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ID1601615700

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
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    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: ()
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()

    Be-
    reits im Titel „Hohe Mobilität – Umweltverträglicher
    Verkehr“ ist ein viel versprechender Ansatz formuliert,
    sozusagen ein Dauerbrenner jeder verkehrs- und um-
    weltpolitischen Debatte, der für jede Regierung eine
    echte Herausforderung darstellt. Es geht um die Frage,
    wie wir es schaffen, die Mobilität zu stärken und die
    Umweltverträglichkeit dabei nicht nur auf dem gleichen
    Niveau zu halten, sondern sie sogar zu verbessern.

    Meine Damen und Herren, Straßenverkehr resultiert
    aus dem Mobilitätsbedürfnis der Menschen wie auch aus
    wirtschaftlichem Wachstum. Er leistet somit einen wich-
    tigen Beitrag zu unserem hohen Lebensstandard in

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    (C (D eutschland. Zugleich ist der Verkehr freilich mit einer anzen Reihe von Umweltauswirkungen wie CO2-Emisionen, Lärm und einer ständig steigenden Flächenveriegelung verbunden. All das sind bekannte Größen, die ls solche auch im vorliegenden Gutachten zu finden ind. Grundsätzlich muss man sagen, dass in dem Sonderutachten eine klare und fundierte Analyse der verkehrsezogenen Umweltsituation in Deutschland vorgenomen wurde. Die daraus resultierenden Empfehlungen eben sehr wohl Anlass zum Nachdenken und sie bieten hne Frage Anstöße und Reibungspunkte für die weitere mweltpolitische Arbeit. Aber es darf keine Abkopplung er Verkehrsund Umweltpolitik von der Wirtschaftsolitik geben. Mit anderen Worten: Gute Umweltpolitik st immer auch gute Wirtschaftspolitik. (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Reinhard Loske [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das gilt aber auch umgekehrt! – Marco Bülow [SPD]: Das muss man auch andersherum sehen!)


    ir müssen uns ernsthaft fragen, inwieweit die Umwelt-
    olitik zur Überwindung der wirtschaftlichen Probleme
    nseres Landes beitragen kann. Denn Umweltpolitik
    ann das leisten, vor allen Dingen dann, wenn es uns ge-
    ingt, sie effektiv und unbürokratisch zu gestalten.

    Der eine oder andere von Ihnen wird sich vielleicht
    ragen, was ich als Abgeordneter der CDU wohl zu ei-
    em Gutachten sage, das unter Führung der Vorgänger-
    egierung bzw. unter Umweltminister Trittin erarbeitet
    urde und nun von einem SPD-geführten Ministerium
    orgestellt wird.


    (Dr. Reinhard Loske [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gutachter sind unabhängig! – Wolfgang Wieland [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Aber der hat es ja nicht selber geschrieben!)


    u diesem Thema zu sprechen, ist in der Tat eine sehr
    nspruchsvolle Aufgabe. Aber grundsätzlich kann ich
    agen: Die CDU/CSU hat die Umweltpolitik zu keiner
    eit als ideologischen Spielball verstanden, was bei Ih-
    en leider allzu oft der Fall war.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Darüber wundern wir uns zwar nicht, aber kompli-
    iert wird es dann, wenn Ihre ideologischen Forderungen
    estandteil eines Regierungsprogramms werden sollen.
    enn statt die unterschiedlichen Interessen auszuglei-

    hen, wurden in den vergangenen sieben Jahren laufend
    onflikte zwischen Ökologie und Ökonomie geschürt
    nd Umweltschutz und Wirtschaftspolitik gegen-
    inander ausgespielt. Wer glaubt, damit Umweltschutz
    etreiben zu können, der irrt sich. Denn deutsche Unter-
    ehmen und Wissenschaftler haben sich große Kompe-
    enzen erworben. Sie sind in der Umwelttechnik welt-
    eit führend. Das sollte an dieser Stelle auch von Ihnen

    inmal ganz deutlich gewürdigt werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)







    (A) )



    (B) )


