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ID1601605700

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    Vokabeln: 0
    1. tocInhaltsverzeichnis
      Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
    2. folderAnlagen
      Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
    • insert_commentVorherige Rede als Kontext
      Rede von Christian Lange


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


      Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

      ren! Lieber Kollege Brüderle, der Mittelstand ist in der
      Tat das Rückgrat unserer Wirtschaft. Aber ich sage Ih-
      nen auch klar und deutlich: Der Mittelstand hat Besseres
      verdient als Ihr Zehn-Pünktchen-Programm, das Sie uns
      heute Mittag hier vorlegen.


      (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Der Mittelstand hat auch mehr verdient als manche Ihrer
      Stammtischparolen, Herr Kollege Brüderle. Gestatten
      Sie mir deshalb, auf den einen oder anderen Punkt Ihres
      Antrages etwas näher einzugehen.

      Es wundert nicht, dass gleich zu Beginn Ihres Antra-
      ges Ihr Lieblingsthema Kündigungsschutz wieder ein-
      mal aufgegriffen wird. Der Kollege Meyer hat zu Recht
      auf das hingewiesen, was sich die Koalition vorgenom-
      men hat. Ich will Ihnen aber auch sagen, worauf die Ko-
      alition aufbauen kann. Bereits die alte Bundesregierung
      hatte den Mittelstand bei der Frage, wie wir den Kündi-

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      (C (D ungsschutz gestalten können, voll im Blick. Bei beriebsbedingten Kündigungen wurde die Sozialauswahl infacher und rechtssicherer gestaltet. Wir haben es außerdem geschafft, für ältere Arbeitehmer die Eintrittsschwelle in den Arbeitsmarkt abzuenken. Herr Kollege Brüderle, ab dem 52. Lebensjahr ann dauerhaft eine sachgrundlose Befristung erfolgen. ierdurch wird gerade den älteren Arbeitnehmerinnen nd Arbeitnehmern der Eintritt in die Unternehmen ereichtert. Das ist ein Beispiel dafür, wie wir kleine und ittlere Unternehmen im Handwerk fördern wollen. enn Sie wissen genau: Diese Unternehmen haben ngst vor den Kosten, die bei Arbeitsprozessen mögli herweise auf sie zukommen werden. Wir können ihnen eute sagen: Stellen Sie 52-jährige und ältere Arbeitneherinnen und Arbeitnehmer ein! Sie brauchen nicht die efürchtung zu haben, dass Sie vor den Kadi gezogen erden. Meine Damen und Herren, ein Zweites: Es wundert ich schon, dass ausgerechnet die FDP in den Chor de er einstimmt, die Kleinunternehmer schlecht reden. Ihem Antrag kann ich entnehmen, dass Sie ausgerechnet ie Ich-AGs, die zu den wenigen erfolgreichen Instruenten gehören, abschaffen wollen. Darüber wundere ch mich. Bis zum Dezember 2005 haben rund 62 000 ehemals Arbeitslose eine solche Ich-AG geründet. Nach anderthalb Jahren kann man feststellen das ist interessant –: 74 Prozent der Gründer einer IchG haben einen Ausweg aus der Arbeitslosigkeit gefunen und sind noch heute am Markt. Jede achte Ich-AG ar schon im ersten Jahr nach ihrer Gründung erfolg eich und das Einkommen lag über der zulässigen Förergrenze von 25 000 Euro. Wer hätte das gedacht? Es st doch nichts Neues: Jeder fängt einmal klein an. Die ch-AG ist ein solcher Weg. Wir sollten stolz darauf sein, ass Menschen den Mut zur Selbstständigkeit haben, nd sie nicht diskreditieren und ihnen diesen Weg verchließen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


      Was macht die neue Bundesregierung darüber hinaus?
      iesen Mut zu stärken, ist ein ganz wichtiger Ansatz.
      ls Gesellschaft sind wir auf die Gewährleistung ausrei-

      hender Spielräume zur Umsetzung Erfolg versprechen-
      er Geschäftsideen ebenso angewiesen wie die Existenz-
      ründer selbst, die sich noch im Wartestand befinden.
      enn nur wenn es uns in den kommenden Jahren ge-

      ingt, eine höhere wirtschaftliche Dynamik zu entfalten,
      önnen wir unser Wohlstandsniveau auch in Zeiten im-
      er schärfer werdenden Wettbewerbs aufrechterhalten.

