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    Plenarprotokoll 16/16 Antrag der Abgeordneten Brigitte Pothmer, Irmingard Schewe-Gerigk, Markus Kurth, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Ergeb- nisse der wissenschaftlichen Auswertung der Hartz-Gesetze I bis III konsequent um- setzen (Drucksache 16/547) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Mast (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jens Ackermann, Dr. Karl Addicks, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: ERP-Vermögen ungeschmälert für Mittelstandsförderung erhalten (Drucksache 16/382) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Laurenz Meyer (Hamm), Ilse Aigner, Veronika Bellmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abgeordneten Dr. Rainer Wend, Christian Lange (Back- nang), Ludwig Stiegler, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der SPD: Neue Impulse für den Mittelstand 1068 C 1068 C 1070 C 1073 A 1074 C 1076 B 1078 B 1088 C Deutscher B Stenografisch 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de I n h a l Glückwünsche zum Geburtstag des Abgeord- neten Karl Diller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Absetzung des Tagesordnungspunktes 10 b . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht 2005 der Bundesregierung zur Wirksamkeit moderner Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (Drucksache 16/505) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 1: W K E T a b 1067 A 1067 A 1068 B 1068 C Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU) . . . . . . Werner Dreibus (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . 1079 C 1081 B undestag er Bericht ung n 9. Februar 2006 t : olfgang Meckelburg (CDU/CSU) . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckhardt Rehberg (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Dirk Niebel (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Katja Kipping (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 4: ) Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Paul K. Friedhoff, Dr. Karl Addicks, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Unternehmen statt Unterlassen – Vorfahrt für den Mittel- stand (Drucksache 16/562) . . . . . . . . . . . . . . . . ) Antrag der Abgeordneten Martin Zeil, 1082 A 1083 C 1086 A 1086 D 1087 B 1088 B (Drucksache 16/557) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit 1088 C II Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 3: Antrag der Abgeordneten Hans Josef Fell, Matthias Berninger, Anja Hajduk, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: ERP-Sonder- vermögen in seiner Vermögenssubstanz er- halten (Drucksache 16/548) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Laurenz Meyer (Hamm) (CDU/CSU) . . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Zimmermann (DIE LINKE) . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) (SPD) . . . . . . . . Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms (FDP) . . . . . . . . Rainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Diether Dehm (DIE LINKE) . . . . . . . . Paul K. Friedhoff (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Herbert Schui (DIE LINKE) . . . . . . . . . . Hans Josef Fell (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Obermeier (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) (SPD) . . . . . Dr. Guido Westerwelle (FDP) . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann (CDU/CSU) . . . . . . . Andreas G. Lämmel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: a) Beirat für Fragen des Zugangs zur Eisenbahninfrastruktur (Eisenbahnin- frastrukturbeirat) (Drucksache 16/538) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beirat bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Drucksache 16/539) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Kuratorium der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (Drucksache 16/540) . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: Antrag der Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb, Dr. Günter Krings, Günter Baumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU s D t S S ( T a b Z A d r E a O I D F I D K E M A M G K 1088 D 1088 D 1090 A 1090 C 1091 C 1092 D 1094 B 1096 B 1097 B 1098 A 1099 A 1099 D 1100 A 1101 C 1102 D 1103 D 1104 D 1106 B 1108 A 1108 B 1108 D 1109 A 1110 A 1110 A 1110 B owie der Abgeordneten Joachim Stünker, r. Peter Danckert, Klaus Uwe Benneter, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der SPD: peicherung mit Augenmaß – Effektive trafverfolgung und Grundrechtswahrung Drucksache 16/545) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 21: ) – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Protokoll vom 22. Oktober 1996 zum Übereinkom- men Nr. 147 der Internationalen Ar- beitsorganisation über Mindestnor- men auf Handelsschiffen (Drucksachen 16/151, 16/475) . . . . . . – Zweite Beratung und Schlussabstim- mung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zu dem Übereinkommen Nr. 180 der Internationalen Arbeitsorgani- sation vom 22. Oktober 1996 über die Arbeitszeit der Seeleute und die Besatzungsstärke der Schiffe (Drucksachen 16/152, 16/475) . . . . . . ) Antrag der Bundesregierung: Ausnahme von dem Verbot der Zugehörigkeit zu einem Aufsichtsrat für Mitglieder der Bundesregierung (Drucksache 16/524) . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er LINKEN: Haltung der Bundesregie- ung zu den sozialen Auswirkungen der rhöhung des gesetzlichen Renteneintritts- lters skar Lafontaine (DIE LINKE) . . . . . . . . . . lse Falk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Heinrich L. Kolb (FDP) . . . . . . . . . . . . . . ranz Müntefering, Bundesminister BMAS rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ralf Brauksiepe (CDU/CSU) . . . . . . . . . . laus Ernst (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . lke Ferner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ax Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . nton Schaaf (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arco Wanderwitz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . abriele Hiller-Ohm (SPD) . . . . . . . . . . . . . . laus Brandner (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1110 B 1110 C 1110 C 1111 A 1111 B 1112 D 1113 D 1115 A 1116 D 1117 D 1119 A 1120 C 1121 C 1122 C 1123 D 1125 A 1125 D Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 III Tagesordnungspunkt 16: a) Antrag der Abgeordneten Erich G. Fritz, Laurenz Meyer (Hamm), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU sowie der Abge- ordneten Dr. Ditmar Staffelt, Dr. Sascha Raabe, Dr. Rainer Wend, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD: Erfolgreichen Abschluss der laufenden Doha-Welthandelsrunde bis Ende 2006 sicherstellen (Drucksache 16/556) . . . . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Gudrun Kopp, Hellmut Königshaus, Hans-Michael Goldmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Multilaterales Han- delssystem retten – WTO stärken (Drucksache 16/564) . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Antrag der Abgeordneten Ulla Lötzer, Hüseyin-Kenan Aydin, Heike Hänsel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der LINKEN: WTO-Liberalisierungs- runde stoppen (Drucksache 16/449) . . . . . . . . . . . . . . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Technolo- gie zu dem Antrag der Abgeordneten Cornelia Behm, Dr. Thea Dückert, Bärbel Höhn, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Hongkong als Zwischen- schritt einer fairen und entwicklungs- orientierten Welthandelsrunde (Drucksachen 16/86, 16/572) . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . Hüseyin-Kenan Aydin (DIE LINKE) . . . . . . . Thilo Hoppe (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Georg Nüßlein (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Hellmut Königshaus (FDP) . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sascha Raabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Erich G. Fritz (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sachver- ständigen für Umweltfragen: Umwelt und Straßenverkehr – Hohe Mobilität – Um- weltverträglicher Verkehr (Drucksache 15/5900) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller, Parl. Staatssekretär BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Meierhofer (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . J L W M T E K z g ( F D D D B T E C w R s r E b ( A S S P W A T a i 1126 D 1127 A 1127 A 1127 A 1127 B 1128 B 1129 A 1130 D 1132 A 1133 B 1134 C 1135 B 1137 B 1138 C 1138 C 1139 C ens Koeppen (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . utz Heilmann (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . infried Hermann (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . artin Burkert (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: rste Beratung des von der Fraktion der LIN- EN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes ur Änderung des Fünften Buches Sozial- esetzbuch Drucksache 16/451) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rank Spieth (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . r. Rolf Koschorrek (CDU/CSU) . . . . . . . . . etlef Parr (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Carola Reimann (SPD) . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Umsetzung des ahmenbeschlusses über den Europäi- chen Haftbefehl und die Übergabeverfah- en zwischen den Mitgliedstaaten der uropäischen Union (Europäisches Haft- efehlsgesetz – EuHbG) Drucksache 16/544) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . abine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . iegfried Kauder (Villingen-Schwenningen) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . xel Schäfer (Bochum) (SPD) . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 10: ) Antrag der Abgeordneten Wolfgang Wieland, Volker Beck (Köln), Jerzy Montag, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Keine Bundeswehr vor öf- fentlichen Gebäuden und Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2006 (Drucksache 16/359) . . . . . . . . . . . . . . . . n Verbindung mit 1141 B 1142 D 1143 C 1144 D 1146 A 1146 A 1147 A 1148 D 1150 A 1151 B 1152 B 1152 B 1153 C 1154 D 1156 D 1157 C 1158 D 1160 A IV Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Birgit Homburger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Kein zusätzlicher Bundeswehreinsatz im Inneren – die Polizei kann durch die Bun- deswehr nicht ersetzt werden (Drucksache 16/563) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Wieland (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . Birgit Homburger (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Gunkel (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Paul Schäfer (Köln) (DIE LINKE) . . . . . . . . . Gabriele Fograscher (SPD) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Tierschutzbericht 2005 (Drucksache 15/5405) . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Tier- schutzpolitik energisch fortführen und wei- terentwickeln (Drucksache 16/550) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Undine Kurth (Quedlinburg), Bärbel Höhn, Ulrike Höfken, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: EU-Kom- mission muss nationale Tierschutzbemü- hungen respektieren (Drucksache 16/549) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerd Müller, Parl. Staatssekretär BMELV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD) . . . . . . . . . . . . Eva Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . . Undine Kurth (Quedlinburg) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerhard Botz (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . T A A t K ( M A E F D T E C w V r g t ( F H M D I T E J W u G s t d l ( J R D R S N A L 1160 A 1160 B 1161 B 1163 A 1164 C 1166 A 1167 A 1168 A 1168 A 1168 B 1168 B 1169 B 1170 C 1171 C 1172 B 1173 C 1174 D agesordnungspunkt 12: ntrag der Abgeordneten Michael Kauch, ngelika Brunkhorst, Horst Meierhofer, wei- erer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: limaschutz-Offensive 2006 Drucksache 16/242) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ichael Kauch (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ndreas Jung (Konstanz) (CDU/CSU) . . . . . va Bulling-Schröter (DIE LINKE) . . . . . . . rank Schwabe (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Reinhard Loske (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 13: rste Beratung des von den Fraktionen der DU/CSU und der SPD eingebrachten Ent- urfs eines Gesetzes zur Änderung von orschriften des Sozialen Entschädigungs- echts und des Gesetzes über einen Aus- leich von Dienstbeschädigungen im Bei- rittsgebiet Drucksache 16/444) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMAS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einz-Peter Haustein (FDP) . . . . . . . . . . . . . aria Michalk (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . r. Martina Bunge (DIE LINKE) . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 14: rste Beratung des von den Abgeordneten osef Philip Winkler, Volker Beck (Köln), olfgang Wieland, weiteren Abgeordneten nd der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE RÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ge- etzes zur Verbesserung der sozialen Situa- ion von Ausländerinnen und Ausländern, ie ohne Aufenthaltsstatus in Deutschland eben Drucksache 16/445) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . r. Max Stadler (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . üdiger Veit (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . evim Dagdelen (DIE LINKE) . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1175 C 1175 C 1176 C 1178 A 1178 D 1180 C 1181 D 1182 A 1182 D 1183 D 1185 B 1186 A 1187 A 1187 B 1188 B 1190 B 1191 B 1193 B 1194 C 1195 A Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1067 (A) ) (B) ) 16. Sitz Berlin, Donnerstag, de Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 16. Wahlperiode – 16. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 1195 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Brase, Willi SPD 09.02.2006 Dr. Däubler-Gmelin, Herta SPD 09.02.2006 Eichel, Hans SPD 09.02.2006 Gabriel, Sigmar SPD 09.02.2006 Dr. Geisen, Edmund FDP 09.02.2006 Hilsberg, Stephan SPD 09.02.2006 Hintze, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Kolbe, Manfred CDU/CSU 09.02.2006 Laurischk, Sibylle FDP 09.02.2006 Lötzer, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Möller, Kornelia DIE LINKE 09.02.2006 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.02.2006 Dr. Paziorek, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Rauen, Peter CDU/CSU 09.02.2006 Schmidt (Nürnberg), Renate SPD 09.02.2006 Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Höger-Neuling, Inge DIE LINKE 09.02.2006 Jelpke, Ulla DIE LINKE 09.02.2006 Dr. Jung, Franz Josef CDU/CSU 09.02.2006 von Klaeden, Eckart CDU/CSU 09.02.2006 S D D (D chneider (Erfurt), Carsten SPD 09.02.2006 r. Schwanholz, Martin SPD 09.02.2006 r. Tabillion, Rainer SPD 09.02.2006 16. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 9. Februar 2006 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katja Kipping