    Jens Koeppen
    Der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen
    und ein hohes Niveau des Umweltschutzes gehören in
    Deutschland und übrigens auch für die CDU/CSU seit
    langem zum gesellschaftlichen Selbstverständnis. Es ist
    nur so, dass die Umweltpolitik in Deutschland in den
    vergangenen Jahren oftmals als Wachstums- und Inno-
    vationshemmnis wahrgenommen wurde. Für viele Bür-
    ger und Unternehmen ist die Umweltpolitik einfach zu
    kompliziert, zu teuer und zu bürokratisch geworden.
    Umweltpolitik muss aber effektiv und vor allen Dingen
    bürgerfreundlich sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn wie im vorliegenden Gutachten Empfehlungen
    ausgesprochen werden wie ein generelles Tempolimit
    von 120 km/h auf Autobahnen und 30 km/h innerhalb
    von Städten, wenn die Forderung nach einer weiteren
    Erhöhung der Ökosteuer erhoben wird und auch die
    PKW-Maut salonfähig gemacht wird, dann muss es er-
    laubt sein, den wirtschaftlichen, aber auch den umwelt-
    politischen Nutzen solcher Ideen zu hinterfragen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die Umweltpolitik war konfrontativ ausgerichtet.
    Worauf es dagegen ankommt, hat der neue Bundesum-
    weltminister gesagt:

    Man kann aus der Atomenergie aussteigen, aber
    eben nicht aus der Industriegesellschaft und dem
    globalen Wettbewerb.

    Das kann ich nur unterstreichen. Tatsache ist erstens,
    dass ein wichtiger Standortvorteil Deutschlands in ei-
    ner gut ausgebauten und funktionierenden Infrastruktur
    besteht. Tatsache ist zweitens, dass wir – ob wir es nun
    wollen oder nicht – mit einer stetigen Zunahme des Ver-
    kehrsaufkommens konfrontiert sind. Tatsache ist drit-
    tens, dass jede Milliarde Euro, die für den Verkehrswege-
    bau eingesetzt wird, rund 24 000 Arbeitsplätze schafft.
    Hier und heute geht es vorrangig um die Umwelt. Doch
    selbst der Bau einer Autobahn kann einen Umweltaspekt
    haben, wenn dadurch Stauschwerpunkte aufgelöst wer-
    den.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Nehmen Sie als Beispiel die A 20, die vielen Städten und
    Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern und Branden-
    burg erhebliche Verbesserungen in Bezug auf Lärm und
    Abgase gebracht hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich begrüße es ausdrücklich, dass die neue Bundesre-
    gierung verkehrspolitisch die richtigen Weichenstellun-
    gen vorgenommen hat. Nur ein paar Beispiele: das Ge-
    setz zur Beschleunigung von Planungsverfahren für
    Infrastrukturvorhaben, die Einführung hocheffizienter
    Antriebe, eine am Schadstoffausstoß orientierte Kfz-
    Steuer, die Förderung der Entwicklung alternativer
    Kraftstoffe und nicht zuletzt das Programm zur Minde-
    rung von Lärm entlang von Bundesfernstraßen und
    Schienen.

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    (C (D Der Sachverständigenrat trifft mit dem Titel „Hohe obilität – Umweltverträglicher Verkehr“ sehr wohl den ern der Sache. Wer aber glaubt, dass man Umweltpoli ik gestalten kann, indem man eine Flut von Vorschriften nd Gesetzen verabschiedet und ausschließlich auf staatiches Handeln setzt, wird damit nichts erreichen. Es müssen wirkungsvolle Konzepte entwickelt weren für wirtschaftliches Wachstum und – das gehört zuammen – für den Schutz der Natur. Der Bundesumweltinister hat es auf den Punkt gebracht – ich zitiere ieder –: Umweltpolitik kann … nicht bedeuten, … bei uns exzellente Anforderungen zu formulieren, wenn dann der CO2Ausstoß in anderen Ländern der Welt stattfindet und in Deutschland Arbeitsplätze abgebaut werden. enau das ist seit langem die Position der CDU/CSU. Wir brauchen die Partnerschaft mit der Wirtschaft. ir dürfen die Wirtschaft nicht aus der Verantwortung ntlassen. Wir müssen die Leistungen, die von den Unernehmen erbracht worden sind und täglich neu erbracht erden, aber auch anerkennen. Mein Fazit ist ganz einfach: Es muss uns darum geen, durch eine sinnvolle Umweltpolitik vernünftige ahmenbedingungen für mehr Flexibilität und mit gröeren Handlungsspielräumen zu schaffen, und das alles n Zusammenarbeit mit der Wirtschaft. Vielen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Auch Ihnen, Herr Kollege, herzlichen Glückwunsch

u Ihrer ersten Rede hier in diesem Hohen Hause! Per-
önlich und politisch alles Gute!


