Rede:
ID1601605500

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Metadaten
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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Sabine Zimmermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    eine Damen und Herren! Zuerst zu Herrn Brüderle:
    err Brüderle, wenn Sie den Mittelstand an der Anzahl
    er Toiletten festmachen wollen, dann ist das etwas sehr
    urz gegriffen.


    (Rainer Brüderle [FDP]: Sie haben nicht zugehört, wie so oft!)


    ch denke, dass der Mittelstand doch etwas mehr ist.

    Die in dem Antrag der FDP „Vorfahrt für den Mittel-
    tand“ enthaltenen Forderungen sind aus unserer Sicht
    enig geeignet, vor allem die hohe Arbeitslosigkeit zu
    ekämpfen, was ja eine zentrale politische Aufgabe ist,
    nd die Lage des Mittelstandes zu verbessern. Man






    (A) )



    (B) )


    Sabine Zimmermann
    könnte diesen Antrag überschreiben mit „Alter Wein in
    neuen Schläuchen“. So würde ich das formulieren.

    Wir, die Linke, sind für eine gezielte Förderung von
    Mittel- und Kleinbetrieben, damit diese in die Lage ver-
    setzt werden, bestehende Arbeitsplätze zu sichern und
    vor allen Dingen neue zu schaffen. Aber dieses Ziel
    kann nur erreicht werden, wenn in der Wirtschaftspolitik
    der Grundsatz beachtet wird: Ohne verstärkte Nachfrage
    kein Wachstum und ohne stärkeres Wachstum keine
    neuen Arbeitsplätze.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Deshalb muss vor allem die Kaufkraft der Bevölkerung
    in diesem Land erhöht werden. Das geschieht überhaupt
    nicht, schon gar nicht mit Hartz IV.

    Niedriglohnstrategien, meine lieben Kollegen von der
    FDP, und die Privatisierung öffentlicher Dienstleistun-
    gen stehen diesem Ziel entgegen, ebenso die von der
    Bundesregierung geplante Erhöhung der Mehrwert-
    steuer, die wir ebenfalls konsequent ablehnen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Nachfrage muss vor allem durch verstärkte öffentli-
    che Investitionen erhöht werden; öffentliche Daseinsvor-
    sorge und Dienstleistungen sind zu verbessern. Sehen
    Sie sich doch einmal den miserablen Zustand mancher
    öffentlicher Einrichtungen wie Kindergärten, Schulen
    oder Krankenhäuser an! Deshalb sind wir entschieden
    gegen die Privatisierung der öffentlichen Daseinsvor-
    sorge.

    Insgesamt sind die meisten Ihrer Forderungen für uns
    inakzeptabel, so die Heraufsetzung des Kündigungs-
    schutzes von zehn auf 20 Beschäftigte. Nach einer Un-
    tersuchung des Nürnberger Instituts haben Veränderun-
    gen des gesetzlichen Kündigungsschutzes auf die
    Beschäftigung keinen messbaren positiven Effekt. Sie
    würden aber den sozialen Schutz der Arbeitnehmerinnen
    und Arbeitnehmer wesentlich verschlechtern.

    Meine Damen und Herren von der FDP, wir glauben
    eben nicht, dass die Probleme des Mittelstandes dadurch
    gelöst werden, dass man sie auf den Rücken der dort Be-
    schäftigten abwälzt. Die jüngsten sozialen Unruhen in
    Frankreich zeigen, dass die Menschen nicht mehr bereit
    sind, sich immer weiter in soziale Unsicherheit abschie-
    ben zu lassen.


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Auch die Forderung nach gesetzlichen Öffnungsklau-
    seln für betriebliche Bündnisse ist doch ein alter Hut,
    den Sie immer wieder herauskramen. Zum einen geht
    aus der Untersuchung hervor, dass die Zahl der Ab-
    schlüsse von betrieblichen Bündnissen für Arbeit
    Ende 2003 ein Rekordniveau erreicht hat. Zum anderen
    gibt es in zahlreichen Tarifverträgen Öffnungsklauseln,
    Härtefallregelungen usw. Wir haben den begründeten
    Verdacht, dass es Ihnen bei dieser Forderung vor allem
    um die Durchsetzung von Lohnsenkungen auf der be-
    trieblichen Ebene geht. Dafür stehen wir als Linke nicht
    zur Verfügung.