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Mit dem nun vorliegenden Bericht der Bundesregie-
    ung ist es amtlich: Die Hartz I-bis-III-Gesetze haben die
    ituation von Millionen Erwerbslosen nicht nur nicht
    erbessert; im Gegenteil: Durch manche Maßnahme ist
    ie Situation sogar noch verschärft worden. So haben
    um nur ein Beispiel von vielen zu nennen – die Perso-
    al-Service-Agenturen die Eingliederungschancen der
    eilnehmenden im Endeffekt verschlechtert. Ausgerech-
    et diejenigen, die am dringendsten Beratung brauchten,
    ie so genannten Betreuungskunden, bekommen so gut
    ie gar keine Unterstützung. Aus so einer Bankrott-

    rklärung müssen doch Konsequenzen gezogen werden,
    nd das ziemlich schnell.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Einst hieß es, man werde mit den Vorschlägen von

    eter Hartz die Zahl der Arbeitslosen halbieren. Davon
    edet heute kaum noch jemand. Das ist auch verständ-
    ich. Wer gibt schon gerne zu, dass er auf einen Hallodri
    ereingefallen ist, der inzwischen wegen des Verdachts
    uf Veruntreuung in das Fadenkreuz der Ermittler gera-
    en ist.


    (Beifall bei der LINKEN)

    Um die von Gerhard Schröder im Zuge der

    genda 2010 gemachten Versprechen ist es auch sehr
    uhig geworden. Die sind wohl zu Recht in dem Ordner
    ür Märchenstunden archiviert. Nun ist Peter Hartz weg
    om Fenster, Gerhard Schröder verdient sein Geld außer
    andes und Millionen Erwerbslosen geht es dreckiger
    ls je zuvor.


    (Beifall bei der LINKEN)







    (A) )



    (B) )


    Katja Kipping
    Nun gut, die Zahl der Minijobs stieg. Wer dies jedoch
    als Erfolg verkaufen will, der muss wahrlich über große
    ideologische Scheuklappen verfügen. Schließlich geht
    der Anstieg der Minijobs immer Hand in Hand mit dem
    Abbau von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsver-
    hältnissen.


    (Zuruf von der LINKEN: Sehr richtig!)


    Darüber hinaus sollte es uns schon zu denken geben,
    dass gerade die Mini- und Midijobs überproportional
    stark von Frauen nachgefragt werden. Leisten wir hier
    nicht einer weiteren Verfestigung von überholten Ge-
    schlechterrollen Vorschub – der Mann als Haupternäh-
    rer, die Frau als Zuverdienerin? Wir leben im
    21. Jahrhundert. Solch mittelalterliche Formen der Ar-
    beitsteilung gehören endlich überwunden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Das allein schon deswegen, weil man als Zuverdienerin
    im Minijob eben nicht genügend Rentenpunkte für ein
    eigenständiges Auskommen im Alter ansammeln kann.
    Minijobs führen zu Minirenten. Mit dieser Vorprogram-
    mierung von Altersarmut sollte Schluss sein.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Zur Bundesagentur für Arbeit heißt es im Bericht,
    Effektivität und Transparenz hätten sich erhöht. Dies ist
    nun nicht unbedingt Ausdruck für die jetzige Qualität,
    sondern eher ein Beleg dafür, dass es vorher noch ver-
    heerender war.


    (Beifall des Abg. Dirk Niebel [FDP])


    Das, was ich neulich von Erwerbslosengruppen über die
    jetzige Beratungsqualität zu hören bekam, war alles
    andere als erfreulich. Immer wieder bekommen Er-
    werbslose Sätze zu hören wie: Beraten werden Sie hier
    nicht; dazu sind wir nicht da. Oder: Also, wie dieser Be-
    scheid zustande kommt, das kann ich Ihnen nun auch
    nicht erklären.

    So mancher Erwerbslose dringt schon seit Monaten
    auf einen Eingliederungsvertrag, und das vergeblich. Die
    Tatsache, dass ihm bei jedem Beratungsgespräch ein an-
    derer Vermittler gegenübersitzt, hat die Qualität der Be-
    ratung bestimmt nicht gehoben. Ich finde, das muss sich
    ändern.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Dass in der Praxis solche Defizite auftauchen, liegt
    wahrlich nicht an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
    der Agenturen. Sie haben in den letzten Jahren viel be-
    wältigen müssen. Ich glaube, die Ursache dieser Pro-
    bleme liegt vielmehr in einer katastrophalen personellen
    Unterausstattung der Agenturen. Es gibt dort einfach
    viel zu viel Arbeit für viel zu wenige Mitarbeiter.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Der Bericht selber bestätigt es: Die Relation von Kunden
    und Vermittlern konnte kaum verbessert werden.

    Meine Damen und Herren von CDU/CSU und SPD,
    wenn Sie die Arbeitsagenturen auch nur ansatzweise in
    die Nähe eines modernen Dienstleisters bringen wollen,

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    (C (D ann sollten Sie zuallererst die personelle Ausstattung erbessern. och was passiert stattdessen? Personelle Ressourcen erden gebunden an so genannte Sozialdetektive. In inem diffamierenden Bericht, bekannt als Clement-Beicht, wird auch noch stolz darüber berichtet, wie man in en Schlafzimmern von allein erziehenden Erwerbslosen ach Männern in Unterhosen fahndet und wie man die röße der Kuhle im Bett untersucht. Ich persönlich habe ehofft, dass die Zeiten, wo man Schlafzimmer ausspioiert, vorbei sind. Aber davon einmal ganz abgesehen, stellt sich mir ier schon die Frage: Gibt es gegenwärtig nichts Wichtieres zu tun, als in Schlafzimmern herumzuspionieren? ngesichts der Überbelastung bei der Beratung von Ererbslosen sollten wir jetzt alle personellen Kräfte auf ie Vermittlung konzentrieren und das Detektivspielen infach sein lassen. Das ist auch besser für den Schutz er Privatsphäre. (Beifall bei der LINKEN – Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Das müssen ausgerechnet Sie sagen! Eure Vorgänger waren die Spezialisten!)


