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ID1601608400

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Franz Obermeier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    s ist schon amüsant, welche Allianzen sich in dieser
    ebatte ergeben. Man muss einmal schauen, wie sich die






    (A) )



    (B) )


    Franz Obermeier
    Dinge in den nächsten Tagen und Wochen weiterentwi-
    ckeln.

    Was die Zielsetzungen angeht, besteht in diesem
    Hause eigentlich Einigkeit: Mittelstandsförderung hat
    Priorität. Sie steht nicht zuletzt in unserem Koalitions-
    vertrag ganz oben. Gleichzeitig wird fast täglich der Ab-
    bau von Arbeitsplätzen in unserem Land, insbesondere
    in der Industrie, gemeldet.


    (Alexander Dobrindt [CDU/CSU]: Leider wahr!)


    Das bringt mich dazu, zu fragen: Wie fangen wir diese
    Arbeitsplatzverluste auf? Im vergangenen Jahr sollen
    400 000 Arbeitsplätze im sozialversicherungspflichti-
    gen Bereich abgebaut worden sein. Das muss uns
    äußerst nachdenklich machen.

    Lassen Sie mich versuchen, eine Bilanz zu ziehen.
    Wir werden im Dienstleistungsbereich weiterhin sozial-
    versicherungspflichtige Arbeitsplätze bekommen. Ich
    bin allerdings der Auffassung, dass die Verluste im
    industriellen Bereich dadurch bei weitem nicht ausge-
    glichen werden. Insofern haben wir die Aufgabe, alles
    dafür zu tun, dass im produktiven Bereich Arbeitsplätze
    entstehen. Dieses Ziel können wir nur erreichen, wenn
    wir die mittelständische Wirtschaft entsprechend för-
    dern.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dafür haben wir zu arbeiten.

    Nun möchte ich ein Wort zu Herrn Brüderle sagen,
    nachdem er sich hier über unsere Arbeit und unsere Ab-
    sichten so deutlich ausgelassen hat. Herr Brüderle, Sie
    können die Besteuerung im mittelständischen Bereich
    gern anprangern. Auch wir haben da einige Defizite fest-
    zustellen. Wenn Sie sich aber über die Gewerbesteuer
    in dieser Form auslassen, dann erwarte ich von Ihnen als
    erfahrenem Politiker, dass Sie den Kommunen ein
    Signal geben, wie sie einen adäquaten Ausgleich für die
    Abschaffung der Gewerbesteuer bekommen.


    (Beifall des Abg. Dr. Heinz Riesenhuber [CDU/CSU] und des Abg. Dr. Rainer Wend [SPD])


    Ein solcher Ausgleich ist für meine Begriffe für die
    Kommunen deswegen wichtig, weil wir den Kommunen
    in der Zukunft weitere Aufgaben übertragen werden.
    Wir müssen den Kommunen sagen, wie sie die Dinge zu
    finanzieren haben. Wir stellen bei den Kommunen einen
    Investitionsstau von erheblichem Ausmaß fest. Dieses
    Thema dürfen wir nicht hintanstellen.

    Ich bin froh, dass sich die neue Regierung die Zeit
    nimmt, um in diesem und im nächsten Jahr ein vernünf-
    tiges, umfassendes Steuerrecht zu entwickeln. Wir Poli-
    tiker im Allgemeinen und die alte und die neue Bundes-
    regierung im Besonderen werden gerade vom
    gewerblichen Bereich mit einiger Skepsis gesehen: Man
    ist sich noch nicht so ganz sicher, ob diese Konstruktion
    das notwendige Vertrauen verdient. Wir dürfen uns des-
    halb in der Steuerpolitik nichts leisten, was dazu führt,
    dass nachgebessert werden muss. Wir müssen gute Ar-

    b
    d
    S

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    (C (D eit leisten. Wir müssen alle zusammenstehen, damit ieses Land ein umfassendes, vernünftiges und gutes teuerrecht bekommt. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und der FDP)


    Dieser Tage gab es eine Veranstaltung des Deutschen
    erkehrsforums. Hier im Parlament werden wir dem-
    ächst das Infrastrukturplanungsbeschleunigungsgesetz
    ehandeln. Der Investitionsstau im Verkehrsbereich hat
    ine Größenordnung von 160 Milliarden Euro. Über den
    aushalt werden wir die notwendigen Investitionen in

    iner angemessenen und überschaubaren Frist nicht vor-
    ehmen können. Deswegen ist es wichtig, dass wir uns
    n absehbarer Zeit mit alternativen Finanzierungs-

    ethoden, insbesondere was den Verkehr angeht, befas-
    en.


