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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Ralf Brauksiepe


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Nur

    in Wort zum Antragsteller: Herr Kollege Lafontaine,
    ie haben uns vorgeworfen, gegen die Mehrheit des Vol-
    es anzuregieren. Ich meine nicht Sie persönlich, aber






    (A) )



    (B) )


    Dr. Ralf Brauksiepe
    ich finde, es ist schon ein starkes Stück, wenn Sie das als
    Vertreter einer Partei sagen, die die Nachfolgerin einer
    Partei ist, die 40 Jahre lang in brutaler Weise gegen die
    Mehrheit des Volkes anregiert und ein Land ruiniert hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Widerspruch bei der LINKEN)


    Nun zu dem Problem, mit dem wir es zu tun haben.
    Im Koalitionsvertrag haben CDU/CSU und SPD festge-
    legt, dass das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre steigen
    soll, und zwar bis spätestens 2035. Der zuständige Mi-
    nister hat eine Konkretisierung der Formulierung „bis
    spätestens 2035“ vorgenommen und den Vorschlag in
    die Diskussion eingebracht, bis 2029 das Renteneintritts-
    alter auf 67 Jahre zu erhöhen. Wenn eine solche Diskus-
    sion aufkommt, macht es sicherlich Sinn, sich schnell zu
    verständigen und für Klarheit zu sorgen. Das hat das
    Bundeskabinett klugerweise getan, indem es sich auf die
    von Minister Müntefering vorgeschlagene Konkretisie-
    rung verständigt hat. Darum geht es nun.

    Gerade ist der Bericht der Rürup-Kommission ange-
    sprochen worden. Dieser Bericht hat uns schon im Jahr
    2003 deutlich gemacht, dass die Lebenserwartung von
    65-jährigen Frauen und Männer bis zum Jahr 2030 um
    fast drei Jahre steigen wird. Das heißt, wenn wir das
    Renteneintrittsalter bis dahin um zwei Jahre erhöhen,
    dann haben wir den erwarteten Anstieg der Lebenser-
    wartung noch nicht einmal ganz kompensiert. Wir wer-
    den auch dann eine im Durchschnitt etwas längere Ren-
    tenlaufzeit zu verkraften haben. Das macht deutlich, dass
    wir angesichts der demografischen Entwicklung, des
    günstigen Umstandes, dass die Menschen immer älter
    werden, keine Alternative dazu haben, dass diejenigen,
    die dazu in der Lage sind, länger arbeiten müssen. Der
    Vorschlag von Herrn Müntefering ist alternativlos und
    deswegen unterstützen wir ihn.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Selbstverständlich darf eine Anhebung des gesetzli-
    chen Renteneintrittsalters nur mit verbesserten Beschäf-
    tigungschancen älterer Arbeitnehmer einhergehen; das
    ist völlig klar. Wenn wir es uns aber nicht zutrauten, in
    einem Zeitraum von 23 Jahren die Beschäftigungschan-
    cen älterer Arbeitnehmer massiv zu verbessern, dann
    hätten wir als Politiker versagt.


    (Irmingard Schewe-Gerigk [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: 2020 sollen es 50 Prozent sein!)


    Ich bin sicher, dass diese Regierung die notwendigen
    Rahmenbedingungen für eine bessere Erwerbsbeteili-
    gung älterer Menschen in diesem Land schaffen wird.
    Wir haben die ersten Weichen in diese Richtung gestellt.
    Die Tendenz geht bereits nach oben. Diesen Weg werden
    wir weitergehen, weil wir keine Rentenkürzungen vor-
    nehmen wollen. Jetzt, wo eigentlich welche anstünden,
    schließen wir Rentenkürzungen gesetzlich aus. Wie ge-
    sagt, wir werden die Rahmenbedingungen für ältere Ar-

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    (C (D eitnehmer auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Das ist otwendig und deswegen packen wir es an. Wir haben darüber hinaus schon im Koalitionsvertrag estgelegt, dass Versicherte, die mindestens 45 Pflichteitragsjahre durch Beschäftigung, Kindererziehung und flege erreicht haben, weiterhin mit 65 Jahren abchlagsfrei in Rente gehen können. Der Union war es ichtig, dass sich die Koalition darauf verständigt und ass das im Koalitionsvertrag festlegt wird. Es bedarf azu keiner Forderungen von Wahlkämpfern mehr. (Irmingard Schewe-Gerigk [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Wen meinen Sie denn da?)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)


    as bereits im Koalitionsvertrag klar geregelt ist, ist nun
    ekräftigt worden.