    (Beifall bei Abgeordneten der LINKEN)


    Ja, das müssen wir sagen. Wir haben nämlich aus den
    ehlern der Vergangenheit gelernt, während Sie dabei
    ind, elementare Eingriffe in die Privatsphäre vorzuneh-
    en.


    (Beifall bei der LINKEN – Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Ein bisschen mehr Valium, liebe Frau!)


    Im Übrigen ist die finanzielle Inhaftnahme von Fami-
    ienmitgliedern von vorgestern und sie sollte endlich
    urch die schrittweise Einführung des Individualanspru-
    hes ersetzt werden.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Hinzu kommt, dass diese Herumschnüffelei auch aus
    aushaltssicht total ineffizient ist. Lassen Sie mich das

    inmal an zwei Zahlen verdeutlichen. Für den gesamten
    LG-II-Bereich sind im letzten Jahr insgesamt
    5 Milliarden Euro ausgegeben worden. Die Deutsche
    teuer-Gewerkschaft schätzt, dass uns allein durch Steu-
    rbetrug 70 Milliarden Euro verloren gehen. Im Klartext
    eißt das: Wenn wir nur jeden zweiten Euro Steuerbe-
    rug verhindert hätten, dann hätten wir den kompletten
    LG-II-Bereich finanzieren können. Auf diesem Gebiet
    üssen wir ansetzen.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Die Bilanz von Hartz I bis III ist eine Bilanz des
    cheiterns. Der Grund für dieses Scheitern liegt weniger

    n handwerklichen Fehlern; schuld an diesem Scheitern
    st die hinter allen Hartz-Gesetzen stehende Ideologie.
    hre Ideologie folgt der Vorstellung, die Ursache des
    roblems liege bei dem Einzelnen. Angesichts von min-
    estens 6 Millionen fehlenden Stellen ist dieser Ansatz
    eradezu absurd. Mit Ihrem Ansatz bewirken Sie viel-
    eicht, dass sich der Einzelne in der langen Schlange der
    rwerbslosen etwas besser vordrängeln kann; aber an






    (A) )



    (B) )


    Katja Kipping
    der Länge der Schlange ändern Sie nichts. Sie bewirken
    vielleicht, dass der einzelne Erwerbslose etwas schneller
    rennt; aber an der Tatsache, dass man auf der Suche nach
    Arbeit im Kreis rennt, ändern Sie nichts.


    (Beifall bei der LINKEN)


    Wo ist eigentlich der Minister?


    (Lachen bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    – Sie lachen. Ich finde es nicht selbstverständlich, dass
    der zuständige Minister bei der Beratung eines so zentra-
    len Berichts nicht anwesend ist. –


    (Beifall bei der LINKEN – Dirk Niebel [FDP]: Das stimmt allerdings! Er wird auf Heuschreckenjagd sein!)


    Der Minister präsentierte den Bericht in der Öffentlich-
    keit mit der Aussage, es gebe Licht und Schatten.


    (Klaus Brandner [SPD]: Herr Staatssekretär Andres, werfen Sie Schatten?)


    Nachdem ich mittlerweile viele kritische Aspekte ange-
    sprochen habe, möchte ich nicht verschweigen, dass es
    tatsächlich einen positiven Aspekt gibt. Auch wir sehen
    etwas Licht, auch wenn es sich um einen etwas dünnen
    Lichtstrahl handelt.

    Wir finden es toll, dass es den Anspruch gibt, die
    Wirksamkeit der Hartz-Gesetze zu evaluieren und sie bei
    Misserfolg abzuschaffen. Nehmen Sie diesen selbst ge-
    stellten Anspruch ernst! Verabschieden Sie sich von dem
    gescheiterten Ansatz Ihrer bisherigen Arbeitsmarktre-
    form! Setzen Sie endlich auf eine Arbeitsmarktpolitik,
    die gesellschaftlich sinnvolle Arbeit auch ordentlich
    bezahlt! Das Motto sollte sein: Sozialarbeiterstellen statt
    1-Euro-Jobs. Nehmen Sie endlich die wirklichen Ursa-
    chen der Massenarbeitslosigkeit in Angriff!