    (Christian Lange [Backnang] [SPD]: Aber keine Maut!)


    Nein, ich rede nicht der Maut das Wort.


    (Zustimmung bei Abgeordneten der SPD)


    ch rede von Finanzierungsmethoden im Privatkapital-
    ektor. Dem müssen wir näher treten, weil wir, was den
    esamten Verkehrsbereich betrifft, von der Substanz le-
    en. Das ist alles andere als vertretbar.

    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich noch ein
    aar Punkte benennen, die neben den Verkehrsinvestitio-
    en – im Bahnbereich finden überwiegend mittelständi-
    che Unternehmen Aufträge – tatsächlich mittelstands-
    ördernd sind. Zum Gebäudesanierungsprogramm:
    erade für das Handwerk ist es äußerst vorteilhaft, wenn
    ir diese 1,4 Milliarden Euro jetzt sinnvoll einsetzen.


    (Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Ein ausgesprochen gutes Programm!)


    CO2-Gebäudesanierungsprogramm“ ist vom Begriff
    er vielleicht ein bisschen einfach. Es geht darum, dass
    ür den Bereich Wärme 1,4 Milliarden Euro jährlich
    ielgerichtet für den Mittelstand zur Verfügung stehen.
    amit geben wir gerade den kleinen und mittelständi-

    chen Unternehmern das Signal, dass wir etwas für sie
    un.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Meine Damen und Herren, lassen Sie mich die restli-
    hen Minuten noch zu einer Bemerkung über das ERP-
    ondervermögen nutzen. Wir sind uns in diesem Hause
    arüber einig – das ergibt sich, wenn man die Debatte
    erfolgt –, dass es sich dabei eigentlich um ein Juwel in
    er bundesdeutschen Geschichte handelt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Rainer Brüderle [FDP]: Richtig! – Michael Grosse-Brömer [CDU/CSU]: Ein großes Juwel!)


    ie Frage ist: Welche Zielsetzung steckt dahinter, wenn
    ie Übertragung an die KfW betrieben wird? Die
    igenkapitalausstattung ist ein Aspekt. Wir haben aber
    erade gehört, dass es darum eigentlich gar nicht gehen






    (A) )



    (B) )


    Franz Obermeier
    kann. Wenn die Effizienz der Bewirtschaftung dieses
    Kapitals der Punkt ist, dann muss uns jemand hier im
    Parlament erklären, wo denn Defizite liegen. Ist das Ka-
    pital in der Vergangenheit nicht effizient angelegt wor-
    den? Wo können Effizienzgewinne liegen? Oder geht es
    etwa um die Forderungsabtretung? Auch das könnte ein
    interessanter Aspekt sein. Wer sich damit befasst, sollte
    aber gleichzeitig sagen, dass das für das ERP-Sonderver-
    mögen langfristig auf alle Fälle zu einem Verlust führt.


    (Rainer Brüderle [FDP]: Natürlich!)


    Auch diese Variante ist für meine Begriffe also höchst
    fragwürdig.


    (Rainer Brüderle [FDP]: Sehr richtig!)


    Insgesamt können wir uns über die Thematik unter-
    halten. Auch wir – da spreche ich schon für die CDU/
    CSU-Bundestagsfraktion – sind für das Substanzerhal-
    tungsgebot. Das darf unter gar keinen Umständen aus-
    gehöhlt werden. Dagegen werden wir uns mit Händen
    und Füßen wehren. Auch sollte man darüber reden, wie
    die Finanzierung des deutschen Anteils bei Airbus durch
    das ERP weitergeht. Immerhin hat man dem Bund da-
    durch im Prinzip 1,1 Milliarden Euro gespart.

