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    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
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    Rede von Werner Dreibus


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Meine Damen und Herren! Herr Staatssekretär Andres,
    trotz aller persönlichen Wertschätzung und alter Verbun-
    denheit hätte ich erwartet, dass zu diesem ehemals als
    Herzstück der Agenda 2010 bezeichneten Komplex der
    Arbeitsmarktreformen heute Morgen der verantwortli-
    che Minister und damalige SPD-Vorsitzende selbst vor
    diesem Hohen Haus Verantwortung für das übernimmt,
    was in diesem Bericht niedergelegt ist.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir haben die Ankündigung des Ministers im Aus-
    schuss für Arbeit und Soziales, die Arbeitsmarktpolitik
    auf den Prüfstand zu stellen und dann das abzuschaffen,
    was ineffizient ist, und das beizubehalten und auszu-
    bauen, was sich als erfolgreich erwiesen hat, mit großer
    Aufmerksamkeit gehört. Wenn man diesen Zwischenbe-
    richt als das ansähe, was er wirklich ist, nämlich als ein
    Dokument, das das Scheitern dieser Arbeitsmarktrefor-
    men belegt, dann wäre es notwendig und richtig, den Mi-
    nister heute dazu aufzufordern, seinen Worten Taten fol-
    gen zu lassen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wir erwarten von Ihnen als großer Koalition, dass aus
    den Erkenntnissen in diesem Bericht zügig Konsequen-
    zen gezogen werden. Die grundsätzliche Konsequenz
    muss sein, die Förderung der Arbeitslosen zu stärken

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    (C (D tatt die Arbeitslosen mit allerlei nutzlosen Forderungen eiter zu schikanieren. Ich will mich ausdrücklich bei den Wissenschaftlerinen und Wissenschaftlern, die an diesem Bericht mitgeirkt haben, bedanken, weil sie ein für meine Begriffe irklich wichtiges, wenn auch nur ein vorläufiges Doument zustande gebracht haben, das wie ein Offenarungseid des so genannten Herzstückes der genda 2010, wie ich es bereits in meinen Einleitungsorten genannt habe, ist. Wir erwarten, dass die Koalition zur Kenntnis nimmt, ass die ausgewiesene Zunahme geringfügiger Beschäfigungsverhältnisse keine Erfolgsgeschichte ist. Im Beicht wird zu Recht die Zunahme so genannter reformierer Beschäftigungsverhältnisse, der Miniund idijobs, gelobt. Verschwiegen wird aber, dass diese unahme mit dem Verlust regulärer, versicherungsflichtiger Beschäftigungsverhältnisse erkauft wurde. Ich will auf Folgendes hinweisen: Die neuesten Zahen der Bundesknappschaft für das zweite Halbjahr 2005 elegen, dass auch die Anzahl der Miniund Midijobs, lso der geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse, drasisch zurückgeht, laut diesen Zahlen um knapp 700 000. iese Zahl ist beim besten Willen kein Beleg dafür, dass an die Entwicklung in diesem Bereich als Erfolg ver ünden könnte, wie Herr Andres in seiner Einleitungsede versucht hat, es uns glaubhaft zu machen. Herr ndres, ich unterstelle Ihnen einmal, dass Sie im Moent mit sehr viel Arbeit eingedeckt sind, was dazu ge ührt hat, dass Sie diesen Bericht nicht allzu aufmerksam esen konnten. Jedenfalls hatte Ihre Art der Zusammenassung aus meiner Sicht relativ wenig mit dem Inhalt es Berichtes zu tun. (Beifall bei der LINKEN – Dirk Niebel [FDP]: Das ist wohl wahr!)


    (Beifall bei der LINKEN)


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Bericht der Bundesregierung sagt aber noch et-
    as viel Bedeutenderes aus. Er sagt aus, dass Arbeits-
    arktpolitik nur dafür gut ist, den Ausgleich zwischen
    rbeitsnachfrage und Arbeitsangebot zu verbessern. Sie

    st nicht dafür geschaffen, die Nachfrage nach Arbeit zu
    rhöhen. Insofern ist weiterhin Herzstück unserer Posi-
    ion, dass wir ein solides Beschäftigungsprogramm brau-
    hen, ein solides Zukunftsinvestitionsprogramm mit
    eutlich anderen Größenordnungen, als sie bisher vorge-
    egt wurden. Für einen nachhaltigen Beschäftigungsauf-
    au brauchen wir ordentlich Wasser auf die Mühlen, und
    war deutlich mehr als 6 Milliarden Euro jährlich, wie es
    n Ihrer Planung vorgesehen ist.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das ist aus unserer Sicht die Quintessenz dieses Be-
    ichtes. Sie haben jetzt schwarz auf weiß, dass ein grund-
    egender Wechsel Ihrer Politik hin zu mehr Beschäfti-
    ung und zur Förderung von Arbeitslosen und keine
    eiteren Schikanen geboten sind.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) )



    (B) )



Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Das Wort hat nun der Kollege Wolfgang Meckelburg,

CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Wolfgang Meckelburg


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine lieben Kolleginnen und Kol-

    legen! Für mich ist dies der erste Auftritt in Zeiten der
    großen Koalition, und zwar zu einem, wie ich glaube,
    nicht ganz einfachen Thema, weil wir dazu bisher sehr
    unterschiedliche Auffassungen hatten. Meiner Meinung
    nach kann man an dieser Debatte den Übergang von Rot-
    Grün zur großen Koalition erkennen. Denn nun müssen
    wir gemeinsam überlegen, was wir an der bisherigen Ar-
    beitsmarktpolitik, die wir sehr kritisch beurteilen, ändern
    können, um sie in eine gute Zukunft zu führen.