    Besten Dank.


    (Beifall bei der LINKEN)




Rede von Gerda Hasselfeldt
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)

Frau Kipping, das war Ihre erste Rede in diesem

Haus. Ich gratuliere Ihnen dazu und verbinde das mit
den besten Wünschen.


(Beifall)


Das Wort hat nun die Kollegin Dr. Thea Dückert,
Fraktion des Bündnisses 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Thea Dückert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren!

    Die Koalition hat uns viel versprochen, zum Beispiel
    dass sie ihre Mehrheit für strukturelle Reformen nutzen
    wird, um Vertrauen bei den Menschen herzustellen. Herr
    Andres sagt aber heute Morgen hier: Wir tun gut daran,
    auf den Endbericht 2006 zu warten.


    (Dirk Niebel [FDP]: So habt ihr das schon gemacht, als ihr noch mitregiert habt!)


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    (C (D Lieber Kollege Andres, das ist genau falsch. Der Zwichenbericht, der hier vorgelegt worden ist, gibt uns chon viel an die Hand, m vor dem Hintergrund der hohen Arbeitslosigkeit die ichtigen Konsequenzen zu ziehen. Mir scheint, Sie wolen uns in Deutschland mit der schwarz-roten Koalition n einen Wartesaal führen. Wenn man die Tickermeldunen heute liest, erkennt man, dass andere das jedenfalls o sehen. Im „Economist“ – die Ausgabe kommt heute eraus – gibt es eine neue Analyse, einen Deutschlandeport, der wie folgt überschrieben ist: „Waiting for a under“; also: Deutschland wartet auf ein Wunder. Was eißt das? Darin wird etwas treffend beschrieben. Darin ird beschrieben, dass sich die schwarz-rote Koalition n einer ideologischen Lähmungsfalle befindet und auf ie Diagnosen, die auf dem Tisch liegen, nicht mit andlungen reagiert. as zeigt Ihre Aufforderung, zunächst auf den Endericht zu warten, aber das zeigt auch Ihre „Handlungsähigkeit“ bei allen großen Strukturreformen, die ansteen. Die Diagnose in diesem Artikel lautet: Deutschland st für hoch qualifizierte Arbeitskräfte völlig unattraktiv nd hat Integrationsprobleme – darauf kommt ich gleich och zurück –; wenn Deutschland diese Probleme nicht ald in den Griff bekommt, dann droht in diesem Land as, was die meisten fürchten: amerikanische Verhältisse. – Auch dieser Bericht ist eine Aufforderung, chnell zu handeln. Sie, Herr Andres, haben hier gerade as Gegenteil angekündigt. Dafür, dass das so ist, gibt es viele Beispiele. Die valuation durch die 20 wissenschaftlichen Institute, die inen sehr detaillierten Zwischenbericht vorgelegt haen, bietet eine große Chance, schon an vielen Stellen eaktion zu zeigen. Herr Müntefering hat ja auch gesagt das wurde bereits angesprochen –: Der Bericht zeigt icht und Schatten auf. – Unsere große Sorge, Herr ndres, ist, dass Sie genau da das Licht ausstellen wol en, wo es wirklich etwas Positives beleuchtet. Unsere roße Sorge ist, dass Sie nur das machen, was Sie sich chon vorher ausgedacht und was Sie auch in Ihrem oalitionsvertrag niedergelegt haben, ohne dass Sie sich it dem auseinander setzen, was in dem Bericht zutage efördert wird. Ich nenne ein Beispiel – Herr Brauksiepe hat es eben chon angeführt –: In der Evaluation wird dargestellt, ass die Ich-AGen und das Überbrückungsgeld den nderen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen überlegen ind. ie haben in Ihrem Koalitionsvertrag festgelegt, dass iese Instrumente zusammengeführt werden bzw. ausaufen; für die Ich-AG soll das 2006 der Fall sein. Sie saen nicht, was dann kommen wird. Ich frage Sie im Dr. Thea Dückert Ernst, meine Damen und Herren: Will diese Regierung eines der wenigen wirksamen Instrumente, nämlich ein Instrument, das seit 2004 etwa 1 Million Menschen den Mut und die Kraft gegeben hat, aus der Arbeitslosigkeit selber wieder in eine Tätigkeit zu kommen, abschaffen? (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dirk Niebel [FDP]: Die Zahl ist ein bisschen zu hoch gegriffen!)