      Wir haben also keine Wahl. Denn so abgedroschen es
      lingt: Ohne dass wir in die Köpfe der Menschen inves-
      ieren und zugleich sicherstellen, dass sie ihre Ideen
      uch umsetzen können, geht es nicht. Deshalb macht es
      ns auch besorgt, dass Deutschland im Rahmen des
      Global Entrepreneurship Monitor“ nur auf Platz 23 von
      5 untersuchten Ländern kommt. Dabei ist es richtig,
      ass es einen direkten Zusammenhang zwischen der
      ründungsaktivität in einem Land und dessen wirt-

      chaftlichem Wachstum gibt.






      (A) )



      (B) )


      Christian Lange (Backnang)

      Genau deshalb setzen wir auf die Stärkung des
      Gründergeistes und entsprechende Rahmenbedingun-
      gen. Ich meine, dies sind zum Ersten die Finanzierung
      von Gründungsunternehmen, zum Zweiten angemessene
      steuerliche und abgaberechtliche Rahmenbedingungen
      und zum Dritten die Schaffung entsprechender Werte
      und der Mentalität innerhalb der Gesellschaft dahin ge-
      hend, dass es sich lohnt, sich selbstständig zu machen.
      Dies sollte nicht als Ausweg verstanden werden. Viel-
      mehr sollte es ein Grundwert in unserer Gesellschaft
      sein, Eigeninitiative zu zeigen und den entsprechenden
      Mut aufzubringen.


      (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Ute Kumpf [SPD]: Eigentlich müsste jetzt die FDP klatschen!)


      Deshalb ist es auch kein Wunder, dass wir uns bei den
      öffentlichen Förderinfrastrukturen in den vergangenen
      sieben Jahren sehr gut positioniert haben. Die Politik hat
      ihre Hausaufgaben in diesem Bereich gemacht. Bei der
      privaten Finanzierung hingegen besteht nach wie vor er-
      heblicher Nachholbedarf, wie jeder von uns aus vielen
      Gesprächen in seinen Wahlkreisen weiß.

      Ich meine, wir dürfen gerade die Geschäftsbanken
      nicht aus der Verantwortung entlassen und die Verant-
      wortung allein den Gründern, dem Handwerk und dem
      Mittelstand, den Volksbanken und den Sparkassen auf-
      halsen. Hier stehen auch die großen Geschäftsbanken in
      der Verantwortung. Es ist die Aufgabe der Politik, darauf
      hinzuweisen und darauf zu drängen.

      Was heißt das konkret? Wir werden für Existenzgrün-
      der beispielsweise One-Stop-Anlaufstellen schaffen und
      die Statistikpflichten gerade am Anfang der Gründungs-
      phase erleichtern, in der sie meist Chefsache sind und
      wertvolle Kapazitäten binden. Außerdem werden wir da-
      für sorgen, dass die Buchführungsgrenze von 350 000
      auf 500 000 Euro Umsatz erhöht wird.

      Die Sozialversicherungsbeiträge, die Handwerk und
      Mittelstand immer wieder belasten – das wissen wir –,
      sind ein großes Thema. Sie fordern, auf die in diesem
      Jahr vorgesehene 13-malige Einziehung zu verzichten.
      Wir haben gestern darüber im Ausschuss diskutiert. Sie
      wissen, dass die Bundesregierung zugesagt hat, dass die
      Ausgestaltung der Einziehung der Sozialversicherungs-
      beiträge unbürokratischer gestaltet wird. Dies ist ein
      richtiger Weg. Denn wir alle sind uns darin einig, dass
      wir die Lohnnebenkosten senken wollen. Von daher
      kann der Verzicht auf unser Vorhaben, so wie Sie ihn
      fordern, nicht der richtige Weg sein. Dies würde nur das
      Gegenteil bewirken, nämlich die weitere Erhöhung der
      Lohnnebenkosten. Das kann nicht unser Ziel sein.

      Meine Damen und Herren, dazu gehört auch, dass wir
      angesichts der guten Aussichten, die im Jahreswirt-
      schaftsbericht prognostiziert wurden, die Verbesserung
      der Finanzierungsbedingungen im Auge haben. Denn
      nach wie vor haben vor allem kleine und mittelständi-
      sche Unternehmen, aber auch Unternehmerpersönlich-
      keiten, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen,
      ein zu geringes Eigenkapitalpolster oder Probleme bei
      der Fremdfinanzierung.