    Angesichts der Diskussion über Sonderregelungen
    ohnt ein Blick in den Bericht der Rürup-Kommission.
    ort ist festgestellt worden, dass eine gerechte und zu-
    leich missbrauchsichere Abgrenzung bestimmter Per-
    onenkreise nicht möglich ist. Ich bedanke mich aus-
    rücklich beim Minister, dass er das noch einmal
    largestellt hat. Wir brauchen andere Regelungen. So ha-
    en wir festgelegt – das ist ganz wichtig –, dass man mit
    5 Pflichtbeitragsjahren abschlagsfrei in Rente gehen
    ann. Das heißt, für die Personengruppen, die klassi-
    cherweise nicht erst mit 20 beginnen, Sozialversiche-
    ungsbeiträge zu entrichten, sondern bereits nach zehn
    ahren Schule in die Systeme einzahlen, ändert sich
    raktisch nichts. Wer den normalen Weg eines Dachde-
    kers oder anderer gesundheitsbelastender Berufe geht,
    er hat, wenn er mit 16 Jahren zu arbeiten beginnt, etwa
    9 Jahre Zeit, um 45 Pflichtbeitragsjahre zu erreichen.

    Für alle, die dies gesundheitlich nicht schaffen, gibt es
    as Instrument der Erwerbsminderungsrente. Schon
    eute kann jemand, der aufgrund von Erwerbsminderung
    it 63 aus dem Arbeitsprozess ausscheidet, abschlagsfrei

    n Rente gehen. Jeder, der mit 60 oder früher ausscheidet,
    at keine höheren Abschläge als 10,8 Prozent, also für
    rei Jahre, hinzunehmen. Das heißt, wir haben solida-
    isch finanzierte Systeme und Möglichkeiten, um denje-
    igen zu helfen, die es gesundheitlich nicht schaffen.

    Es gehört aber auch zur Wahrheit: Wenn die Men-
    chen immer älter werden und wenn alle Sozialsysteme
    olidarisch beitragsfinanziert sind, dann bedeutet das,
    ass die Renten derjenigen, die Erwerbsminderungsren-
    en erhalten und die mit 65 Jahren ausscheiden, von de-
    en finanziert werden müssen, die zu diesem Zeitpunkt
    ie Arbeitsleistung erbringen und die Sozialversiche-
    ungsbeiträge bezahlen. Deswegen müssen diejenigen,
    ie es können, im Interesse der Solidarität in diesem
    ystem bis 67 arbeiten.

    Wir sind gefordert, die entsprechenden politischen
    ahmenbedingungen zu setzen. Daran arbeiten wir. Es

    st eine langfristige Zielsetzung, die richtig und sozial
    usgewogen ist. Diesen Weg werden wir gemeinsam ge-
    en.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)







    (A) )



    (B) )



Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort Kollegen Klaus Ernst, Fraktion

Die Linke.


(Beifall bei der LINKEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Ernst


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    Herren! Eben wurde uns von Herrn Müntefering der
    Vorschlag gemacht, man solle sich doch sachkundig ma-
    chen.


    (Zuruf von der SPD: Das wäre auch notwendig!)


    – Bei euch vielleicht.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Ich lese heute im „Tagesspiegel“:

    Das Vorziehen der Rente mit 67 ist zum jetzigen
    Zeitpunkt entweder überflüssig oder nicht beson-
    ders sozial.

    Ich zitiere weiter:

    Wenn es uns nicht gelingt, Ältere in Arbeit zu brin-
    gen, ist das für Arbeitslose eine Rentenkürzung.
    Und für Einkommensschwache, die früher sterben,
    verkürzt sich die Rentenbezugsdauer.

    Das ist von eurem Experten, nicht von unserem Exper-
    ten.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Vielleicht machen Sie sich, Herr Müntefering, einfach
    einmal die Mühe, sich mit Ihren eigenen Experten zu un-
    terhalten. Dann werden Sie nicht solche Vorschläge ma-
    chen, wie Sie sie gegenwärtig auf die Tagesordnung
    bringen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir haben als Ergebnis der Politik der letzten sieben
    Jahre die Situation in diesem Lande – das nehmen Sie
    offenbar nicht zur Kenntnis –, dass die Bürger dann,
    wenn sie das Wort Reform hören, die Geldbörse zuhal-
    ten. Sie haben Recht und sie haben Anlass dazu.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Denn alles, was Sie ihnen zumuten, sind Belastungen,
    die nicht für Sie selber, aber immer für die anderen wirk-
    sam werden. Die Renteneingriffe der letzten Jahre waren
    enorm: Kürzung von anrechenbaren Zeiten, zusätzliche
    Abgaben auf Renten, Nullrunden über mehrere Jahre
    und jetzt das Heraufsetzen des Rentenalters. Ich kenne
    all diese Vorschläge und Sie auch, Herr Müntefering.
    Alle können Sie in den Konzepten des Bundesverbands
    der Deutschen Industrie nachlesen. Genau in dessen In-
    teresse machen Sie Politik, aber nicht für das Volk. Das
    mit aller Klarheit.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Eins zu eins haben Sie die Forderungen des Bundesver-
    bands der Deutschen Industrie in Ihren Koalitionsvertrag
    übernommen.