    (Dirk Niebel [FDP]: Da hat sie Recht!)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    (Dr. Ralf Brauksiepe [CDU/CSU]: Nein!)





    (A) )


    (B) )


    Ihre gesamte Argumentation ist von vorn bis hinten
    brüchig. Sie behaupten, dass das Überbrückungsgeld
    und die Förderung der Ich-AGen ungefähr das Gleiche
    sind. Die Evaluation belegt etwas ganz anderes, nämlich:
    Es werden andere Zielgruppen erreicht. Mit der Ich-AG
    werden überproportional Frauen, Menschen in Ost-
    deutschland und Langzeitarbeitslose erreicht. Wenn wir
    hier lange Reden über die Probleme am Arbeitsmarkt
    halten, dann reden wir genau über diese Gruppen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Aber gerade dieses Instrument wollen Sie zurückführen.
    Ich kann Ihnen nur sagen: Nehmen Sie Ihre schwarz-
    roten Scheuklappen ab; dann können Sie auf diesen Be-
    richt reagieren!

    Ein weiteres Thema, das in diesem Bericht behandelt
    wird: Auf der einen Seite führen Sie, vor allem Herr
    Müntefering, eine große Debatte über die Hinausschie-
    bung des Renteneintrittsalters, was ich verdienstvoll
    finde, wenn man darüber zusammen mit der Forderung
    diskutiert, dass – was Not tut – ältere Menschen eine
    Chance am Arbeitsmarkt bekommen müssen. Aber was
    zeigen uns die Ergebnisse in diesem Bericht? Die vielen
    Instrumente unterschiedlichster Art, die es gibt, um
    älteren Langzeitarbeitslosen wieder in den Arbeits-
    markt zu helfen, werden von der Bundesagentur für Ar-
    beit faktisch boykottiert. Die Entgeltsicherung hat kei-
    nen strategischen Stellenwert und die Vermittler kennen
    die Instrumente zum großen Teil nicht; deshalb werden
    sie nicht in Anspruch genommen.

    Ihre Schlussfolgerung, Herr Andres, ist – das ist übri-
    gens im letzten Herbst schon von Herrn Brandner ver-
    kündet worden –, dass man die Instrumente ein bisschen
    übersichtlicher gestalten sollte. Ich kann Ihnen an dieser
    Stelle nur sagen: Es kann doch nicht wahr sein, dass In-
    strumente, die älteren Langzeitarbeitslosen als Hilfestel-
    lung dienen sollen, reduziert und zum Teil abgeschafft
    werden sollen, weil die Vermittler sie nicht kennen. Ich
    denke, der Arbeitsminister hat hier die „Oberhoheit“
    über die Bundesagentur für Arbeit. Hier muss dafür ge-
    sorgt werden, dass das, was an Hilfestellungen für die äl-
    teren Langzeitarbeitslosen möglich ist, auch umgesetzt
    wird.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Die Geringqualifizierten sind eines unserer zentra-
    len Probleme am Arbeitsmarkt. Auch das wird in diesem
    Bericht beschrieben. Dabei wird deutlich gemacht, dass
    die Kundinnen und Kunden mit den schlechtesten Inte-
    grationschancen – das ist das, was auch der „Economist“
    beschreibt – und dem höchsten Betreuungsbedarf von
    der Bundesagentur für Arbeit nur wenig unterstützt wer-

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    (C (D en, weil bei dieser Gruppe kein Erfolg erwartet wird. as steht dort schwarz auf weiß. Ich finde, das ist ein iemliches Armutszeugnis. Es zeigt, dass wir uns mit der teuerungslogik der Bundesagentur noch einmal ausinander setzen müssen. (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Jedenfalls kann es nicht sein, dass auf Basis dieser
    teuerungslogik ein Weiteres passiert: Nicht nur, dass
    ie Betreuungsbedürftigsten schnell ins SGB II abge-
    choben werden, sondern bei der Weiterbildung wird
    uch so etwas wie eine Bestauslese betrieben. Auch das
    ird in dem Bericht bescheinigt. Deshalb müssen wir
    ier noch einmal neu nachdenken; denn Weiterbildung
    nd Qualifizierung müssen ja gerade für schlecht Ausge-
    ildete und Geringqualifizierte zugänglich sein.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Gerade in der Auseinandersetzung mit den Arbeits-
    arktproblemen zeigen sich ganz viele Beispiele für

    ine schwarz-rote Selbstblockade. Ich will ein weiteres
    eispiel nennen, nämlich die Geringqualifizierten, de-
    en die Hilfsinstrumente der Bundesagentur für Arbeit
    icht zur Verfügung stehen. Sie, meine Damen und Her-
    en von der Koalition, wissen, dass wir hier die stärksten
    robleme am Arbeitsmarkt haben. Was machen Sie? Sie
    ichten, auch weil Sie miteinander nicht klarkommen,
    ine Arbeitsgruppe ein. Prost Mahlzeit!


