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ID1601612800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ditmar Staffelt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Erich G. Fritz [CDU/CSU]: Das ist wahr!)


    (Beifall bei der SPD)


    ies müssen wir meines Erachtens respektieren. Ich
    age das auch aus einer ökonomischen Vernunft heraus,
    eil nur der dauerhaft ein guter Partner sein kann, der

    igene ökonomische Ressourcen entwickelt und der da-
    it ein wirklicher Handelspartner unseres Landes oder

    er Europäischen Union wird.


    (Beifall bei der SPD)


    Sie haben Recht: Das, was erreicht worden ist, ist
    och nicht das, was wir uns alle vorstellen, aber es ist
    och ein wichtiger weiterer Schritt in die Richtung getan
    orden, den Entwicklungsländern den Zugang zu den

    uropäischen Märkten zu verschaffen. Insbesondere be-
    ogen auf landwirtschaftliche Produkte sei hier ange-
    erkt: Deutschland hat sich bei den Partnern in Frank-

    eich, in Italien und in Spanien, also den Ländern, die
    ber große landwirtschaftliche Kapazitäten verfügen,
    afür stark gemacht, dass in Europa die Toleranz gegen-
    ber der Einführung der Produkte aus den Entwicklungs-
    ändern nach Europa größer wird.

    Wann immer wir in der vergangenen Wahlperiode in
    en Ländern unterwegs waren, habe ich selbst darauf
    erwiesen, dass sie mit Deutschland einen Partner ha-
    en, der ihr Interesse respektiert, eigene Produkte in die
    uropäische Union einzubringen, was insbesondere für
    ie Ärmeren auch zugangs- und zollfrei geschehen soll.
    ch finde, hier spielt Deutschland eine wichtige Rolle.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Gerd Müller [CDU/ CSU]: Was bekommen wir dafür?)


    Ich werde Ihnen sagen, was wir dafür bekommen. Das
    st auch das Anliegen, das ich eingangs ansprach: Selbst-
    erständlich wollen wir damit auch erreichen, dass die
    chwellen bzw. Hürden in den genannten Bereichen In-
    ustrieproduktionen und Dienstleistungen weiter ge-
    enkt werden. Ich habe es so verstanden, dass darum
    icht nur in den letzten Jahren, sondern auch bei letzter
    elegenheit in Hongkong gestritten worden ist.

    Ich finde jedenfalls, dass dieser Weg, hier eine ge-
    isse Balance zu finden, richtig ist, wobei ich noch






    (A) )



    (B) )


    Dr. Ditmar Staffelt
    einmal betone: Es stellt sich die Frage, wer ebenso be-
    lastbar ist, wie wir es sein könnten, und wer es nicht ist.
    Deshalb geht es hier immer auch um ein sehr differen-
    ziertes Bild, das sich je nach dem Entwicklungsstand
    einzelner Länder, mit denen wir innerhalb der WTO über
    Vorzugskonditionen – so nenne ich es einmal – wegen
    ihrer noch nicht entsprechenden strukturellen Entwick-
    lung reden, ständig ändern muss.

    Meine sehr verehrten Damen und Herren, in diesem
    Zusammenhang will ich auch noch einmal ein Wort zu
    Ihrem Ausdruck „der große Tanker WTO“ sagen. Die
    Alternative wäre ein Sammelsurium bilateraler Abkom-
    men, bei dem jeder in dieser Welt täte, was er wollte,
    ohne dass es die entsprechenden Auflagen gäbe, Büro-
    kratie abzubauen, in die Richtung von Good Governance
    zu gehen und insbesondere auch gegen Korruption und
    für Transparenz einzutreten. Wenn ich sehe, was alleine
    im Bereich der deutschen Entwicklungshilfe auf diesem
    Wege getan wird, dann muss ich sagen, dass das eine
    ganz hervorragende Arbeit ist, die nur denkbar ist, weil
    wir den Fuß auch über die WTO und nicht nur über bila-
    terale Abkommen der Bundesrepublik Deutschland mit
    diesen Ländern in der Tür haben.