    Da ich im Jahr 2002, als vieles von dem entstanden
    ist, was im vorliegenden Bericht behandelt wird, dabei
    war, will ich an die Situation erinnern: Im Job-AQTIV-
    Gesetz wurden von Rot-Grün die Grundsätze vom För-
    dern und Fordern in den Vordergrund gerückt. Es kam
    zur Vermittlungskrise bei der Bundesagentur. Daraufhin
    war bei Rot-Grün eine hektische Aktivität zu erkennen.
    Durch ein relativ schnelles Verfahren wurde die Einfüh-
    rung von Vermittlungsgutscheinen ermöglicht. Aus
    heutiger Sicht kann man sagen: Dass das nicht funktio-
    niert hat, war eine logische Konsequenz dieser Hektik.
    Wir haben damals den Umbau der Arbeitsverwaltung
    eingeleitet – hier sind wir auf einem guten Weg – und
    den Beschluss gefasst, eine Kommission einzusetzen,
    die die Ergebnisse ihrer Beratungen am 16. August 2002
    präsentierte.

    Um den Koalitionsfrieden nicht zu gefährden, werde
    ich nicht an all die Versprechen erinnern, die Peter Hartz
    damals, am 16. August 2002, gegeben hat. Sein Haupt-
    versprechen lautete:

    Ziel des Masterplans ist es, die Zahl der Arbeitslo-
    sen in drei Jahren um 2 Millionen zu reduzieren.

    Ich glaube, ich störe den Koalitionsfrieden nicht, wenn
    ich feststelle: Ein so großer Masterplan ist das offen-
    sichtlich nicht gewesen. Die Hauptbotschaft, die sich aus
    dieser Feststellung für die große Koalition ergibt, lautet:
    Wir müssen den gescheiterten Masterplan von Hartz in
    eine erfolgreiche Politik kleiner Schritte am Arbeits-
    markt umwandeln.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das ist ja wieder die gleiche Leier! – Dirk Niebel [FDP]: Das sind doch höchstens erfolgreiche Trippelschritte!)


    Das ist das Interesse, das wir als große Koalition verfol-
    gen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Wenn man mit kleinen Schritten im Kreis läuft, kommt man aber auch nicht voran!)


    Es ist wichtig, dass wir in kleinen Schritten vorgehen,
    statt, wie es bisher der Fall war, in Hektik zu verfallen.


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    (C (D Hier unterscheiden wir uns vielleicht von Ihnen, Herr iebel. Sie wissen ja immer ganz genau, wie die Welt unktioniert. Ich finde, wir sollten uns ruhig Zeit nehmen und mit er nötigen Sorgfalt und Ehrlichkeit vorgehen. Wir brauhen Zeit, (Dirk Niebel [FDP]: Da ist sie wieder, die ruhige Hand!)


    (Dirk Niebel [FDP]: Auch das noch!)


    ürfen aber nicht – da haben Sie Recht – in eine Politik
    er ruhigen Hand verfallen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Wer nichts macht, macht auch nichts verkehrt!)


    Ich möchte nun auch den Abgeordneten der SPD die
    öglichkeit geben, Beifall zu klatschen, und das auf-

    reifen, was Karl-Josef Laumann zwei Jahre nach der
    rbeit der Hartz-Kommission im Französischen Dom
    esagt hat – dem können wahrscheinlich auch Sie von
    er FDP an vielen Stellen zustimmen –: Zu einer seriö-
    en Bewertung der vier Hartz-Gesetze gehört natürlich
    uch, zu sagen, dass sich dadurch in Deutschland in den
    ergangenen zwei Jahren – jetzt sind es bereits drei Jahre –
    twas bewegt hat.


    (Dirk Niebel [FDP]: Wie bitte? Wir haben immer noch 5 Millionen Arbeitslose!)


    ir haben erste strukturelle Reformen, zum Beispiel die
    usammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe
    nd Veränderungen bei der Bezugsdauer des Arbeitslo-
    engeldes, vorgenommen


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Oh ja!)


    nd für die Stärkung des Unternehmergedankens ge-
    orgt.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Oh!)


    Ja, natürlich. Das ist ein Ergebnis der Einführung der
    ch-AG, das ich positiv finde; ansonsten ist dieses Instru-
    ent sicherlich sehr kritisch zu sehen. –


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Na ja! Ob das nachhaltige Gründungen sind, müssen wir erst einmal abwarten!)


    ir haben mit dem Umbau der Bundesanstalt begonnen
    nd insbesondere bei den Mini- und Midijobs durchaus
    rfolge erzielt.

