir gesorgt!)


    Ich will noch einmal in Erinnerung rufen: Vorsorge-
    ntersuchungen sind ebenso wie Untersuchungen und
    ehandlungen von Kindern gänzlich von der Praxisge-
    ühr ausgenommen. Es ist daher kein Grund gegeben,
    uch nicht für Geringverdiener, den Arztbesuch zu un-
    erlassen oder auch nur hinauszuzögern. Die Belas-
    ungsgrenzen für die Praxisgebühr und Zuzahlungen
    iegen pro Jahr bei 2 Prozent des jährlichen Bruttohaus-
    altseinkommens. Für chronisch Kranke beträgt die Be-
    astungsgrenze – auch für alle mitversicherten Familien-
    ngehörigen – lediglich 1 Prozent des jährlichen
    ruttohaushaltseinkommens abzüglich aller Freibeträge.






    (A) )



    (B) )


    Dr. Rolf Koschorrek
    Wie die Fraktion der Linken in ihrem Vorschlag zur
    Streichung der Praxisgebühr feststellt, betrugen die Ein-
    nahmen durch die Praxisgebühr im Jahr 2005 1,68 Mil-
    liarden Euro. Das sind 1,68 Milliarden Euro Entlastung
    für die Krankenkassen. Das heißt auch: Eine Abschaf-
    fung der Praxisgebühr würde eine Finanzierungslücke
    in der Höhe ebendieser 1,68 Milliarden Euro reißen. Da
    greifen Sie zu dem verantwortungslosen und immer wie-
    der gern gehörten Patentrezept: Sie wollen das Geld ein-
    fach aus dem Bundeshaushalt nehmen. Der Steuersäckel
    ist ja bekanntlich unerschöpflich.


    (Frank Spieth [DIE LINKE]: Wir haben doch die Tabaksteuer!)


    – Tabaksteuer. – Neue und erhöhte Abgaben sind sicher
    nicht das, was unser Land am dringendsten benötigt. Ein
    wesentliches und wichtiges Ziel unserer Bundesregie-
    rung ist es, den hoch verschuldeten Bundeshaushalt in
    Ordnung zu bringen. Die Linken wollen erneut ein Loch
    aufreißen, neue Schuldenaufnahmen oder neue Steuerer-
    höhungen notwendig machen. Es interessiert sie wie ge-
    habt nicht, woher das Geld letztlich kommt. Um hier
    nicht durchdachte, populistische Forderungen vorzubrin-
    gen, ignorieren sie, was jedem Verantwortungsbewuss-
    ten in diesem Land klar ist. Wir müssen die Staatsschul-
    den, vor allem im Interesse unserer Kinder, reduzieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wieder einmal zeigt sich deutlich, dass Sozialismus
    überhaupt nichts mit sozialer Politik zu tun hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Die Praxisgebühr ist auch zwei Jahre nach ihrer Ein-
    führung weder bei Patienten noch bei Ärzten beliebt.


    (Detlef Parr [FDP]: Zu Recht! – Gegenruf der Abg. Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Wer zahlt schon seine Rechnung gern?)


    Sie ist eine Gebühr, die niemand gerne zahlt und die
    auch kein Arzt gerne von seinen Patienten einzieht.
    Nach anfänglichen Schwierigkeiten, Widerständen und
    organisatorischen Problemen haben sich aber die Ab-
    läufe inzwischen sehr gut eingespielt. In der Anlauf-
    phase gab es eine ganze Reihe von schwierigen Fällen,
    für die im Laufe weniger Wochen praktikable und ak-
    zeptable Lösungen gefunden wurden. Die Kassenärztli-
    che Bundesvereinigung hat festgestellt, dass die Zahl
    der Arztbesuche nach Einführung der Praxisgebühr um
    10 Prozent gesunken ist. Da die Patientinnen und Patien-
    ten in Deutschland eine sehr hohe, im internationalen
    Vergleich überdurchschnittlich hohe Kontaktfrequenz zu
    den Ärzten haben, muss diese Entwicklung für uns
    durchaus kein Anlass zur Sorge sein.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: So ist es!)


    Festgestellt wurde auch, dass die Versicherten zuneh-
    mend den Hausarzt als zentrale Anlaufstelle aufsuchen
    und die Zahl derjenigen, die direkt einen Facharzt aufsu-
    chen, geringer wurde.