    (Beifall bei der LINKEN)


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    (C (D Aber, liebe Kolleginnen und Kollegen von der FDP, ch kann Ihnen einen Rat geben; ich denke, Sie nehmen hn sehr gerne an. Von Februar bis Mai dieses Jahres lauen Betriebsratswahlen in Deutschland. Helfen Sie einach den Gewerkschaften, in jedem Betrieb einen Beriebsrat zu installieren! Denn gerade im Zuge der lobalisierung brauchen die Betriebsräte mehr Rechte, or allem vor dem Hintergrund der Verlagerung von Areitsplätzen. an wird es Ihnen danken. Da hilft es auch nicht, wenn einzelne Forderungen in hrem Antrag vernünftig sind, etwa der Verzicht auf die ehrwertsteuererhöhung oder die drastische Einschränung von 1-Euro-Jobs. Wir teilen auch die Einschätung, dass bei Schwarz-Rot ebenso wie bei ihrer Vorgänerregierung die Großunternehmen im Mittelpunkt der irtschaftspolitischen Strategie stehen. Hier sind die leinen und mittelständischen Unternehmen systemaisch schlechter gestellt. Ein solcher Antrag wie Ihrer, der glauben machen ill, man müsse alles dem Markt überlassen, die Steuern enken und der Sozialstaat und die Arbeitnehmerrechte eien ein Hindernis, wird niemals die Zustimmung der inken finden. Aber auch der Beitrag der Bundesregierung hat leider nsere Meinung bestätigt, dass es in dieser Koalition berhaupt kein Konzept gibt, mit dem die Lage der kleien und mittelständischen Unternehmen spürbar verbesert werden könnte. Angesichts der Tatsache, dass am ommenden Samstag wenige Straßen von hier Zehntauende Menschen gegen die geplante Dienstleistungsichtlinie auf die Straße gehen werden, hätte man von er Regierung zumindest eine Stellungnahme zu diesem ktuellen Problem erwartet. Aber still ruht der See. Schließlich sind es nicht nur die Gewerkschaften, die egen die so genannte Bolkestein-Richtlinie Einspruch rhoben haben. Auch zahlreiche Handwerkskammern aben sich gegen diese Richtlinie ausgesprochen. Geade viele kleine Unternehmen würden hier wieder die erlierer sein. Aber wir begrüßen es natürlich – da wende ich mich n die Kollegen der SPD –, dass die SPD zur Demonsration vor dem Bundeswirtschaftsministerium, einem inisterium der eigenen Regierung, mit aufruft. ir werden da sein. Ich freue mich schon jetzt, mit errn Platzeck Schulter an Schulter Position zu bezieen. Ich hoffe, der Minister Müntefering wird ebenfalls a sein. (Beifall bei der LINKEN – Dr. Guido Westerwelle [FDP]: Das wird interessant!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Rainer Brüderle [FDP]: Bemerkenswert!)


    Diese Dienstleistungsrichtlinie dürfe so nicht ver-
    bschiedet werden, so die Handwerkskammer Dresden.
    ie meint, diese Richtlinie sei akut eine der größten






    (A) )



    (B) )


    Sabine Zimmermann
    Bedrohungen für die kleinen Handwerks- und Dienst-
    leistungsunternehmen und für die dort beschäftigten Ar-
    beitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

    Nein, wir brauchen eine grundsätzlich andere Mittel-
    standspolitik in diesem Land. In kleineren und mittleren
    Unternehmen arbeiten etwa 70 Prozent aller Arbeitneh-
    merinnen und Arbeitnehmer. Die Tatsache, dass wir im
    letzten Jahr fast 38 000 Insolvenzen zu verzeichnen hat-
    ten und eine halbe Million Arbeitsplätze verloren gin-
    gen, zeigt doch die Dramatik dieser Lage.