(Beifall)


Nächster Redner ist der Kollege Lutz Heilmann,
raktion Die Linke.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Lutz Heilmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Werte Kolleginnen und Kollegen!

    as Gutachten des Sachverständigenrates benennt sämt-
    iche Probleme, die durch den Straßenverkehr entstehen
    nd die zum Teil eine massive Einschränkung der Le-
    ensqualität der Menschen zur Folge haben. Ich appel-
    iere an die Bundesregierung, sich diese Probleme zu
    erzen zu nehmen und sich deren Lösung zu einem urei-
    enen Anliegen zu machen. Die Menschen werden es Ih-
    en danken.

    Leider verkümmert die Verkehrspolitik aber immer
    ehr zu einem Wurmfortsatz der Wirtschaftspolitik.
    ichtige Probleme werden im Verkehrsministerium

    anz ausgeblendet oder nur halbherzig angegangen.






    (A) )



    (B) )


    Lutz Heilmann
    Lassen Sie mich zwei Themen des Gutachtens he-
    rausgreifen.

    Über den Klimawandel wurde in diesem Hohen Haus
    bereits viel gesprochen. Wo allerdings ist der Beitrag des
    Straßenverkehrs zur Senkung der Kohlendioxidemis-
    sionen? Hier geht es nicht um Peanuts, sondern um im-
    merhin 20 Prozent der deutschen Emissionen. Der
    leichte Rückgang der letzten Jahre ist mehr auf den
    Tanktourismus und die hohe Arbeitslosigkeit als auf die
    Ökosteuer zurückzuführen. Diese wurde gerade nicht in
    eine Gesamtstrategie mit einer Vielzahl sich ergänzender
    Maßnahmen eingebettet, was für eine wirksame Vermei-
    dung der Probleme erforderlich wäre, wie der Sachver-
    ständigenrat feststellt.

    Die Liste der Versäumnisse von Rot-Grün ist entspre-
    chend lang. Einige Beispiele:

    Erstens. Beim Bundesverkehrswegeplan 2003 wird
    fröhlich dem Verkehrsbedarf hinterhergebaut. Anhaltend
    hohe CO2-Emissionen werden billigend in Kauf genom-
    men.

    Zweitens. Die EU-Richtlinie zur Verbrauchskenn-
    zeichnung bei PKW wurde so unverständlich wie nur
    möglich umgesetzt, sodass es so gut wie keine Auswir-
    kung auf die Kaufentscheidung der Bürgerinnen und
    Bürger für sparsame Fahrzeuge gibt.

    Drittens. Besonders blamabel für die Grünen ist es,
    wenn nun ausgerechnet die neue schwarz-rote Regierung
    die längst überfällige Kfz-Steuerreform durchsetzt und
    den CO2-Ausstoß als Bemessungsgrundlage einführt.


    (Beifall bei der LINKEN – Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das Problem war nicht die Ankündigung, sondern die Durchführung! Angekündigt haben wir das mehrfach!)


    Werte Kolleginnen und Kollegen, ein erschreckender-
    weise in der Öffentlichkeit fast völlig vergessenes Pro-
    blem ist die Verkehrssicherheit. Zu Recht beklagen wir
    die Opfer von Katastrophen wie kürzlich beim Fährun-
    glück im Roten Meer. Aber ich frage Sie: Wer tut etwas
    gegen die Umstände, die fast 6 000 Menschen in der
    Bundesrepublik Deutschland jährlich im Straßenverkehr
    das Leben kosten? Nicht zu vergessen sind ebenso die
    450 000 Verletzten, darunter 80 000 Schwerverletzte, de-
    ren Leben teilweise dauerhaft beeinträchtigt wird.