    Die internationale Staatengemeinschaft spielt auch im
    Bereich der Weltwirtschaft eine ganz wichtige und, wie
    wir alle hoffen, auf Dauer auch demokratisierende Rolle:
    Soziale Marktwirtschaft und Demokratie gemeinsam
    müssen dazu führen, dass auch in diesen Ländern Pros-
    perität möglich wird. Dazu wollen wir allesamt einen
    wichtigen Beitrag leisten.

    Ich betone an dieser Stelle noch einmal ganz aus-
    drücklich: Wir wünschten uns, dass sich auch unsere
    amerikanischen Freunde mal ein bisschen stärker auf
    den Weg machen würden. Das, was wir bei der Baum-
    wolle erleben, ist eben auch wieder nur ein kleiner
    Schritt in die richtige Richtung. Man muss ein befreun-
    detes Land mit einer solchen Verantwortung, wie es die
    Vereinigten Staaten von Amerika darstellen, immer
    wieder beim Portepee fassen und sagen: Leute, ihr könnt
    Dritten nicht immer die ganz hohen Standards abfordern
    und selbst minimalistisch nur das tun, was in eurem Inte-
    resse liegt. – Das kann nicht die Politik eines so großen
    Landes in dieser Welt bleiben. Hier brauchen wir Bewe-
    gung.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Reden wir mal gar nicht über die Vorbildfunktion der
    Amerikaner in Sachen Klimaschutz. Wenn ich mir das
    ansehe, frage ich mich, wie ich einem kleineren Ent-
    wicklungsland eigentlich vermitteln soll, dass es von
    großer Bedeutung ist, etwas für das Klima und den Um-
    weltschutz zu tun, während sich der große Vorzeige-
    meister in allen Bereichen an nichts hält und das genaue
    Gegenteil dessen tut, was von den übrigen großen Staa-
    ten und Industrienationen dieser Welt getan wird.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU, der LINKEN und des BÜND D v d K a e t l g D n W a w t S w p s g f w a h t t K O l c 3 H L f e w H b W T v s (C (D NISSES 90/DIE GRÜNEN – Zuruf des Abg. Klaus Uwe Benneter [SPD])


    as muss klar gesagt werden. Unter Freunden lässt sich
    ieles noch klarer aussprechen als gegenüber Staaten, zu
    enen wir ein schwierigeres Verhältnis haben.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    laus Uwe Benneter meint, wenn ich das als Kind des
    merikanischen Sektors von Berlin sage, dann will das
    twas heißen.

    In jedem Fall sind das Schritte in die richtige Rich-
    ung gewesen. Wir alle freuen uns, dass wir schon im
    etzten Jahr beim TRIPS-Abkommen zu Ergebnissen
    ekommen sind. Auch das ist ein entscheidender Punkt.
    ie Orientierung auf „Everything but arms“ ist ein ge-
    auso wichtiger Fixpunkt in der weiteren Entwicklung.
    ir haben also schon Pflöcke eingeschlagen, wenn wir

    uch noch nicht die Ziele erreicht haben, die wir uns alle
    ünschen.

    Aus der Sicht der Wirtschaftspolitiker unserer Frak-
    ion sage ich: Wir dürfen bei aller Verantwortung für die
    taaten der Dritten Welt nicht vergessen, dass bei allem,
    as mit WTO und Export zu tun hat, unsere Arbeits-
    lätze und unsere Interessen betroffen sind. Dafür müs-
    en wir in einer geeigneten Weise offensiv eintreten. Ich
    laube, dafür hat jeder in der Welt Verständnis. Jeden-
    alls sollten wir die WTO nicht schlechtreden, sondern
    ir müssen all unseren Verstand, unser Geschick und

    uch all unsere Anerkennung in der Welt einbringen,
    ier als eine treibende Kraft in die richtige Richtung wei-
    erzumachen.

    Schönen Dank.


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort Kollegen Hüseyin Aydin, Frak-

ion Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hüseyin-Kenan Aydin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Liebe

    ollegen und Kolleginnen! Nach den Zahlen der UN-
    rganisation für Landwirtschaft und Ernährung, FAO,

    eiden in der Welt mehr als 850 Millionen Menschen an
    hronischer Unterernährung. Jährlich sterben bis zu
    0 Millionen Menschen an Hunger und dessen Folgen.
    inter diesen Zahlen verbirgt sich unbeschreibliches
    eid; darin sind wir uns hoffentlich einig. Doch worin

    indet es seine Ursachen? Fallen die Hungernden Miss-
    rnten und Heuschreckenplagen zum Opfer? Die Ant-
    ort lautet in aller Regel: Nein!