    (Dirk Niebel [FDP]: Das haben Sie aber auch schon mal gemacht, glaube ich!)


    Nur, Herr Niebel, sind wir auch zu einem Ergebnis ge-
    ommen. Das ist genau mein Problem.


    (Dirk Niebel [FDP]: Das ist das Problem des ganzen Landes: die falschen Ergebnisse!)


    Die Evaluation zeigt, dass einige Instrumente, zum
    eispiel die Midijobs mit dem Ansatz geringer Lohn-
    ebenkosten bei kleinen Einkommen, die Beschäftigung
    rweitern. Das muss man doch einmal zur Kenntnis neh-
    en. Der Bericht zeigt weiter, dass die Minijobs zur
    enkung der Schwarzarbeit führen, aber keine Brücken

    n den Arbeitsmarkt bauen.


    (Dr. Ralf Brauksiepe [CDU/CSU]: Genau darum geht es!)


    ie von der Bundesregierung sollten an dieser Stelle
    eine Arbeitsgruppe einrichten, um lange über Kombi-
    öhne zu diskutieren, sondern diese Ergebnisse des Be-
    ichts zur Kenntnis nehmen. Wir haben einen Vorschlag
    emacht. Für Sie ist es ganz einfach: Sie brauchen sich
    iesem Vorschlag nur anzuschließen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Dieser Vorschlag umfasst das so genannte Progres-
    ivmodell, in dem genau die erforderlichen Maßnahmen
    nthalten sind: Minijobs, Midijobs und andere unüber-
    ichtliche Instrumente werden aufgelöst; Bezieher klei-
    er Einkommen zahlen geringe Beiträge und Bezieher
    roßer Einkommen zahlen hohe Beiträge in die Sozial-
    ersicherung. Das hat den Vorteil, dass die Senkung der






    (A) )



    (B) )


    Dr. Thea Dückert
    Lohnnebenkosten gezielt da wirkt, wo die meisten Jobs
    geschaffen werden. Das hat den Vorteil, dass die Sen-
    kung der Lohnnebenkosten zu den höchsten Beschäfti-
    gungseffekten gerade in den Bereichen führt, in denen
    Beschäftigung auch zukünftig möglich sein muss.

    All dies kommt in Ihrer Politik nicht vor: Fehlanzeige
    und Sitzen im Wartesaal. Es ist nichts anderes als ein
    „Waiting for a Wunder“.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Say it in German! – Heiterkeit und Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    – Die Überschrift dieses Berichtes macht doch deutlich,
    dass auf ein Wunder gewartet wird. Was darin beschrie-
    ben wird, ist zum Teil eine Persiflage auf die Zustände
    am deutschen Arbeitsmarkt. Wir sitzen hier und warten
    auf ein deutsches Wunder. Aber es wird ein solches
    Wunder nicht geben, wenn die Bundesregierung nicht in
    der Lage ist, auf das, was an Fakten auf dem Tisch liegt,
    zu reagieren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Volker Kauder [CDU/CSU]: Ihr seid Opposition!)


    Fakt ist, dass wir in Deutschland Antworten brauchen
    gerade auf die Herausforderungen im Bereich der Ge-
    ringqualifizierten. Wir brauchen in Deutschland bei-
    spielsweise ein durchdachtes Konzept zur Senkung der
    Lohnnebenkosten, das da ansetzt, wo es auch wirken
    kann. Dieses Konzept muss finanzierbar sein. Seine
    Finanzierung darf nicht durch eine Mehrwertsteuererhö-
    hung erkauft werden, die im Nachgang dazu führen wird
    – das ist vom DGB und anderen schon dargelegt wor-
    den –, dass die Konjunktur, die hoffentlich ein wenig an-
    zieht, schon im Jahre 2007 zum Nachteil der Beschäftig-
    ten abgewürgt wird.

    Wir sollten uns von dieser Politik der schwarz-roten
    Koalition möglichst schnell verabschieden. Wir sollten
    nicht im Wartesaal sitzen und auf ein Wunder hoffen,
    sondern das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Es
    gibt viel zu tun. Der Bericht hat es dargelegt.

    Danke schön.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)