    Als Letztes möchte ich sagen, dass wir unsere Außen-
    beziehungen zu den Vereinigten Staaten mit Bedacht ge-
    stalten sollten.

    Wir sollten uns also sehr wohl über den weiteren Fort-
    gang der Dinge unterhalten – das aber mit Bedacht, mit
    Vernunft und letztlich mit dem Ziel, das ERP-Sonderver-
    mögen für unsere mittelständische Wirtschaft zu erhal-
    ten, wenn nicht sogar zu vermehren.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun der Kollege Reinhard Schultz,

SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Reinhard Schultz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! In der Geschichte der Bundesrepublik hat es
    selten eine Koalitionsvereinbarung gegeben, in der sich
    diejenigen, die sich anschicken, zu regieren, dermaßen
    breit dem Thema Mittelstandspolitik zugewandt haben.
    Das gilt für alle Facetten des Themas: ordnungspoliti-
    sche Fragen, Fragen der Förderung und der Finanzie-
    rung, steuerrechtliche Kulisse, bürokratische Hürden
    und vieles andere mehr. Es ist ein sehr systematischer
    Ansatz. Wenn es der großen Koalition und der Regie-
    rung gelingt, diese Themen innerhalb der nächsten Jahre
    abzuarbeiten, dann verbessern sich die Möglichkeiten
    für mittelständische Unternehmen und Existenzgründer
    drastisch. Das ist unser gemeinsames Ziel.


    (Beifall bei der SPD)


    Es wird zwar immer sehr technisch über den Mittel-
    stand geredet; aber in der Wirklichkeit verbirgt sich hin-
    ter diesem Begriff eine ungeheure Vielfalt. Es sind sehr
    unterschiedliche Größenordnungen von Unternehmen,