    Nun führen wir eine Diskussion über die Bewertung
    ll dieser Maßnahmen und müssen zu tragfähigen Ergeb-
    issen kommen. Wir befinden uns mitten in diesem Pro-
    ess. Wir haben bereits erste Schritte auf den Weg ge-
    racht und die Befristung einiger Maßnahmen
    erlängert; manches ist schon am 1. Januar 2006 Gesetz
    eworden. Befristungen waren vor allem bei der Förde-
    ung der Weiterbildung älterer Arbeitnehmer, der Beauf-
    ragung von Trägern mit Eingliederungsmaßnahmen
    das wird im vorliegenden Bericht übrigens positiv be-
    ertet – und der Entgeltsicherung für ältere Arbeitneh-
    er zu beachten. Durch diese Maßnahmen unterstützen






    (A) )



    (B) )


    Wolfgang Meckelburg
    wir vor allen Dingen diejenigen, die am ersten Arbeits-
    markt Schwierigkeiten haben. Das bedeutet nicht, dass
    alles so bleibt, wie es ist. Vielmehr wollen wir Luft ge-
    winnen, um eine ehrliche Diskussion führen zu können.

    Zurzeit befinden wir uns in einem zweiten Gesetzge-
    bungsverfahren, das nächste Woche zum Abschluss ge-
    bracht werden wird. Dabei geht es um das Arbeitslosen-
    geld II; das hat nicht direkt mit dem vorliegenden
    Bericht zu tun, aber schon mit dieser Problematik. Wir
    werden das Ostniveau an das Westniveau anpassen und
    weitere Korrekturen vornehmen, was den Erstbezug von
    Wohnungen bei unter 25-Jährigen angeht und was die
    Frage betrifft, inwieweit 25-Jährige zu den Bedarfsge-
    meinschaften gehören.

    Lassen Sie mich uns alle auffordern, die heutige De-
    batte über den Zwischenbericht als Einstieg in eine of-
    fene und ehrliche, in eine gründliche und gewissenhafte
    Analyse zu nehmen. Lassen Sie uns möglichst gemein-
    schaftlich Konsequenzen ziehen, was die Einzelmaßnah-
    men angeht. Ein Weniger an Maßnahmen ist für die Be-
    troffenen möglicherweise ein Mehr. Wir müssen die
    Maßnahmen stärker bündeln; das hat auch der Arbeits-
    minister erkannt.

    Die PSA, die Personal-Service-Agentur, ist durch
    das, was wir beschlossen haben, bereits seit dem
    1. Januar 2006 praktisch abgeschafft; denn es besteht
    nicht mehr der Zwang für jedes Arbeitsamt, jeden Ar-
    beitsamtsbezirk, eine Personal-Service-Agentur einzu-
    richten. Dies ist, wie man nachlesen kann, nicht erfolg-
    reich gewesen. Die Vermittlung dieser Arbeitslosen
    muss die gewerbliche Zeitarbeit übernehmen, eine Bran-
    che, die immer Hilfestellung geleistet hat.

    Ich nenne ein weiteres Stichwort, die Minijobs, bei
    denen es eine rasante Entwicklung gegeben hat. Sie sind
    sicherlich keine Hilfe, um aus der Arbeitslosigkeit in den
    ersten Arbeitsmarkt zu kommen. Es zeigt sich aber, dass
    es einen entsprechenden Bedarf gibt. Was kann man da-
    raus lernen? Offensichtlich wird Arbeit insbesondere
    dann interessant, wenn sie nicht zu stark mit Steuern und
    Abgaben belastet ist. Das heißt, wir müssen den Blick
    auf die Midijobs richten und dringend zu einer Entlas-
    tung kommen. Deswegen haben wir miteinander be-
    schlossen, zum 1. Januar des nächsten Jahres den Ar-
    beitslosenversicherungsbeitrag um 2 Prozentpunkte zu
    senken.

    Zum Abschluss möchte ich etwas sagen, was in dieser
    Diskussion bisher niemand gesagt hat, was aus meiner
    Sicht aber sehr wichtig ist: Wir müssen immer im Blick
    behalten, dass die Politik, auch die Arbeitsmarktpolitik,
    keine Arbeitsplätze schaffen kann.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das ist richtig!)


    Wir können nur Hilfestellung leisten, damit die Betroffe-
    nen in den ersten Arbeitsmarkt kommen. Was wir drin-
    gend brauchen, ist eine parallele Politik, die die Wirt-
    schaft voranbringt und die Unternehmen in die Lage
    versetzt, Arbeitsplätze zu schaffen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Fehlanzeige!)


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    (C (D azu werden wir als Koalition unseren Beitrag leisten. ir sind auf einem guten Weg. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das war nach der niebelschen Rede die beste! Wohlgemerkt: nach der niebelschen Rede!)