    Wegen zahlreicher Steuererleichterungen, von denen
    in der Vergangenheit vor allem größere Unternehmen
    profitiert haben, liegen die öffentlichen Haushalte am
    Boden. Es gibt kaum noch Aufträge für die KMUs, In-
    solvenzen sind die Folge.

    Ich komme zum Schluss. Wir fordern ein Zukunfts-
    programm, das diesen Namen wirklich verdient. Die da-
    mit verbundenen Investitionen können auch dem Mittel-
    stand nützen. Dafür werden wir in den nächsten Wochen
    und Monaten streiten. Gegen einen ruinösen Wettbe-
    werb, der vor allem kleinen Unternehmen schadet, wer-
    den wir am Samstag vor dem Bundesministerium de-
    monstrieren. Wer es mit dem Mittelstand in diesem
    Hause wirklich ehrlich meint, der müsste dort am Sonn-
    abend zu finden sein.

    Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Frau Kollegin Zimmermann, ich gratuliere Ihnen zu

Ihrer ersten Rede im Deutschen Bundestag, verbunden
mit allen guten Wünschen für die weitere parlamentari-
sche Arbeit.


(Beifall)


Ich erteile nun dem Kollegen Christian Lange das
Wort für die SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Christian Lange


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-

    ren! Lieber Kollege Brüderle, der Mittelstand ist in der
    Tat das Rückgrat unserer Wirtschaft. Aber ich sage Ih-
    nen auch klar und deutlich: Der Mittelstand hat Besseres
    verdient als Ihr Zehn-Pünktchen-Programm, das Sie uns
    heute Mittag hier vorlegen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Mittelstand hat auch mehr verdient als manche Ihrer
    Stammtischparolen, Herr Kollege Brüderle. Gestatten
    Sie mir deshalb, auf den einen oder anderen Punkt Ihres
    Antrages etwas näher einzugehen.

    Es wundert nicht, dass gleich zu Beginn Ihres Antra-
    ges Ihr Lieblingsthema Kündigungsschutz wieder ein-
    mal aufgegriffen wird. Der Kollege Meyer hat zu Recht
    auf das hingewiesen, was sich die Koalition vorgenom-
    men hat. Ich will Ihnen aber auch sagen, worauf die Ko-
    alition aufbauen kann. Bereits die alte Bundesregierung
    hatte den Mittelstand bei der Frage, wie wir den Kündi-

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    (C (D ungsschutz gestalten können, voll im Blick. Bei beriebsbedingten Kündigungen wurde die Sozialauswahl infacher und rechtssicherer gestaltet. Wir haben es außerdem geschafft, für ältere Arbeitehmer die Eintrittsschwelle in den Arbeitsmarkt abzuenken. Herr Kollege Brüderle, ab dem 52. Lebensjahr ann dauerhaft eine sachgrundlose Befristung erfolgen. ierdurch wird gerade den älteren Arbeitnehmerinnen nd Arbeitnehmern der Eintritt in die Unternehmen ereichtert. Das ist ein Beispiel dafür, wie wir kleine und ittlere Unternehmen im Handwerk fördern wollen. enn Sie wissen genau: Diese Unternehmen haben ngst vor den Kosten, die bei Arbeitsprozessen mögli herweise auf sie zukommen werden. Wir können ihnen eute sagen: Stellen Sie 52-jährige und ältere Arbeitneherinnen und Arbeitnehmer ein! Sie brauchen nicht die efürchtung zu haben, dass Sie vor den Kadi gezogen erden. Meine Damen und Herren, ein Zweites: Es wundert ich schon, dass ausgerechnet die FDP in den Chor de er einstimmt, die Kleinunternehmer schlecht reden. Ihem Antrag kann ich entnehmen, dass Sie ausgerechnet ie Ich-AGs, die zu den wenigen erfolgreichen Instruenten gehören, abschaffen wollen. Darüber wundere ch mich. Bis zum Dezember 2005 haben rund 62 000 ehemals Arbeitslose eine solche Ich-AG geründet. Nach anderthalb Jahren kann man feststellen das ist interessant –: 74 Prozent der Gründer einer IchG haben einen Ausweg aus der Arbeitslosigkeit gefunen und sind noch heute am Markt. Jede achte Ich-AG ar schon im ersten Jahr nach ihrer Gründung erfolg eich und das Einkommen lag über der zulässigen Förergrenze von 25 000 Euro. Wer hätte das gedacht? Es st doch nichts Neues: Jeder fängt einmal klein an. Die ch-AG ist ein solcher Weg. Wir sollten stolz darauf sein, ass Menschen den Mut zur Selbstständigkeit haben, nd sie nicht diskreditieren und ihnen diesen Weg verchließen. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Was macht die neue Bundesregierung darüber hinaus?
    iesen Mut zu stärken, ist ein ganz wichtiger Ansatz.
    ls Gesellschaft sind wir auf die Gewährleistung ausrei-