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      (C (D Deshalb ist es uns ein Anliegen – ich sage das deutich und klar –, dass wir Parlamentarier beim ERP-Ver ögen zusammenhalten. Im ERP-Sondervermögen tehen besonders Finanzierungsmittel für kleine und inovative Unternehmen und technologieorientierte Exisenzgründer bereit. Wir haben im Koalitionsvertrag festeschrieben, dass die Förderung durch das auf den arshallplan zurückgehende European Recovery Pro ram vollständig erhalten bleiben soll. Im Gegensatz zur FDP sind wir nicht auf bestimmte aushalterische Zuordnungen des ERP-Sondervermöens fixiert; wichtig für uns ist, dass das ERP-Sonderermögen weiterhin der parlamentarischen Kontrolle unerliegt. Nur so kann es gelingen, die aus dem Vermögen ur Verfügung stehenden Mittel für wirtschaftspolitische wecke zu nutzen. Das ist unser Ansatz. Wenn wir in ieser Frage einen gemeinsamen Weg finden, dann, enke ich, sind wir auf der richtigen Seite. Der Sachvertand des Parlaments sollte dabei nicht außen vor bleien. In diese Richtung wollen wir gehen. Wir wollen mit dem im Koalitionsvertrag verabredeen Programm einen entsprechenden Nachfrageschub in eutschland auslösen. Dazu gehören die 9,5 Milliarden, ie zur Förderung des Mittelstands eingesetzt werden; azu gehört das Vorhaben, private Haushalte als Arbeiteber und auch Familien als Arbeitgeber mit rund 3 Miliarden zu fördern. Dazu gehören ferner die schon erähnten zusätzlichen Ausgaben für Forschung und Enticklung und schließlich gehört dazu die Erhöhung der erkehrsinvestitionen um 4,3 Milliarden. All dies führt azu, dass Handwerk und Mittelstand in Deutschland esser dastehen, als es bislang der Fall gewesen ist. Wir rwarten, dass dieses Programm weitere Investitionen on Ländern, Kommunen und Privaten auslösen wird, odass das Potenzial ein Vielfaches des Programmvoluens beträgt. Lassen Sie mich jetzt die konkreten Maßnahmen enennen, die wir durchführen wollen. Wir glauben, ass ein wesentlicher Teil dieses 25-Milliarden-Paktes, ämlich ungefähr 14 Milliarden, unmittelbar kleinen und ittleren Unternehmen und Handwerksbetrieben zugute ommt. Sie profitieren einmal insbesondere durch die erbesserung der Abschreibungsbedingungen; 4,4 Mil iarden Euro werden für die vom 1. Januar 2006 bis zum 1. Dezember 2007 befristete Anhebung der degressiven fA bei beweglichen Wirtschaftsgütern eingesetzt. Zum weiten profitieren sie durch die Neuregelung der Umatzsteuer. Die Liquidität insbesondere der kleinen und ittleren Unternehmen wird zusätzlich durch die Anhe ung der Umsatzgrenzen bei der Umsatzbesteuerung in en alten Bundesländern von 125 000 auf 250 000 Euro erbessert. Die Maßnahme wird ergänzt durch die Verängerung der derzeitigen Regelung in den neuen Länern bis 2009. Insgesamt verzichtet der Bund hierbei auf teuereinnahmen in Höhe von rund 750 Millionen Euro ugunsten von Handwerk und Mittelstand. Aber auch mit den Bereichen Gebäudesanierung und erbesserung der Verkehrsinfrastruktur wollen wir entprechende Beiträge leisten. Das CO2-Gebäudesanieungsprogramm ist das beste Beispiel dafür. Ich kann Christian Lange Ihnen sagen, dass es dankbar aufgegriffen wird. In meinem Wahlkreis beispielsweise wirbt die Kreishandwerkerschaft mittlerweile mit dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm, und zwar sowohl bei den Kolleginnen und Kollegen im Handwerk als auch bei den Kunden, indem sie betont: Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm wird die energetische Gebäudesanierung intensivieren und damit nachhaltige Impulse für die Baukonjunktur und den Klimaschutz auslösen. Wir wollen mit Hilfe der KfWGebäudesanierungsprogramme ein Darlehensvolumen von 17 Milliarden Euro und ein Investitionsvolumen von 28 Milliarden Euro in Deutschland erreichen. In den Jahren 2004 und 2005 konnten durch das CO2-Gebäudesanierungsprogramm 30 000 Arbeitsplätze in Deutschland zumindest gesichert werden. Deshalb ist es kein Wunder, dass die Wirtschaftsweisen und die Gutachter zu dem Ergebnis kommen, dass wir im Jahre 2006 mit einer guten Konjunktur rechnen können. Denn dies gehört alles zusammen: die Impulse, die wir auslösen, und die steuerlichen Rahmenbedingungen, die wir setzen. Das alles sind gute Aussichten für Handwerk und Mittelstand. Bitte stimmen Sie unserem Antrag zu und lehnen Sie den der FDP ab! Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Das Wort hat nun der Kollege Dr. Gerhard Schick, Bündnis 90/Die Grünen. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Über schrift ist ja ganz schön gewählt: „Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittelstand“. Aber meine Erfahrung ist, dass die Überschriften die Unternehmerinnen und Unternehmer herzlich wenig interessieren. Vielmehr kommt es darauf an, was jenseits der schönen Worte für das Herzstück der deutschen Wirtschaft oder das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – vielleicht könnten Sie sich einmal darauf verständigen, welcher Körperteil es sein soll – (Reinhard Schultz [Everswinkel] [SPD]: Wir neigen zu ganzheitlichen Betrachtungen!)