    (Zuruf des Abg. Detlef Parr [FDP])


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    (C (D uch dies ist ein durchaus gewünschter und beabsichtiger Effekt, Kollege Parr, der zur Kostensenkung im Geundheitswesen erheblich beiträgt. Gestatten Sie mir ein Fazit: Die Praxisgebühr hat weentliche Ziele, die mit ihrer Einführung verbunden waen, erreicht. Die gesetzlichen Krankenkassen wurden ntlastet – dies ist eine Tatsache –, auch wenn die Entlasung nicht zu den ursprünglich gewünschten Beitragsreuzierungen führte, sondern allenfalls weitergehende eitragserhöhungen verhindert hat. Die Eigenverantortung des mündigen Patienten wurde gestärkt. Die berforderungsregelungen gewährleisten, dass Patien en mit geringem Einkommen nicht überfordert werden. n der augenblicklichen Situation ist die Praxisgebühr ür die Finanzierung unseres Gesundheitswesens unverichtbar. Wir werden in den anstehenden Ausschussberaungen deutlich machen, dass der von Ihnen angedachte eg in eine weitere Staatsverschuldung mit uns nicht zu ehen ist. Danke für Ihre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Kollege Koschorrek, auch Ihnen herzlichen

lückwunsch zu Ihrer ersten Rede hier in diesem Hohen
ause. Alles Gute!


(Beifall)


Das Wort hat der Kollege Detlef Parr, FDP-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Detlef Parr


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Auch

    ch möchte dem Kollegen Koschorrek noch gratulieren.
    ch hätte meinen Zwischenruf nicht gemacht, wenn ich
    ewusst hätte, dass es Ihre Jungfernrede ist.


    (Dr. Rolf Koschorrek [CDU/CSU]: Ich bin durchaus stoßfest!)


    Heute haben wieder Tausende von Arztpraxen hier in
    erlin und bundesweit geschlossen. Die Ärzteschaft hat
    ie Nase voll. Sie hat die Nase voll, im Krankenhaus
    eiter unbezahlte Überstunden zu machen, sie hat die
    ase voll, in den Praxen zeitweise zum Nulltarif zu ar-
    eiten, und sie hat die Nase voll, zunehmend mehr Zeit
    or dem Computer als mit ihren Patienten zu verbringen.


    (Beifall bei der FDP)


    as verstehen mittlerweile alle Betroffenen. Die Pro-
    este finden in der Öffentlichkeit breite Zustimmung.

    Manche von Ihnen erinnern sich an den Sommer 2003


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Du warst auch dabei!)


    ja, ich war auch dabei, Annette –, an die Allparteien-
    onsensrunde für eine nachhaltige Gesundheits-
    eform. Horst Seehofer und Ministerin Schmidt forder-
    en damals vehement zum einen soziale Balance; zum
    nderen sollte jede gesetzliche Maßnahme auf ihre büro-
    ratischen Auswirkungen hin überprüft werden. Verein-






    (A) )



    (B) )


    Detlef Parr
    bartes Ziel: weniger Bürokratie, weniger Reglementie-
    rung. Herausgekommen ist aus den für Horst Seehofer
    und Ulla Schmidt erklärtermaßen schönsten Nächsten
    ihres Lebens ein Kind: die Praxisgebühr.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Das stimmt jetzt nicht! – Zuruf des Abg. Jens Spahn [CDU/CSU])


    Damit wir uns nicht falsch verstehen, Herr Spahn:
    Zuzahlungsregelungen in der gesetzlichen Krankenver-
    sicherung sind notwendig, um Kostenbewusstsein zu
    schaffen, um Anreize zu setzen, sich möglichst wirt-
    schaftlich und sparsam zu verhalten. Doch muss das auf
    dem Rücken der Ärzteschaft ausgetragen werden? Darf
    eine Praxis zu einem Inkassounternehmen der Kranken-
    kassen missbraucht werden?

    Die FDP hat diese Fragen mit ihrem Antrag schon vor
    zwei Jahren mit einem klaren Nein beantwortet. Wir ha-
    ben uns in der Konsensrunde – wir tun das bis heute –
    für eine praktikable, unbürokratische Zuzahlungsrege-
    lung im ambulanten Bereich im Rahmen der Kostener-
    stattung eingesetzt.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Oh ja!)


    Wenn wir unser Gesundheitssystem transparenter ma-
    chen wollen, wenn wir Verhaltensänderungen in Gang
    setzen wollen, dann müssen wir von der anonymen
    Chipkarte, vom Sachleistungsprinzip Abschied nehmen.