    hender Spielräume zur Umsetzung Erfolg versprechen-
    er Geschäftsideen ebenso angewiesen wie die Existenz-
    ründer selbst, die sich noch im Wartestand befinden.
    enn nur wenn es uns in den kommenden Jahren ge-

    ingt, eine höhere wirtschaftliche Dynamik zu entfalten,
    önnen wir unser Wohlstandsniveau auch in Zeiten im-
    er schärfer werdenden Wettbewerbs aufrechterhalten.

    Wir haben also keine Wahl. Denn so abgedroschen es
    lingt: Ohne dass wir in die Köpfe der Menschen inves-
    ieren und zugleich sicherstellen, dass sie ihre Ideen
    uch umsetzen können, geht es nicht. Deshalb macht es
    ns auch besorgt, dass Deutschland im Rahmen des
    Global Entrepreneurship Monitor“ nur auf Platz 23 von
    5 untersuchten Ländern kommt. Dabei ist es richtig,
    ass es einen direkten Zusammenhang zwischen der
    ründungsaktivität in einem Land und dessen wirt-

    chaftlichem Wachstum gibt.






    (A) )



    (B) )


    Christian Lange (Backnang)

    Genau deshalb setzen wir auf die Stärkung des
    Gründergeistes und entsprechende Rahmenbedingun-
    gen. Ich meine, dies sind zum Ersten die Finanzierung
    von Gründungsunternehmen, zum Zweiten angemessene
    steuerliche und abgaberechtliche Rahmenbedingungen
    und zum Dritten die Schaffung entsprechender Werte
    und der Mentalität innerhalb der Gesellschaft dahin ge-
    hend, dass es sich lohnt, sich selbstständig zu machen.
    Dies sollte nicht als Ausweg verstanden werden. Viel-
    mehr sollte es ein Grundwert in unserer Gesellschaft
    sein, Eigeninitiative zu zeigen und den entsprechenden
    Mut aufzubringen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Ute Kumpf [SPD]: Eigentlich müsste jetzt die FDP klatschen!)


    Deshalb ist es auch kein Wunder, dass wir uns bei den
    öffentlichen Förderinfrastrukturen in den vergangenen
    sieben Jahren sehr gut positioniert haben. Die Politik hat
    ihre Hausaufgaben in diesem Bereich gemacht. Bei der
    privaten Finanzierung hingegen besteht nach wie vor er-
    heblicher Nachholbedarf, wie jeder von uns aus vielen
    Gesprächen in seinen Wahlkreisen weiß.

    Ich meine, wir dürfen gerade die Geschäftsbanken
    nicht aus der Verantwortung entlassen und die Verant-
    wortung allein den Gründern, dem Handwerk und dem
    Mittelstand, den Volksbanken und den Sparkassen auf-
    halsen. Hier stehen auch die großen Geschäftsbanken in
    der Verantwortung. Es ist die Aufgabe der Politik, darauf
    hinzuweisen und darauf zu drängen.