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    (C (D ber die wir in diesem Zusammenhang reden. Viele ercheinen dem Außenstehenden und Unvoreingenommeen als große Industrieunternehmen, die aber statistisch esehen noch zum Mittelstand gehören. Es gibt viele leinunternehmen, in denen nur eine, zwei oder drei ersonen arbeiten. Es gibt sehr große Unternehmen, die esellschaften bürgerlichen Rechts sind, und es gibt leine Aktiengesellschaften. Es gibt eine ungeheure ranchenvielfalt, vom produzierenden Gewerbe über die ienstleister bis hin zum industriellen Bereich. Manche ittelständischen Unternehmen arbeiten praktisch aus chließlich in regionalen, örtlichen Kreisläufen, andere ind in hohem Maße exportorientiert und unterliegen enselben weltweiten Standortbedingungen wie große ndustrieunternehmen. Insofern muss auch die Mittelstandspolitik differeniert angegangen werden. Dabei spielen zwei wichtige ragen, die heute schon angesprochen worden sind, eine roße Rolle: Erstens. Wie finanziert sich der Mittelstand nd wie sind die Standortbedingungen im Vergleich zu nderen unter Wettbewerbsgesichtspunkten? Zweitens. as ist die steuerliche Bemessungsgrundlage? Welche teuern zahlen Unternehmen unabhängig von ihrer echtsform? Bei der Finanzierung ist die Lage differenziert zu etrachten. Die stärkeren mittelständischen Industrieunernehmen haben inzwischen eine deutlich gestiegene igenkapitalquote und eine wesentlich höhere Eigen inanzierungsquote als noch vor einigen Jahren. Sie sind uf dem Weg, sich von den Banken abzunabeln, sich von hnen unabhängig zu machen, indem sie andere Mögichkeiten der Finanzierung suchen, aus dem Kreis der esellschafter oder in Form von Beteiligungskapital ritter. Die kleinen Unternehmen hingegen haben oft schon roße Probleme, ihre Aufträge zu finanzieren, und müsen möglicherweise eine Auftragsbürgschaft hinterlegen, m überhaupt an einen Auftrag zu kommen. Sie haben ach wie vor eine bescheidene Kapitalausstattung. Sie aben nicht die Sicherheiten, die man vorlegen muss, enn man einen Bankkredit bedienen will, sodass sie äufig nicht einmal in der Lage sind, eine Auftragsbürgchaft, die ja auch Geld kostet, zu hinterlegen. Insofern muss die Zuwendung der Politik gegenüber en mittelständischen Unternehmen beide Wirklichkeien im Auge haben: die der starken, wettbewerbsorienierten, auch international operierenden Mittelständler nd die der Kleinen, die im Wesentlichen für den eigeen Binnenmarkt sowie für die Existenz der Eigentümer nd die Finanzierung des Unternehmens arbeiten. Ich ersönlich bin nicht der Auffassung, dass die Kritik beüglich des Umgangs der drei Säulen unseres Bankweens mit den Unternehmen ausschließlich an den großen eschäftsbanken anzubringen ist. Auch bei Volksbanken nd Sparkassen ist es für einen kleinen Bauunternehmer der einen Unternehmer aus einer Branche, in der die age allgemein als kritisch angesehen wird, zum Teil usgesprochen schwierig geworden – wenn man nicht eine Schwiegermutter als Sicherheit mit dabeilegt –, ine Finanzierung zu bekommen. Reinhard Schultz Als Freund des dreigliedrigen Bankwesens sage ich: Gerade der öffentlich-rechtliche Sektor, der ursprünglich entwickelt worden ist, um die regionale Geldversorgung zu organisieren, ist da in einer ganz besonderen Verantwortung. Aber wir müssen es ihm auch möglich machen, dieser Verantwortung nachzukommen. Risikomanagement ist zwingend erforderlich, sowohl in Bezug auf die Banken, weil wir keinen Bankencrash wollen, als auch in Bezug auf die Unternehmen. Die Unternehmen müssen sich durch Vermögensvergleich darüber klar werden, wo sie eigentlich stehen. Aber die Hürden dürfen nicht so hoch gesetzt werden, dass nur noch risikolose Darlehen vergeben werden; denn das würde null wirtschaftliche Dynamik bedeuten. (Beifall bei Abgeordneten der SPD, der CDU/ CSU und der FDP)





    (A) )


    (B) )


    Dann würde nur noch dem gegeben, der schon hat; dann
    würde nicht Risikofreudigkeit belohnt, sondern im
    Grunde genommen der Status quo erhalten werden. Da-
    rin liegt das Problem bei der Mittelstandsfinanzierung.
    Wir müssen uns ganz schnell daranmachen, Basel II um-
    zusetzen und die Regeln für die Aufsicht über die kredit-
    vergebenden Bankinstitute im Rahmen der wirtschaftli-
    chen Erfordernisse auszugestalten.

    Ich sehe aber auch die Notwendigkeit, dass das, was
    besser gestellte Mittelständler schon nutzen können,
    auch kleineren Unternehmen zugute kommt. Ich meine
    das Zur-Verfügung-Stellen privaten Kapitals Dritter.
    Das muss sicher steuerrechtliche Konsequenzen haben,
    weil natürlich nicht jedes Engagement beispielsweise im
    Bereich Private Equity immer mit der Erzielung eines
    Gewinns belohnt werden kann. Es besteht natürlich auch
    das Risiko, dass ein Engagement einmal sozusagen in
    die Hose geht. Unter dem Strich gesehen muss auch für
    die privaten Kapitalgeber das Nettobesteuerungsprinzip
    gelten, das in anderen Zusammenhängen ebenfalls gilt.
    Darüber müssen wir im Rahmen der Unternehmensteu-
    erreform dringend nachdenken.