    Tatsache ist, dass heute nicht einmal 10 Prozent der
    ungernden in so genannten Katastrophengebieten le-
    en. Es ist die Armut, die tötet. Über die Hälfte der
    eltbevölkerung lebt von weniger als 1,72 Euro pro

    ag. Es gibt genug Nahrungsmittel auf der Welt. Aber zu
    iele Menschen haben schlichtweg nicht das Geld, um
    ie sich kaufen zu können. Nein, die Hungertoten fallen






    (A) )



    (B) )


    Hüseyin-Kenan Aydin
    nicht Naturkatastrophen zum Opfer. Ihr Elend hat einen
    Namen: Kapitalismus.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Nehmen wir das Beispiel Niger, wo im vergangenen
    Jahr der Hunger grassierte. Uns wurde erzählt, eine Heu-
    schreckenplage sei daran schuld gewesen. In Wirklich-
    keit betrug der Ernteausfall gerade einmal 11 Prozent.
    Doch diese Verknappung reichte aus, um die Preise für
    das Getreide in die Höhe zu treiben. Die Grundnah-
    rungsmittel wurden für viele Einwohner unerschwing-
    lich. Folge: Das Getreide wurde in das benachbarte Ni-
    geria exportiert, wo die Kunden die höheren Preise
    zahlen konnten. Das ist die Logik des freien Marktes.

    Diese Logik hat eine Kehrseite. Dem unbeschreibli-
    chen Elend steht ebenso unbeschreiblicher Reichtum ge-
    genüber. Die drei reichsten Personen verfügen über mehr
    Reichtum als alle afrikanischen Länder südlich der Sa-
    hara zusammen. Ein Ölmulti wie BP macht einen Jahres-
    umsatz, der hundertmal höher ist als der Staatshaushalt
    des Ölförderlandes Tschad. Die neoliberale Globalisie-
    rung treibt den Gegensatz zwischen Arm und Reich auf
    der Welt in immer obszönere Dimensionen.

    Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusam-
    menarbeit und Entwicklung hat die so genannten Mil-
    lenniumsziele zu seinem Leitmotiv erklärt. Das ist gut
    so. Dafür werden sie unsere Unterstützung bekommen.

    Ein Millenniumsziel ist die Halbierung von Hunger
    und extremer Armut bis zum Jahr 2015. Leider sind wir
    aber zehn Jahre, nachdem die FAO dieses Ziel zum ers-
    ten Mal formuliert hat, nicht weitergekommen. Im Ge-
    genteil: Seit 1995 hat sich nach Angaben der FAO die
    Zahl der Hungernden um weitere 28 Millionen Men-
    schen erhöht. Diese Tatsache wirft einen dunklen Schat-
    ten auf die bestehende Welthandelsordnung. Die WTO
    besteht seit zehn Jahren, aber der Hunger nimmt weiter
    zu. Dieser Zusammenhang ergibt sich aus der Rolle, die
    die WTO bislang spielt. Die WTO ist ein System, in dem
    Länder gezwungen werden, Mechanismen zum Schutz
    der heimischen Wirtschaft abzubauen. Die Wirkungen
    sind verheerend.

    Nehmen wir etwa das Beispiel Burkina Faso. Bur-
    kina Faso hat seine Zölle auf Milchprodukte auf
    5 Prozent gesenkt. Das hat zu dem Ergebnis geführt,
    dass die einheimische Landwirtschaft gegenüber dem
    exportsubventionierten Milchpulver aus Europa nicht
    mehr konkurrenzfähig ist. Obwohl 10 Prozent der Be-
    völkerung von Burkina Faso Milchviehhirten sind, trinkt
    die Bevölkerung in der Hauptstadt Ouagadougou nur
    noch Milch aus dem Pulver von Nestlé, Cowbell oder
    anderen Multis.

    Das ist gut für die Profite der großen Konzerne, aber
    es vernichtet die Existenzgrundlage der afrikanischen
    Viehhirten. Die einzige Lösung besteht darin, den Zoll
    auf Milchprodukte dort wieder anzuheben.