    Was heißt das konkret? Wir werden für Existenzgrün-
    der beispielsweise One-Stop-Anlaufstellen schaffen und
    die Statistikpflichten gerade am Anfang der Gründungs-
    phase erleichtern, in der sie meist Chefsache sind und
    wertvolle Kapazitäten binden. Außerdem werden wir da-
    für sorgen, dass die Buchführungsgrenze von 350 000
    auf 500 000 Euro Umsatz erhöht wird.

    Die Sozialversicherungsbeiträge, die Handwerk und
    Mittelstand immer wieder belasten – das wissen wir –,
    sind ein großes Thema. Sie fordern, auf die in diesem
    Jahr vorgesehene 13-malige Einziehung zu verzichten.
    Wir haben gestern darüber im Ausschuss diskutiert. Sie
    wissen, dass die Bundesregierung zugesagt hat, dass die
    Ausgestaltung der Einziehung der Sozialversicherungs-
    beiträge unbürokratischer gestaltet wird. Dies ist ein
    richtiger Weg. Denn wir alle sind uns darin einig, dass
    wir die Lohnnebenkosten senken wollen. Von daher
    kann der Verzicht auf unser Vorhaben, so wie Sie ihn
    fordern, nicht der richtige Weg sein. Dies würde nur das
    Gegenteil bewirken, nämlich die weitere Erhöhung der
    Lohnnebenkosten. Das kann nicht unser Ziel sein.

    Meine Damen und Herren, dazu gehört auch, dass wir
    angesichts der guten Aussichten, die im Jahreswirt-
    schaftsbericht prognostiziert wurden, die Verbesserung
    der Finanzierungsbedingungen im Auge haben. Denn
    nach wie vor haben vor allem kleine und mittelständi-
    sche Unternehmen, aber auch Unternehmerpersönlich-
    keiten, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen,
    ein zu geringes Eigenkapitalpolster oder Probleme bei
    der Fremdfinanzierung.