    Wir müssen auch darüber nachdenken – ich sage das
    ganz bewusst, weil wir in der vergangenen Legislatur-
    periode darüber schon kritische Diskussionen hatten –,
    wie wir eigentlich mit der Tatsache umgehen, dass im
    mittelständischen Bereich ein großer Teil der Finanzie-
    rung der Investitionsgüter inzwischen über Leasing er-
    folgt. Das ist zwar grundsätzlich nicht schlecht, aber
    man muss sich schon darüber unterhalten, welche Impli-
    kationen sich daraus ergeben und wie die Leasingkosten
    steuerlich behandelt werden sollen.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP)


    Zur Unternehmensteuerreform selbst. Herr
    Bernhardt hat es klar auf den Punkt gebracht. Wir wollen
    alle Unternehmen – unabhängig von ihrer Rechtsform –
    gleich besteuern.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU)


    Damit heben wir die einzelnen Rechtsformen nicht auf.
    Wir erreichen damit aber eine systematische Trennung
    zwischen der unternehmerischen Sphäre und der steuer-

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    (C (D ichen Sphäre der Unternehmenseigentümer. Dies ist ichtig; denn diese sollen steuerlich genauso behandelt erden wie jeder Arbeitnehmer. Wir wollen dadurch er eichen, dass die Chancen, Eigenkapital für das Unterehmen anzusammeln, durch die entsprechende steuerlihe Behandlung von Unternehmensgewinnen erleichtert ird, solange diese Gewinne nicht ausgeschüttet weren. Vorhin habe ich die nach wie vor zu geringe Eigenkaitalausstattung beklagt. Hier bietet die Unternehmenteuerreform die Chance, dass dieses Defizit gerade in ezug auf die bisherigen Personengesellschaften, die nter Eigenkapitalknappheit leiden, gründlich und in ürzerer Zeit abgebaut wird. Wir müssen natürlich erreichen, dass es für Mitteltändler, die im starken internationalen Wettbewerb steen, eine steuerliche Kulisse gibt, die wettbewerbsfähig st – wohl wissend, dass Steuern nicht der einzige Geichtspunkt sind, unter dem internationaler Wettbewerb tattfindet. Dazu gehören natürlich auch die Infrastruktur nd die Ausbildung der Mitarbeiter. Wir müssen desween nicht die niedrigsten Steuersätze erreichen. Mit uneren Steuersätzen müssen wir aber im Mittelfeld liegen, odass es für die Unternehmen lohnend ist, in Deutschand ihren Standort zu halten oder sogar noch neue tandorte aufzubauen. Das ist das Ziel der Unternehensteuerreform. Es handelt sich um eine hoch komplizierte Materie. eswegen brauchen wir ein paar Monate Zeit. Diese eit überbrücken wir – kreativ wie wir nun einmal sind – it dem Angebot an die Unternehmen, insbesondere an ie mittelständischen Unternehmen, Investitionen in dieem und im nächsten Jahr vorzuziehen, indem wir die bschreibungsbedingungen deutlich verbessern. Wir achen ein Angebot für den Binnenmarkt, indem wir ie energetische Gebäudesanierung fördern. Wir entbüokratisieren den Verwaltungsaufwand gerade für kleiere Unternehmen, indem wir die Kriterien für die uchführungspflichten herabsetzen. Außerdem werden wir die Grenzen für die Istbesteueung bei der Umsatzsteuervorauszahlung heraufsetzen, ie gerade für kleine Unternehmen immer den Charakter ines kostenlosen Darlehens an den Fiskus hat. Ich enne viele Unternehmen, die zwischendurch Darlehen edienen mussten, um ihre Umsatzsteuervorauszahlung eisten zu können. Das kann im Falle von kleinen Unterehmen kein hinnehmbarer Zustand sein. Wir senken die renze deutlich. Dies ist eine Sofortmaßnahme, die chnell wirkt und gut für die Stimmung ist. Wir müssen eine optimistische Stimmung verbreiten nd die Botschaft aussenden, dass sich zumindest der rößte Teil des Bundestages überzeugend um den Mitteltand kümmert. Dann fassen die Unternehmen auch Verrauen, nehmen Geld in die Hand, machen sich Gedanen über nächste Schritte und entwickeln die esellschaft und die Wirtschaft nach vorne. Vielen Dank. Reinhard Schultz (Beifall bei der SPD, der CDU/CSU und der FDP – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Da können auch wir klatschen!)


    (Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Na ja!)





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