    In Kenia etwa werden auf Milcheinfuhren und andere
    agrarische Produkte Zölle in Höhe von 60 Prozent erho-
    ben. Doch was fordert die laufende WTO-Runde? Ent-
    wicklungsländer wie Kenia haben bei landwirtschaftli-

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    (C (D hen und nicht agrarischen Gütern eine pauschale ollsenkung vorzunehmen. Die Bundesregierung will uns weismachen, derzeit erhandele man eine Entwicklungsrunde. Was für eine arce! Die vorliegenden Anträge der Regierungsparteien von der FDP ganz zu schweigen – wiederholen in mootoner Weise die alte Leier: Marktöffnung, Privatisieung und Freihandel würden den Entwicklungsländern ützen. Der Punkt ist: Selbst im reichen Europa zerrüttet iese Politik den Sozialstaat und verschärft die Armutsrobleme. n Afrika zerstört diese Politik Menschenleben. Nur der Antrag der Linksfraktion macht deutlich, dass ie ganze Richtung der Welthandelspolitik falsch ist. Die rünen sagen, die WTO-Ministerkonferenz von Hongong solle ein Zwischenschritt zu einer fairen und enticklungsorientierten Welthandelsrunde sein. Bei allem espekt, liebe Kollegen: In welcher Welt leben wir? In Hongkong ging es um wirtschaftliche Interessen nd Absatzmärkte. Entwicklungspolitik ist mit der geenwärtigen Welthandelsrunde unvereinbar. Sie muss estoppt werden. Wir als Linke sind mit dieser Meinung nicht allein. ch war zusammen mit anderen Kollegen der Linksfrakion beim Weltsozialforum in Caracas. Wir wurden dort euge einer anderen Form der Globalisierung, nämlich er Globalisierung von unten. In seiner Abschlusserkläung verurteilte das Weltsozialforum die WTO-Konfeenz von Hongkong als einen Schritt zu einer umfassenen Liberalisierung der Märkte. Der antineoliberale Widerstand, der 1999 in Seattle as erste Mal eine WTO-Konferenz zum Scheitern rachte, trägt Früchte. Die Bewegung ermutigt die ärmsen Länder, sich nicht jedem Diktat der großen Mächte u beugen. Der Beschluss von Hongkong, die europäichen Exportsubventionen auslaufen zu lassen, ist ein rfolg der globalisierungskritischen Bewegung. Auch as müssen Sie zur Kenntnis nehmen. Die bitteren Pillen, die das Freihandelsregime der TO den armen Ländern verschreiben will, sind welteit längst als Verarmungsprogramm durchschaut woren. In Mali wurde das Wassersystem Gott sei Dank ieder verstaatlicht. In Burkina Faso wurde die Zer chlagung des staatlichen Eisenbahnwesens abgewendet. uch das ist gut. Auf diesen Erfolgen bauen wir auf. Zusammen mit der außerparlamentarischen Beweung – auch wenn Sie sie geißeln – gilt es nun, die von er WTO geforderte pauschale Absenkung der Zölle in en Entwicklungsländern zu stoppen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Kollege Aydin, das war Ihre erste Rede. Herzlichen Glückwunsch dazu und alles Gute für Ihre Arbeit. Ich erteile nun das Wort Kollegen Thilo Hoppe, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin mit einigen von Ihnen gemeinsam auf der WTOKonferenz in Hongkong gewesen. Trotz aller politischen Unterschiede herrschte in der Delegation eine angenehme, kollegiale Atmosphäre. Doch wenn ich nun die Reden höre und die Anträge lese, dann frage ich mich, ob wir auf der gleichen Konferenz gewesen sind. Keine Frage, es hat in Hongkong Licht und Schatten gegeben. Es gab kleine Ergebnisse. Einige der Ergebnisse gehen unserer Meinung nach in die richtige Richtung, zum Beispiel das definitive Auslaufen der Agrarexportsubventionen, leider erst bis 2013. Aber sehr viele Probleme sind gar nicht gelöst, sondern sind nur vertagt worden und werden nun unter enormem Zeitdruck in Genf auf die Tagesordnung kommen. Dort droht durchaus