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    (C (D Nun zu Ihrer Glaubwürdigkeit. Im Wahlprogramm er SPD von 1998 hieß es: Die Kürzung des Rentenniveaus würde viele Rentnerinnen und Rentner zu Sozialhilfeempfängern machen … So darf man mit Menschen, die ein Leben lang hart gearbeitet haben, nicht umgehen. m Wahlprogramm 2005 heißt es: Unser Ziel ist, das faktische Renteneintrittsalter an das gesetzliche Eintrittsalter von 65 Jahren heranzuführen. etzt, gut vier Monate nach der Wahl, gilt nichts mehr, as Sie Ihren Wählern versprochen haben. a muss ich in Richtung CDU/CSU sagen: Sie waren enigstens ehrlich. Sie haben es vorher gesagt. Die aneren aber nicht. as ist das, was die Bürger an unserem jetzigen System erurteilen. Sie können Ihnen nicht mehr glauben. Ihre ussagen haben die Halbwertszeit von Einwegunterwä che. Das ist das Problem, liebe Kolleginnen und Kolleen. Nun zur Union: Im Wahlprogramm heißt es: Sobald es die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt erlauben, kommt auch eine schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters in Frage. (Zurufe von der CDU/CSU: Richtig! – Sehr gut!)


    (Zuruf von der LINKEN: Hört! Hört!)


    (Elke Ferner [SPD]: 2009!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Heiterkeit und Beifall bei der LINKEN)


    Millionen Arbeitslose stellen wohl eine tolle Lage auf
    em Arbeitsmarkt dar. Die haben wir nämlich gerade.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Wir reden von 2029!)


    ber jetzt beschließen Sie es. Sind Sie so prophetisch,
    m jetzt schon zu wissen, was in zehn Jahren los ist? Ich
    ann nur sagen: Wenn man so Politik macht und die
    ussagen von vor zwei Jahren, vor einem Jahr und sogar
    rei Monaten nicht mehr ernst nimmt, dann kann ich nur
    och sagen: Furchtbar.


    (Beifall bei der LINKEN – Klaus Uwe Benneter [SPD]: Purer Populismus!)


    Im Koalitionsvertrag heißt es, nachdem ein Renten-
    intrittsalter von 67 Jahren angekündigt wird:

    Dies gibt sowohl den Arbeitnehmerinnen und Ar-
    beitnehmern als auch den Unternehmen Planungssi-
    cherheit.

    Diese Planungssicherheit haben Sie in Ihrem Koali-
    ionsvertrag vom 11. November 2005 versprochen.


    (Wolfgang Meckelburg [CDU/CSU]: Sind wir gerade bei!)







    (A) )



    (B) )


    Klaus Ernst
    Mittlerweile sind drei Monate vergangen und schon gilt
    das nicht mehr, weil sich das neue Traumpaar Merkel/
    Müntefering verständigt hat, die Erhöhung des Renten-
    eintrittsalters um sechs Jahre vorzuziehen. Das ist die
    Planungssicherheit, die Sie diesem Volk zumuten.


    (Beifall bei der LINKEN sowie des Abg. Dr. Guido Westerwelle [FDP])


    Die Wirkungen, die Sie erzielen, sind doch ganz ein-
    fach – jeder weiß es –: Nur 39 Prozent der über 55-Jähri-
    gen haben einen Job; von den über 60-Jährigen haben
    nur 20 Prozent einen Job. Wenn Sie das Renteneintritts-
    alter jetzt heraufsetzen, dann heißt das nichts anderes, als
    dass Sie die Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes II ver-
    längern. Jeder weiß, dass ein über 55-Jähriger in diesem
    Land heutzutage eher das Bundesverdienstkreuz be-
    kommt, als dass er einen Job findet.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das liegt übrigens nicht daran, dass der Kündigungs-
    schutz nicht schwach genug ist. Die allermeisten über
    55-jährigen Arbeitslosen haben früher gearbeitet und ha-
    ben ihren Arbeitsplatz irgendwann verloren, offensicht-
    lich deshalb, weil der Kündigungsschutz nicht ausreicht.
    Das sage ich auch Ihnen von der FDP. Was Sie vorhaben
    – Rente mit 67 –, heißt nichts anderes als Kürzung der
    Einkommen eines großen Teils der Bevölkerung.

    Viele halten längere Arbeitszeiten nicht aus. Sie
    müssten sich vielleicht wieder einmal in die Betriebe zu
    den Nacht- und Schichtarbeitern begeben. Ich habe ge-
    dacht, dass es in der SPD noch den einen oder anderen
    geben müsste, der das tut. Leider ist das nicht so.

    Ich komme zum Schluss. Was Sie machen, ist keine
    Generationengerechtigkeit. Ich halte Ihr Vorhaben für
    sehr schwierig. Ein Kirchenlehrer im vierten Jahrhun-
    dert, der heilige Augustinus


    (Lachen bei der CDU/CSU)


    – das freut euch, nicht wahr; es täte euch gut, einmal
    nachzulesen –, hat folgenden Satz geprägt:

    Ein Staat, der nicht durch die Gerechtigkeit defi-
    niert wäre, wäre nur eine große Räuberbande.

    Wir müssen aufpassen, dass unser Staat dazu nicht ver-
    kommt.

    Ich danke Ihnen fürs Zuhören.


    (Beifall bei der LINKEN)