    So begrüßenswert es auch ist, dass diese Zahlen rück-
    läufig sind: Jeder Verkehrstote ist einer zu viel! Deshalb
    fordere ich die Bundesregierung auf, sich ein Beispiel an
    Staaten wie Schweden und der Schweiz zu nehmen, die
    mit Erfolg das anspruchsvolle Konzept einer Vision Zero
    verfolgen. Eine solche Vision von null Toten und
    Schwerverletzten im Straßenverkehr müsste eigentlich
    eine Selbstverständlichkeit sein. Alle politischen Ent-
    scheidungen und bestehenden Gesetze müssen im Hin-
    blick auf den Schutz des menschlichen Lebens geprüft
    und angepasst werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D uch ein allgemeines Tempolimit von 130 Stundenkiometern, das übrigens ein Beitrag zum Klimaschutz äre, darf kein Tabu sein, auch wenn es dem einen oder nderen freiheitsliebenden Autofahrer nicht gefällt. Die egierung beschränkt sich indes darauf, gelassene Ele anten zu plakatieren, und verfolgt ansonsten weiter die ision eines maximalen Verkehrswachstums. Werte Kolleginnen und Kollegen, das Gutachten des achverständigenrates ist eine dankenswerte Anregung. ch möchte aber nicht verhehlen, dass wir mit den vorgechlagenen Maßnahmen nicht immer völlig übereinstimen. Ich begrüße es aber, dass darin – wie beispielseise bei den Vorschlägen zur Entfernungspauschale – usdrücklich auch die sozialen Folgen bedacht wurden. Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit. Auch Ihnen, Herr Kollege Heilmann, wünsche ich an ässlich Ihrer ersten Rede in diesem Hohen Hause poliisch und persönlich alles Gute. Das Wort hat der Kollege Winfried Hermann, ündnis 90/Die Grünen. Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und erren! Wir befassen uns heute mit dem Gutachten des achverständigenrates für Umweltfragen zum Straßenerkehr. Wenn der Kollege Koeppen sagt, das sei noch in Gutachten der rot-grünen Regierung, dann muss ich agen: Nein, das ist ein Gutachten von unabhängigen xperten, die in ihrem Feld die besten sind. Das ist ein utachten des ganzen Hauses, des ganzen Parlaments. ot-Grün hat die Gutachter nicht nach ihrem Parteibuch, ondern nach ihrer Kompetenz ausgesucht. Ich hoffe ehr, dass Sie es nicht anders machen. Schauen wir, was die Gutachter sagen, und nehmen ir es zur Kenntnis! Das Mindeste, was man in dieser ebatte tun kann, ist, die wichtigen Sachen zur Kenntnis u nehmen. Unübersehbar ist die Botschaft dieser Gutchter, wenn sie schreiben: Der Straßenverkehr und eine Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen ind so, wie sie heute sind, „unzumutbar“. Das ist der ernsatz zu Beginn. Es ist unzumutbar, weil es zu viele erkehrstote gibt. Wie wir heute gehört haben, sind es uropaweit 44 000 Menschen. Unzumutbar sind die Beastungen durch Luftschadstoffe und Feinstaub sowie ärm, die verminderte Lebensqualität in den Städten, die uswirkungen auf das Klima und der Flächenverbrauch. Nehmen wir das Beispiel Klima; das haben auch die nderen zum Teil angesprochen: Im Bereich des Verehrs haben sich die klimaschädlichen Treibhausgase eit 1960 verfünffacht. In keinem anderen Sektor gibt es o dramatische Wachstumsraten, die so problematisch ind. Daran kann man nicht vorbeischauen. Das muss Winfried Hermann man zur Kenntnis nehmen, wenn man dieses Gutachten bespricht. Welche Einsichten gibt es noch? Ich glaube, der Kollege Müller hat es zu Recht angesprochen – das ist in der Debatte etwas untergegangen –: Es geht nicht um den Verkehr, sondern um die Herstellung von umweltverträglicher Mobilität. Das geschieht in der Regel nicht durch mehr Verkehr, der womöglich mehr