    (Zustimmung bei der FDP)


    Es muss endlich Schluss sein mit einer Vollkaskomenta-
    lität, die Finanzierungsströme in falsche Richtungen
    lenkt.


    (Jens Spahn [CDU/CSU]: Wie stehen Sie denn zum Antrag?)


    Herr Spahn, Ärzte müssen, wie alle anderen Berufsspar-
    ten auch, ihre Leistungen in Euro und Cent ausweisen
    dürfen – ich denke, da sind wir einer Meinung – und
    Versicherte müssen präzise wissen, welche Kosten durch
    Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen entstehen.

    Ich wiederhole heute gern unsere Forderung, mit so-
    zial angemessenen Härtefallregelungen – Herr Kollege
    Koschorrek hat darauf hingewiesen, in welcher Weise
    das schon genutzt wird – im Rahmen der Kostenerstat-
    tung – hier unterscheiden wir uns – ein wirkungsvolles
    Steuerungselement zu etablieren, zum Beispiel über pro-
    zentuale Zuzahlungen, die einen Bezug zu den in An-
    spruch genommenen Leistungen haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Auch die Linke fordert jetzt die Streichung des Arzt-
    praxeneintrittsgeldes, wie wir vor zwei Jahren. Ziehen
    unsere beiden Fraktionen nun etwa am gleichen Strang?


    (Jens Spahn [CDU/CSU]: Ja, wie bei der Rente! – Annette Widmann-Mauz [CDU/ CSU]: Neue Koalition! – Jens Spahn [CDU/ CSU]: PDS und FDP Seit’ an Seit’!)


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    (C (D atürlich nicht! Wenn man sich unsere Begründungen m Einzelnen anschaut, sieht man: Die Linke will die raxisgebühr ersatzlos streichen und begründet dies mit er übermäßigen Belastung für die sozial Schwachen. ie fordert, dies gegenzufinanzieren, indem die Zuweiungen aus dem Bundeshaushalt bestehen bleiben und icht, wie im Koalitionsvertrag beschlossen, zurückgeührt werden. Diese beiden Ziele kann man durchaus als nterstützenswert bezeichnen. Die Streichung der Mittel us dem Bundeshaushalt – da kommt der Zwischenruf on Herrn Spieth in Richtung Tabaksteuer zu Recht – ist in Beispiel für die geringe Verlässlichkeit der Politik eier großen Koalition; enn diese Mittelzuweisung war ein Kernstück des groen Kompromisses der alten Regierung mit der CDU/ SU, des GMG, das man eigentlich besser ein gemeinsaes Mittelmaßgesetz nennen könnte. Das bis ins Jahr 2007 berechnete Finanztableau aute unter anderem auf den für dieses Jahr beabsichtigen Zuwendungen von immerhin 4,2 Milliarden Euro uf. Es galt als Garant für Beitragssatzsenkungen und ine stabile Finanzlage der Kassen über Jahre hinweg. ie sehr wurden wir seinerzeit gescholten, weil wir die em Finanztableau mit all seinen Hochrechnungen missraut haben, (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Aber wir hatten Recht!)


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Allerdings!)


    nd wie sehr haben wir mit unserem Misstrauen Recht
    ehalten! Gesundheitsversorgung nach Haushaltslage
    arf es nach unserer Überzeugung nicht geben.

    Nun aber ein Wort an die Linke: Wer Zuzahlungen als
    orangetriebene Teilprivatisierung diskreditiert und da-
    it das Prinzip der Eigenverantwortung völlig aus-

    lendet, kann nicht mit der Zustimmung der Liberalen
    echnen.


    (Jens Spahn [CDU/CSU]: Wie denn jetzt?)


    o richtig der Einsatz für ärmere Bevölkerungsgruppen
    st – wir dürfen darüber nicht vergessen, dass sich eine
    esundheitsreform nicht in gleichmachender Sozialro-
    antik verlieren darf. Gezielte Hilfen für bedürftige
    enschen – ja, aber nicht ohne angemessene Eigenbe-

    eiligung der stärkeren Schultern unserer Gesellschaft.


    (Zuruf des Abg. Frank Spieth [DIE LINKE])


    Herr Spieth, Bismarck ist tot. Wir brauchen dringend
    ndere Vorstellungen zur Gesundheitsreform als die bis-
    arckschen Grundsätze.


    (Jens Spahn [CDU/CSU]: Es sind doch Verwandte von ihm im Deutschen Bundestag!)


    Herzlichen Dank fürs Zuhören.


    (Beifall bei der FDP)