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    (C (D Deshalb ist es uns ein Anliegen – ich sage das deutich und klar –, dass wir Parlamentarier beim ERP-Ver ögen zusammenhalten. Im ERP-Sondervermögen tehen besonders Finanzierungsmittel für kleine und inovative Unternehmen und technologieorientierte Exisenzgründer bereit. Wir haben im Koalitionsvertrag festeschrieben, dass die Förderung durch das auf den arshallplan zurückgehende European Recovery Pro ram vollständig erhalten bleiben soll. Im Gegensatz zur FDP sind wir nicht auf bestimmte aushalterische Zuordnungen des ERP-Sondervermöens fixiert; wichtig für uns ist, dass das ERP-Sonderermögen weiterhin der parlamentarischen Kontrolle unerliegt. Nur so kann es gelingen, die aus dem Vermögen ur Verfügung stehenden Mittel für wirtschaftspolitische wecke zu nutzen. Das ist unser Ansatz. Wenn wir in ieser Frage einen gemeinsamen Weg finden, dann, enke ich, sind wir auf der richtigen Seite. Der Sachvertand des Parlaments sollte dabei nicht außen vor bleien. In diese Richtung wollen wir gehen. Wir wollen mit dem im Koalitionsvertrag verabredeen Programm einen entsprechenden Nachfrageschub in eutschland auslösen. Dazu gehören die 9,5 Milliarden, ie zur Förderung des Mittelstands eingesetzt werden; azu gehört das Vorhaben, private Haushalte als Arbeiteber und auch Familien als Arbeitgeber mit rund 3 Miliarden zu fördern. Dazu gehören ferner die schon erähnten zusätzlichen Ausgaben für Forschung und Enticklung und schließlich gehört dazu die Erhöhung der erkehrsinvestitionen um 4,3 Milliarden. All dies führt azu, dass Handwerk und Mittelstand in Deutschland esser dastehen, als es bislang der Fall gewesen ist. Wir rwarten, dass dieses Programm weitere Investitionen on Ländern, Kommunen und Privaten auslösen wird, odass das Potenzial ein Vielfaches des Programmvoluens beträgt. Lassen Sie mich jetzt die konkreten Maßnahmen enennen, die wir durchführen wollen. Wir glauben, ass ein wesentlicher Teil dieses 25-Milliarden-Paktes, ämlich ungefähr 14 Milliarden, unmittelbar kleinen und ittleren Unternehmen und Handwerksbetrieben zugute ommt. Sie profitieren einmal insbesondere durch die erbesserung der Abschreibungsbedingungen; 4,4 Mil iarden Euro werden für die vom 1. Januar 2006 bis zum 1. Dezember 2007 befristete Anhebung der degressiven fA bei beweglichen Wirtschaftsgütern eingesetzt. Zum weiten profitieren sie durch die Neuregelung der Umatzsteuer. Die Liquidität insbesondere der kleinen und ittleren Unternehmen wird zusätzlich durch die Anhe ung der Umsatzgrenzen bei der Umsatzbesteuerung in en alten Bundesländern von 125 000 auf 250 000 Euro erbessert. Die Maßnahme wird ergänzt durch die Verängerung der derzeitigen Regelung in den neuen Länern bis 2009. Insgesamt verzichtet der Bund hierbei auf teuereinnahmen in Höhe von rund 750 Millionen Euro ugunsten von Handwerk und Mittelstand. Aber auch mit den Bereichen Gebäudesanierung und erbesserung der Verkehrsinfrastruktur wollen wir entprechende Beiträge leisten. Das CO2-Gebäudesanieungsprogramm ist das beste Beispiel dafür. Ich kann Christian Lange Ihnen sagen, dass es dankbar aufgegriffen wird. In meinem Wahlkreis beispielsweise wirbt die Kreishandwerkerschaft mittlerweile mit dem CO2-Gebäudesanierungsprogramm, und zwar sowohl bei den Kolleginnen und Kollegen im Handwerk als auch bei den Kunden, indem sie betont: Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm wird die energetische Gebäudesanierung intensivieren und damit nachhaltige Impulse für die Baukonjunktur und den Klimaschutz auslösen. Wir wollen mit Hilfe der KfWGebäudesanierungsprogramme ein Darlehensvolumen von 17 Milliarden Euro und ein Investitionsvolumen von 28 Milliarden Euro in Deutschland erreichen. In den Jahren 2004 und 2005 konnten durch das CO2-Gebäudesanierungsprogramm 30 000 Arbeitsplätze in Deutschland zumindest gesichert werden. Deshalb ist es kein Wunder, dass die Wirtschaftsweisen und die Gutachter zu dem Ergebnis kommen, dass wir im Jahre 2006 mit einer guten Konjunktur rechnen können. Denn dies gehört alles zusammen: die Impulse, die wir auslösen, und die steuerlichen Rahmenbedingungen, die wir setzen. Das alles sind gute Aussichten für Handwerk und Mittelstand. Bitte stimmen Sie unserem Antrag zu und lehnen Sie den der FDP ab! Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Das Wort hat nun der Kollege Dr. Gerhard Schick, Bündnis 90/Die Grünen. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Über schrift ist ja ganz schön gewählt: „Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittelstand“. Aber meine Erfahrung ist, dass die Überschriften die Unternehmerinnen und Unternehmer herzlich wenig interessieren. Vielmehr kommt es darauf an, was jenseits der schönen Worte für das Herzstück der deutschen Wirtschaft oder das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – vielleicht könnten Sie sich einmal darauf verständigen, welcher Körperteil es sein soll – (Reinhard Schultz [Everswinkel] [SPD]: Wir neigen zu ganzheitlichen Betrachtungen!)


    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)





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    (Beifall bei der SPD und der CDU/CSU)