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)





      (A) )


      (B) )


      (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)


    Rede von Dr. Norbert Lammert
    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)
    • insert_commentNächste Rede als Kontext
      Rede von Dr. Gerhard Schick


      • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
      • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      konkret getan wird.

      Wenn ich mit Unternehmerinnen und Unternehmern
      gerade auch über Gründungen von Unternehmen spre-
      che, dann sagen sie mir: Das zentrale Problem ist die
      Finanzierung. Dazu finden sich in dem FDP-Antrag drei
      dürre Sätze zum ERP-Sondervermögen. Die Sätze sind
      richtig – unsere Anträge weisen in die gleiche Richtung,
      mein Kollege Hans Josef Fell wird das später noch ge-
      nauer vorstellen –, aber lediglich ein Förderprogramm
      kann doch nicht alles sein. Ich habe mehr von der FDP
      beim Thema Finanzierung erwartet.

      Wir haben in den letzten Jahren einiges in Angriff ge-
      nommen – Stichwort: Verbriefung –, damit auch kleine
      Unternehmen an den Kapitalmarkt kommen. Natürlich
      muss hierzu noch Weiteres in der Seed-Phase, der An-

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      (C (D angsphase der Unternehmensgründung, passieren. Wir üssen in einer Situation, in der immaterielle Wirt chaftsgüter eine immer größere Rolle spielen, den Unernehmen etwas bieten. Der zentrale Ansprechpartner ei der Finanzierung der kleinen und mittleren Unterehmen in Deutschland sind nach wie vor die Sparkasen und Genossenschaftsbanken, weil diese in der Flähe, aus der sich die Großbanken gern zurückziehen, mmer noch die Basis der Finanzierung der kleinen und ittleren Unternehmen sind. ch fände es richtig, wenn in diesem Haus ein klares Beenntnis zum Drei-Säulen-Modell abgelegt würde. Saen Sie doch deutlich, wie sich die kleinen Unternehmen n der Fläche sonst finanzieren sollen. Wenn die Sparassen und Genossenschaftsbanken das in den letzten ahren nicht geleistet hätten, stünden wir übel da. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf des Abg. Dr. Hermann Otto Solms [FDP])


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


      Ich möchte auf den Antrag der großen Koalition ein-
      ehen. Auch er hat eine schöne Überschrift: Neue Im-
      ulse für den Mittelstand. Dass er einige gute Punkte
      nthält, will ich gar nicht in Abrede stellen.


      (Reinhard Schultz [Everswinkel] [SPD]: Immerhin!)


      o beinhaltet er zum Beispiel das CO2-Gebäude-Sanie-
      ungsprogramm, ein grüner Impuls, den Sie weiterentwi-
      keln. Dieses Programm muss aber solide finanziert
      ein. Wenn Sie nicht auf das, was wir als rot-grüne Re-
      ierung gemeinsam vorgelegt haben, zurückgreifen
      önnten, stünden Sie im Moment mit völlig leeren Hän-
      en da.