Chaos, weil der Zeitrahmen sehr eng ist. An die Adresse derjenigen, die die Rolle der Europäischen Union und der Bundesregierung sehr positiv dargestellt haben, sage ich: Ihnen wird doch nicht entgangen sein, dass in fast allen Statements der Vertreter aus den Entwicklungsund Schwellenländern die Europäische Union auf die Anklagebank gesetzt wurde. Die EU ist – teils zu Unrecht, teils aber auch zu Recht – in die Schusslinie geraten, weil sie das, was sie ohnehin aufgrund von WTO-Schiedsgerichtsurteilen tun muss, nämlich ihre Agrarexportsubventionen abzubauen, in einen Verhandlungschip ummünzen wollte nach dem Motto „Okay, als Vorleistung bauen wir unsere handelsverzerrenden und ungerechten Agrarexportsubventionen ab, aber wir machen das nur – die Frage, was wir dafür bekommen, wurde ja auch hier gestellt –, wenn ihr, die Entwicklungsund Schwellenländer, im Gegenzug dazu bereit seid, eure Zölle im Dienstleistungsund Industriegüterbereich abzubauen.“ Genau diese Verhandlungstaktik, also das, was man sowieso tun muss, wozu man bereits verurteilt ist und was sich durch nichts rechtfertigen lässt, zu einem Verhandlungschip, einem Hebel bzw. – noch drastischer ausgedrückt – einer Brechstange zu machen, um eine sehr weit gehende Liberalisierung in anderen Bereichen zu erzwingen, ist in nahezu allen Statements der Vertreter der Entwicklungsund Schwellenländer zu Recht sehr scharf verurteilt worden. Wir Grüne hatten als einzige Fraktion bereits vor der Konferenz in Hongkong einen Antrag eingebracht. Der erklärende Teil ist nun natürlich nicht mehr aktuell, wohl aber – leider – die von uns erhobenen Forderungen. Inzwischen haben auch alle anderen Fraktionen Anträge bzw. einen gemeinsamen Antrag eingebracht. Wenn man die Anträge – quasi wie im Rahmen einer Synopse – miteinander vergleicht, dann stellt man fest, dass besonders der FDP-Antrag aufgrund seiner Radikalität – das muss man Ihnen lassen – aus dem Rahmen fällt. Man k l w f – r e c I d g k s z w n u s r s d d r w s f – e F d h e s m A p k i F I s D w d d m D t D (C (D önnte ihn auf den einfachen Nenner bringen: Der Markt öst alle Probleme; je mehr Freihandel, desto besser soohl für den Exportweltmeister Deutschland als auch ür die Armen auf der Welt. Wie ich an Ihrem Beifall sehe, habe ich Ihren Antrag ichtig verstanden. – Es grenzt schon an so etwas wie ine Behauptungstheologie, ein Begriff aus dem kirchlihen Bereich, wenn man einfach schreibt: Alle empirischen Untersuchungen belegen: Die Öffnung eigener Märkte führt zu mehr Wohlstand, Bildung, Gesundheit und Rechtssicherheit. ch kenne viele andere Untersuchungen – unter anderem er UNCTAD –, die zu ganz anderen Schlussfolgerunen und zu einer sehr viel differenzierteren Sichtweise ommen. Ich selber habe mehrere Länder bereist, die ich aufgrund vorschneller, übereilter und undifferenierter Marktöffnung selber in den Ruin getrieben haben, ie Haiti, Sambia und – das Beispiel wurde schon geannt – Niger. Im Antrag der Linkspartei werden viele Probleme nd Schattenseiten der Liberalisierung zutreffend bechrieben. Aber dort fällt man nun wieder auf der andeen Seite vom Pferd und stellt unterschwellig grenzüberchreitenden Handel in einer globalisierten Welt unter en Generalverdacht, schädlich für die armen Länder ieser Welt zu sein. Die Koalition bemüht sich in ihrem Antrag um Diffeenzierung. Er enthält in der Tat viele Forderungen, die ir unterschreiben könnten. Aber die Koalition um chifft sehr elegant die Klippen vieler Interessenkonlikte. (Dr. Ditmar Staffelt [SPD]: Das ist ja die Kunst!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)





    (A) )


    (B) )