Staus bedeutet, sondern durch eine umweltverträgliche, geschickte Abwicklung. Mehr Straßen bedeuten nicht automatisch mehr Mobilität. Ein Beitrag zur Mobilität ist auch, sich vielleicht ab und zu weniger bewegen zu müssen und die Wege zu verkürzen. Kollege Koeppen, auch das haben Sie leider übersehen. Die Experten sagen: Die Politik braucht klare Ziele, wenn sie in der Verkehrspolitik etwas bewegen will, zum Beispiel die Halbierung der Zahl der Verkehrstoten bis 2015 oder eine deutliche Absenkung der Belastung durch Klimagase oder auch eine klare Vorgabe dafür, wie viel Lärm wir in wie vielen Jahren reduzieren wollen. Sie sprechen zum Beispiel von 10 Dezibel, was wirklich eine dramatische Verringerung bzw. auch dramatische Erleichterung für die Anwohner bedeuten würde. Sie loben das Ziel der alten Regierung, den Flächenverbrauch auf nur noch 30 Hektar pro Tag im Jahr 2020 zu senken. Hier wurden also einige Beispiele gegeben und Vorgaben gemacht. Die Experten sagen aber auch: Das Setzen von Zielen nützt nichts, wenn wir sie nicht endlich strategisch angehen. Ich glaube, hier muss man die jetzige und auch – das sage ich hinzu – die vorige Regierung kritisieren. Es ist im Verkehrssektor nicht gelungen, das zu erreichen, was in anderen Feldern, zum Beispiel im Energiesektor, auch geschafft wurde, nämlich eine Strategie zu entwickeln, durch die deutlich und nachvollziehbar gemacht wird, dass wir aus der hohen Abhängigkeit vom Öl aussteigen, dass wir mit den hohen Umweltbelastungen Schluss machen und wie wir das tun. Es gibt noch keinen durchschlagenden strategischen Ansatz. Das vermissen wir noch bis heute. Das fehlt übrigens auch im Koalitionsvertrag. Die Experten empfehlen uns, dass wir nicht nur auf eine Strategie setzen, sondern bewusst mehrere Strategien angehen und sie miteinander vernetzen, weil eine Richtung alleine nicht ausreichen wird. Sie empfehlen die Optimierung der technischen Möglichkeiten. Auch hier meine ich, dass der Kollege von der CDU das nicht richtig gelesen hat. Das ist ein ausdrücklicher Schwerpunkt in diesem Gutachten: Die technischen Möglichkeiten müssen ausgeschöpft werden, um die Umweltbelastungen zu reduzieren. Gerade darin liegt die ökonomische Chance einer umweltverträglichen Verkehrspolitik. Man muss Automobile entwickeln, die umweltverträglich und deswegen weltweit besser verkäuflich sind. Das eigentliche Problem ist doch, dass die deutsche Automobilindustrie, wenn man nichts tut, Ladenhüter produziert, die niemand mehr kaufen kann, weil sie zu belastend sind und zu viel Energie und Sprit verbrauchen. Das ist doch das Risiko. e n o k w g c d d l t H 3 g l n I 1 T O w l n i s s u 2 g 1 m „ a u (C (D Eine ökonomisch vernünftige Umweltpolitik ist also ine ambitionierte Umweltpolitik, weil sie die Wirtschaft ach vorne treibt und exportfähig macht. Herr Kollege, ich erinnere Sie an Ihre Redezeit. Ich komme zum Schluss. Der Überziehungskredit gilt ffensichtlich nicht mehr für die Altredner. Deswegen omme ich jetzt zu meinen zwei Schlusssätzen. So ist es, Herr Kollege. Hier wird deutlich gemacht: Wir schaffen mehr Um eltverträglichkeit mit technischer Optimierung. Zuleich müssen wir aber auch eine Strategie dafür entwikeln, wie man Verkehr vermeiden und verlagern kann; enn sonst werden alle technischen Errungenschaften urch mehr Straßenverkehr aufgefressen, wie das in den etzten Jahren der Fall war. Vielen Dank. Das Wort hat der Kollege Martin Burkert, SPD-Frak ion. Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und erren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Seit mehr als 0 Jahren beschäftigen wir uns jetzt mit den Auswirkunen des Straßenverkehrs auf Natur, Umwelt und vor alem auf die Gesundheit der Menschen. Konzepte für eine achhaltige Mobilität wurden seitdem von zahlreichen nstitutionen entwickelt, unter anderem hier im Hause 994, vom Umweltbundesamt 1995. Sie war auch hema der Europäischen Umweltagentur und der ECD 2004. Die Bilanz nach mehr als 30 Jahren praktischer umeltorientierter Verkehrspolitik ist allerdings ambiva ent. Die Erfolge waren und sind: Die Autos machen weiger Lärm und ihre Motore blasen weniger Schadstoffe n die Luft. Viel Geld wurde in den Ausbau von Schallchutzeinrichtungen investiert. Auf der anderen Seite ind sowohl der Güterals auch der Individualverkehr ngebremst gewachsen und tun dies auch weiterhin. 005 gab es einen Zuwachs bei der Zahl der Zulassunen von Kraftfahrzeugen von sage und schreibe 1 Prozent. Am 17. Februar will der Verband der Autoobilindustrie darauf die Antwort unter dem Stichwort weg vom Öl“ geben. Wir sind gespannt und man darf uch gespannt sein. Die Lärmund die CO2-Belastung sind für Mensch nd Natur gravierend hoch. Die mit dem Feinstaub ver Martin Burkert bundenen Risiken führen zu Verkehrsbeschränkungen. Der Flächenverbrauch für Straßen zerstört Lebensräume der Tierund Pflanzenwelt ebenso wie Erholungsräume der Menschen. Wir müssen feststellen: Die negativen Auswirkungen des Straßenverkehrs sind nach wie vor hochproblematisch. Allein ein Fünftel der gesamten CO2-Emissionen, die das Klima zerstören, geht auf das Konto des Straßenverkehrs. Technische Neuerungen, wie zum Beispiel der Katalysator, haben den Ausstoß zwar immer wieder reduziert. Das wurde aber durch gestiegene Fahrleistungen bei weitem aufgehoben. Wie gesagt: ein Plus von 11 Prozent bei den Kfz-Zulassungen im Jahr 2005. Wir werden nicht verhindern können, dass der Verkehr, und zwar der Güterwie der Individualverkehr, weiter wächst. Wir wollen den Verkehr weder verhindern noch behindern. Auch wir Umweltpolitiker wollen, dass der Verkehr fließt. Mobilität für die Bürger und für die Wirtschaft ist ein unverzichtbares Gut in unserer Gesellschaft. Wenn aber der Verkehr ungebremst und unkoordiniert wächst, ist die Mobilität gefährdet. Der Kollaps droht. Mobilität ist daher das Ziel einer dauerhaften umweltgerechten Verkehrspolitik. Wir begrüßen daher das Gutachten, in dem schlüssig nachgewiesen wird: Hohe Mobilität und auch das Wachstum von Mobilität sind mit weniger Verkehr möglich, so wie Staatssekretär Müller es vorhin ausgedrückt hat. Dies ist die Richtschnur unseres politischen Handelns. Wenn wir den motorisierten Straßenverkehr deutlich umweltverträglicher gestalten wollen, müssen wir also dafür sorgen, dass das unkoordinierte Wachstum des Straßenverkehrs möglichst gering bleibt und vor allem in geordnete Bahnen gelenkt wird. Dafür brauchen wir zum Beispiel Siedlungsstrukturen, die es den Menschen ermöglichen, auch ohne eigenen fahrbaren Untersatz vom Wohnort zur Arbeit zu gelangen. Mit der Abschaffung der Eigenheimzulage und der Begrenzung der Pendlerpauschale haben wir – das sage ich ganz bewusst – den nicht einfachen, aber richtigen Weg bereits beschritten. Mit dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm, das dem vorhandenen Raum zugute kommt, sei er privat oder gewerblich genutzt, verhindern wir eine weitere Zersiedlung und Zerstörung von Landschaft und Natur. Frau Dött, auch das schafft Arbeitsplätze; so viel zu Ihrem Hinweis von vorhin. (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Ja, das stimmt!)


    (Beifall bei der LINKEN)