      Material- und Energieeffizienz sind weitere richtige
      unkte in Ihrem Programm, die auf grüne Impulse zu-
      ückgehen. Aber kommen Sie doch zum Kern dessen,
      as eine Wirtschaft ausmacht, die sich auf kleine und
      ittlere Unternehmen stützen muss: den Wettbewerb.
      um Wettbewerb steht im Antrag der großen Koalition
      ichts. Dabei muss man gar nicht die Freiburger Schule
      eranziehen, denn entscheidend ist doch, dass die klei-
      en und mittleren Unternehmen das Herzstück unserer
      irtschaft sind. In diesem Bereich weisen Ihre Entschei-

      ungen in die völlig falsche Richtung. Deswegen haben
      ie auch ganz bewusst nichts zu diesem Thema in Ihrem
      ntrag geschrieben.

      Weitere Stichworte für Ihre Schwäche in diesem Be-
      eich sind Breitband, Medienfusion und Energiemarkt.
      s ist interessant, dass sich im Bereich erneuerbarer
      nergien eine unwahrscheinliche Wettbewerbsdynamik
      erade bei den kleinen und mittleren Unternehmen ent-
      ickelt hat. Ich denke, Herr Meyer, auch bei den größe-

      en Unternehmen, bei den Oligopolisten im Energie-
      arkt müsste angekommen sein, dass durch mehr
      ettbewerb interessante Sachen entstanden sind. Grei-

      en Sie das auf und legen Sie ein klares Bekenntnis zu
      ehr Wettbewerb in diesem Bereich ab.






      (A) )



      (B) )


      Dr. Gerhard Schick

      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Lasst ihn doch nicht hängen, Leute!)


      Meine Damen und Herren von der FDP, dazu gehört
      auch, Zugänge zu neuen Märkten zu eröffnen. Wir hätten
      uns bezüglich des Handwerks eine deutlichere Unterstüt-
      zung der FDP gewünscht. Ich nenne das Stichwort
      „Meisterbrief“, bei ihm haben Sie sich nicht für mehr
      Wettbewerb ins Zeug gelegt.


      (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Rauschender Beifall!)


      Ich möchte noch einmal auf die Wettbewerbsdefizite
      in der großen Koalition zurückkommen. Es gibt jetzt die
      spannende Debatte darüber, ob es nicht doch besser
      wäre, nationale Champions zu fördern. Die gestrige
      Diskussion im Wirtschaftsausschuss hat Ihren Stand-
      punkt nicht klar erkennen lassen. Deshalb hätte ich gern
      heute in der Debatte über die Mittelstandsförderung ein
      klares Bekenntnis der großen Koalition dazu gehört.
      Denn es kann nicht darum gehen, den Wettbewerb zu be-
      schränken, vielmehr muss es darum gehen, durch Wett-
      bewerb neue Märkte zu erschließen und auf den Welt-
      märkten präsent zu sein. Dass das möglich ist, ist im
      Bereich Umwelttechnik und erneuerbarer Energien deut-
      lich geworden. Ich würde mich daher freuen, wenn Sie
      bei einer klaren Wettbewerbsorientierung bleiben wür-
      den.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)


      Wir sind für mehr Wettbewerb. Wir wollen das Kar-
      tellamt stärken und deshalb die Ministererlaubnis ab-
      schaffen. Wir stützen die Europäische Kommission in
      ihrer Eigenschaft als Wettbewerbsbehörde, damit sie
      sich klar für mehr Wettbewerb engagieren kann. Klären
      Sie das noch einmal mit Ihrem Kollegen Söder: Ist es
      wirklich der richtige Weg, nationale Champions zu för-
      dern? Dazu möchte ich gern noch etwas mehr in den fol-
      genden Redebeiträgen hören.

      Hier wohlfeile Mittelstandsrhetorik zu pflegen und
      anschließend am Kartellrecht herumzufingern, passt
      nicht zusammen, wenn wir uns für die kleinen und mitt-
      leren Unternehmen in unserem Land engagieren wollen.

      Danke schön.


      (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der FDP)